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Stargate: The German Experience (Staffel 2) - Siege, Niederlagen und Allianzen von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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2.17 Lautloser Tod - Im Weltall hört dich niemand schreien
von Atlan



Das dritte, russische, MiG 301 Geschwader der Erdallianz machte gerade Kampfsimulationen in der Nähe des Saturn.
Nach knapp vier Stunden Angriffsflügen, mit Manövern, Katz und Maus Spielen und simulierten Waffen, waren die 24 Jets mit ihren Piloten schon auf dem Rückflug.
Als Major Iwan Sidorov bei der Überquerung der Jupiterbahn etwas merkwürdiges auffiel.

“Hier Gamma 1!
Ich seh mir mal was an, fliegt inzwischen weiter!” ,funkte der Major die anderen Jäger an, überflog den Mond Ganymed.
Etwa auf Äquatorhöhe ging der Abfangjäger tiefer, überflog den Äquator.
“Was ist denn...”, dachte der Major, gab dann über Funk durch:
“An Kontrollstation!”
Die Kontrollstation meldete sich, auf Grund der Zeitverschiebung, nach einigen Sekunden.
“Was gibt es, Gamma Geschwader?”
“Informieren sie das STK.”, meinte Major Sidorov nur. “Ich hab hier was gefunden.”


Auf der Erde; nahe des Brocken:

Richard Woolsey fuhr wie ein Wilder über die Landstraße, war auf dem Weg ins STK.
Er hatte Angst.
Nachdem der NID wieder aktiv geworden war und anscheinend vom US Präsidenten unterstützt wurde, war er sich auch unter ständiger Bewachung der Feldjäger nicht mehr sicher.

Nach knapp 10 Minuten weiterer Fahrt, sowie einiger Sicherheitskontrollen, parkte er seinen Wagen auf einem der Parkplätze wenige hundert Meter des STK entfernt.
Man hatte es so angelegt, dass es sich nicht sonderlich von außen abhob, von oben nicht erkennbar war.
Das ganze Gebiet war in einem Bundeswehr-Übungsgelände, Zutritt für Zivilisten untersagt.
Er versuchte so schnell wie möglich in den Stützpunkt hereinzukommen.
Wie es eben die neuen, verstärkten Sicherheitsmaßnahmen zuließen.
Er gelangte zum neuen Büro des Generals, trat ein und meinte sofort:
“General, sie müssen mir helfen.”
General Reineke sah überrascht von seinem Computer auf, antwortete dann:
“Worum geht’s denn?”
“Ich fühle mich auf der Erde nicht mehr sicher.”, sagte Woolsey frei heraus.
“Der NID ist überall, die US Regierung steht auf deren Seite...”
Reineke nickte, sicherte den Computer, ging mit Woolsey nach draußen.
“Kommen sie, ich hab da genau den richtigen Ort für sie, wo sie sicher sein werden vor den Cowboys.”


2 Stunden später; Mond:

Der Ringtransporter der Mondbasis aktivierte sich, materialisierte ST 1 und Richard Woolsey.
Die Ringe waren ein Geschenk der Tok´Ra, die dank Selmaks und Jolinars Bitten übergeben wurden.
Dank der niedrigen Mondanziehungskraft, sprangen sie beiseite, machten Platz für den Transport von ST 8 und Doktor McKay.

“Wow.”, meinte Degenhardt.
“Jolinar und ihre Tunnelkristalle haben ganze Arbeit vollbracht.”
Franzi grinste.
“Das war nicht das einzige, wo sie ganze Arbeit geleistet hat...”
Jules rollte mit den Augen.
“Franzi, du weißt, dass ich nichts gegen Lesben hab, aber musst du mit deinen Bettgeschichten immer so angeben?!”
Franzi nickte eifrig.
“Wer hat denn schon zwei Liebhaber in einem Körper?
Darauf darf man doch wohl stolz sein.”
Degenhardt ging dazwischen, gab beiden einen Schlag auf den Hinterkopf.
“Mund halten und ab zum Hangar.”


Die Mondbasis war noch recht spartanisch eingerichtet.
Es gab den Verbindungstunnel vom Ringtransporter zum Kontrollraum, den Hangar mit insgesamt 16 MiG 301, 3 Walküren, momentan auch einem Al’Kesh .
Sechs Mann, drei Deutsche und drei Russische Geheimdienstler, taten hier ihren Dienst, überwachten die Nachrichtenkanäle der US Geheimdienste.
“Ah, da sind sie ja.”, meinte ein russischer Abwehrleutnant, erhob sich aus seinem Stuhl.
Er schwebte leicht in der Luft, bevor er wieder auf dem Boden landete.
“Das Al’Kesh ist startklar. Zwei MIG’s werden sie eskortieren.”
Degenhardt nickte.
“Gut, dann gehen wir mal an Bord.”
Während ST 1, ST 8, Woolsey, McKay und zwei Sicherheitsteams, aus insgesamt 16 Soldaten der russischen Luftwaffe, sich zur Luftschleuse aufmachten, die die Kommandozentrale und den Hangar voneinander trennte, machten sich die MIG Piloten startklar.

Im Al’Kesh setzte Teal’C sich sofort ans Steuer, Degenhardt hockte sich neben ihn.
“Mister Teal’C, bringen sie uns raus.”, meinte Degenhardt nur fröhlich.
Dabei führte er eine Picard-“Machen sie es so”-Handbewegung aus.
Teal’C hob aber nur eine Augenbraue.
“Bastian, ich glaube du hast zu viel Star Trek konsumiert.”
“Woher kennst du denn Star Trek?”, erwiderte Degenhardt nur.
“Ich habe mich in den letzten 1 ½ Jahren sehr mit eurem Fernsehprogrammen auseinandergesetzt.”
“Na schön...” ,meinte Degenhardt, betätigte das Funkgerät.
“Kommandozentrale, bitte die Hangartore öffnen.”

Die Soldaten in der Kommandozentrale reagierten, nahmen im Hangar einen Druckausgleich vor, öffneten dann die Hangartore.
“Al’Kesh 1, sie haben Starterlaubnis.”

Teal’C startete das Al’Kesh, verließ innerhalb von 20 Sekunden den Mond, flog in Richtung Jupiter.
Die beiden MiG 301 waren nur wenige Sekunden hinter ihnen.


Zur selben Zeit im STK, Büro des Generals:

General Reineke saß in der Zwischenzeit in einer Videokonferenz mit Runge, der nach wie vor auf Abydos war.
Die Verbindung wurde durch das Stargate hergestellt.
Nachdem Runge, der auf Abydos Militärgouverneur geworden war, den wöchentlichen Statusbericht abgegeben hatte, fragte der General:
"Also Sergej, wann kommen sie wieder auf die Erde?"
Runge schluckte eine Schmerztablette, meinte nur:
"Nicht so bald, Herr General. Sie wissen, weshalb ich hier bin."
Reineke nickte.
"Ja, sie wollten ihr Knie auskurieren. Aber laut Doc Roth sollte das doch langsam ausgeheilt sein."
Runge ging nicht darauf ein, sagte nur:
"Ich bleibe, ich muss mit mir selbst noch ins Reine kommen. Ich hoffe sie verstehen das."
"Brauchen sie deshalb so viele Medikamente? Zelenka hat seine Besorgnis darüber ausgedrückt.
Auch, dass sie die Kontrolle verloren haben, als Maybourne und Barrett bei ihnen zu "Gast" waren."
Reineke machte sich echte Sorgen um den Oberst, der erst vor wenigen Wochen sein ganzes Team, mit Ausnahme von Gratzky verloren hatte und tagelang gefoltert worden war.
"Mir geht es gut." ,meinte der Oberst nur, wollte das Thema beenden.
"Wo ist ST 1 momentan?"
Reineke sah auf die Uhr.
"Die sollten in wenigen Minuten am Ganymed ankommmen."


Nur etwas über 20 Minuten dauerte der Flug, bis sich das Al’Kesh über Ganymed befand.
“Ich gehe nun auf einen Parallelkurs zum Äquator.”, informierte Teal’C die Anderen.
“Wir sollten gleich die Basis erreichen.
Woolsey, der nun auch Einsatzkleidung trug, kam nach vorne und fragte:
“Wie sollen wir da eigentlich reingelangen?”
“Wir werden die Ringe neu einstellen, sodass sie sich das nächstgelegene Ziel suchen.”, meinte Franzi, die sich am Kontrollpult der Ringe befand.
“Gibt es in der Station Lebenszeichen?”, harkte Woolsey nach.
Man sah es an, dass seine erste Außenmission ihn nervös machte.
“Die Station wurde von Ra vor über 5000 Jahren errichtet, also etwa als sie die Erde verließen.
Ich glaube kaum, dass so lange eine Lebensform darin überleben konnte.”, meinte McKay hochnäsig aus dem hinteren Abteil.
“Danke Rodney!”, rief Allert nur genervt hinterher, fragte dann Degenhardt:
“Kann man den nicht mal abstellen?”
Dieser zuckte nur mit den Schultern, gab Allert eine seiner Zigarren, meinte nur:
“Rauchen beruhigt, Hauptmann.”

“Okay, wir können.”, meinte Franzi.
Der Oberst nickte.
“Sehr gut, Sicherheitsteams 1 und 2 gehen zuerst.”
“Hey, sollten wir nicht erst sehen, ob es da unten Atemluft gibt?!”, sagte McKay ängstlich.
Teal’C besah sich der Sensoren.
“Die Sensoren melden Atemluft in allen Bereichen vorhanden.”
Allert schupste McKay nun zu ST 8 auf die Ringtransporterplattform, Sicherheitsteams 1 und 2 waren bereits wegteleportiert worden.
Degenhardt ging noch mal zu Teal’C, der an Bord bleiben würde, um das AL’Kesh nicht unbewacht zu lassen.
“Wir melden uns alle Stunde und sagen, wie es uns geht.”
Teal’C nickte, schickte dann ST 1 hinunter.
Sie materialisierten in einem typischen Ringraum, wie man ihn von Ha’Taks kannte, allerdings war es stockdunkel.
Alle schalteten ihre Taschenlampen an, traten auf den Gang heraus.
Allert und ST 8 warteten dort auf sie.
“Sicherheitsteam 2 ist unterwegs und sichert die Station, Sicherheitsteam 1 sucht mit McKay das Kommandodeck und den Lichtschalter.”, informierte Allert das Team.
Degenhardt nickte.
“Gut, wir sehen uns auch mal hier um.”
Der Oberst ging mit erhobener Taschenlampe vor.

Etwa 10 Minuten lang gingen die beiden ST Teams den Gang entlang, dann ging das Licht an und McKay rief über Funk:
“Und schon haben wir Licht.”
Daniel sah auf seine Uhr, funkte dann:
“Wow Rodney, 10 Minuten um den Lichtschalter zu finden, sie waren schon mal besser.”
Allert, der mit seinem Team hinter ST 1 herlief, entrüstete sich:
“Daniel, das ist mein Spruch!”

McKay fluchte etwas unverständliches, zeigte dann auf 3 Mann des Sicherheitsteams 1.
“Sie gehen jetzt mit mir zum Generatorraum.
Die anderen bleiben hier und fassen ja nichts an.”
Die Russen, nicht wirklich begeistert darüber, dass McKay ihnen Befehle geben durfte, nickten wiederwillig.
Dann gingen die drei Soldaten mit McKay.

ST 1 und 8 waren inzwischen mit Woolsey etwa 1 km in die 10 km ausgedehnte Station, die sich zu 90% unterirdisch befand, eingedrungen.
Allert und Degenhardt vertrieben sich die Zeit mit Zitate raten aus Babylon 5, rauchten dabei Zigarren.
“Ich bin schon immer hier gewesen.“, sagte Degenhardt.
Allert überlegte kurz.
“Kosh, bei mehreren Gelegenheiten.
Und jetzt was schwereres... Wir leben in unzivilisierten Zeiten.“
Degenhardt überlegte kurz.
“Lord Refa... in "Die Armee des Lichts".”
Allert nickte.
“Sie sind zu gut, Oberst.”

Woolsey, der neben Daniel entlang lief, fragte:
“Sind die immer so?”
Daniel zuckte mit den Schultern.
“An ihren guten Tagen.”

An der nächsten Gangbiegung blieben Degenhardt und Allert plötzlich stehen.
“Oh Mann...”, brachte Allert nur heraus.
Vor ihnen im Gang lagen acht verrostete Jaffarüstungen aus denen Skelette ragten, teilweise auch abgerissene Schädel.
Die meisten dieser Leichen lagen in überaus abstrakten Formen da, durch die Jahrtausende aber gut konserviert.
“Mein Gefühl sagt mir, die starben nicht an Altersschwäche.”, meinte Jules, untersuchte die toten Jaffa.
Woolsey wollte gerade etwas antworten, da kamen Schreie über Funk.
“HILFE TEAM 2 HIER , WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!”
Danach hörte man nur noch Schüsse aus AK 74, dann nur noch Rauschen.
Schließlich brach der Kontakt entgültig ab.

Ein Leutnant aus ST 8 sah schockiert Allert an.
“Kann es sein, dass es hier doch noch etwas gibt?”
Allert nickte, entsicherte seine MP.
“Sehr wahrscheinlich sogar, Leutnant...”
Ein Feldwebel drückte Woolsey eine 9mm in die Hand.
“Sie wissen, wie man damit umgeht?”
Woolsey nickte verängstigt.
Sein erster Aufenthalt im Weltall und er stand schon vor einem Feuergefecht.
Jetzt entsicherte auch Degenhardt sein G36K, rannte den Gang entlang.
“Na los, worauf wartet ihr noch?”

McKay und die Hälfte von Sicherheitsteam 1 waren inzwischen auf halben Weg zum Reaktorraum, inzwischen aber stehergeblieben, als der Notruf von Team 2 kam.
“Doktor, wie kann hier noch was leben?”
McKay zuckte mit den Schultern.
“Woher soll ich das denn wissen?!”
Der Kommandeur des Teams, ein Luftwaffenleutnant, überlegte kurz, meinte dann:
“Wir stoßen jetzt erst mal zu ST 1 und 8.
Je weniger wir uns zerstreuen, desto unwahrscheinlicher ist es, dass wir überfallen werden.”

Während sich das Team zurückzog, bald danach auf ST 1 und 8 stießen, wurden sie aus einem Lüftungsschacht beobachtet.
Ein Wesen, dass aussah, wie eine Mischung aus einem Unas und einem Alien, aus den gleichnamigen Filmen, besah sich seine Beute.
Dabei kaute es auf einem menschlichen Arm.
Seine Augen glühten auf, dann begab er sich wieder auf die Jagd, nach neuer Beute.

Kurze Zeit später, als die Teams an der Kommandozentrale angekommen waren, wollten sie eintreten.
Die Türen ließen sich aber nicht öffnen, McKay meinte:
“Moment, hier stimmt was nicht. Es fließt kein Strom...”
Dabei sah er auf seinen PDA der einen Strommesser-Aufsatz hatte.
Degenhardt fasste an sein Funkgerät.
“Sicherheitsteam, was ist da drinnen bei ihnen los?”
Es kam keine Antwort.
Sie warteten einige Minuten, dann befahl Degenhardt:
“Sprengladungen, hier, hier und hier.”
“Sind sie verrückt?”, fragte McKay wütend.
“Wissen sie eigentlich, was passiert, wenn sie hier eine Tür aufsprengen?!”
“Nein.”, antwortete Allert für den Oberst.
“Aber sie werden es uns sicher sagen.”
“Die ganze Ebene würde auf Grund von Kettenreaktionen zerstört.”
“Dann sagen sie mir, wie wir die Tür aufkriegen!”, sagte Degenhardt.

McKay wollte gerade antworten, da öffnete sich die Tür, wie von Zauberhand.
Degenhardt hob sein Gewehr auf Schulterhöhe und trat als erster in den stockdunklen Raum.
McKay und Woolsey wollten erst nicht, wurden dann aber von den restlichen Russen hineingedrängt.
“Wo ist der Rest des Teams?”, fragte einer der Russen.
“Jedenfalls nicht hier.”, meinte Franzi konzentriert, als sie den Raum ableuchtete.

Woolsey tapste, mit erhobener P8, unsicher in der Zentrale umher.
“Oh Gott, wieso muss mir immer so was passieren...”
Er hörte ein Geräusch, drehte sich um und fing an zu schreien.
Eine kopflose Leiche in russischer Uniform hing kopfüber von der Decke, Blut quoll noch immer aus dem Hals.
Vier weitere Leichen hingen herunter, genauso zugerichtet, wie die Erste.
McKay, der nur auf seinen PDA starte und nicht aufsah, kam angelaufen, fragte genervt:
“Was schreien sie hier so, Mister Woolsey?”
“Da... da... da... Da.” ,stammelte Woolsey, zeigte auf die Leiche, dann sah auch Rodney auf und fing ebenfalls an zu schreien.
Das taten sie so lange, bis Franzi und Allert von hinten kamen und ihnen mit der geballten Faust auf den Kopf schlugen.
“Sind sie noch zu retten?!”, meckerten Franzi und Allert gleichzeitig.
“Wenn das Ding, dass unsere Leute getötet hat noch in der Nähe ist, verraten sie unsere Position!”

Da schrie schon wieder jemand auf und zusätzlich waren laute, tierische Schreie zu hören.
Degenhardt und Daniel standen am Nächsten, sahen alles.
Aus einem Lüftungsschacht entstieg auf einmal eine Art Reptil.
Es erinnerte an einen Unas, hatte allerdings einem längeren Hals, vier Arme, extrem lange Beine und größere Zähne.
Auf einem riesigen Kopf mit Hörnern befanden sich vier Augen.
Degenhardt erinnerte es, wenn er später auf dieses Ereignis zurückblickte, sofort an eine Abart von Spezies 8472 aus Voyager und der große Kopf an einen Schatten aus Babylon 5.

Dieses Alien kniete über einem Russen, hatte ihm bei lebendigen Leib den rechten Arm herausgerissen, kaute gerade darauf.
Schmerzen musste der Russe Gott sei Dank kaum empfinden, nur eine Sekunde später hatte das Alien ihm das Genick gebrochen.
Degenhardt raste vor Zorn, warf sein Kampfmesser dem Alien ins Gesicht, traf eines der Augen.
“TÖTET DEN HURENSOHN!”
Und sofort eröffneten er und Jules aus das Feuer.
Anscheinend war die Schuppenhaut extrem gepanzert, die ersten Kugeln prallten einfach ab.
Erst das gemeinsame Feuer von Degenhardt, Jules, Allert und zwei Unteroffizieren aus ST 8 rissen dem Alien einen der Arme ab.
Es schrie, seine Augen leuchteten, zum Erstaunen der Anwesenden, auf.
“Dafür werdet ihr noch mehr büßen, als bisher!”, meinte es nur mit der tiefen Stimme und der Arroganz eines Goa’Uld.
Er schnappte sich die einarmige Leiche des Russen, verschwand so schnell, wie er gekommen war aus der Zentrale.

Es wurde wieder still.
Schon wieder waren sechs Menschen tot, 6 von 8 Mann aus Sicherungsteam 1 und das komplette zweite Sicherungsteam.
Plötzlich schoss jemand aus einer P8 Richtung Ausgang der Kommandozentrale.
Es war Woolsey, der die Nerven verloren hatte, nun dachte er, dass Alien töten zu können.
“Woolsey, aufhören es ist ja weg!”, meinte Unteroffizier Petersen aus ST 8.
Woolsey hörte nicht auf, Jules musste zu ihm gehen, ihm geschickte die Waffe entreißen und ihn beruhigen.

Degenhardt, der sein G36K nachlud, meinte jetzt:
“Mir reicht’s, zum Ringtransporter.
Wir ziehen uns zurück und kommen mit Nervengas wieder.”
Das Team verließ die Kommandozentrale, Woolsey und McKay, die beide mit ihren Nerven am Ende waren, gingen direkt hinter der Vorhut hinterher.
Sie wollten so schnell, wie möglich hier weg...
Beide waren jetzt dreifachvorsichtig, entfernten sich nie von der Gruppe.
Nach knapp 10 Minuten waren sie am Ringtransporter angekommen, wollten auch an Bord des Al’Kesh beamen, doch es ging nicht.
“McKay!”, meinte Degenhardt nur kurz angebunden.
Der Kanadier ging zur Kommandotafel der Ringe, schraubte die Platte ab, stieß einen Fluch aus.
“So ein Mist!
Die Leitungen sind herausgerissen und die Steuerkristalle fehlen.
Dieses Alien hat volle Arbeit getan.”
Zum Team gewand meinte er:
“Das wirkliche Problem sind eigentlich nur die Kristalle, denn ohne sie kein gibt es keinen Strom für die Ringe.
Das heißt keine Reparatur der Leitungen und die Blockade krieg ich nicht raus.”

Degenhardt fasste sich an sein Funkgerät, rief Teal’C, den er fast vergessen hatte auf Grund der Situation.
“Teal’C, melde dich.”
“Was gibt es, Bastian?”, meldete sich der Jaffa.
“Wir haben hier ein klitzekleines Problem.”
“Das nennen sie ein kleines Problem?”, fragte Woolsey aufgebracht.
“Wir werden sterben!”
Langsam reichte es Franzi.
Sie ging auf ihn zu, schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht, was ihn auch einigermaßen beruhigte.
Degenhard fuhr fort:
“Teal’C, hier ist ein merkwürdiges Alien, anscheinend ein Goa’Uld.
Es hat bisher 14 Männer getötet und aufgefressen.
Außerdem hat es die Steuerkristalle der Ringe entfernt.”
“Dann könnt ihr nicht zurück.”, antwortete Teal’C.
“Ich weiß... Ich denk mir was aus.
Ich melde mich, wenn wir das Vieh besiegt haben.”
“Und wenn nicht?”, fragte Teal’C.
Degenhardt dachte einen Moment nach, antwortete dann:
“Dann funkst du die Mondbasis an.
Sie sollen eine Walküre mit Nervengas schicken und es in die Basis leiten.
Wenn ich mich in spätestens 12 Stunden nicht melde... Befehl ausführen.”
Dann schaltete der das Funkgerät aus, befahl:
“Zurück zur Kommandozentrale, wir verrammeln uns dort und denken erst mal nach.”

Weitere 10 Minuten später waren sie in der Kommandozentrale angekommen, hatten sich dort verbarrikadiert und atmeten jetzt zum ersten Mal wieder auf.
Woolsey saß zusammengesunken in einer Ecke und umklammerte eine Zat, die man ihm gegeben hatte.
Eine P8 wollte man ihm nach den vergangenen Ereignissen nicht mehr anvertrauen.
Franzi und McKay sahen, mit der Übersetzungshilfe von Daniel, den Computer durch.

Allert und Degenhardt unterhielten sich, rauchten zur Beruhigung.
“Das Ding sah aus wie ein Mitglied von Spezies 8472.”, meinte Allert.
“Mit einem Kopf, wie ein Schatten.”, ergänzte Degenhardt.
“Zwei unterschiedliche Sachen, passte aber irgendwie zusammen.”
“Beide Spezien wurden vom selben CGI Designer entworfen.”, meinte Allert nur.
“Wie können sie sich nur über so was unterhalten, wenn da draußen so eine Bestie ist?”, fragte Woolsey.

“Wir haben’s!”, rief McKay und verhinderte so, dass Allert und Degenhardt Woolsey antworteten.
“Dieses Ding war ein genetisches Experiment von Ra.”, meinte Franzi.
“Eine Art fortgeschrittener Elite Soldat, der allein operieren konnte.
Doch etwas ging schief, das Alien wollte nie gehorchen, also verließ man die Basis, tötete vorher aber alle Experimente.
Allerdings hatte ein Experiment überlebt, was aber keinem aufgefallen war.”
“Und wie hat das Ding 5000 Jahre lang überlebt?”, fragte einer der letzten beiden Russen.
“Ich vermute eine Art Winterschlaf.”, antwortete McKay.
“Aber das schlimme kommt noch:
Das Ding hat extreme Überlebensqualitäten.
Ein Unas hält beispielsweise ohne Symbiont etwa ein Magazin Magazine aus einem G36 aus.
Einer mit Symbiont drei Magazine, vielleicht mehr. Und dieses Ding...
Direkte Treffer in die Brust: 15, 16 Magazine.
Und das nur aus nächster Nähe, wenn wir die Schuppenpanzerung durchbrechen.
Und was die Heilungskräfte betrifft:
In wenigen Stunden wird sein verlorener Arm nachwachsen.
Dieses Ding ist nicht aufzuhalten mit unseren Waffen.”, beendete Franzi den deprimierenden Bericht.

“Nicht mit unseren Waffen...” ,sprach Degenhardt den letzten Satz nach.
“Ja und?”, fragte McKay.
“Wir kriegen keine großkalibrigen Waffen hier runter.”
“Dann schaffen wir das Alien zu den schweren Waffen.”, sagte Allert, der begriffen hatte, was Degenhardt meinte.
“Wir werfen es aus einer Luftschleuse und lassen es mit den 20mm Geschützen der beiden MiG 301 und ihren Raketen zerlegen.
“Aber na klar.”, sagte McKay, schlug sich mit seiner Hand vor die Stirn.
“Aber wie kriegen wir da Ding zur Luftschleuse?”
Allert, der inzwischen aufgeraucht hatte, meinte nur auf seine sarkastische Art:
“Dieses Ding sieht doch aus wie ein Schatten.”
“Und?”, fragte Daniel.

“Ich setz mir einen Eimer auf den Kopf und spiele den großen Vorlonengott Woogie.”, meinte Allert grinsend und fuhr fort:
“Damit mach ich den Alien wütend und lock ihn zur Schleuse.”
Degenhardt schnippte mit den Fingern.
“Das ist es.”
Allert drehte sich weg.
“Gut, ich hol den Eimer."
Er sah sich um und erblickte einen goldenen Putzeimer der Goa’Uld.
Den er aufhob, stieß mit dem Kampfmesser zwei Seeschlitze hinein und setzte ihn sich auf.
Allert sah einfach nur bescheuert aus.

“Nur Spinner!”, meinte Woolsey weinerlich.
“Und von denen hängt mein Leben ab...”
Degenhardt ignorierte diesen Zwischenruf, sagte zu Allert:
“Das meine ich nicht, Hauptmann.
Wir beide locken das Ding zur Luftschleuse."
Franzi nickte zustimmend.
“Gut, machen wirs so.”

20 Minuten später stand Degenhardt, mit je einer P8 in beiden Händen in einem Seitenarm, 200 Meter von einer Luftschleuse entfernt, wo McKay und Franzi warteten, um sie zu aktivieren.
“Allert, hören sie mich?”, flüsterte er über Funk.
“Ja.”, kam die Stimme von Allert bleichend zurück, er war 50 Meter entfernt.
Er hatte schon seinen “schicken” Putzeimer auf und bereitete sich auf seine Rolle als Vorlonengott Woogie vor.
Degenhardt holte noch mal tief Luft.
“Los.”

Allert atmete ebenfalls noch mal durch, trat auf den Gang hinaus.
“Hey, lieber kleiner Mutant! Hier bin ich!
Lecker Happahappa!”
So ging das Minutenlang, dann sagte Allert noch:
“Hab ich schon erwähnt, dass ich der Vorlonengott Woogie bin?”
“Nein.”, kam es von hinten.
Ein fauliger Gestank nach geronnenem Blut und schlechtem Atem stieg Allert in den Mund, er drehte sich um.
Dort stand das Alien, sein Arm war schon halb nachgewachsen, dass Auge war wieder komplett vorhanden.
“Puh, schmeiß dir ein Pfefferminz ein.”, meinte Allert und wedelte den Gestank weg.

Das Alien war wütend, bäumte sich auf, Allert zu töten, da trat Degenhardt in Erscheinung.
Er feuerte seine beiden P8 abwechselnd auf das Alien ab.
“Kanonen auf der Linken Seite, Kanonen auf der Rechten Seite.
Kanonen vor ihnen, es kracht und donnert Ihnen entgegen.
Mutig und tapfer ritten sie in die Gefahr, sechshundert Mann an der Zahl, der Hölle entgegen.“ ,erinnerte dieser sich an diesen Spruch, den er in „Deep Space 9“ gehört hatte, musste sogar leicht Lächeln.

Das Alien beeindruckten die 9mm Vollmantelgeschosse nicht, machten es nur noch wütender.
So aber konnte Allert losrennen, warf den Eimer auf das Alien, dann rannten die beiden Offiziere in Richtung Luftschleuse.
Diese war noch 300 Meter entfernt.
Die beiden rannten, wurden vom Alien verfolgt, das allerdings wesentlich schneller war.
“Franzi, McKay! Fertigmachen!”, schrie Allert während des Dauersprints.
Die beiden machten sich bereit, hielten sich an einer der Wände fest.
Die innere Luke war bereits offen, nur die äußere musste noch geöffnet werden.
Noch 10 Meter trennten Allert und Degenhardt von der Schleusentür.
“JETZT!”, schrien Allert und Degenhardt gleichzeitig.
Sie trennten sich, Degenhardt rannte links in den Nebengang, Allert in den rechten Nebengang.
McKay öffnete die Schleuse, die Luft entwich.
Degenhardt und Allert hielten sich gerade noch rechtzeitig an einer Wandstrebe fest, als das Alein aus der Luftschleuse gerissen wurde und nur noch schrie:
“ICH VERFLUCHE EUCH, TAU’RI!”
Dann war es auch schon im Vakuum des Alls.
McKay schloss schnell die äußere und die innere Luke, rief dann:
“Das Ding soll jetzt endlich zerrissen werden!”
“Reicht das denn nicht?”, fragte Allert nach Luft ringend.
McKay sah verblüfft aus.
“Hatte ich nicht erwähnt, dass es auch im Vakuum überleben kann?”
Degenhardt und Allert, die nun aufgestanden und zu McKay und Franzi gegangen waren, sahen ihn verblüfft an.
“Das haben sie wohl nicht für erwähnenswert gehalten.”
Degenhardt griff sich indes an sein Funkgerät.
“Teal’C, das Alien treibt jetzt draußen im All, aber da kann es auch dort überleben.
Befehl den Jägern, sie sollen ihre Railguns durchladen und ihre ASRAAM Raketen Ziel programmieren.“
“Verstanden.” antwortete Teal’C.

Im All starteten die beiden MiG 301 durch und feuerten ihre Railguns ab.
Die Raketen mussten sie nicht einsetzten, die 20mm Railguns aus, um das Alien zu zerlegen, die Reste verteilten sich über den ganzen Orbit von Ganymed.


72 Stunden später; Konferenzraum des STK:

ST 1 und 8 saßen bei der Nachbesprechung.
Der General schloss die Missionsakte.
“Auch, wenn es viele Leben gekostet hat, gute Arbeit.
Der Stützpunkt wurde vor 24 Stunden noch mal vorsorglich mit Nervengas durchflutet.
Mister Woolsey ist bereits mit einem Team wieder dort und übernimmt das Kommando.
Aber können sie mir sagen, wieso er 250 Wachsoldaten als Stützpunktpersonal und ausschließlich panzerbrechende Munition angefordert hat?”

Ende der Folge
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