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Stargate: The German Experience (Staffel 2) - Siege, Niederlagen und Allianzen von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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Kapitel Bemerkung: Disclaimer: Stargate SG-1, Stargate Atlantis, Stargate Universe und alle dazugehörigen Charaktere gehören MGM Television. Selbsterfundene Charaktere gehören dem jeweiligen Autor. Diese Geschichte ist nicht aus monitären Gründen geschrieben.
2.02 Die Allianz
von Colonel Maybourne



Dublin, Irland – Regierungssitz der Irischen Präsidentin:

Es war ein langer Arbeitstag gewesen, für Mary McAlleese. Den ganzen Tag hatte sie eine Wirtschaftsresolution überarbeitet.
Und allein dies hätte ihr schon einen wohlverdienten Feierabend einbringen sollen. Aber eine Präsidentin war eben immer im Dienst.
Und nun stand der letzte Termin des heutigen Tages an. Der Russische Botschafter hatte einen Oberst des Russischen Heeres angekündigt, welcher über ein mögliches Militärisches Abkommen verhandeln wollte.
Sie betrat gerade ihr Büro, wo auch schon Oberst Sergej Runge auf sie wartete.
„Ah, Frau Präsidentin. Schön, dass sie noch Zeit haben.“
Mary McAlleese ging mit einem Lächeln auf den Lippen direkt auf ihn zu, gab ihm ihre rechte Hand.
„Die Freude ist ganz meinerseits, Colonel ( Oberst auf Englisch ). Ich bitte um Endschuldigung, aber der Tag war zu Recht anstrengend.“
Runge lächelte nur.
„Aber nicht doch. Ich richte mich da ganz nach ihnen. Und glauben sie mir, dass was ich ihnen zu bieten habe, ist das Warten wert.“
Die Irische Präsidentin ließ sich auf ihren Stuhl nieder.
„Dann lassen sie mal hören. Ihr Botschafter meinte, es ginge um ein inoffizielles Militärisches Bündnis, welches sich für Irland sehr auszahlen würde.
Doch mit mehr rückte er nicht raus.“
Runge sah grinsend nach unten.
„Weil er selbst nicht mehr wusste. Doch bevor ich fortfahre, muss ich sie bitten, diesen Störsender aufstellen zu dürfen.
Nur für den Fall, dass ihr Büro mit Wanzen versehen wurde.“
Sie blickte ihren Gegenüber etwas sprachlos an.
„Sie scherzen doch, Colonel Runge.“
Er aber schüttelte nur den Kopf.
„Ich fürchte nein. Und wenn sie gehört haben, worum es sich handelt, werden sie es auch verstehen und gutheißen.“
Noch unsicher, was nun folgen sollte, gab Mrs. McAlleese ein nicken ihres Kopfes ab, Runge aktivierte den Sender.


Dublin - Wohngebiet:

In einer kleinen Wohnung, voll mit Überwachungstechnik, gab es eine Warnleuchtenmeldung.
Ein Techniker gab schnelle Befehle in seinen Computer ein, meldete den Vorgang dann seinen Vorgesetzten.
„Sir, laut den Anzeigen ist im Büro der Präsidentin ein Störsender aktiviert worden. Es ist nicht möglich, ihn zu umgehen.“
Zwei weitere Agenten kamen zu der Konsole.
„Sehen sie hier. Solche Anzeigen habe ich noch nie erlebt. Wer kann denn ein derart starkes Signal abgeben?
Die Werte sind ja schon außerhalb aller Skalen.“
Die Blicke wurden immer kritischer.
„Keine Ahnung, aber wir sollten darüber Meldung machen. Schicken sie sofort einen Statusbericht ins Hauptquartier, zu Agent Barrett…“


Präsidentenarbeitszimmer:

Mary McAlleese konnte sich vor Lachen kaum noch halten.
„Dass der Russische Humor sehr speziell sein soll, habe ich ja schon gehört, aber jetzt von kleinen grünen Männchen zu reden, ist doch etwas zu viel des guten.“
Runge sah sie ganz unbeteiligt an.
„Das war kein Scherz, Frau Präsidentin.“
Sie fing sich wieder, sah den ernsten Gesichtsausdruck des Russischen Offiziers.
„Sie meinen das anscheinend wirklich ernst, oder wollen mich bloßstellen. Wobei ich stark auf das zweite setzte.
Ich bitte sie, es gibt keine Aliens, außer in Hollywood.“
Runge zog einen spitzen Mund, holte dann eine Zat unter seinem Mantel hervor.
„Ich kann ihnen versichern, dass es die reine Wahrheit ist.“
Unmittelbar nach diesen Worten gab er einen Schuss in die Decke ab.
Mrs. McAlleese sprang ängstlich von ihren Stuhl auf, ging einige Schritte zurück.
„Was in Gottes Namen war denn das?“
Danach feuerte noch dreimal, auf einen der Stühle, der sich auch augenblicklich auflöste. Die Politikerin stellte sich in Panik an die Wand.
Runge hob beschwichtigend die linke Hand, versuchte die Frau zu beruhigen.
„Das ist eine Außerirdische Waffe, Zat´ni´ti´kel, auch Zat genannt. Sie würden es wohl als Phaser bezeichnen.“
Mit einem mehr als skeptischen Blick setzte sich die Irische Präsidentin wieder.
„Na, gut. Wenn wir mal davon ausgehen, dass das kein Scherz ist, warum sind sie ausgerechnet zu mir gekommen?
Irland ist nicht gerade eine Militärische Weltmacht. Wenn es darum geht, eine Alieninvasion abzuwehren, sind wir nicht gerade die erste Wahl.
Und wir haben auch keine Lust, dass Kanonenfutter zu spielen.“
Die letzten Worte, kamen wie aus einer AK 47 geschossen.
Runge sah sie beruhigend an.
„Aber in ihrem Land gibt es eine blühende Wirtschaft. Sie sind führend in der Produktion von Software.
Es stimmt, wir erwarten von Irland zwar auch eine gewisse Militärische Kooperation, aber es geht in erster Linie darum, dass sie für uns Forschung, sowie teilweise die Endwicklung von Alientechnologien übernehmen.
Deutschland und Russland werden die Militärischen Hauptverteidigungslinien aufstellen. Irland und noch zwei Nationen sollen uns in der Wissenschaft unter de Arme greifen, um uns zu entlasten.
Und bedenken sie eins, da draußen gibt es Wesen, die ziemlich grauenvoll sind. Das schaffen wir allein einfach nicht.
Zudem können wir nicht zurück.“
Mary McAlleese lehnte sich zurück, hörte den Ausführungen von Sergej Runge genau zu.
Als es um die Grausamkeit der Goa´Uld ging, schloss sie immer wieder kurz die Augen.

In einer dunklen und einsamen Seitengasse von Dublins Altstadt liefen gerade zwei NID Agents entlang, zu einem Treffpunkt.
Plötzlich gingen sie, von blauen Energieentladungen getroffen, zu Boden. Dort blieben sie bewusstlos liegen.
Aus dem Hintergrund traten drei Russische Soldaten.
„Gut gemacht, Genossen. Fesselt die Typen, dass wird ein schönes Geschenk für die Amerikanski Regierung…“

Knapp eine Stunde, nach dem das Treffen von Mary McAlleese und Oberst Runge begonnen hatte, kamen beide zu einer Übereinkunft.
Sie stand kopfschüttelnd auf.
„So ein Cowboyprogramm hätte ich eigentlich von den Amerikanern erwartet, aber nicht gerade von ihnen.“
Er lachte sie an.
„Ja, aber denken sie mal daran, wie sich die Briten ärgern werden, wenn sie plötzlich mit derartigen Technologien aufwarten können.“
Sie nickte mehrmals mit dem Kopf.
„Das allein wäre es schon wert.
Also gut. Ich werde das Irische Kabinett überzeugen. Sie haben in Irland einen Alliierten gefunden.
Ich hoffe nur, dass uns die Kosten nicht auffressen werden.“
Mit einem Nicken gaben sich beide in Freundschaft die Hand.


Zwei Tage später – Washington, NID Hauptquartier:

Wieder einmal kam es zu einem Treffen der obersten Führungsriege dieser Organisation.
Agent Barrett begann dabei mit den Ausführungen.
„In den letzten zwei Tagen sind in Irland 14 unserer Feld Agenten ausgeschaltet wurden.
Wie schon im letzten Jahr hat man die Agenten verhaftet, der Spionage angeklagt und dann offiziell dem Außenministerium übergeben.
Außerdem haben wir vermehrte Aktivitäten von Deutsch/Russischen Geheimdiensten auf der Insel registriert.
Unser Missionsanalyseteam ist der Meinung, es könnte sich dabei um eine direkte Verbindung zu der Geheimbasis in den Alpen handeln.“
Kinsey sprang wütend auf.
„Und was wollen sie damit sagen? Sind ihre Leute etwa zu inkompetent, um auf diesem Felsen für Ruhe zu sorgen?“
Nun schaltete sich Maybourne ein.
„Beruhigen sie sich, Senator. Es ist uns gelungen, einen der Feindlichen Agenten zu identifizieren.
Es handelt sich um einen gewissen Colonel Sergej Runge, vom Russischen Heer. Er hatte ein direktes Gespräch mit der Irischen Präsidentin.
Außerdem vermuten wir, dass er bei dem Überfall auf Cheyenne Mountain im letzten Jahr beteiligt war.“
Erneut sah sich Kinsey empört um.
„Und wo ist dieser Colonel jetzt? Oder wissen sie das etwa auch nicht?“
Barrett sah kurz nach unten.
„Er ist in München gelandet, danach direkt in die Geheimstation gefahren.“
Kinsey schloss die Akten.
„Wenn sie den Kerl das nächste Mal erspähen, melden sie mir das auf der Stelle. Und nun sollten wir uns um Irland kümmern.
Nicht, dass die auch noch diesen Krauts und Russkis folgen. Die Sitzung ist geschlossen.“
Danach verdunkelte sich der Raum schlagartig wieder.


Paris, am nächsten Tag:

Gerhard Schröder war am Morgen gelandet, um mit Frankreich einen weiteren Partner in die Allianz, zur Erdverteidigung, zu holen.
Er wurde von Richard Woolsey begleitet.
Nach dem offiziellen Staatsempfang begannen die Geheimgespräche mit Frankreichs Präsident Chirac.
Doch nachdem dieser innerhalb einer halben Stunde sein ganzes Kabinett antanzen ließ, drohten die Gespräche auszuufern.
„…sie sind ja wohl völlig wahnsinnig geworden. Hat die Deutsche Regierung jetzt kollektiv mit Russland den Verstand verloren?“
Woolsey ging dazwischen.
„Natürlich nicht. Wir wollen nur diesen Planeten beschützen. Was glauben sie wohl, wird passieren, wenn die Goa´Uld angreifen?
Sie werden unsere Streitkräfte überrennen. Wenn die mit mehr als zwei ihrer Schlachtschiffe kommen, kriegen wir ein gewaltiges Problem.“
Nun sprang der Französische Innenminister auf.
„Und genau das ist der Grund, warum wir Amerika und China einweihen sollten.“
Schröder warf dem Franzosen einen bösen Blick zu.
„Und was glauben sie, wird dann passieren? In all ihrer Arroganz und Selbstüberschätzung werden die Amerikaner die Führung des Programms an sich reißen.
Danach schicken sie Unmengen von unseren Soldaten als Kanonenfutter in den Tod, damit ja keine Amerikanischen Leben gefährdet werden.
Anschließend sacken sie den Ruhm für sich ein. Und wir dürfen die Arbeiten erledigen, für die sie sich zu fein sind.
Wenn sie in ihrer Dummheit nicht schon vorher dafür sorgen, dass die Goa´Uld die Erde in ihre Finger kriegen.
Und was die Chinesen angeht: Denen traue ich nicht wirklich. Reichen wir ihnen den kleinen Finger, nehmen sie gleich den ganzen Arm.“
Danach erhob Woolsey wieder das Wort.
„Als Amerikaner kann ich ihnen nur sagen: Wenn meine Nation das Programm übernimmt, wird es in einem ähnlichen Fiasko enden, wie der Vietnamkrieg.
Denn auch wenn unser Militär wirklich gute Einheiten besitzt, werden die Senatoren in Washington alles lenken.
Und wie wir wissen, können die zwar Wahlkämpfe führen, aber keinen Krieg. Und schon gar nicht so einen.“
Dies führte auch bei den schärfsten Kritikern zu angestrengtem Nachdenken.
Präsident Chirac erhob das Wort.
„Wie lautet nun ihr offizielles Angebot an Frankreich?“
Schröder rückte noch einmal seine Krawatte zurecht, bevor er sich erhob.
„Frankreich, Deutschland, Russland, Irland und eine letzte Nation, die wir gegen Ende der Woche noch einweihen, bilden eine Allianz zum Schutz der Erde.
Jede Nation ist gleichberechtigt, hat also die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Nationen.
Die Politik für Außerirdische Angelegenheiten wird durch einen Rat der Fünf Staatsoberhäupter festgelegt,
Die Militärischen Aktionen bestimmt ein Alliierter Generalstab, aus Generälen der Fünf Nationen.
Jeder verpflichtet sich zur absoluten Geheimhaltung gegenüber anderen Nationen und Zivilisten.“
Danach erhoben sich Schröder und Woolsey, um den Franzosen Zeit für Beratungen zu geben und verließen den Raum.


P2X119:

ST 1 war nun schon mehr als zwei Tage auf diesem doch sehr Modrigen Planeten, um mit der Einheimischen Bevölkerung zu verhandeln.
Die Menschen hier befanden sich auf einer Mittelalterlichen Entwicklungsstufe, lebten aber in Frieden.
Von den Goa´Uld schon vor mehr als 600 Jahren verlassen, hatten sie sich auf diesem Planeten eine stolze Gesellschaft aufgebaut, die mittlerweile über 230.000 Menschen umfasste.
Und sie besaßen immer noch ein paar Minen, in denen Naquadha abgebaut wurde, wenn auch nur in geringen Mengen.
Oberst Degenhardt war ganz froh über das Abkommen, als sich das Team auf dem Rückweg zum Tor befand.
„Ist am Ende kein Reinfall geworden. Oder haben sie wieder mal Einwände, Dr. Jackson?“
Daniel aber wollte sich seine Verhandlungen nicht mies machen lassen.
„Ich finde, dass es ganz gut gelaufen ist. Sie beliefern uns mit Naquadha, wir schicken ihnen einige Lehrer, die ihre Technik ankurbeln werden.
Warum haben sie da Einwände, Oberst?“
Degenhardt sah kurz zu Boden.
„Ich finde einfach, dass die hier noch nicht so weit sind. Die wollen zu viel in kurzer Zeit erreichen, dass kann sicher nicht gut gehen.
Vom Windrad zum Dampfeisenbahn, wie unser verehrter Archäologe so vorlaut preisgab, ist es noch ein steiniger Weg.“
Dies brachte dem Oberst einen kritischen Blick von Seiten Teal´C s ein.
„Da seit ihr aber ziemlich gleich. Auch ihr wollt mit aller Macht die Technik der Goa´Uld einverleiben.“
Alle blickten den Jaffa an, als ob er Salz in mehrere offene Wunden gestreut hätte.
Jules versuchte zu kontern.
„Ja, aber wir sind da doch schon wesendlich fortgeschrittener.“
Teal´C zog seine linke Augenbraue hoch.
„Wirklich? Der Unterschied zwischen eurer und der Goa´Uld Technik ist enorm.“
Daniel pflichtete ihm bei.
„Auch wenn ich all die Toten beklage, die bei der Schlacht in Sibirien gefallen sind, so ist doch vielleicht ganz gut, dass der Stützpunkt zerstört wurde.
Jetzt werden wir auf Abydos alles noch größer aufbauen, haben aber dafür mehr Zeit, uns mit den Geräten vertraut zu machen.
Nicht dass uns das erste Schlachtschiff um die Ohren fliegt, wegen eines Bedienfehlers.“
Nun wurde es Degenhardt langsam zu bunt.
„Schluss jetzt. Von all dem philosophischen Gerede über den moralischen Fortschritt dürfen wir eines nie vergessen:
Die Goa´Uld stehen vor unserer Tür. Und wir werden neue Waffen brauchen, um sie dauerhaft abwehren zu können…


Paris:

Präsident Chirac kam in den Raum, wo schon Bundeskanzler Schröder und Woolsey warteten.
Der quirlige kleine Amerikaner sprang sofort auf.
„Und, wie ist es gelaufen? Ich hoffe doch stark, dass wir ihre Zustimmung haben.“
Chirac nickte.
„Vorerst ja. Wir werden erst mal für sechs Monate auf Probe dieser Allianz beitreten. Wenn unsere Interessen gewahrt werden, wird danach eine feste Bindung entstehen.“
Schröder klatschte sich in die Hände.
„Gut, dann wäre das ja geklärt.“
Der Franzose unterbrach ihn.
„Nein, nicht ganz. Sie erwähnten, dass sie mit den Russen in Sibirien den Prototypen eines Schachtschiffes fertig stellen wollten.
Mich würde interessieren, wie weit sie kamen, bis die Goa´Uld ihre Anlage zerstörten.“
Der Kanzler antwortet schnell.
„Nun, wir hatten etwa 15% des Schiffes fertig gestellt. Der Bau begann einen Monat, nachdem das STK gegründet wurde.
Als Grundlage nahmen wir die Datenbank aus Ra´s Schiff.
Einige Sektionen konnten gerettet werden und werden stückweise nach Abydos gebracht, wo ein neues Dock errichtet wird.
Wir bauen parallel an Werften und dem Prototypen. Das ist auch der Grund dafür, warum unsere beiden Nationen gerade eine Finanzkrise durchmachen.
Wir mussten schon die Steuern für alles Mögliche erhöhen, um die Finanzierung zu sichern.
Von daher rechnen wir damit, dass in eineinhalb bis zwei Jahren das erste Schiff fertig gestellt sein wird.“
Chirac nickte noch mal kräftig mit dem Kopf.
„Gut und welches Land wollen sie als letztes in unsere Allianz holen?“
Woolsey rückte sich die Brille zurecht.
„Wir hatten da an Japan gedacht…“
Dies brachte ein Wohlwollen des Französischen Staatsoberhauptes ein.


NID Hauptquartier, vier Tage später:

Wieder einmal hielt Agent Barrett einen Vortrag, wie es mit den Rückschlägen des NIDs aussah.
„Es ist schlimm, meine Herren. Irland und jetzt auch Frankreich haben eine inoffizielle Allianz mit Deutschen und Russen geschlossen.
Immer mehr unserer Teams und Kontaktleute wurden enttarnt und ausgewiesen.“
Kinsey schüttelte fassungslos den Kopf.
„Vielleicht sollte ich mir Hilfe bei Profis suchen, wie wir diese Katastrophe wieder gutmachen können.
Denn sie hier scheinen ja dazu nicht in der Lage zu sein.“
Colonel Simmons war darüber gar nicht erfreut.
„Bei allem Respekt, Senator. Aber auch unsere Ressourcen sind limitiert. Doch Barretts Team hat noch etwas herausgefunden.“
Kinsey nickte ihm abfällig zu.
„Sie dürfen fortfahren.“
Ein paar Sekunden später erschien das Foto von Sergej Runge auf dem Bildschirm.
„Wir haben diesen Colonel Runge ausfindig gemacht. Er ist gerade auf dem Weg nach Tokio, vermutlich wollen die Japan auch auf ihre Seite ziehen.
Seine Maschine wird in etwa neun Stunden ankommen.“
Kinsey sprang entsetzt auf.
„Wir würden wie Versager dastehen, wenn die Japsen uns auch noch den Rücken kehren. Ich erteile hiermit den Befehl, diesen Runge um jeden Preis festzunehmen.
Dazu ist jedes Mittel erlaubt.“
Barrett wollte sich noch einmal vergewissern.
„Und wenn das einzige Mittel ein direkter Feuerüberfall in der City von Tokio zur Rushhour ist?“
Kinsey überlegte einen Moment.
„Genehmigt. Notfalls stempeln wir das als Antiterror Mission ab. Aber ich will diesen Runge um jeden Preis lebend haben.
Wegtreten.“
Barrett und Maybourne begaben sich augenblicklich in den nächsten NID Flieger, nahmen Kurs auf Tokio.


Tokio:

In der Innenstadt herrschte die gewohnte Hektik. Und so fielen die drei schwarzen und gepanzerten Jeeps auch gar nicht auf.
Es handelte sich um die Russischen Delegation, welche vor etwa einer halben Stunde in der Botschaft startete.
Runge saß im mittleren Wagen, direkt neben dem Russischen Botschafter, Andreij Kosmorov. Beide waren alte Freunde, aus Sowjetzeiten, hatten immer noch regen Kontakt.
„Sag, mal Sergej, was treibt ihr da eigentlich in Süddeutschland? Die Geheimdienstkanäle quellen ja über, weil die Amerikanski so wütend sind.“
Runge blickte seinem Freund in die Augen.
„Ich darf es dir leider nicht sagen. Du weißt schon, die Geheimhaltung. Aber ich kann dir sagen, die Amis werden sich noch richtig ärgern.“
Beide lachten sich an, bevor Runge weitersprach.
„Sag, wie steht es so um deine Tochter, Yelena? Seit dem Tod ihrer Mutter hat sie es sicher nicht leicht gehabt.“
Der Botschafter sah Runge einen Moment sehr berührt an.
„Das stimmt, aber sie ist ein starkes Mädchen. Vor einer Woche feierten wir ihren 15. Geburtstag.
Sie hätte dich so gerne gesehen…“
Weiter kamen sie allerdings nicht, da der Jeeps vor ihnen explodierte.

Keine Minute zuvor waren auf einem sechsstöckigen Gebäude zwei Söldner vom NID in Stellung gegangen.
Einer von ihnen trug einen tragbaren Raketenwerfer.
„Der erste Wagen ist anvisiert.“
Über Funk kam die Meldung.
„Feuer frei.“
Und so löste sich der Gefechtskopf aus dem Raketenwerfer, schlug keine zwei Sekunden später in dem Wagen ein.
Der Schütze und sein Nebenmann nahmen sich nun ihre Sturmgewehre zur Hand, feuerten mit panzerbrechender Munition auf den dritten Wagen, der total durchlöchert wurde.

Runge wollte seinen Augen nicht trauen.
„Verfluchter Mist, raus hier…“
Keine Sekunde später hatte er seine Pistole in der Hand, die Tür aufgestoßen, den Botschafter hinter sich her ziehend.
Der Diplomat verstand das alles nicht.
„Wer sind die Typen und was wollen die?“
Runge ging mit Botschafter Kosmorov hinter einem der brennenden Fahrzeuge in Deckung.
„Das sind NIDs, die wollen mit großer Wahrscheinlichkeit mich lebend haben.“
Im nächsten Moment stürmten auch schon zwei Männer mit MP5s im Anschlag auf die beiden zu, während überall verängstigte Menschen davonrannten.
Doch Runge war schneller, erledigte beide mit einem Kopfschuss. Danach robbte er über den Boden, griff sich eine der Waffen.
Nicht zu spät, den diesmal hatte er es mit einem vier Mann Team zu tun, die er aber auch geschickt erledigte, in dem er auf Benzin feuerte, welches aus einem Tank auf die Strasse floss.
Einige Funken entzündeten den Kraftstoff, die Flammen drangen in den Tank ein.
Die Explosion schickte alle vier sofort in den Tod, da sie dicht nebeneinander standen.

Maybourne stand hinter einem Fenster, beobachtete die Szenerie. Und sie schien ihm nicht besonderst zu gefallen.
„Team 3, ihr seit dran. Und ich erwarte einen Erfolg.“
Danach wandte er sich an Barrett.
„Gehen sie auch runter. Für den Fall, dass die versagen sollten.“
Malcolm Barrett legte sich eine Kugelsichere Weste an, nahm seine Sig Sauer zur Hand.


Russland, etwa 80 km östlich von Murmansk.

Russlands Präsident Boris Jelsin führte seine beiden neuen Alliierten, Präsident Chirac und seine Irische Kollegin McAlleese durch den Forschungskomplex der Russischen Luftwaffe.
Dieses Treffen fand unter größter Geheimhaltung statt, nicht einmal die Presse wusste davon Bescheid, dass die jeweiligen Staatsoberhäupter in einem geheimen Flug direkt hier her kamen.
Jelsin führte die beiden direkt in den großen Unterirdischen Hanger.
„Dies sind zwei weitere Nachbauten außerirdischer Technologien. Oberst Vaselov, bitte erklären sie unseren Gästen die Fluggeräte.“
Zuerst zeigte er auf eine Art von Miniraumschiff. Es war etwa 15m lang, und an die 4m breit. Nach vorne hin lief die Spitze rund zu.
Hinten hatte es zwei Heckflossen, die je eine Triebwerksdüse bildeten.
„Dies hier ist der Prototyp eines kleinen Transporters, Bezeichnung Walküre. Er wurde entwickelt, um ein acht Mann starkes Kampfplatoon zu transportieren, hat zusätzlich Platz für die beiden Piloten und 150 kg Ausrüstung.
Es hat zwar keinen Hyperantrieb und keine Schutzschilde, aber es wird die Atmosphäre in etwa zwei Minuten erreichen und ist als Transporter geplant.
Als Bewaffnung haben wir ein doppelläufiges, schwenkbares MG mit 20mm Munition in den Rumpf eingebaut.“
Die Irische Präsidentin wollte mehr wissen.
„Wie konnten sie das so schnell konstruieren und wann wird es einsatzbereit sein?“
Colonel Vaselov dachte eine Minute nach.
„Wir fingen mit den Planungen direkt an, nachdem ST 1 und 2 das Schiff von Ra vom Himmel holten.
Das ist eineinhalb Jahre her. Dank der Goa´Uld Datenbank konnten wir neuartige Antriebe bauen, auch das Radar ist verbessert worden.
Die eigentliche Konstruktion begann vor sieben Monaten. Wir rechnen damit, dass wir die Walküre in etwa einem Monat zu ersten Mal Probefliegen können.“
Präsident Chirac war davon sehr beeindruckt.
„Haben sie noch mehr Goa´Uld Flugzeuge nachbauen können?“
Vaselov nickte.
„Ja, zumindest arbeiten wir daran. In einer anderen Halle arbeiten wir an einem Jäger, der den Todesgleitern ebenbürtig sein soll.
Die Codebezeichnung lautet MIG 301.
Allerdings ist dieser Prototyp erst zu zwei Drittel fertig gestellt. Der frühste Einsatz wäre in etwa acht bis zehn Monaten.“
Anschließend führte man die beiden Politiker noch herum, zeigte ihnen ein paar Goa´Uld Stabwaffen und andere kleine Mitbringsel von anderen Planeten.


Tokio:

Runge stand auf, feuerte mit seiner MP5 drei gezielte Salven ab, welche fünf weitere Amerikaner in den Tod schickten.
Geschickt warf er die Waffe einem Amerikaner direkt vor die Brust, dieser war so überrascht, dass er sich von Runge niederschlagen ließ und bewusstlos liegen blieb.
Barrett hingegen hatte sich an den Botschafter herangeschlichen, hielt ihm eine Waffe an den Kopf.
„Ein Wort und sie sind Tod, Russki…“
Doch Botschafter Kosmorov ließ sich nicht einschüchtern.
„Seit ihr Yankees völlig wahnsinnig geworden? Ich habe Diplomatische Immunität, bin als offizieller Repräsentant Russlands hier.“
Barrett ließ das jedoch kalt.
„Ist mir ziemlich egal. Und jetzt hoch.“
Mit der Waffe im Genick wurde Andreij Kosmorov gezwungen, Barrett Schutz zu geben.
„Oberst Runge, ich bin Agent Malcolm Barrett vom NID.
Ich muss sie bitten, mich zu begleiten. Einige Leute in Washington würden sie gerne sprechen.
Wenn sie sich weigern, stirbt der Botschafter auf der Stelle.“
Sergej aber kam mit MP5 und 9mm in je einer Hand direkt auf die beiden zu.
„Und eine Sekunde später sind sie tot. Oder sehen sie nicht, dass ich ihre Leute bereits ausgeschaltet habe.“
Barrett musste grinsen.
„Aber nicht alle.“
Im nächsten Moment hörte man die Sirenen der Polizei von Tokio. Runge grinste Barrett fies an.
„Da sie eine Geisel haben, werden die Polizisten auf meiner Seite stehen. Also geben sie schon auf, Amerikanski.“
Die ersten Wagen hielten an, bewaffnete Männer sprangen raus, wurden aber von einem Scharfschützen unter Feuer genommen.
Die Japaner schossen zurück und erledigten ihn.
Barrett bekam eine Funkmeldung über sein Micro.
„Dies Mal haben sie gewonnen, aber beim nächsten Mal sieht es anders aus.“
Anschließend sprang er in einen Wagen, der mit hohem Tempo heranfuhr. Kurz bevor die Türen schlossen, feuerte er noch eine Kugel ab…


Eine Woche später, STK:

Die Regierungsoberhäupter der Fünf Nationen unterzeichneten einen Vertrag, der eine Zusammenarbeit zur Verteidigung der Erde vorsah.
Inoffiziell wurde dieses Bündnis die „Erdallianz“ genannt. Schließlich standen sie alle vor dem Sternentor, blickten auf den Ereignishorizont.

Zwei Stockwerke weiter oben stand Oberst Sergej Runge bei Yelena Kosmorov, der Tochter des ermordeten Russischen Botschafters.
„Ich werde den Mörder deines Vaters finden und ich dir seinen Kopf bringen.“
Danach verhärtet sich sein Gesichtsausdruck.
„Ich verspreche es.“
Der Teenager aber krallte sich nur in Uniform des Offiziers, sie weinte die ganze Zeit.


Alaska, einsame Radarstation der US Airforce:

Barret und Maybourne, beide nach der Blamage in Tokio hierhin strafversetzt, schwiegen sich gegenseitig an.
Senator Kinsey war so derart sauer auf die beiden gewesen, dass er am liebsten vergessen hätte, dass sie existieren.
Er war persönlich vom Präsidenten gerügt worden, es drohte sogar ein offizielles Untersuchungsverfahren vor dem Kongress.
Vor allem, da die Russische und Japanische Regierung Beweise vorlegten und eine Aburteilung forderten.
Dies wurde durch einen gefangenen NID Agenten noch erhärtet.
Doch mit einigen guten Besteckungsgeldern konnte ein Verfahren verhindert werden. Zudem lieferte man zwei unwichtige Söldner aus.
Maybourne aber interessierte das zur Zeit nicht. Er begann damit, die Schneeflocken zu zählen…
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