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Stargate: The German Experience (Staffel 2) - Siege, Niederlagen und Allianzen von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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2.08 Fünf Völker
von Atlan und Colonel Maybourne



P3Y 749:

Mehr als eine Stunde befand sich ST 1 auf diesem Planeten, der aber allem Anschein nach, nur aus einem Raum bestand.
Die Kammer, in der sie sich aufhielten, hatte eine Länge von ca. 12 Metern und war vielleicht sieben Meter breit.
Degenhardt saß an der, zum Sternentor, gegenüberliegen Wand und machte mit seinem linken Zeigefinger Figuren in der Luft, nachdem er einige Zeit versucht hatte, Teal´C Pokern beizubringen.
„Hey, Jackson.
Wie lange wollen sie eigentlich noch in diesem Raum bleiben und auf etwas warten, dass nicht eintrifft?“
Der Archäologe aber versuchte auszuweichen.
„Es gibt einen Grund, warum dieser Raum entstanden ist und wir sollten diesen herausfinden, oder meinen sie nicht?“
Jules nahm das mehr als gelassen.
„Na, vielleicht war das hier einfach nur ein Lagerraum.“
Degenhardt sah auf seine Uhr.
„Hören sie zu, Doktor.
Ich gebe ihnen noch genau eine Viertelstunde, wenn sie bis dahin nichts entdeckt haben, dann gehen wir wieder.“
Daniel wedelte mit den Armen in der Luft, gab sich schließlich aber geschlagen.
Währenddessen spielten der Oberst und Teal´C weiter mit ihren Pokerkarten.

Degenhardt stand bereits vor dem Anwahlgerät, sah erneut seinen Wissenschaftler an, aber jetzt schon leicht gereizt.
„Jackson, ihre 15 Minuten sind schon vor 10 Minuten mehr als nur abgelaufen gewesen, also Beeilung.“
Auch Jules wollte gehen.
„Jetzt kommen sie schon endlich, hier gibt es absolut nichts zu sehen, außer kahlen Wänden, die keinen interessieren.“
In dieser Sekunde sprang Franzi, die direkt am Tor hockte, auf und versuchte sich an Daniel heranzuschleichen.
Sie hatte eine Videokamera dabei, wollte den Amerikaner aufnehmen, als er sich wieder mal zum Affen machte.
Im Moment klopfte er gerade mit den Flachen Händen auf die Mauern, legte auch seine Ohren an.
„Hallo…Ist da wer?“
Franzi durchschritt nun den Kreis mit Schriftzeichen, der sich am Boden befand.
Erst war ein merkwürdiges Summen zu hören, dann enttarnte sich an der gegenüberliegenden Wand ein seltsames Artefakt.
Degenhardt wollte seinen Augen nicht trauen.
„Was zum Geier ist denn das?“
Franzi ging auf dieses Objekt zu, welches fast rundlich war und gleichzeitig faszinierend aussah.
Auf der Oberfläche befanden sich einige Verziehrungen und Aufbauten.

Franzi geht weiter auf das Objekt zu, als es sich um eine weitere Stufe erweiterte, indem es blitzschnell ein wenig zu allen Seiten ausfuhr.
„Wow, was zur Hölle ist das für Ding?“
Degenhardt berührte sie an der Schulter.
„Hey, nicht so vorschnell. Wir haben keine Ahnung, ob es gefährlich ist. Passen sie gefälligst auf, klar?“
Sie nickte, ging einen Schritt näher ran.
„Sieht eigentlich ganz ungefährlich aus…“
In nächsten Moment schoss das Objekt weiter nach vorn, umfasste den Kopf der Soldatin komplett.
Sofort begann sich ein helles weißes Licht, durch die Augen der jungen Frau, in ihr Gehirn zu brennen.
„Ah…was ist denn das…?“
Degenhardt und Teal´C versuchten mit aller Kraft, sie wegzuziehen, aber der Kopf von Oberleutnant Rust steckte fest.
Plötzlich ging das Gerät zurück auf Ausgangsposition, Franzi fiel wie ein nasser Sack auf den Boden der Halle.
Im Nu war Jules da, untersuchte ihre Freundin.
„Sie hat extrem beschleunigten Puls, erhöhte Temperatur. Sieht so aus, als wäre sie einfach bewusstlos geworden.“
Degenhardt aber war schon weiter, er hatte die Erde angewählt.
„STK, hier ist ST 1.
Wir haben eine Medizinischen Notfall, bereiten sie alles darauf vor und Doc Roth soll sich beeilen.
Außerdem soll McKay sofort in den Torraum kommen.“
Danach packten er und der Jaffa Franzi unter den Schultern, zogen sie durch den Ereignishorizont.


24 Stunden später, Besprechungsraum des STK:

Franzi, die inzwischen wieder soweit in Ordnung war, nahm an der Nachbesprechung der Mission teil.
General Reineke sah sie genau an.
„Frau Oberleutnant, ich hoffe, dass sie sich inzwischen wieder wohl fühlen. Haben sie irgendwelche Nachwirkungen?“
Sie schüttelte mit dem Kopf.
„Nein, es geht mir wieder gut.
Auch wenn ich mich nicht wirklich daran erinnern kann, was geschehen ist, als mich das Ding wieder losgelassen hat.“
Daniel blickte sie nickend an, sah dann in die Runde.
„Ich finde, wir sollten herausfinden, was dieses Ding überhaupt ist, wer es erschaffen hat und was es bewirkt.“
Degenhardt aber würgte ihn ab.
„Und wie?
McKay sitzt da dran, seit wir es demontiert und hierher gebracht haben, aber es hat einfach keinen Saft mehr.
Selbst unsere besten Generatoren können es nur für knapp zwei Sekunden mit Energie versorgen, bis sie leer waren.“
Danach wandte sich General Reineke an Franzi.
„Und wenn sie wirklich keine Nachwirkungen haben, lass ich sie wieder an ihre Pflichten zurück kehren.“
Sie sah etwas entnervt aus.
„Glauben sie mir, ego kann mich über keinen Cruvus beklagen.
Okay, ego fühle mich ein bisschen fronag, auch vielleicht etwas cruvis, aber ansonsten gut, ehrlich.“
Alle blickten sie an, als ob sie ne Klatsche hätte.
„Was habt ihr? Ego fühle mich gut.“
Daniel sagte als erster etwas.
„Warum sprichst du auf einmal in fremden Worten? Eines davon war gerade das lateinische Wort für „Ich“.
Der Rest ist mir unbekannt, klingt aber auch lateinisch angehaucht.“
Sie sah nun alle an, als ob sie verrückt wären.
„Wie? Ego rede doch ganz normal. Warum deterum ego seltsam sprechen? Alles klar, oder sehe ego krank aus?“
Reineke rief zwei Wachen.
„Geleiten sie Oberleutnant Rust sofort auf die Krankenstation. Doktor Roth soll sie noch mal genau durchchecken.“
Unter ungläubigen Blicken folgte Franzi den Soldaten widerstandslos.


40 Minuten später, auf der Krankenstation:

Doktor Roth kam gerade aus den anderen Mitgliedern des ST 1 Teams.
„Wir haben bei ihr eine ziemlich Merkwürdige Anomalie im Gehirn festgestellt, die bei den Routineuntersuchungen nicht auffiel.
Das Leistungsvermögen ihres Gehirns hat sich ziemlich schnell auf 72% des maximalen Vermögens erhöht.“
Teal´C fand das nicht besorgniserregend.
„Und warum schadet ihr das? Müsste es sie nicht klüger machen?“
Roth setzte sich auf den Tisch vor ihr.
„Ich versuche es ihnen zu erklären.
Das Menschliche Gehirn arbeitet normal mit einem Fassungsvermögen von 5 – 10%, bei allen Menschen auf diesem Planeten.
Das ist völlig normal.
Aber da das Gehirn von Oberleutnant Rust jetzt mit schon über 72% arbeitet, weiß ich nicht, was da passieren wird.
Ich denke aber, dass es ihr schaden wird.
Stellen sie sich einfach vor, sie bauen einen Ferrari Motor in einen Trabbi ein und fahren dann los.“
Degenhardt lachte bitter auf.
„Sie würden ein paar Meter in einem Mordstempo schaffen und dann abwürgen.“
Roth bestätigte das.
„Genau.
Im Grund ist ihr Gehirn jetzt soweit entwickelt, dass ihr Körper nicht mehr mitkommen dürfte, wenn dass so weiter geht.“
Alle sahen sich nun sehr besorgt an.


Vier Stunden später, Besprechungsraum:

Franzi saß, von zwei Soldaten bewacht, am großen Tisch und bearbeitete einen Laptop unentwegt.
ST 1 und Rodney waren hingegen im Büro des Generals.
McKay führte, ein wenig angefressen, seinen Bericht aus.
„Als unsere neue Wonderwoman vor zwei Stunden ihren ersten Laptop voll geschrieben hat, sie hören richtig, hat sie uns neue Sternentorzielorte gegeben.“
Jules unterbrach ihn.
„Ich habe eine Verständnisfrage:
Sie hat in etwa eineinhalb Stunden die Festplatten eines Laptops komplett voll geschrieben, mit neuen Koordinaten?“
McKay sprach sie etwas herablassend an.
„Ja.
Wenn ich das Recht sehe, sind es mehr als 2.700 neue Welten.
Außerdem hat sie noch ein neues Computerprogramm entwickelt, welches unser komplettes Anwahlsystem und selbst unsere Supercomputer enorm verbessern würde.“
Degenhardt machte große Augen.
„Das alles hat sie in eineinhalb Stunden geschafft?“
Daniel sah sie durch die Scheibe an.
„Was sie wohl jetzt gerade eingibt?“
In diesem Moment betrat Zelenka den Raum.
„Äh, hallo.
Sie wissen doch, dass Oberleutnant Rust vor ungefähr 20 Minuten drei Tafeln voll mit Mathematischen Ziffern geschrieben hat.
Wir glauben, dass es sich dabei um Formeln handelt, mit denen man Distanzen zwischen Sternensystemen berechen kann.“
Reineke schüttelte noch immer den Kopf, als dass Telefon klingelte.
„Wie…ja gut… danke, Frau Doktor.“
Nachdem er wieder aufgelegt hatte, schlug er mit der Faust in die hohle Hand.
„Ein neuerer Scan ihres Gehirns vor einer Stunde hat ergeben, dass ihr Gehirn jetzt bei 89% Kapazität steht.
Doktor Jackson, konnte sie ihnen bei der Übersetzung der Symbole, wie dem Kreis auf dem Boden, helfen?“
Er setzte sich hin, kramte einen Notizzettel hervor.
„Ja.
Der Kreis heißt wörtlich übersetzt: - Wir sind die Antiker-
Ich nehme an, dass es sich dabei um das Volk handeln könnte, dass die Sternentore entwickelt hat.“
Danach verschnaufte Daniel kurz, bevor er fort fuhr.
„Jetzt gebe ich mal eine wage Vermutung ab:
Franzi wurde das komplette Wissen dieses Volkes ins Gehirn geladen und damit meine ich wirklich alles.
Ihre ganze Kultur, Literatur, ihre Technologie und ihr Verständnis des Universums, einfach alles, was sie je waren.“
General Reineke griff sofort zum Telefon.
„Bringen sie sofort weitere Laptops in den Besprechungsraum und dann geben sie mir den Bundeskanzler.“
Zögernd, fragend und zweifelnd sahen die Mitglieder des ST 1 Teams auf ihre Kameradin, die wie besessen auf dem Laptop tippte.


Weitere Sieben Stunden später:

Doktor Roth lieferte zum wiederholten Male einen Bericht im Büro des Generals ab, sie blickte sehr angespannt.
„Die Entwicklung von Oberleutnant Rusts Gehirn hat sich anscheinend bei etwa 96% eingependelt.
Das ist womöglich die maximale Entwicklungsstufe, die ein Mensch erreichen kann, zumindest hoffe ich das.“
In diesem Moment kam Teal´C in den Raum.
„General Reinke, ich bitte sie, mir zu folgen.
Oberleutnant Rust hat eine Stabwaffe geholt und damit begonnen, einige Teile daraus auszubauen.“
Reineke war in einer Sekunde oben.
„Was??? Dreht sie etwa durch?“
Teal´C verneigte sich leicht.
„Das kann ich leider nicht beantworten.“
Anschließend folgten sie dem Jaffa, der in Richtung des Wissenschaftlichen Labors ging.

Franzi stand vor einem Tisch, hatte in weniger als einer halben Stunde ein merkwürdiges Gebilde konstruiert.
Es hatte mehrere Schläuche; Drähte und metallische Verkleidungen, sah dabei einem Zylinder geringfügig ähnlich.
OL Rust baute es wie im Schlaf zusammen, machte dabei immer wieder Notizen.
Auch McKay, der dass ganze überwachte, versuchte mitzuschreiben, aber hatte sichtbar Mühe dranzubleiben.
„Ah, die Stoppelköpfe sind eingetroffen.“
Reineke sah seinem weiblichen Offizier, welche in diesem Moment die Energiezelle der Stabwaffe in dem Gebilde einsetzte, in die Augen.
„Franziska, können sie mich noch verstehen?“
Sie aber setzte die Energiezelle in die Vorrichtung und drückte auf den Knopf zum Einschalten.
„Norda, gravurus damos.“
Daniel übersetzte.
„Sie ist fertig.
Im übrigen kann sie sich fast nur noch, in der fremden Sprache, unterhalten, also fragen sie dann einfach mich, wenn sie was sagt.“
In der Mitte der Energiequelle leuchtete ein grelles Licht auf.
McKay sah auf sein PDA.
„Verdammt noch mal, dass Ding gibt so viel Energie ab, wie drei Atomkraftwerke in einem ganzen Jahr.“
Danach schaltete Franzi das Gebilde aus.
Reineke winkte zwei Wachsoldaten zu sich.
„Bringen sie sie auf die Krankenstation.
Doktor Roth soll versuchen, irgendwie dieses Wissen zu entfernen, blockieren, oder was auch immer.“
Doch Franzi wehrte sich, wollte nicht mitgehen.
„Na…NA…Ego Indeego navo Locas.“
Alle sehen Daniel an, der in einem Wörterbuch für Latein blättert, dann übersetzte.
„Nein…Nein…Ich suche einen neuen Zielort.“
Jules sah die anderen an.
„Weiß jemand, was das zu bedeuten hat?“
Alle aber schüttelten nur den Kopf, bevor man sie herausgeleitete. Franzi versuchte sich dabei, schon halb weggetreten, fortzuziehen.


Fünf Stunden später:

Nachdem sie auf der Krankenstation für Unruhe gesorgt hatte, sperrte Doktor Roth sie in eine Zelle, um sie zu beruhigen.
Wo sie nun schon seit mehr als vier Stunden drin einsaß.
Degenhardt, Roth, ein paar Sanitäter und Reineke kamen gerade an der Tür zur Zelle an.
Der Oberst sah immer noch besorgt aus.
„Ich hoffe, dass sie sich jetzt beruhigt hat.“
In genau dieser Sekunde blickte die Ärztin durch das kleine Schiebefenster der Zellentür.
„Was zum Geier…ist denn das?“
Nachdem sie hastig in den Raum eintraten, kamen sie aus dem Staunen nicht raus, einerseits aus Freude, dann aus Entsetzen.
Franzi lag bewusstlos am Boden, zuckte hin und wieder ein wenig.
Roth wandte sich an die Sanis.
„Bringt sie sofort in die Krankenstation.“
Sie folgte Augenblicklich.
Danach sahen sich die beiden Männer eine unglaubliche Skizze an der Wand an, die Franzi mit mehreren Filzstiften gemalt hatte.
Es handelte sich um ein gewaltiges Raumschiff, dass bis ins kleinste Detail beschrieben war und zog sich über drei Wandseiten, mit der Überschrift „Aurora“.
Auf dem Boden war eine weitere Zeichnung eines Schiffes, dass dem an der Wand ähnlich sah, aber deutlich kleiner war, mit der Überschrift „Omega“.
Reineke kam fast gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, während Degenhardt einen Notizblock fand und zu schmunzeln begann.
„Dass darf ja wohl nicht wahr sein; „1001 Liebesstellungen der Asgard“. Auf was für Ideen sie da gekommen ist.“
Beim Ansehen der Skizzen bekam der Oberst große Augen und grinste nach einer Weile immer mehr.


Eine halbe Stunde später, Kontrollraum:

Nachdem Roth eingesehen hatte, dass sie nicht mehr weiterkam, konnte Franzi mit brüchigen Worten erklären, dass ihr auf einem anderen Planeten geholfen werden konnte.
Dazu übergab sie einem zweifelnden Rodney einen USB Stick mit einem voll automatischen Wahlprogramm,
Dazu hatte McKay die eigenwillig Konstruierte Energiequelle, an die Hauptversorgung der Basis angekoppelt.
Müller saß auf seinem Stuhl, am Wahlcomputer, checkte die Anzeigen.
„Chevron 6 aktiviert.“
Das Tor drehte sich weiter.
„Chevron 7 aktiviert… Moment, die Anwahl geht noch weiter, was ist denn hier los?“
Im nächsten Moment sahen alle gebannt das Tor an.
„Chevron 8 aktiviert… was ist denn hier los?“
McKay schubste ihn weg.
„Unglaublich.
Das Wurmloch hat ein Stargate in einer anderen Galaxie angewählt, mehr als 3,5 Millionen Lichtjahre entfernt.“
Degenhardt sah den Kanadier fragend an.
„Deswegen hat es acht Chevrons benutzt?“
McKay sah freudig nach oben.
„Ja, denn im Grunde hat sich ja nur die Vorwahl geändert.
Das erklärt auch die Energiequelle, die sie gebaut hat, denn dass Sternentor verbraucht schon mehr als 10. Mal so viel Energie wie sonst.
Wenn sie in einer Minute nicht durchgegangen ist, gehen die Lichter bis Berlin, vielleicht sogar Hamburg aus.“
Resigniert nickte der General Oberleutnant Rust zu, die sofort in den Torraum lief, bevor ihr Daniel ein GDO geben konnte und sprang regelrecht in das Wurmloch.


Hell erleuchteter Ort, mit roten Kacheln gefliest:

Das Sternentor spuckte sie an einem nie zuvor gesehenen Ort heraus, wo sie ziemlich unsanft landete.
Der Raum wurde von Säulen in einer leicht grotesken Form gehalten und schien beinahe endlos zu sein.
Franzi lag noch immer auf dem Boden, rappelte sich langsam wieder hoch.
Sie wollte ihren Augen kaum trauen, als sie plötzlich eine Gruppe von keinen grauen Aliens erblickte, die sie aufmerksam beobachteten.
Mit zitteriger Stimme sprach sie ihre fast schon letzten Worte.
„Ego desadi…comdo arsordo…“
Zwei der Aliens sahen sich an, sprachen dann in ihrer unbekannten Sprache zueinander.
„Sie ist ein Mensch, kommt von der Erde.“
„Aber sie spricht die Sprache der Antiker…“
Im nächsten Moment hob einer der Fremden seine linke Hand, in der ein rundliches Kristall aufleuchtete.
Ein weißer Energiestrahl, der aus Franzis Kopf austrat, wurde direkt in den Kristall gezogen.
Danach fiel sie bewusstlos zu Boden.

Es dauerte einige Minuten, bis sie wieder zu sich kam.
„Äh…Danke, wer ihr auch immer sei.“
Inzwischen waren mehr der grauen Wesen eingetroffen.
„Gern geschehen.“
„Hast du die Archive studiert, in denen das gesamte Wissen der Antiker gelagert ist?“
Peinlich berührt, sah sie nach vorne.
„Offensichtlich ja, aber es geschah unbeabsichtigt.“
Die Aliens sahen sich an.
„Das ist gut so, denn dieses Wissen war nicht für dich bestimmt.“
Franzi blickte nun neugierig die Wesen an.
„Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
Die Antwort dauerte eine Sekunde.
„Die Menschliche Physiologie hat sich noch nicht weit genug entwickelt, euer Gehirn kann diese Technologie noch nicht verstehen.“
Sie guckte nun verdutzt.
„Ihr scheint ja eine Menge über das Menschliche Gehirn zu wissen, da stellt sich die Frage, woher?“
Eines der Aliens antwortete ihr.
„Deinen Planeten, die Erde haben wir schon oftmals besucht.
Dabei haben wir die Menschen genau untersucht und erkannt, dass ihr ein großes Potenzial habt.“
In genau diesem Moment beamte sich ein weiteres Alien in den Raum, Franzi wich erschrocken einige Schritte zurück.
„Sei gegrüßt, ich bin Thor, Oberkommandierender der Flotte von Asgard.
Willkommen auf unserer Heimatwelt Orthalla, in der Galaxie der Ida.
Ich habe eine wichtige Frage an dich:
Gehörst du zu den Menschen, denen es gelang, die Goa´Uld bei gewissen Begegnungen zurechtzuweisen?“
Franzi musste unweigerlich grinsen.
„Wenn du damit meinst, dass wir ihnen in den Hintern getreten haben, dann ist die Antwort ja.
Jetzt würde ich aber gerne etwas über euch erfahren, denn der Name Asgard kommt mir bekannt vor.“
Thor ging einen Schritt auf sie zu.
„Vorerst musst du nur folgendes Wissen:
In der Galaxie gab es einmal eine Allianz der vier größten Völker, die je existiert haben.
Der Asgard.
Der Nox…“
Franzi unterbrach schnell.
„Denen sind wir schon zweimal begegnet, allerdings ich nicht persönlich.“
Thor zwinkerte mit den Augen, fuhr dann fort.
„…der Furlinger und der Antiker, den Baumeistern der Sternetore.
Diese Allianz wurde über viele Jahrtausende aufgebaut.
Die Menschen der Erde müssen erst noch bewähren, bevor sie auf dieser Stufe interaktiv werden können.
Aber wenn die Berichte stimmen, die ich in letzter Zeit empfangen habe, besteht für euch große Zuversicht.“
Franzi stand nun auf, ging ein paar Schritte, bevor sie sich vor Thor abhockte.
„Das wir noch nicht soweit sind, wie ihr, ist natürlich klar.
Aber ich bitte euch trotzdem, uns hin und wieder, wenn es möglich ist und eure Zeit erlaubt, unter die Arme zu greifen.
Wir können so viel von euch lernen…“
Im nächsten Augenblick war ein Ton zu hören, der fast wie ein Alarm klang.
Thor reichte ihr die Hand, sie nahm diese zögernd an.
„Es wird der Tag kommen, da werdet ihr das Fünfte Volk sein, aber dieser Tag liegt noch in der Ferne.
Gehe in dem Wissen, dass wir deine Welt in unserem Blickwinkel behalten werden.“
In der nächsten Sekunde aktivierte sich das Sternentor, Thor sah sie noch mal an.
„Gehe jetzt.
Wir müssen uns um eine Interne Angelegenheit kümmern.“
Stetigen Schrittes ging sie dann durch den Ereignishorizont.


STK, Besprechungsraum:

„… und so bin ich schließlich wieder zurückgekehrt.“
Allesamt, sogar Jolinar, die aus dem Forschungszentrum wieder eingetroffen war, machten große Augen.
Rene, ihre Wirtin, nahm ihre beste Freundin in den Arm.
„Du hast soviel mitgemacht, Süße, dass werde ich nachher wieder kurieren.“
Daniel, der wie gewohnt in seinen Büchern blätterte, schien was gefunden zu haben, er strahlte freudig auf.
„Hier, ich habe etwas in der Nordischen Mythologie über den Bezeichnung „Asgard“ herausgefunden.
Die Wikinger und Germanen bezeichneten diesen Ort als den Sitz der Götter, die Welt der Asen.
Thor hingegen gilt als Beschützer der Menschheit, die sie gegen die Ettins, wohl Goa´Uld, verteidigt.“
Das letzte Wort hatte der General.
„Dann sollten wir hoffen, dass wir diesen Asgard noch öfter begegnen werden…“
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