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Stargate Atlantis: The German Experience (Staffel 1) - Veni! Vidi! Vici? von Atlan, Colonel Maybourne

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Vorwort

Disclaimer: Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Stargate Universe und alle dazugehörigen Charaktere gehören MGM Television. Alle selbsterfundenen Charaktere gehören dem jeweiligen Autor. Diese Geschichte wurde nicht aus monitären Gründen verfasst.
Kapitel Bemerkung: Spielt nach 5.01 von TGE.
Atlantis - Das mystische, versunkene Inselreich, von dem uns der griechische Philosoph Platon berichtet hat.
Ein Reich, dass laut Platon eine große Seemacht war und von seinen Inseln aus große Teile Europas und Afrikas erobert hat.
Laut Platon ging Atlantis, nach einem gescheiterten Angriff auf Athen, schließlich 9600 vor Christus auf Grund einer Naturkatastrophe unter.
Das Inselreich versank im Meer.
Bis heute streitet sich die Menschheit darüber: ist Atlantis Realität?


1.01 Das unbekannte Land
von Atlan


Februar 2006:
Antarktika, Antikerstützpunkt:


Dr. Daniel Jackson befand sich nun seit zwei Monaten am Südpol der Erde. Die Bundeswehr hatte in der Zwischenzeit den Stützpunkt ausgebaut. Überall waren Wissenschaftler des STK, darunter auch Rodney McKay, und untersuchten die technischen Wunderwerke der Antiker, die es hier gab. Zur Sicherheit hatten Deutschland, Russland und die USA eine gemeinsame Division, von Fallschirmjägern und Gebirgsjägern hier stationiert. Außerdem war in der Air Force Basis McMourdo, 50 Kilometer von hier, ständig ein Geschwader MiG-301 einsatzbereit.

Daniel trank einen Schluck Kaffee und legte den Kopf auf seinen Schreibtisch.
„So ein verdammter Mist.“, sagte er zu sich selbst. „Wieso krieg ichs nicht hin?“
Er schlug sich gegen den Kopf und warf sich in seinem Stuhl zurück.
„Komm schon Daniel, denk mal scharf nach! Was wissen wir?“, befahl er sich selbst.
„Wir wissen, dass sich hier die Adresse zur verlorenen Stadt der Antiker findet.
Wir haben sechs von sieben Symbolen gefunden. Wir haben die Adresse angewählt, mit Ausgangspunkt Erde. Aber nichts hat geklappt. Wir haben alle anderen Kombinationen mit den sieben Symbolen ausprobiert.“
Dann stutzte er. „Moment mal, sieben?“ Er schmiss seine Notizen unsanft vom Schreibtisch, um sich einer Karte zuwenden zu können, die darunter lag. Es waren Symbole, die zur Adresse gehören konnte. Bis auf sechs waren alle anderen durchgestrichen. Daniel dachte immer, dass man, um die verlorene Stadt anzuwählen, sieben Symbole brauchen würde...
„Ich habs.“, sagte er laut. „Ich habs!“ Er sprang auf und rannte raus in den Stützpunkt. „Ich habs!“

Die Wissenschaftler, die im Stützpunkt arbeiteten, sahen ihn nur merkwürdig an.
„Was ist denn? Drehen sie schon wieder durch?“, fragte McKay, der aus dem Raum kam, in dem der Antikerthron stand.
Daniel rannte auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. „Ich habs! Es sind gar nicht sieben Symbole! Es sind acht!“
Jetzt wurde McKay auch ganz aufgeregt. „Soll das etwa heißen...?“
„Ja.“, antwortete Daniel. „Was wir suchen, liegt in einer anderen Galaxie.“
„Soll das heißen... Atlantis?“, fragte McKay.
„Ja, Atlantis.“, sagte Daniel. „Wir können dorthin gelangen.“


Zwei Tage später, STK Konferenzraum:

Zur Besprechung war alles anwesend, was Rang und Namen hatte.
Neben Generalmajor Degenhardt, dem Chef des STK, McKay und Daniel, noch Bundeskanzler Schröder. Sowie Marschall Reineke, der nach Auflösung der Erdallianz und der Erdstreitkräfte, den Oberbefehl über die Bundeswehr übernommen hatte. Auch anwesend waren Richard Woolsey, Dr. Anja Heinrich, stellvertretende Chefärztin des STK, und Oberstleutnant Ernst Allert, kommandierender Offizier von ST 8.

„Also.“, meinte Degenhardt. „Ich denke, wir können anfangen. Daniel?“
Der Archäologe nickte und erhob das Wort.
„In den letzten zwei Monaten haben wir den Antikerstützpunkt untersucht.
Ich sollte unter anderem herausfinden, wo sich Atlantis befindet.
Und vor zwei Tagen, habe ich endlich die komplette Adresse herausgefunden.“
Daniel ging zu einer Tafel und malte sieben Stargatesymbole und den Ausgangspunkt Erde auf.
„Acht Symbole?“, fragte Degenhardt. „Wieso kommt mir das bekannt vor?“
„Weil wir, als wir damals in die Ida Galaxie gewählt haben, auch acht Symbole brauchten. Atlantis liegt in einer anderen Galaxie.“, erklärte Daniel.
„Der Pegasus Galaxie, um genau zu sein.“, meinte McKay. „Eine kleine Galaxie in der lokalen Gruppe.“
„Und für die Anwahl der Adresse brauchen sie viel Energie.“, sagte Schröder, der sich bisher ruhig verhalten hatte.
„Genau. Wir brauchen zur Energieversorgung das Z.P.M.“, antwortete McKay.
„Das was?“, fragte Schröder.
„Das Potenziamodul.“, erklärte Marschall Reineke. „McKay will es unbedingt in Z.P.M. umtaufen.“
„Wieso auch nicht?“, fragte McKay. „Immerhin bezieht das Modul seine Kraft aus Nullpunktenergie. Das deckt Z.P.M. ab, Zero Point Module.“
„Oberstleutnant Rust hat es Potenziamodul genannt.“, meinte Degenhardt. „Wir bleiben jetzt dabei. Basta.“
McKay murmelte eine Verwünschung, dann verhielt er sich still.
Schröder wand sich an Daniel. „Ich weiß nicht, ob wir jetzt starten sollten. Sie wissen doch, dass draußen alles drunter und drüber geht. Deutschland hat momentan eine ganz schwere Krise. Unser Militär ist fast ohne Führung, Berlin vernichtet, Bundestag und Bundesrat existieren momentan nicht. Wir hatten nicht mal Zeit, Wahlen abzuhalten. Soviel ist schief gegangen.“

Marschall Reineke stimmte dem zu.
„Außerdem wissen wir nicht, wie viel Energie vom Potenziamodul die Anwahl aufbraucht. Momentan ist das unsere einzige, wirklich wirkungsvolle, Waffe gegen die Goa‘Uld. Die Erdstreitkräfte sind aufgelöst und jeder macht mit seinen Schiffen, was er für richtig hält. Eine funktionierende Raumabwehr haben wir also nicht.“
„Dann sollten wir erst Recht nach Atlantis aufbrechen.“, meinte Daniel nur.
„Überlegen sie mal. Der Antarktikastützpunkt ist nur ein kleiner Außenposten und konnte die Goa‘Uld Flotte in einer knappen Minute besiegen. Und jetzt stellen sie sich mal vor, was dann erst mal in Atlantis auf uns wartet.“

Schröder nickte nachdenklich. „Gut. Wir stellen eine Expedition zusammen. Richard?“
Woolsey nickte. „Ja. Ich such mir schon seit einer Woche eine Führungscrew. Ich bräuchte auch sehr gute Wissenschaftler.“
„Wählen sie aus, wen sie brauchen. Und wenn wir ihre Kandidaten nicht hier auf der Erde brauchen, kriegen sie sie.“, meinte Schröder.
„Vor allem brauchen wir Leute mit dem Antikergen.“, sagte Woolsey.
Degenhardt sah Dr. Heinrich an. „Doc?“
Die Wissenschaftlerin, die das Gen entdeckt hatte nickte. „Momentan haben wir etwa 50 Personen gefunden, die das Gen haben. Darunter auch ich selbst und Oberstleutnant Rust, die das stärkste Gen hat.“
„Erhöhen sie ihre Bemühungen.“, meinte Reineke. „Oberstleutnant Allert?“
Allert sah auf. „Sie stellen eine Liste mit dem begleitenden Militärpersonal zusammen.“
Allert nickte. „Ich setz mich ran.“
Schröder erhob sich. „Gut. Ich werde jetzt mit Bush und Putin sprechen. Mal sehen, ob beide Länder an einer gemeinsamen Expedition interessiert sind.“
„Wieso denn Amerika und Russland?“, fragte McKay.
Schröder sah den Kanadier an. „Beide Länder bewachen mit uns den Antarktikastützpunkt. Bei der Vertragsschließung haben wir eine Klausel eingefügt, die beide Länder einlädt, bei einer möglichen Expedition, nach Atlantis mitzumachen.“, erklärte der Kanzler. „Wegtreten.“


Zwei Tage später:

In Venezuela saß der ehemalige Senator Kinsey vor dem Fernseher seines Hauses.
Er hatte hierher fliehen müssen, um nicht vom FBI wegen versuchten Massenmordes festgenommen zu werden. Er hatte versucht, mit Symbiontengift Anubis Jaffarmeen zu erledigen. Maybourne hatte ihm damals einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Kinsey schaltete um auf CNN, um die Nachrichten zu sehen. Er hörte den Nachrichtensprecher reden.„Und nun schalten wir nach Bonn, wo der deutsche Bundeskanzler eine wichtige Ankündigung zu machen hat.“
Das Bild wechselte und kurz darauf war Schröder zu sehen. Kinsey blickte finster drein. Wieso zeigte ausgerechnet CNN diesen Deutschen Möchtegernpolitiker?
Jetzt erhob Schröder, mit einem Lächeln auf den Lippen, das Wort.
„Guten Tag. Ich wende mich heute an die Weltbevölkerung, um sie darüber zu informieren, dass Deutschland, Russland und die USA eine gemeinsame Expedition starten wollen. Die Rede ist hier von einer Expedition nach Atlantis, der sagenumwobenen Stadt. Diese Expedition wird von Richard Woolsey, ihnen allen sicher bekannt als ehemaliger Kommandant der Ganymed Forschungsbasis und dem Botschafter des STK, angeführt werden. Es wird ein halb ziviles, halb militärisches Programm werden. Vorerst werden nur Wissenschaftler, die entweder für Deutschland, Russland oder die USA arbeiten, daran teilnehmen. Weitere Informationen bekommen sie, wie üblich, unter www.stk.de/atlantisexpedition.
Danke und auf wiedersehen.“

Kinseys Kopf lief rot an, dann geiferte er los. Ausgerechnet Woolsey.
Dieser Verräter sollte einen so prestigeträchtigen Posten bekommen und er selbst musste in Venezuela versauern?
„Die Welt ist nicht fair.“, knurrte Kinsey und schüttelte sich ein Glas Scotch ein.
Er hatte es gerade auf ex gekippt, als ein Mitglied des aufgelösten NID hereinkam.
„Senator, wir müssen weg. Maybourne.“, erzählte er hastig im Telegrammstil.
„Maybourne.“, stieß Kinsey wie einen Fluch aus. Dieser hatte von Bush höchstpersönlich den Auftrag bekommen, Kinsey einzufangen und in die USA zu überführen. Schnell griff Kinsey nach seinen notwendigsten Habseligkeiten und rannte dann mit dem Agent aus dem Haus heraus, um gleich darauf in einen Wagen zu springen und davon zu fahren. Maybourne kam nur fünf Minuten später mit einer kompletten Einsatztruppe. „Verdammt.“, stieß er aus. „Schon wieder ist er uns entkommen. Aber lange, wird sein Glück nicht mehr anhalten...“


USA, Minnesota:

Allert hielt seinen Wagen nur wenige Meter von der Hütte entfernt.
Er stieg aus und zupfte seine Uniform zurecht, dann setzte er sich sein Barrett auf und schritt zur Hütte. Er klopfte an. Aber es wurde nur gerufen: „Hier, hinterm Haus.“
Allert schritt um das Haus herum. Hier gab es einen kleinen Teich und vor dem Teich saß, angelnd, ein Mann in einem Campingstuhl.
„Colonel Jack O‘Neill?“, fragte Allert.

„Colonel im Ruhestand.“, meinte O‘Neill nur und warf seine Angel aus.
„Ich bin Oberstleutnant Ernst Allert, vom Sternentorkommando.“, stellte sich Allert vor und trat näher.
„Und was wollen sie hier, Oberstleutnant?“, fragte O‘Neill auf Deutsch.
„Sie sprechen Deutsch?“ Allert schien überrascht.
„Wenn man jahrelang in Ostdeutschland Aufträge ausführt, sollte man die Sprache kennen.“, meinte O‘Neill nur. „Also, was wollen sie?“
„Haben sie die Nachrichten gesehen?“, stellte Allert die Gegenfrage.
„Das mit dieser Atlantisexpedition? Ja, viel Glück dabei.“, sagte O‘Neill nur gelangweilt.
„Ich bin hier, um sie zu rekrutieren.“, meinet Allert nur.

O‘Neill stand auf und trat vor Allert. Jack hatte einen Vollbart und die Haare, kastanienbraun, waren auch nicht kurz zu nennen. Allert dachte an den O‘Neill aus dem Spiegeluniversum, der mit seinen grauen Haaren viel älter aussah.
Stress schien doch graue Haare zu machen. Er lachte innerlich auf und erklärte sich dann. „Wir wollen sie, weil wir aus sicherer Quelle wissen, dass sie ein bestimmtes Gen haben. Das Antikergen, mit dem man die Technologie der Antiker benutzen kann.“
„Da wird’s doch wohl noch andere geben.“, meinte O‘Neill und zündete sich eine Zigarette an.
„Schon klar.“, antwortete Allert. „Aber sie sind eine von drei Personen, die uns bekannt sind, deren Gen so stark ausgeprägt ist, dass sie die Technologie, die per Gedankenkontrolle funktioniert, im Schlaf kontrollieren können.“
„Dann nehmen sie die beiden anderen.“, sagte O‘Neill.
„Geht nicht.“, meinte Allert und zuckte mit den Schultern. „Die Eine brauchen wir hier und der andere, ist verschollen oder tot. Nur sie bleiben uns.“
„Nein.“, sagte O‘Neill energisch. „Ich habe keine Lust mehr auf Krieg.“

Allert nickte. „Okay. Das kann ich verstehen.“
Er kratzte sich am Kopf. „Aber sie sollten wissen, dass sie das wohl größte Abenteuer der Menschheit verpassen, wenn sie nicht durch dieses Tor gehen. Und sehen sie sich doch mal an. Seit Jahren, haben sie nichts mehr getan, nichts mehr bewegt. Sie haben die Wahl. Bleiben sie hier und angeln sie aus einem Teich, in dem keine Fische mehr schwimmen. Oder kommen sie nach Deutschland, machen bei der Expedition mit und bewegen sie wieder etwas.“
Nachdem Allert seine Rede beendet hatte, zog O‘Neill nur ungerührt an seiner Zigarette. „Ist das alles?“ Allert nickte.
„Dann können sie ja jetzt gehen.“, sagte O‘Neill.
Allert nickte erneut und zog einen Briefumschlag aus der Jackentasche.
Und besah ihn sich. „Wenn sie es sich anders überlegen... Am Flughafen wartet zwei Tage eine Privatmaschine auf sie, die sie direkt zum STK fliegen wird. Beim Check in wird auch automatisch ihr Offizierspatent wieder in Kraft gesetzt.“
Allert salutierte locker, indem er zwei Finger ans Barrett führte.
„Wir sehen uns sicher noch, Colonel.“
Dann ging er und O‘Neill entgegnete nur noch: „Colonel im Ruhestand!“
Er hörte aber nur noch Allerts Auto wegfahren.

O‘Neill ging ins Haus und warf den Briefumschlag auf den Couchtisch. Er selbst warf sich auf die Couch und dachte nach. Er dachte nach, bis es dunkel wurde und bis es wieder hell wurde.

„Ach was soll‘s.“, sagte er dann zu sich selbst, stand auf und ging ins Badezimmer.
Dort nahm er den Rasierschaum und verteilte ihn sich im Gesicht. O‘Neill rasierte sich seinen Bart ab und griff dann zur Schere. Fein säuberlich, vor dem Spiegel, schnitt er sich die Haare, bis nur ein traditionell militärischer Bürstenhaarschnitt übrig blieb. Dann ging er in sein Schlafzimmer und packte eine Reisetasche.
Auf dem Weg zur Tür schnappte er sich noch den Briefumschlag und öffnete ihn.
„Außer dem Flugtiket lag darin noch ein Zettel, auf dem geschrieben stand:
„Ich wusste es doch. Gezeichnet Oberstleutnant Allert.“
O‘Neill grinste kurz und setzte sich dann eine Sonnenbrille auf.
Draußen stieg er in sein Auto und fuhr zum Flughafen. Sein Ziel: Deutschland.


Zwei Tage später:

Im großen Konferenzsaal standen die Expeditionsteilnehmer eng bei eng zusammen. Bei insgesamt 310 Personen, 102 Wissenschaftlern und 208 Soldaten, war das gar nicht leicht. Man würde in mehreren Durchgängen üben müssen, ob man so viele Expeditionsteilnehmer und ihre ganze Ausrüstung, bestehend aus Computern, Nahrungsmitteln, Naquadahreaktoren und anderem, in 38 Minuten durchs Tor bekam.
General Degenhardt räusperte sich. Zusammen mit Woolsey stand er auf einem Podium und sah auf die Expeditionsteilnehmer herunter. Im Hintergrund sah er auch Allert und O‘Neill beisammen stehen. Dann erhob er das Wort. „Meine Damen und Herren. Sie alle haben sich einverstanden erklärt, an unserer Expedition nach Atlanits teilzunehmen. Sie haben bereits das Memo mit unseren Informationen bekommen und wissen das, was wir wissen. Dies ist ein Halb Militärisches, halb ziviles Programm. Das Kommando über die Zivilisten und den Oberbefehl führt Mister Woolsey zu meiner linken und das Militär führt der US Air Force Colonel Jack O‘Neill.
Unterstützt von Oberstleutnant Ernst Allert von den Fallschirmjägern der Bundeswehr. Insgesamt werden 310 Menschen demnächst in die Pegasus Galaxie aufbrechen. Die nächsten zwei Wochen werden wir einige Schulungen durchführen und das Verschicken der Expedition üben. Wie sie wissen, haben wir ein maximales Zeitfenster von 38 Minuten.“
Dann späte Degenhardt noch mal auf ein Klemmbrett, wo er seine Ankündigungen notiert hatte. „Gut, das wars dann von meiner Seite. Sie können wegtreten.“


2 Wochen später:

Im STK war Hochbetrieb. Die Vorbereitungen zum Start der Expedition liefen nun schon seit Tagen und heute sollte es losgehen. Allert und O‘Neill gingen einen der langen Korridoren entlang. Sie kamen gerade aus der Waffenkammer und hatten noch mal kontrolliert, ob man auch die richtigen Waffen einpackte. Hauptsächlich MP7 Maschinenpistolen, G51 und G52 Sturmgewehre, hinter denen sich das HK 416 und das HK 417 versteckten, doch es gab auch das altmodische G36 und andere seit langem etablierte Waffen in der Auswahl.

Jetzt waren sie auf dem Weg zur Kantine.
„Zufrieden?“, fragte Allert seinen neuen CO.
O‘Neill nickte nur. „Ja, ist schon anständig, was wir da mitnehmen. Ist mir auch Recht so. Ich hab keine Lust, unterbewaffnet in eine fremde Galaxie zu kommen.“
Allert lachte nur kurz auf.
Da hörten die Beiden plötzlich aus einem Nebengang Stimmen. „... Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich hab langsam die Schnauze voll, von diesen ganzen Amateur-Freizeit-Hillbilly Soldaten. Ständig nerven die rum, weil das alles für sie neu ist. Ich kanns nicht mehr hören.“
„Oh Gott.“, stieß Allert nur aus, als er die Stimme von McKay erkannte. „Dieser Rodney.“
Allert sah neben sich und sagte: „Nehmen sies ihm nicht übel - Oh.“

O‘Neill stand nicht mehr neben ihm, sondern marschierte auf McKay und seine Gesprächspartner zu, die sich schnell verzogen.
„Sie sind McKay, oder?“, fragte O‘Neill.
McKay nickte. „Dr. Rodney McKay, Chefwissenschaftler.“, stellte sich der Kanadier mit arrogantem Ton in der Stimme vor.
„Dann hören sie mir mal zu, McKay.“, sagte O‘Neill ruhig. „Hören sie auf, über meine Soldaten zu lästern.“
Dann kratzte er sich an der Wange, sah wie desinteressiert McKay war und wank nur ab. „Ach vergessen sies. Sie hören spätestens auf, wenn ihnen die Soldaten den Arsch retten, oder ein Sanni ihnen helfen will.“
Halb im gehen, konnte es McKay nicht lassen und konterte: „Ja, wenn die anfangen zu denken!“

Allert kam O‘Neill in einer Erwiderung zuvor und holte aus seiner Hemdtasche eine Zitrone, hielt sie McKay vor die Nase. „Rodney...“
Ganz plötzlich, wurde McKay Handzahm und Blass um die Wangen. Schnell schritt er an den beiden Offizieren vorbei und nuschelte noch ein „Entschuldigung“ und „Wird nicht wieder vorkommen“.
O‘Neill sah Allert nur erstaunt an und grinste anerkennend.
"Sie sollten sich auch eine mitnehmen.", meinte Ernst und steckte seine Zitrone weg. "Kann nie schaden."

Als die Beiden schließlich zur Offiziersmesse auf Ebene 13 kamen, kam ihnen eine lächelnde, schwangere Nicole Degenhardt entgegen. Allert hatte sie geschwängert, als das STK von dem mysteriösen Sexvirus heimgesucht worden war, danach waren sie, nach einigen Dates, zusammengekommen und schließlich hatten sie den Bund fürs Leben geschlossen.
Allert lächelte ebenfalls und nahm sie ihn den Arm, gab ihr einen innigen Kuss.
„Ich wollt mich noch von dir verabschieden, bevor ich zu meiner Mutter fahr.
Tut mir Leid, dass ich heute Abend nicht da bin, um dich zu verabschieden.“
„Schon gut. Wir sehen uns sicher in ein paar Monaten wieder.“, meinte Allert und gab Nicole noch einen Kuss.
Dann ging sie, nicht ohne ihm noch einige Blicke zuzuwerfen.

O‘Neill sah ihn verblüfft an. „Lassen sie mich raten, dass war ihre Frau?“
„Ja.“, meinte Allert mit einem leichten Lächeln. "Feldwebel Nicole Allert, geborene Degenhardt.“
„Das heißt...“, begann O‘Neill nachzudenken.
„Sie haben die Tochter ihres Generals, die auch Soldatin ist, geschwängert und geheiratet?“
Allert zuckte grinsend mit den Schultern und meinte nur hintergründig: „Man tut, was man kann. Und nun, gehen wir essen. Ich will noch mal was auf der Erde zu essen kriegen.“
Kopfschüttelnd ging O‘Neill mit Allert in die Offiziersmesse.
"Wieso gehen sie auf die Mission, wenn ihre Frau schwanger ist?", fragte O'Neill.
"Das ist meine Pflicht als Soldat.", erwiderte Ernst. "Als Soldaten stehen wir zuerst im Dienste des Vaterlands, dann kommt alles andere."
O'Neill nickte nur verstehend.


Am Abend:

Das Stargate wurde auf Ebene 2 verlegt, wo man den Fuhrpark kurzfristig ausgeräumt hatte, mit Paletten und den anderen Ausrüstungsgegenständen der Expedition vollgepackte. Etwas über 300 Menschen versammelten sich langsam in dem großen Raum, jeder vollgepackt mit einem großen Rucksack, in dem sich unter anderem persönliche Gegenstände befanden. Die Zivilisten und Wissenschaftler trugen eine graue Kombination aus Jacke und Hose mit einem kleinen Banner auf der linken Schulter, auf dem Atlantis stand, auf der anderen Schulter die Flagge ihrer Nation.
Die Soldaten hingegen trugen einen Kampfanzug mit grauem Tarnmuster, hatten jedoch auch die selbe Kombination im Bundeswehrflecktarn dabei.
O‘Neill und Allert standen beieinander und traten von einem Fuß auf den anderen.
Der US Colonel sah auf seine Uhr. „Mein Gott, wie lange dauert das denn noch? Ich wills langsam hinter mich bringen...“

Während sich O‘Neill und Allert langweilten, war im Kontrollraum auf Ebene 28 allerhand los. Degenhardt und Woolsey standen hier beisammen und der General gab dem Expeditionsleiter eine kleine Zigarrenschachtel.
„Echte Hawannas. Rauchen sie die mit Allert und O‘Neill, wenn sie sich auf Atlantis eingerichtet haben.“, meinte Degenhardt und fragte Major Müller:
„Was ist jetzt? Was treibt McKay noch mit dem Potenziamodul?“
Müller zuckte jedoch nur mit den Schultern.
„Keine Ahnung, ich ruf ihn aus.“

McKay war nicht beim Potenziamodul, sondern einige Korridore davon entfernt und verabschiedete sich von seiner Frau und seiner kleinen, knapp ein Jahr alten, Tochter Susan. Svetlana griff McKay an den Kragen und zwang ihm einen feuchten Zungenkuss auf. Dann gab sie ihm noch die kleine Susan auf den Arm und drohte ihm mit dem Zeigefinger. „Und wehe, ich seh dich nicht mehr gesund wieder!“
McKay nickte nur verstehend. „Ich weiß, dann bringst du mich um.“
Er verabschiedete sich gerade von seiner Tochter, als Müllers Durchsage kam.
„Dr. McKay bitte melden. General Degenhardt erwartet den Statusbericht über das Potenziamodul!“
„Ja ja!“, meinte McKay und drückte seiner Frau das kleine Kind in den Arm.
„Tschau, ich liebe euch.“
Er gab noch beiden einen Kuss und verschwand dann mit seinem Rucksack.
Svetlana und ihre kleine Susan sahen ihm hinterher.
„Slapswanz.“, sagte Susan belustigt.
Svetlana rollte belustigt mit den Augen. „Toll, das erste Wort und schon beleidigt sie ihren Vater.“
Dann knuddelte sie ihr Kind. „Ich bin ja so stolz auf dich.“


McKay bekam das schon nicht mehr mit. Er stürmte in Richtung Stromversorgung.
Völlig außer Atem kamen dort an und sah Radek mit dem Potenzia.
„Zelenka, wie läufts?“, fragte McKay.
Radek steckte das Potenziamodul in eine Vorrichtung, die es mit dem Stromkreis des Gates verbinden sollte. Eingesteckt, leuchtete es hell gelb auf. „Soweit, so gut.“
McKay nickte. „Ich denke, sie kommen zurecht?“
Radek nickte. „Ja. Ich wär ja auch gerne mitgekommen, aber die wollen mich hier als Chefwissenschaftler.“
„Also dann.“, begann McKay und trat einen Schritt auf Radek zu.
„Ich denke mal, man sieht sich in ein paar Monaten oder so.“
Er streckte Radek die Hand aus. „Wiedersehen.“
Radek nickte und schlug ein. „Wiedersehen, Rodney.“
McKay nickte, dann ging er.

Degenhardt bekam indes die Klarmeldung von Radek über das Potenzia.
„Sehr gut.“, meinte der Generalmajor. „Bereitmachen zum Tor anwählen.“
Über Funk gab er noch Woolsey Bescheid, der vor seiner Expedition stand.

Der Expeditionsleiter räusperte sich. „Alle mal herhören, bitte.“
Die Expeditionsmitglieder stellten ihre Gespräche ein und hörten aufmerksam zu.
„Wir werden nun ein Wurmloch etablieren und den Sondenroboter durchschicken.
Da wir nicht wissen, ob wir einen zweiten Versuch haben, werden wir sofort darauf durchgehen, falls wir grünes Licht kriegen. Aber sie alle sollten wissen, dass eine Rückkehr vielleicht nicht mehr möglich ist. Sie alle haben jetzt noch einmal die Möglichkeit, ihre Einwilligung zurückzuziehen. Keiner wird es ihnen übel nehmen, falls sie es tun.“
Da jedoch keiner Anstalten machte, den Raum zu verlassen, befahl Woolsey über Funk: „Tor anwählen.“
Und das Tor begann sich zu drehen.
Müllers Stimme war über die Lautsprecher zu hören. „Chevron 1 ist eingerastet.“

Derweil wurde ein Sondenroboter vor das Tor gestellt, um als erstes nach Atlantis vorzustoßen. „Chevron 6 aktiviert.“, klang inzwischen Müllers Stimme, durch die Lautsprecher. Langsam wurde es ernst und Woolsey trat einige Schritte zurück.
Wie üblich, putzte er in so einer Situation noch einmal seine Brille.
„Chevron 7 aktiviert.“, dröhnte Müllers Stimme aus den Lautsprechern und das Tor drehte sich weiter.
„Jetzt wird’s ernst.“, meinte Allert zu O‘Neill.
Der nickte und zündete sich noch schnell eine Zigarette an.
„Chevron 8 fixiert!“, rief Müller und ein Wurmloch etablierte sich.
Der Sondenroboter wurde gestartet und begleitet vom Jubel der Expeditionsteiler, durchquerte er den Ereignishorizont.

„Okay...“, meinte Müller. „Ich empfange ein Signal.“
„Also ist die Sonde durch?“, fragte Degenhardt.
Müller nickte. „Ja. Ich schalte die Kamera ein.“
Auf den Bildschirmen des Kohntrollraumes erschien ein Bild, allerdings war es dunkel. „Ich schalte auf Sonar um.“
Müller gab die Befehle auf seinem Keyboard ein und das Bild wechselte.
„Aha.“, meinte Müller nur nichtssagend. „Das Sonar zeigt einen großen Raum an...
Die Sensoren melden eine Sauerstoff-Stickstoff Atmosphäre... Ja, brauchbare Lebensbedingen.“
Degenhardt nickte und aktivierte den Funk. „Degenhardt an Woolsey. Sie können starten. Viel Glück und Gott sei mit ihnen.“
„Danke.“, antwortete Woolsey über Funk und befahl mit einem Handwink O‘Neill, Allert und vier andere Soldaten zu sich.
Diese nahmen neben ihm Aufstellung.
„Und los.“, sagte Woolsey und trat durch das Tor.
Schnell kamen auch die anderen Expeditionsmitglieder hinterher. Erst weitere Soldaten und einige Wissenschaftler, dann langsam der Rest der Expedition, mit den Gütern und Ausrüstungsgegenständen.


In der Pegasus Galaxie, Atlantis:

O‘Neill und Allert traten nach Woolsey aus dem Tor. Um sie herum, war alles dunkel.
Nur erhellt durch das bläuliche Wabern des Gates. „Raum absichern!“, befahl O‘Neill mit der MP7 im Anschlag. Der Raum, in dem sie sich befanden und der sich stetig mit mehr Menschen füllte, zog sich über zwei Etagen. Direkt gegenüber des Tores, das aus einem ähnlichen Material, wie das Irdische gefertigt war. Allerdings hatte es eine etwas andere Farbe, digitale Glyphen und blaue Chevrons. Auf dieser Ebene gab es auch viele Gänge, die vom Torraum wegführten. Dorthin wichen die Expeditionsmitglieder mit ihrer Ausrüstung erst einmal hin aus, um Platz zu schaffen, für die nächsten Ankömmlinge. O‘Neill und Allert schritten die Stufen hinauf, die die untere mit der oberen Ebene verbanden. Mit jedem Schritt weiter hinauf, wurde der Raum heller, als würde Atlantis merken, dass es nun wieder Einwohner hatte.
Woolsey blieb im unteren Bereich, um die Ankömmlinge zu koordinieren und Bescheid zu sagen, wann man das Tor abschalten konnte.

Im oberen Bereich befand sich ein großer Raum mit mehreren Konsolen im Antikerdesign. Sie waren mit Tüchern zugedeckt, überall lag Zentimeterhoher Staub.
„So was hab ich schon mal gesehen.“, meinte Allert. „Wir haben auf einem Planeten in der Milchstraße eine Einrichtung entdeckt, die so etwas ähnliches hatte.“
Er deutete auf eine Konsole mit etwa 36 dreieckigen Steinen.
„Das müsste das DHD sein. Das Ganze hier ist also der Kontrollraum.“
Als O‘Neill an den Konsolen vorbeiging und sie antippte, aktivierten sie sich.
Der ganze Kontrollraum schien „zum Leben erwachen“ und fuhr seine Systeme hoch.
Inzwischen war auf beiden Ebenen auch das Licht angegangen. O‘Neill sah eine Brüstung herunter und immer mehr Expeditionsmitglieder aus dem Torraum herausströmten, die in den Gängen verschwanden.

Woolsey stand weiterhin am Tor, als der Letzte durchkam und meinte: „Ich war der Letzte.“
Der Expeditionsleiter nickte und aktivierte sein Funkgerät. „STK, hier Richard Woolsey. Ich schicke ihnen Grüße aus der Pegasus Galaxie!“, sagte Woolsey freudig. „Bereit zum abschalten des Gates.“
„Verstanden, Atlantis.“, antwortete die Stimme von Müller. „Viel Glück.“
Und damit schaltete sich das Gate ab. O‘Neill wandte sich an Allert.
„Jetzt erkunden und sichern wir erst mal die umliegenden Sektoren.
Sicherheitsteam 1 und 2.“
Allert nickte und holte die Sicherheitsteams zusammen.


Etwa 30 Minuten später, hatte man zwei Ebenen und einen Umkreis von rund 150 Metern, rudimentär abgesucht, allerdings, wie erwartet, niemanden gefunden. Überall standen inzwischen Ausrüstungsgegenstände auf Paletten und die Wissenschaftler waren schon dabei, die Stadt zu untersuchen. O‘Neill und Allert waren zusammen umhergewandert und sahen zwei Ebenen unter dem Kontrollraum schließlich etwas, was sie staunen lies. Sie waren an einem riesigen Glasfenster angelangt, durch das man nach draußen sehen konnte. Allert pfiff überrascht und O‘Neill stellte fest:
„Wir sind unter Wasser. Ich hät es mir fast denken können.“
„Wegen dem Atlantismythos, wo Platon meinte, dass Atlantis im Wasser versunken sei?“
O‘Neill schüttelte den Kopf. „Nein, weil ich vorhin im Kontrollraum hinter einem der Fenster Luftblasen gesehen hab.“
Allert zuckte mit den Schultern. „Das kann auch sein.“
Da wurde O‘Neill angefunkt. „O‘Neill hier. Was gibt’s?“
„Colonel, hier Feldwebel Schmidt.“, meldete sich ein Fallschirmjäger.
„Kommen sie bitte eine Ebene herunter. Wir haben hier was interessantes gefunden.“

O‘Neill und Allert begaben sich also eine Ebene nach unten, wo sie einen kleinen Raum vorfanden. Dr. Heinrich, die auf Atlantis den Posten der Chefärztin übernehmen sollte, stand auf einem kleinen Podest mit einer Konsole. Neben ihr Feldwebel Schmidt und Woolsey. Vor ihnen war eine größere Plattform, auf der eine Frau stand und redete. „...Und schon bald beherbergten viele Welten neues Leben.
Das Leben in der Galaxis war friedlich.“
Woolsey sah zu den beiden Offizieren hinüber. „Das scheint eine holographische Aufzeichnung über die Geschichte der Galaxis zu sein.“
Derweil fuhr das Hologramm fort: „Doch nach vielen Jahrmillionen trafen wir auf einen mächtigen Feind. In unserer Arroganz unterschätzten wir ihn und er gewann schnell an Boden. Nach einem Jahrhundert des Krieges unterlag unsere Flotte schließlich.“

„Das schmeckt mir nicht.“, sagte O‘Neill.
Woolsey stimmte dem zu. „Ja, ein Feind der die Antiker besiegt hat? Das ist nicht gut.“
Das Hologramm fuhr fort: „Und dann, begann die Belagerung. Jahrelang belagerte eine feindliche Flotte unseren Planeten. Atlantis lag die ganze Zeit unter der Sicherheit seines Schildes. Nachdem es keinen Ausweg aus unserer Situation mehr gab und alle unsere Planeten besetzt waren, versenkten wir unsere Stadt im Meer.
Danach kehrten wir durch das Stargate von Atlantis, das einzige dieser Galaxis, mit dem man in eine andere Galaxis wählen kann, zur Erde zurück. Dort verbrachten die letzten der Antiker die letzten Jahres ihres Lebens. Diese Stadt verfiel in einen Schlummer, in der Hoffnung eines Tages wiederzuerwachen.“
Dann verschwand das Hologramm und Dr. Heinrich trat vom Podest herunter.

„Okay.“, begann Allert. „Das waren dann ja schon mal ein paar nette Infos.“
Woolsey nickte. „Damit ist auch klar, woher Platon seine Informationen über Atlantis hatte. Von einem Antiker, der auf die Erde zurückkam. Wenn auch in abgewandelter Form.“
Dr. Heinrich trat noch mal auf das Podest und aktivierte das Hologramm erneut.
„Sehen wirs uns noch mal an. Sie hatten den Anfang ja nicht mitgekriegt.“
„Stop!“, kam es plötzlich aus der Türgegend.
McKay stürmte in den Holoraum und deutete auf Dr. Heinrich.
„Runter da, sofort!“
Sie tat, wie geheißen und McKay erklärte sich. „Wir haben in der ganzen Stadt Energieverluste!“

„Und wieso?“, fragte O‘Neill.
McKay deutete mit dem Daumen über die Schulter. „Hab einen Raum gefunden mit drei Z.P... Potenzialmodulen. Die Energieanzeigen zeigen, dass zwei erschöpft sind und eines nur noch 4 oder 5% Leistung hat.“
„Das bedeutet...“, begann O‘Neill und forderte mit einer Geste McKay auf, weiter zumachen.
„Das bedeutet, dass, wenn die Module erschöpft sind, der Schild über uns zusammenbrechen wird und die Wassermassen über uns hereinstürzen.“, erklärte McKay in seinem üblichen, arroganten und exzentrischen Tonfall. „Und dann sind wir alle tot.“
„Okay.“, meinte O‘Neill. „Dann schließen sie einfach unsere Reaktoren an.“
McKay schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen, deutete dann auf O‘Neill und wand sich an Woolsey. „Wer hat den Kerl zum Militärkommandanten gemacht? Der hat doch keine Ahnung!“
Dadurch fing er sich eine Kopfnuss von O‘Neill ein.
„Das kommt mir bekannt vor.“, nuschelte Allert und erinnerte sich, wie Runge immer McKay eine Kopfnuss verpasst hatte.

„Optionen.“, verlangte Woolsey und unterbrach die Kabbeleien zwischen O‘Neill und dem ihn unterlegenen McKay.
McKay fasste sich wieder. „Entweder, wir finden ein neues Potenziamodul, oder wir evakuieren die Stadt.“
„Aber wir sind doch grad erst angekommen.“, meinte Dr. Heinrich. „Und dann sollen wir schon wieder weg?“
„Ja, aber dann bewahren wir die Stadt.“, entgegnete McKay. „Tut mir Leid, aber so siehts aus.“
„Dann holen wir uns ein Potenzia.“, beschloss O‘Neill.
„Und wie?“, fragte McKay bissig. „Für ein Wurmloch zur Erde haben wir keine Energie.“
„Aber zu einem in dieser Galaxis.“, sagte Allert auf einmal. „Wir wählen eine Adresse, gehen auf den Planeten und gucken, ob es dort ein Potenziamodul gibt.
Und selbst wenn nicht, könnten dahin ausweichen.“

Woolsey nickte. „Gut. Nehmen sie beide ein Team und dann los.“
McKay ging als Erster aus dem Raum. „Ich such ne Adresse aus und wähl an. Ein paar Adressen sind im DHD Computer.“
O‘Neill aktivierte indes sein Funkgerät. „Team 1 und 2 sofort in den Torraum. Nur Waffen und Munition.“


Im Kontrollraum stellten sich McKay und Woolsey am DHD auf, während O‘Neill und Allert mit ihren Teams im Torraum gruppierten.
Es waren ein Team Marines und ein Team deutscher Fallschirmjäger.
„McKay, gehen sie mit ihnen.“, befahl Woolsey. „Sie müssen das Potenziamodul aufspüren, wenn es dort eines geben sollte.“
„Immer ich.“, muffelte McKay, schnappte sich seinen Rucksack und seine Geräte.
Er deutete auf einen blauen Knopf. „Das ist übrigens ein irisähnlicher Schutzschild. Wir nehmen einen Codegeber mit.“
Woolsey nickte und stellte sich persönlich vor das kastenförmige DHD und wählte an.
Nach einander gab er die sieben Symbole an, was innerhalb kürzester Zeit geschehen war, und öffnete das Wurmloch.

McKay drückte O‘Neill einen Codegeber in die Hand.
„Ich hab vorhin herausgefunden, dass wir eine Iris haben.
Wir benutzen also unsere Codegeber, bevor wir wieder nach Atlantis kommen.“
O‘Neill nickte und sah zu einem Techniker, der den Sondenroboter per Fernsteuerung durch den Ereignishorizont fuhr.
Der sah hoch zum Kontrollraum, wo die Videosignale auf einem Laptop ankommen sollten.
Von dort aus gab es nur ein Daumen hoch.
„Okay, ausrücken!“, befahl O‘Neill.
Dann trat er durchs Tor, der Rest des Einsatzteams folgte.


Auf dem unbekannten Planeten, es war gerade Nacht, traten sie aus dem Tor heraus.
Sie befanden sich auf einer Lichtung, um sie herum Nadelbäume, die manche an zu Hause erinnern mochten.
„Freyt, Marksman sie bewachen das Tor.“, befahl O‘Neill zwei Marines.
„Der Rest folgt mir.“
Sie setzten sich in Bewegung und gingen einen Trampelpfad entlang.
McKay checkte inzwischen seine Geräte.
„Nein, noch keine Energiesignaturen.“, meinte er.
„Dann müssen wir noch weiter.“, sagte Allert.
In der Zwischenzeit passierten sie auf dem Trampelpfad eine Stelle, die vom Wald eingerahmt wurde.
So weit sie sehen konnte, ging dies so weiter.

10 Minuten lang trottete die kleine Gruppe vor sich hin, bis O‘Neill die Hand hob und damit befahl anzuhalten.
„Was ist?“, fragte McKay flüsternd.
O‘Neill hielt sich den Zeigefinger vor die Lippen, befahl ihm, still zu sein.
Dann konnten es alle hören.
Es war ein Rascheln, als wenn jemand durch den Wald marschieren würden.
Dann hörte es plötzlich auf und ein Geräusch, als ob etwas aufgeladen wurde, erklang von links.
O‘Neill und Allert wanden sich als Erste nach links, allerdings nur knapp eine Sekunde früher als der Rest des Teams.
Die Waffen im Anschlag, sahen sie in die Mündung einer recht klobigen Pistole mit einer orangenen Ausbuchtung, da, wo normalerweise der Schlagbolzen ist, und eines M16.
Allert traute seinen Augen nicht.
Vor ihnen standen ein Hüne von Gestalt, mindestens 1,95 Meter und eine knapp über 1,75 Meter große, blonde Frau. Die kam ihm doch bekannt vor. War das nicht...

„Major Carter?“, stießen Allert und McKay überrascht aus.
Die Blonde senkte ihr M16.
Jetzt sah man es deutlich. Es war Major Samantha Carter, die da vor ihnen stand.
„Was zum Teufel...“, sagte sie langsam. „Wer sind sie?“
„Oberstleutnant Ernst Allert, Bundeswehr.“, stellte sich Allert vor.
O‘Neil trat ebenfalls vor. „Colonel Jack O‘Neill, US Air Force.“
Carter salutierte sofort. „Major Samantha Carter, USAF, Seriennummer 227A/1961/D3. Vor etwas über 3 Jahren im Einsatz verschollen und in dieser Galaxis aufgetaucht!“
O‘Neill salutierte ebenfalls und gab Carter die Hand.
Allert grinste vor sich hin. „Der Deubel soll mich holen! Major, ich hätte nicht gedacht, dass sie noch leben.“
Carter zuckte mit den Schultern. „Sie hatten wohl gedacht, dass ich tot sei, oder?“
Allert nickte. „Ich muss zugeben ja. Wir wussten nur, dass sie die Galaxis verlassen hatten.“

„Sam?“, brummelte der Hüne.
„Oh ja.“, fiel Carter ein. Sie stellte die Anwesenden einander vor. „Colonel, das ist Ronon Dex, Ronon das ist Colonel O‘Neill von der Erde.“
Die Beiden nickten einander begrüßend zu. Ronon steckte die Waffe in den Halfter.
Allert wandte wieder Carter zu, der er zuvor nie persönlich begegnet war.
Er wusste nur, dass der, von Jacob Carter ermordete, Colonel Simmons ihr eine Gehirnwäsche verpasst hatte und sie als Waffe gegen das STK benutzen wollte. Während eines Al‘Kesh Unfalls war sie damit in einer fremden Galaxis verschollen. (für genaueres siehe TGE 3.14)

Dieses, doch recht lockere, Wiedersehen, zwischen Carter und Erdsoldaten, wurde jäh unterbrochen, als ein Funkspruch eintraf.
„Colonel, hier Freyt!“, meldete sich der Marine Sergeant bei seinem Vorgesetzten.
Seine Stimme überschlug sich.
„Was gibt es?“, fragte O‘Neill.
„Gerade wurde das Tor angewählt!
Ein Objekt kam hindurch! Sieht wie ein Flugzeug aus!“
„Oh Nein.“, sagte Carter. „Wraith.“
„Wer oder was sind die Wraith?“, fragte Allert.
„Nicht jetzt.“, sagte Ronon und holte seine Waffe heraus, stellte den orangenen Lichtball um auf Rot, was den Töten-Modus aktivierte. „Rennt."

Und sie rannten los. Sie liefen den Trampelpfad zurück, wobei McKay und Allert die Nachhut bildeten. Das lag bei McKay aber nur daran, dass er schon nach 400 Metern anfing zu prusten und ihm Allert den Rucksack, sowie die Geräte abnehmen musste.
Da flog das Flugobjekt, das von der Form her einem Dartpfeil ähnelte, bläulich-organisch mit einer rundlichen, roten Antriebssektion, wie bei Leuchtkäfern, schon im Tiefflug über sie, aktivierte eine Art Beamstrahl.
„In Deckung!“, rief Carter und schupste die Soldaten in die Büsche.
Doch sie selbst, zwei Fallschirmjäger, Allert und McKay, schafften es nicht schnell genug und wurden aufgesaugt. Dann zog der Dart hoch und flog zurück Richtung Tor.

O‘Neill und Ronon standen schnell wieder auf und sahen dem Dart nach.
Ronon ballte wütend die Faust zusammen.
„Verdammt!“, stieß er aus. Da kam für O‘Neill ein weiterer Funkspruch herein.
Es war wieder Sergeant Freyt. „Colonel, das Objekt fliegt auf uns zu und wählt raus! Soll ich es abschießen?“
„Negativ. Unsere Leute sind an Bord!“, antwortete O‘Neill. „Gehen sie zum DHD und prägen sie sich die Symbole genau ein. Wir kommen zum Tor, O‘Neill Ende.“
Der Dart flog direkt auf das Stargate zu und passierte es gekonnt.
Freyt hatte am DHD gestanden und sich die sieben Symbole genau eingeprägt.
Danach schloss sich das Wurmloch.


Atlantis, 15 Minuten später:

Woolsey ging im Kontrollraum auf und ab.
In der letzten halben Stunde hatte er alle Expeditionsmitglieder so nah, wie möglich, an den Torraum herangeholt und die Erkundungen der Stadt eingestellt.
Aber immer noch, versagte der Schutzschild der Stadt, der das Wasser zurückhalten sollte, an manchen Stellen. Inzwischen war nur noch der zentrale Turm, in dem sich der Kontrollraum befand, geschützt. Woolsey überlegte seit Minuten und als ihm ein Wissenschaftler zu rief: „Nur noch ein Prozent Leistung!“
„Bereitmachen zur Evakuierung!“, befahl Woolsey schweren Herzens.

Da wurde plötzlich das Gate von außen angewählt. Woolsey lies den blauen Gateschild hochfahren.
„ID Code von Colonel O‘Neill!“, meldete ein Techniker.
„Schild senken.“, befahl Woolsey.
Keine 10 Sekunden später trat das Team, samt Ronon, durch das Tor.
Allen voran O‘Neill, der gleich zum Kontrollraum hinauf rannte.
„Colonel, was ist los? Wo sind McKay und Allert? Und wer ist dieser Mann?“
„Mr. Woolsey, das ist Ronon Dex. Ich hab ihm gestattet, vorerst hier zubleiben.
Jetzt müssen wir aber erst einmal mit einander reden.“
„Moment.“, sagte Woolsey und geriet langsam etwas aus der Fassung.
„Wir wollten gerade evakuieren. Der Schild kollabiert bald.
Können wir auf den Planeten evakuieren?“
„Nein, wär nicht besonders schlau.“, meine O‘Neill polemisch.
„Und jetzt?“, fragte Woolsey.
O‘Neill sah zu Ronon herunter, der noch im Torraum stand.
„Ronon, kennen sie eine Adresse, wo wir fürs Erste sicher wären?“
Der Hochgewachsene nickte.
„Dann los.“, meine O‘Neill.

Doch noch während Ronon zum Kontrollraum hinauf lief, wurde die Stadt durchgeschüttelt. Der Schild begann zu versagen und die Wassermassen drückten immer mehr auf die Stadt ein.
„Der Schild kollabiert!“, schrieen einige Leute.
„Sofort rauswählen!“, befahl Woolsey.
„Nein, warten sie.“, meinte O‘Neill. Er fühlte, wie es auf einmal, wie in einem schnellen Fahrstuhl, aufwärts ging.
„Wir... Steigen.“
Und so war es auch.
Die Stadt hob vom Grund des Meeres ab und stieg rasend schnell vor in Richtung Wasseroberfläche. Immer näher kam die Wasseroberfläche und dann brach Atlantis hindurch. Das Wasser spritzte zu allen Seiten weg, als schließlich die Stadt vollkommen über Wasser war. Überall floss das Wasser aus den Teilen der Stadt ab, Atlantis schwamm auf der Wasseroberfläche, getaucht in gleißendem Sonnenlicht.
Woolsey und O‘Neill traten näher an das Fenster des Kontrollraumes heran und sahen, dass sie nun über Wasser waren, nicht mehr in Gefahr waren. Das Licht schien jetzt auch in den Kontroll- und Torraum herein. Woolsey nickte leicht lächelnd. „Sieht so aus, als könnten wir die Stadt doch halten...“


30 Minuten später:

Die Expeditionsmitglieder räumten die Ausrüstungsgegenstände weg und verteilten sich langsam auf die Stadt. Nun konnte man hier herumlaufen, ohne Angst zu haben, jederzeit zu ertrinken. Einige Soldaten installierten indes auf Positionen im Torraum, die am weitesten vom Tor weg waren, zwei schwere Maschinengewehre zum Schutz.
Man konnte ja nie wissen. O‘Neill und Ronon waren indes bei Woolsey, der sich in einem kleinen, verglasten Raum, unweit des Kontrollraums ein Büro einrichtete.

Der Colonel hatte gerade Bericht erstattet, was auf der Aufklärungsmission passiert war. Nach einer Weile nickte Woolsey. „In Ordnung. Ronon, sagen sie mir bitte, was die Wraith sind und wieso die hinter ihnen und Major Carter her sind.“
Ronon nickte und erklärte dann brummig: „Die Wraith sind der Abschaum der Galaxis. Überall gefürchtet. Menschen sind ihre Nahrung. Sie nähren sich an ihnen, indem sie den Menschen das Leben aussaugen. Man sagt der grausamste Tod, den es gibt.“
Woolsey schluckte. „Oh Gott, wo rauf hab ich mich hier eingelassen...“, sagte er leise, sodass man ihn kaum verstehen konnte.
„Hmm... Dracula.“, meinte O‘Neill nur und zündete sich eine Zigarette an. „Wollt schon immer mal einen Vampir töten.“
„Und wieso sind diese Wraith hinter ihnen her?“, fragte Woolsey.

„Ich war mal nen Läufer.“, meinte Ronon.
„Die fanden, es sei besser mich immer wieder zu jagen, als mich auszusaugen.
Die Wraith haben mir einen Peilsender eingesetzt und mich dann freigelassen.
Vier Jahre lang musste ich so zubringen. Immer auf der Flucht.“
Woolsey nickte. „Aber jetzt haben sie keinen Peilsender mehr?“
„Nein.“, war Ronons schlichte Antwort. „Sam hat ihn mir rausgeschnitten.“
„Aber wie können die Wraith sie dann immer noch verfolgen?“, fragte O‘Neill.
Ronon zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich durch die elenden Verräter. Wraithanbeter, die sitzen wie verdammte Zecken auf vielen Planeten und spionieren.
Immer wenn wir auf einen Planeten kommen, dauert es vielleicht drei oder vier Monate, bis wir weiter müssen. Die wollten mich wiederhaben, weil ich ihr Lieblingsläufer war. Jetzt haben sie Sam.An ihr werden sie auch Freude haben, bei den ganzen Wraith, die wir erledigt haben. Letzte Woche erst haben wir vier Darts runtergeholt, dass wird sie nun büßen.“
„Und McKay, Allert und zwei meiner Leute haben sie auch.“, fügte O‘Neill dem noch hinzu.
„Sergeant Freyt hat die Koordinaten. Ich will eine Rettungsmission.“
Woolsey nickte nachdenklich. „Wir schicken einen Sondenroboter. Ein paar haben wir dabei, wir können also einen riskieren. Danach sehen wir weiter.“
O‘Neill nickte dankend und machte sich auf zu gehen. Ronon, der bisher an der Wand gelehnt hatte, ging mit ihm.
Draußen fragte Ronon: „Wo gibt’s denn hier was zu futtern? Bin am verhungern“
O‘Neill grinste nur kurz. „Kommen sie. Ist zwar nicht viel, aber na ja...“


30 Minuten später:

O‘Neill, Ronon und Woolsey standen im Kontrollraum. Das Stargate war angewählt.
„Sondenroboter dort... Jetzt.“, meinte ein Techniker. Auf einem Laptopbildschirm erschien nun das Bild der Sonde. Alles wirbelte langsam herum und mal war ein Planet zu sehen, mal das Weltraum.
„Okay, damit brechen wir ab.“, sagte Woolsey und fügte auf Ronons bösen Blick hinzu: „Es sei denn, sie können mir zeigen, wie man auf diesen Planeten gelangt, wenn das Gate im Orbit ist.“
O‘Neill besah sich den Bildschirm. „Mitkommen.“, meinte er.

O‘Neill ging eine Treppe herauf, die vom Kontrollraum nach oben führte.
Woolsey und Ronon folgten ihm. Einige Stufen weiter oben befand sich, direkt unter der Turmspitze, ein kreisrunder Hangar mit mindestens 12 grünen Raumschiffen.
Diese waren etwa 12 Meter lang, 4,5 Meter im Durchmesser. Sie waren rund mit abgeflachten Boden, schrägem Vorderteil, mit eingelassener Scheibe, durch das ein Cockpit sichtbar wurde. Die Rückseite war nach unten hin schräg und beherbergte eine Luke. Die Oberfläche des Schiffes war mit regelmäßigen Linien durchzogen.
„Doc Heinrich hat mir vorhin davon erzählt.“, meinte O‘Neill und ging zu einem der Schiffe.
Er öffnete die Heckluke durch das Drücken eines Knopfes, an der Seite.
Innen drin gab es das vordere Abteil mit vier Sitzen, den Kontrollarmaturen und einem DHD und das hintere Abteil, mit zwei Sitzreihen an den Wänden.

O‘Neill setzte sich hinter die Kontrollen und nahm zwei Steuerknüppel in die Hand.
„Aufpassen.“, meinte er grinsend und konzentrierte sich. Plötzlich leuchteten die Kontrollarmaturen auf, ein Head Up Display erschien auf der Frontscheibe und langsam hob das Schiff ab. Es schwebte einige Meter und setzte dann wieder auf.
„Beeindruckend.“, meinte Woolsey. „Aber kann das Schiff noch etwas?“
„Gehen sie mal raus.“, meinte O‘Neill.
Der Expeditionsleiter tat, wie im geheißen. Kaum draußen, verschwand das Schiff von einem Moment auf den Anderen. Woolsey wollte seinen Augen nicht trauen, als es Sekunden später, vor ihm schwebend, wieder auftauchte.
Das Schiff hatte also einen Tarnschirm. Woolsey lächelte leicht und polierte seine Brille. „Na gut, Colonel. Dann können sie fliegen. Holen sie unsere Leute da raus.“
„Danke, Sir.“, antwortete O‘Neill und setzte zur Landung an.


15 Minuten später:

„Und Achtung!“, befahl O‘Neill den angetretenen Soldaten. Insgesamt 5 Marines, mehr Soldaten würden die Beweglichkeit senken, standen vor dem Schiff, das O‘Neill „Jumper“ getauft hatte. Ronon stand neben O‘Neill, die Daumen in Cowboymanier im Gürtel. Im Gegensatz zu den Marines trug er nicht mal eine Einsatzweste und war nur mit seiner Energiepistole und seinem Schwert bewaffnet. Andere Ausrüstung hatte er, vorläufig, abgelehnt.
„Okay Leute.“, begann O‘Neill. „Wir fliegen hin, schleichen zur Basis, befreien unsere Leute und dann raus, so schnell es geht. Ronon kennt sich in der Basis aus und wird uns führen. Jetzt los, unsere Leute warten auf Rettung. Semper Fidelis, Marines.“
Ein einheitliches „Semper Fi“ folgte und die Marines gingen in den Jumper.
Jack setzte sich an das Steuer, Ronon auf den Platz des Co-Piloten.
O‘Neill setzte den Jumper in Bewegung.
Langsam flog er zur Mitte des Hangars, wo sich nun der Boden öffnete und den Jumper hindurchließ. Darunter war der Torraum mit dem bereits angewählten Tor.
„Zentrale, hier Jumper 1.“, meldete sich O‘Neill. „Wir starten.“
„Verstanden, Colonel. Viel Glück.“, sagte Woolsey.
Dann flog der Jumper durch das Tor.

Keine fünf Sekunden später materialisierte er wieder auf der anderen Seite des Tores und tarnte sich sofort. Mit Maximalgeschwindigkeit flog O‘Neill das Kleinstraumschiff in Richtung des Planeten. „Hoffentlich, kommen wir nicht zu spät.“, sagte O‘Neill und konzentrierte sich aufs fliegen.


Derweil auf dem Planeten:

Allert saß zusammen mit Carter und McKay in einer Gefängniszelle. Die beiden Soldaten waren vor kurzem abgeholt und nicht zurückgebracht worden.
„Oh Gott, oh Gott.“, sagte McKay. Er lag in Phötalstellung auf dem Boden. „Oh Gott, wir sind so was von tot!“
Major Carter hatte ihnen gerade von den Wraith erzählt. Carter sah ihn an. „Mein Gott, halten sie doch mal das Maul!“
„Mal ganz ruhig. Ich bin sicher, dass wir bald gerettet werden.“, meinte Allert und sah auf die Uhr. „Kann nicht mehr lange dauern.“

Der Jumper war indes auf dem Planeten, unweit der Wraithbasis, gelandet. Die Marines, bis auf zwei, blieben beim Jumper. O‘Neill und die beiden Soldaten folgten Ronon, der zielstrebig in die Basis hineinlief, die Waffe in der Hand.
O‘Neill lief neben ihm her, das G51 mit AG-36 Granatwerfer, im Anschlag.
In der anderen Hand hatte er einen Lebenszeichendetektor, den er im Jumper gefunden hatte. So konnten sie die Wraith umgehen.
„Ronon, wo kommen sie eigentlich her? Ich hab manchmal das Gefühl, sie hatten ne militärische Ausbildung.“
„Ja. Ich erzähls ihnen vielleicht später.“, war alles, was Ronon sagte. Und dabei belies er es für heute. Nach knapp 10 Minuten Ausweichen und Harken schlagen, meinte O‘Neill: „Hier, ich habs. Menschliche Lebenszeichen. 500 Meter westlich.“
Ronon schaltete seine Waffe auf Töten. „Dann los. Holen wir sie raus.“

Derweil kamen drei Wraith, zwei muskelbepackte, hochgewachsene Wesen mit grauer Haut und einer Art Knochenvisier vor dem Gesicht und ein ebenso großer Wraith mit langen weißen Haaren und grün-grauer Haut, zur Zelle. Sie öffneten sie und deuteten auf Carter. Der Wraith mit Gesicht meinte zu den Gesichtslosen: „Sie als nächste.“
Die Gesichtslosen wollten Carter greifen, doch Allert stellte sich vor sie und sah dem dritten Wraith ohne Furcht in die Augen. „Nimm mich mit. Ich bin der Anführer.“
Der Wraith hatte ähnliches Vorgehen bei den ersten beiden Malen ignoriert, aber jetzt sagte er: „Nehmt ihn mit.“
Die Gesichtslosen schnappten sich Allert und er lies sich ohne zögern abführen.

Doch kaum waren die Wraith weg, kamen aus einem Nebengang O‘Neill und seine Begleiter. Sam stellte sich ans spinnennetzartige Gitter. „Colonel, Ronon!“
O‘Neill nickte, wies die beiden aber an ruhig zu sein. „Wo sind Allert und die beiden Fallschirmjäger?“
„Allert wurde vor knapp fünf Minuten abgeholt.“, erklärte Carter. „Die beiden Fallschirmjäger sind schon seit fast einer Stunde weg und wahrscheinlich ausgesaugt.“
O‘Neill nickte, wank dann die beiden Marines heran. „Nehmen sie genug C4 für ein schönes, großes Loch und schaffen dann Major Carter und McKay hier raus. Gehen sie zum Jumper und warten sie auf uns.“
„Und was ist mit uns?“, fragte Ronon. O‘Neill entsicherte sein G51 und schob eine Granate in den Granatwerfer, dazu zündete er sich noch eine Zigarette an.
„Wir holen Allert und töten nen paar Wraith.“
Ronon grinste. „Sie gefallen mir, O'Neill.“, meinte Ronon und rannte den Gang entlang, O‘Neill folgte.

Allert war in der Zwischenzeit der Wraithkönigin vorgeführt worden. Die rothaarige Wraithfrau im langen, engsitzenden Kleid, trat vor Allert, den die Gesichtslosen auf einen Stuhl gesetzt hatten. Auf zwei weiteren Stühlen sah Allert zwei, bis auf Haut und Knochen ausgetrocknete, Leichen in Kampfanzügen mit der deutschen Flagge auf der Schulter. Das waren einst die beiden Fallschirmjäger. Allert schluckte. Das würde ihm auch bevorstehen. Dann erhob die Wraithkönigin das Wort.
„Deine Freunde haben mir einiges erzählt, bevor sie starben.“
Allert verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach, und was, Zuckerschnute?“
Die Königin fauchte ihn wegen de letzten Bemerkung an, fuhr dann aber fort: „Du kommst von einer Welt, weit entfernt von hier.“

Allert lächelte knabenhaft und hob beide Daumen. „100 Punkte!“
„Mit Milliarden von euch.“, sagte sie genussvoll. „Seit Jahrtausenden waren unsere Weidegründe nicht mehr so voll.“
Allert schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen. „Oh Gott. Schon wieder so ein paar Idioten, die glauben die Menschheit zu unterwerfen, Schrägstrich töten, Schrägstrich essen zu können. Mein Gott, das ist so 90er Jahre mäßig.“
Sie fauchte ihn erneut an. „Ich hatte eigentlich gedacht, dass du mich noch etwas unterhältst, aber nun...“
„Aber was?“, fragte Allert genervt und verschränkte die Arme vor der Brust.
Im „Sarkasmus-Modus“ fuhr er fort: „Willst du mich jetzt etwas töten? Bitte sag was anderes.“
Erneut fauchte die Königin. Langsam fühlte sie sich verarscht.
Sie hob ihre Hand und fuhr an mit dem langen Fingernagel an seiner Schläfe vorbei.
Mit ihren telepathischen Kräften fügte sie ihm Schmerzen zu und zwang ihn, niederzuknien. Allert machte trotzdem noch Sprüche.
"Vergiss es Süße, ich spring nicht mit in die Kiste."
Sie war leicht verärgert. "Und warum nicht, wenn ich das verlangen würde?"
Er grinste zurück. "Weil du so häßlich und verbraucht aussiehst, dass ich eher meine Ex vorziehen würde."
Jetzt war die Königin nicht nur hungrig, sondern auch wütend.

Derweil kamen O‘Neill und Ronon auf einem Balkon an, der über dem Raum der Königin war. Sie sahen gerade, wie Allert auf den Boden gezwungen wurde. O‘Neill sah außer der Königin noch die drei anderen Wraith, sonst keine.
„Okay, wir gehen so vor.“, begann O‘Neill, doch da sprang Ronon einfach vom Balkon, rollte sich gekonnt ab und schoss auf einen der Gesichtslosen. O‘Neill rollte mit den Augen und sprang ebenfalls herunter. Während Ronon dabei, war den zweiten Gesichtslosen abzuschießen, drehte sich die Königin zu O‘Neill um, fauchte.
Sie hob ihre Hand mit dem Nährmund und versuchte damit, auf den Colonel loszugehen. Doch O‘Neill schoss seine 40mm Granate der Königin direkt in den Bauch. Dabei wurde sie nicht einfach durchlöchert, sondern buchstäblich zerrissen.
Die Beine und der Unterleib wurden einfach so weggerissen und der Rumpf mit Armen und Kopf blieb auf dem Boden liegen. Dabei lebte die Königin noch und stöhnte vor Schmerzen. O‘Neill warf Allert eine P8 Pistole zu.
Der fing sie auf, lud sie durch und grinste.
„So sieht die Sache schon besser aus, nicht wahr, Süße?“
Ronon hatte indes die drei Wraith abgeschlachtet.
Der Geruch von verbranntem Fleisch erfüllte den Raum.

O‘Neill beugte sich zur Königin herunter. „Tja, da hast dich wohl mit den Falschen angelegt, Püppchen.“
Schmerzenstöhnend, sah sie ihn wütend an. „Du hast doch keine Ahnung, was du gerade angerichtet hast. Wir sind nur die Wächter für die anderen, die schlafen.“
Und daraufhin, verstarb sie.
„Was hat sie gemeint?“, fragte Allert.
O‘Neill zuckte mit den Schultern und sah dann auf seinen Lebenszeichendetektor, der plötzlich anfing laut zu piepsen. Er besah sich die Anzeige.
Etwa 15 Lebenszeichen, die Wraith gehörten. „Na ja, es könnte schlimmer sein.“
Doch da wurden es auf einmal mehr. Im Sekundentakt tauchten mehr Lebenszeichen auf. „Oh... Scheiße.“, sagte O‘Neill. „Weg hier, so schnell, es geht.“

Sie rannten, mit Spitzengeschwindigkeiten, aus der Basis heraus. Noch waren keine Wraith hinter ihnen, aber das konnte sich ändern. „O‘Neill hier!“, funkte der Amerikaner.
„Sir, hier Carter.“, kam die Stimme des weiblichen Majors zurück. „Wir sind auf dem Weg zurück zum Jumper.“, gab er durch.
Keine fünf Minuten rannten sie, als der Jumper in Sicht kam.
Allerdings setzten sich genau in dem Moment, zwei Darts den Dreien in den Nacken.

Carter und die Marines sahen dies. Sie griff sich eine Stinger und wies auch Sergeant Freyt an, eine zu nehmen. Sam zielte auf den linken Dart, der schon seinen Fangstrahl aktiviert hatte und schoss. Die Stinger flog aus dem Rohr und traf mitten in das Cockpit des Darts. Er explodierte sofort, der zweite Dart direkt danach.
O‘Neill, Allert und Ronon kamen, völlig außer Atem, beim Jumper an und O‘Neill befahl: „Los, rein! McKay nach vorne.“
Er selbst stürmte zu den Kontrollen und schloss die Heckluke sofort, nachdem alle drin waren. Der Jumper startete sofort und tarnte sich noch im Steigflug.

Der Orbit war schnell erreicht und O‘Neill steuerte in Richtung Orbitalgate.
„McKay, wenn wir in Reichweite sind, wählen sie Atlantis an und geben ihren ID Code ein.“, sagte O‘Neill.
Der Kanadier nickte und holte schon einmal seinen Codegeber raus. Langsam kam das Orbitalgate in Sicht. Bewacht wurde es von drei Darts.
„Nicht gut.“, meinte Allert. „Und jetzt?“
„Ich versuch, sie wegzulocken.“, meinte O‘Neill. „Oh Gott. Ich sehs schon, wir überleben das nicht.“, unkte McKay und krallte sich an den Sitzlehnen fest.

O‘Neill flog direkt auf das Gate zu, enttarnte sich dann und brach überraschend nach rechts aus. Zwei der Darts fielen darauf ein und folgten dem Jumper.
Prompt eröffneten sie das Feuer. Die blauen Energiesalven jagten über dem Jumper hinweg.
„Können wir uns denn nicht wehren?“, fragte Allert.
„Ich überleg grad.“, sagte O‘Neill. „Ich denk mal an Waffen... Waffen... Waffen... ja was nun...?“
Aus den Triebwerkssektionen fuhren plötzlich Spindeln hoch, mit drei Drohnen.
Zwei lösten sich aus ihren Verankerungen und rasten nach hinten los.
Je eine traf auf einen Dart auf und zerstörte ihn.
„Cool.“, meinte O‘Neill. „Ich fliege nun den Dritten an.“
Er wendete erneut, flog nun frontal auf den letzten Dart zu, der ihm entgegen kam und rammen wollte. Dabei feuerte er, wie wild. O‘Neill jedoch schoss zwei Drohnen ab, die im Kreis flogen und den Dart zerplatzen ließen. Der Jumper flog mitten durch die Trümmer aufs Tor zu. „Los, anwählen!“, befahl O‘Neill hastig.
McKay beugte sich nach vorne und drückte schnell die sieben Symbole.
„Und nun den ID Code!“, sagte O‘Neill, als von hinten weitere Darts kamen. „Ist abgeschickt.“, meinte McKay.


Auf Atlantis stand Woolsey hinter dem Techniker im Kontrollraum.
„ID Code von Dr. McKay.“, meldete der Techniker.
„Sehr gut, Schild deaktivieren.“, befahl Woolsey.
Da kam ein Funkspruch von O‘Neill herein. „Atlantis, hier O‘Neill. Wir kommen heiß rein, wenn wir durch sind sofort Schild hochfahren.“
Da schossen auch schon blaue Energiesalven durch das Tor geschossen und donnerten in die Wände.

Der Jumper war nun auf der Zielstrecke. Nur noch wenige Meter trennten ihn vom blauen Ereignishorizont. Dann lies O‘Neill die Triebwerke einziehen und den Rest den Trägheitseffekt erledigen. Der Jumper passierte den Ereignishorizont, verfolgt von drei Darts. Als der Jumper dann im Gateraum zum stehen kam, rief Woolsey sofort: „Schild hochfahren!“
Und das keine Sekunde zu früh, denn sofort nach der Aktivierung prallten die drei Darts auf den Schild, bevor sich das Tor schließlich abschaltete. Der Jumper fuhr hoch in den Hangar. Die Besatzung atmete auf. Man hatte es überstanden.


Am Abend:

Kaum war es dunkel geworden, kam in Atlantis Partystimmung auf. Auf den vielen Balkonen und im Inneren des Hauptturmes war die Freude groß. Es gab Alkohol, vor allem Wodka, Whiskey und Bier, es wurde gegessen, getrunken und gelacht. Einige Russen tanzten sogar, im wörtlichen Sinn, sitzend auf den Tischen.
O‘Neill hatte darüber aber nur belustigt den Kopf geschüttelt. „Worauf hab ich mich hier nur eingelassen.... bei den ganzen Russen?“
Auch Carter und Ronon hatten sich unter die Massen gemischt. Beide würden hier bleiben. O‘Neill hatte bereits den Antrag gestellt, Ronon in sein Team aufzunehmen, wozu auch Allert und McKay gehören sollten. Carter hingegen wollte einen ruhigen Bürojob. Sie hatte erst mal genug vom Krieg und vom Kämpfen, nach mehr als drei Jahren Dauereinsatz. Jetzt wollte sie wieder forschen. Woolsey hatte das akzeptiert.

Woolsey stand mit Allert, O‘Neill und McKay beisammen.
Sie stießen auf die Stadt an.
„Auf Atlantis.“, meinten sie einstimmig.
Dann holte Woolsey die Zigarrenschachtel heraus, die er von General Degenhardt hatte. „Degenhardt meinte, ich solle mit ihnen eine rauchen, wenn wir hier sind.
Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt.“
Jeder nahm sich eine Havanna und steckte sie sich an.
Doch schon nach wenigen Zügen lief McKays Kopf grünlich an und über eine Brüstung hängend, reierte er seine Eingeweide aus. Woolsey erging es da ebenfalls kaum anders, wenn es bei ihm auch nur bei starken Hustenanfällen blieben. O‘Neill und Allert grinsten nur. Allert stieß den Rauch aus, der sich langsam in der dunklen Nacht verteilte. „Um mal meinen Schwiegervater zu zitieren: Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“


Auf dem Wraithplaneten:

Die Wraithkönigin, die gerade aus dem Winterschlaf erwacht war, besah sich das Blutbad in dem Verhörraum. Die Leichen der drei Wraith und die abgeschlachtete Königin. Sie fauchte wütend und wand sich an ihre Begleiter. „Wir starten. Schick Späher aus. Wir finden diese Menschen.“
Die riesige Basis, eigentlich ein gigantisches Raumschiff von mindestens 4 Kilometern Länge, erhob sich vom Boden. Der Wald, der in Jahrtausenden auf ihm gewachsen war, zerfiel. Das Basisschiff flog in Richtung Weltall. Es würden noch mehr Wraith erwachen, aber das nur nach und nach. Bevor die getötete Königin den Weckschrei beenden konnte, verstarb sie. Deswegen würden sie anderen Wraithschiffe erst mit der Zeit erwachen, dann, wenn sie gebraucht würden. Und dann würde es für die Atlantisexpedition nicht gut aussehen...


Fortsetzung folgt
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