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Stargate: The German Experience (Staffel 2) - Siege, Niederlagen und Allianzen von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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2.15 Vor dem Ende der Nacht - Pt. 2




In der Zelle, auf Apophis Heimatplaneten:

ST 1 saß inzwischen mehr als drei Stunden in der, mehr als gut gesicherten Zelle, unterhalb von Apophis Palast.
Die massiven Gitter waren zusätzlich durch Kraftfelder gesichert, außerdem standen Wachen vor dem Trakt.
Degenhardt resümierte die letzte Mission.
„Also, hat noch irgendwer eine Idee, wie wir hier wieder rauskommen können, oder zumindest der Hinrichtung entgehen?“
Daniel schüttelte mit dem Kopf.
„Es geht noch schlimmer, die setzen uns einen verdammten Symbionten ein und dann arbeiten wir für Apophis.“
Plötzlich hörten sie die Stimme ihres Feindes.
„Hier spricht euer großer Gott Apophis, sagt mir auf der Stelle, was dieser lächerliche Angriff auf meine Werft sollte.“
Degenhardt meckerte ein wenig rum.
„Was denn, reicht es nicht mal mehr für eine persönliche Audienz, oder hast du einfach nur Muffensausen vor uns?“
Der Goa´Uld wurde jetzt ungehalten.
„Sei ruhig, es hat einen guten Grund, warum ich euch nicht persönlich verhören kann, aber ich werde es nachholen, glaubt mir.
Doch zuvor werde noch meinen lästigen Rivalen Sokar vernichten und meine ganze Macht zurückerlangen.
Doch jetzt antwortet, was wolltet ihr in der Werft?“
Durch den Lautsprecher konnte man die Erregung in der Stimme fühlen, als Daniel eine Idee kam.
„Die Tok´Ra haben uns von deinem Plan berichtet, dass du Sokar angreifen willst und meinten, dass das Schiff nur leicht bewacht sei.
Allerdings haben die wohl eine andere Meinung über leichte Bewachungen.“
Apophis lachte höhnisch auf.
„Ich persönlich habe die Meldung verbreiten lassen, dass die Bewachung gelockert sei, in der Hoffnung, dadurch Jaffa von Sokar gefangen zu nehmen.
Allerdings seit ihr genauso wertvoll, ich werde meine Freude daran haben, euch später für eure Anmaßung leiden zu lassen.
Das gilt ganz besonderst für dich Teal´C, du kannst dich auf mehr als 1.000 Tode gefasst machen.“
Danach endete die Ansprache, als sich alle ziemlich angestrengt ansahen, aber sie hatten ja noch einen Plan B.


STK – Konferenzraum:

Jakob war wieder auf die Erde gekommen, um die letzten Nachrichten zu übermitteln, wie es um die große Mission stand.
General Reineke und einige Geheimdienstoffiziere der Allianz, befanden sich im großen Konferenzraum.
Selmak übernahm das Reden.
„Sowohl Apophis, als auch Sokar haben den Köder geschluckt und bereiten sich auf einen Kampf gegeneinander vor.
Allerdings versuchen sie sich noch aus dem Weg zu gehen, um den jeweils anderen aus der Reserve zu locken.“
Danach machte er eine kurze Pause, holte tief Luft.
„Zudem ist Apophis zerrissen, da er nicht zu wissen scheint, gegen wen er jetzt vorgehen soll, da ihr ja auch noch exitiert.
Diese Unentschlossenheit hilft natürlich Sokar enorm, auch wenn seine Flotte wesendlich größer ist.“
Reineke sah seinen alten Freund angespannt in die Augen.
„Steht es möglicherweise zu befürchten, dass Apophis sowohl gegen uns als auch gegen Sokar antritt?“
Jetzt war es an Jakob, zu sprechen.
„Nein Alex, so dumm ist nicht einmal Apophis, dass er sich auf einen derartigen Zweifrontenkrieg einlässt.“
Danach setzte Jakob sich an das Ende des Tisches, um weitere Attentate auf die beiden zu planen.


Zellentrakt:

ST 1 wartete noch immer, als endlich ihre heiß ersehnte Rettung herbei kam, um sie heraus zu holen.
Das zischende Aufheulen der Stabwaffen war für sie das Zeichen, dass die Wachen angegriffen worden.
Degenhardt und Teal´C positionierten sich direkt an den Wänden, um unerwartet zuschlagen zu können, falls die Besucher doch keine Freunde sein sollten.
Zudem wandte sich der Oberst an Franzi und Jules.
„Mädels, hoch mit den Shirts.“
Während das für Franzi kein Problem war, musste Jules natürlich protestieren, da ihr das nicht so zusagte.
„Bei allem Respekt, aber warum auch ich?“
Degenhardt grinste sie schelmisch an.
„Vier sind besser als zwei.“
Nachdem Franzi sich komplett oben rum entblößt hatte, zog Jules widerwillig ihre Feldbluse aus, danach rollte sie ihr Shirt bis zum Hals hoch, den BH ließ sie an.
„Mehr mach ich ganz bestimmt nicht.“
Im nächsten Moment deaktivierte sich das Kraftfeld, die Gitterstäbe fuhren zurück und vier Jaffa erschienen, die von Bra´Tak angeführt wurden.
Selbst der alte und weise Jaffamaster musste bei dem frivolen Anblick der Frauen erst einmal tief Luft holen.
„Ich grüße euch, aber so ein Empfang wäre für einen alten Mann wie mich, doch nicht mehr nötig gewesen.“
Schneller als je zuvor rollte Jules ihr Shirt wieder runter, während Franzi sich dabei bewusst Zeit ließ.
Danach folgten alle Bra´Tak, um Plan B in die Tat umzusetzen, nachdem sie ihre Waffen zurück hatten.

Der Jaffamaster Grin´Tor befand sich in seinem Haus bei dem alltäglichem Kel´no´rem, als es an der Tür klopfte.
Langsam erhob sich der alte Krieger, ging zur Tür und öffnete seinem Gast, es handelte sich um Bra´Tak.
„Ich grüße euch, Master Bra´Tak, was verschafft mir die Ehre eures Besuchs…“
Weiter kam er nicht, denn als er die Erdensoldaten und Teal´C erblickte, zog er sofort ein Messer hervor.
„Elende Shol´va, wenn ihr gekommen seit, um mein Leben einzufordern, müsst ihr euch schon beweisen.“
Doch Teal´C versuchte es mit Worten.
„Höre mich an, Jaffa.
Wir wurden geschickt, um dich zu ermorden, denn Master Bal´rok von Hor´mak versprach uns eine reiche Belohnung, wenn wir dich töten.
Deswegen verhalf er uns zur Flucht aus den Verliesen von Apophis und gab uns die Waffen wieder.
Aber wir gedenken nicht, diesen hinterhältigen Auftrag auch auszuführen, sondern wollen dich warnen.“
Grin´Tor musterte sie zweifelnd.
„Und warum sollte ich euch glauben?“
Teal´C verbeugte sich.
„Bal´Rok denkt, dass er im Falle deines Todes automatisch deine Position von Apophis verliehen bekommt.
Wir aber finden dies unehrenhaft und wollten dir sagen, dass du deinen Rücken bewachen solltest.“
Danach gingen sie wieder und ließen einen sehr stark zweifelnden Jaffamaster in seinem Haus zurück.

Danach wiederholte das Team die gleiche Aktion bei sieben weiteren Jaffamastern, die allesamt an dem Krieg gegen Sokar teilnehmen würden.


P3X499 – Minenplanet von Sokar:

Auf dem Planeten, wo Sokar zwei Naquarda Minen unterhielt, befand sich auch eine kleine Werft, in der Alkesh Bomber gefertigt worden.
ST 23 hatte an verschiedenen Stellen, im Schutze der Nacht, Sprengladungen von Apophis angebracht.
Die Tok´Ra hatten sich geradezu dabei überschlagen, als es darum ging, Systemlord Spezifische Ausrüstung zu besorgen.
Leutnant Hoshi Sakanowa zündete schließlich die Ladungen, als sie kurz davor war, den Ereignishorizont zu durchschreiten.
Die Detonationen waren gewaltig genug, um selbst noch das Sternentor mit in die Luft zu jagen.

Keine Stunde später tritt der Primus von Sokar erneut vor seinen Herren, um ihm den neusten Angriff zu berichten.
„Mein Herr, die Schergen des Apophis haben eure Stellungen und Besitztümer auf Entor völlig zerstört.“
Nun brauste Sokar wutentbrannt auf.
„Was???
Wenn dieser jämmerliche Wurm um jeden Fall den Kampf will, dann soll er diesen auch bekommen.
Du wirst mit der Flotte, wie befohlen, zu dem Heimatplaneten dieses Emporkömmlings fliegen und ihn mir lebend vorführen.
Wage es nicht zu versagen, denn wenn es ihm gelingen sollte zu fliehen, wirst du seinen Platz auf Netu einnehmen.“
Nun nahm sich der Jaffa allen Mut beisammen und sprach seinen Herren in einer Weise an, wie noch nie zuvor.
„Lord Sokar, wenn ihr die Frage gestattet, aber warum wollt ihr nicht selbst die Ehre erlangen, Apophis persönlich zu unterwerfen?
Es wäre für alle Jaffa in dieser Flotte die größte Ehre, wenn ihr uns persönlich anführen würdet.“
Sokar, erstaunt über die Worte, aber auch in seinem Ego gestärkt, grinste diabolisch in sich herein.
Dabei kam ihm nicht der Gedanke, dass sein Primus die Worte nur wählte, um im Falle des Versagens nicht verantwortlich gemacht zu werden.
„Du hast Recht, Primus, ich sollte diesen jämmerlichen Nichts von Apophis eigenhändig nach Netu werfen.
Bereite mein Hatak vor und erwarte mich an Bord.“
Zitternd verneigte sich der Primus noch einmal, bevor er davon schritt, um alles genau vorzubereiten.


Im Orbit von Apophis Heimatwelt:

Der Goa´Uld stand auf dem Peltak seines Schiffes und betrachtete die Flotte, die ihm geblieben war.
16 Hatak, dass war alles, die meisten davon noch beschädigt, in Kämpfen gegen Cronus und Heru´ur.
Nach der blamablen Niederlage gegen die Tau´Ri hatten ihn seine beiden Rivalen nacheinander angegriffen.
Zwar gelang es Apophis, die Attacken zurück zu werfen, aber er verlor vier seiner stärksten Schiffe.
Und vor allem in den Bodenkämpfen mussten seine Jaffa einen gigantischen Blutzoll leisten, mehr als 17.000 Jaffa starben dabei.
Innerlich verfluchte Apophis die Tau´Ri über alles, denn mit ihren listigen Taktiken konnten sie ihn immer wieder vorführen.
In diesem Moment kam sein Primus aufgeregt hereingestürmt, um seinem Herrn Meldung zu erstatten.
„Mein Gebieter, Lord Apophis.
Eine Flotte des Sokar nährt sich mit 30 Hatakschiffen deinem Heimatplaneten und wird in weniger als einer Stunde eintreffen.“
Apophis stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, als er die Nachricht hörte, denn jetzt ging es wohl zu Ende.

Etwa eine Stunde später öffneten sich die Hyperraumfenster und Sokars Flotte trat in den Normalraum über.
In fünfer Gruppen nährten sie sich den Schiffen von Apophis, die in zwei Reihen hintereinander gruppiert waren.
Sokar ließ einen Kanal öffnen, sah unter seiner Kutte sehr bedrohlich aus.
„Apophis, wenn du dich ohne Kampf unterwerfen solltest, werde ich Milde zeigen und dich nicht nach Netu verbannen.
Du würdest mir direkt dienen und meine Befehle befolgen.
Solltest du den Kampf wählen, werde ich siegen und du wirst das Schicksal der Verdammten teilen.
So oder so wirst du für deine feigen und hinterhältigen Attentate auf meine Stützpunkte bezahlen.“
Erbost sprang Apophis auf.
„Wie kannst du es nur wagen, immerhin haben deine feigen Jaffa meine Stützpunkte hinterhältig angegriffen.“
Sokars Augen flackerten wütend auf.
„Wenn du es wagen solltest, mich der Lüge und der Feigheit zu bezichtigen, werden deine Qualen noch um vieles schlimmer sein.“
Danach ließ Sokar die Verbindung unterbrechen und seine Hataks eröffneten das Feuer auf Apophis Schiffe.

ST 1 verfolgte den Kampf von einer kleinen Überwachungsstation in der Nähe von Apophis Palast.
Degenhardt zündete sich eine Zigarre an.
„Gar nicht mal so schlecht, wie der Kampf bisher so verläuft, oder seit ihr da wieder mal anderer Meinung?“
Daniel war ebenfalls zufrieden.
„Apophis hat schon vier Hataks verloren, Sokar erst zwei, was immer mehr auf seinen Sieg deuten lässt.
Wenn dieser Bastard von Apophis endlich erledigt ist, kann ich meine Frau suchen, um ihr diese verfluchte Schlange aus dem Kopf zu nehmen.“
Da fiel ihm Teal´C ins Wort.
„Daniel Jackson, auch wenn Apophis besiegt ist, werden wir nicht wissen, was mit Sha´Re passieren wird.“
Franzi stimmte dem Jaffa zu.
„Er hat Recht, Daniel.
Wir wüssten doch nicht einmal, wo wir anfangen sollten, sie zu suchen, geschweige denn sie lebend einzufangen.
Machen sie sich da lieber keine zu großen Hoffnungen, sie trägt immerhin noch einen Goa´Uld in sich.“
In diesem Moment zerstörten die Armeen von Sokar drei weitere Schiffe von Apophis, dessen Flotte im Gegenzug nur ein Schiff des Gegners erledigen konnte.
Degenhardt wandte sich an Rak´nor, der vor kurzem zu ihnen gestoßen war.
„Schicke deine Männer jetzt los, es ist nun an der Zeit, Apophis Kommandeuren den Rest zu geben.
Aber denk daran, einige müssen am Leben bleiben, damit sie sich gegeneinander wenden, statt Sokar anzugreifen.“
Rak´nor nickte und entfernte sich, als Hauptmann Allert mit seinem ST 8 Team eintraf, von Jaffa Rebellen beschützt.
„Oberst, hier ist ein nettes kleines Geschenk, dass Jolinar und die Doktoren McKay sowie Zelenka erstellt haben.“
Degenhardt grinste und besah sich des Kristalls.
„Toll. Was ist das?“
Allert musste ebenfalls lachen.
„Ein Computervirus, welches die Systeme der Schiffe da oben ziemlich durcheinander würfeln wird.“
Jules sah den Hauptmann etwas entnervt an.
„Haben die zu oft Independence Day gesehen, oder warum schleppen sie jetzt so etwas hier an?“
Degenhardt gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf und nahm den Kristall.
„Oberleutnant Rust, ich habe hier etwas, das ihre Hackerfähigkeiten hoffentlich nicht überfordern wird.“
Empört gespielt baute sie sich vor ihm auf.
„Was denken sie nur von mir, ich bin immerhin die beste Hackerin, die sie sich nur träumen lassen können.“
Lächelnd warf er ihr den Kristall zu, den sie auch umgehend in die nächste Kommstation einsetzte.

Währenddessen griffen einige Rebellische Jaffa die Kommandeure und Jaffamaster von Apophis Schiffen an.
Dabei hatte es für diese den Anschein, dass sie von eigenen Truppen attackiert werden, die ihre Position streitig machen wollen.
Zwei Kommandeure und drei Master von Apophis wurden getötet, die anderen wendeten sich gegen die eigenen Schiffe.
Sokar dachte schon, dass ihm das Glück heute mehr als holt wäre, als sowohl seine, wie auch Apophis Flotte massive Systemausfälle zu beklagen hatten.

Bra´Tak bemerkte es als erstes, dass mit beiden Flottenverbänden etwas nicht zu stimmen schien.
„Hey, Menschen, ich erkenne, dass die Sensoren genauso wie die meisten Waffen ausfallen, in beiden Armeen.“
Franzi eilte an die Konsole.
„Man o man, ich hätte nicht gedacht, dass der Virus schon derart schnell Wirkung zeigen würde.“
Nachdem sie das Bild auf einen größeren Schirm legte, war zu sehen, wie beide Flotten ziellos feuerten.
Ohne wirkliche Zieldaten waren es mehr Glückstreffer, die aber Apophis Schiffe bevorzugt landen konnten.
Obwohl er nur noch über Sechs Schiffe verfügte, Sokar hatte noch 24, gelang es ihm eine kurte Atempause zu erreichen.
Nachdem die Kämpfe zwischen Apophis Jaffamastern beendet waren, indem er sie umbringen und ersetzen ließ, kam Sokars Armee zu nahe an den Planeten.
Darauf warteten aber nur die Jaffa an den Planetaren Geschützen.

In weiser Voraussicht hatte Apophis schon vor einigen Jahren auf seinem Planeten Geschütze installiert, die gleichstark mit den Hauptwaffen seiner Hataks waren.
Und jetzt waren Sokars Schiffe nahe genug, um von diesen Waffen ins Visier genommen zu werden.
Innerhalb von Minuten verlor Sokar fünf seiner besten Kriegsschiffe, da die Schutzschilde immer noch offline waren.
Nachdem sich seine Flotte wieder auf Sicherheitsabstand zurückgezogen hatte, schickte Apophis mehrere Gleiterstaffeln.
Diese zerstörten nochmals ein Hatak und zwei von Sokars Alkeshbombern, bevor der Todesgott seine Systeme von dem Virus befreien konnte.
Doch vorher gelang es Apophis noch, mit seinen Hataks ein weiteres von Sokars Schiffen zu zerstören.
Aber nachdem Sokar, schneller als Apophis, wieder über volle Leistung seiner Schiffe verfügte, überrannte er die Flotte seines Feindes regelrecht.
In wenigsten Minuten verlor Apophis vier weitere Hatakschiffe, bevor die letzten beiden ebenfalls ihre Systeme wieder online bekamen.

In der Bodenstation verfolgten die ST Teams 1 und 8 mit den Jaffarebellen aufgeregt die Schlacht.
Degenhardt war davon allerdings nicht wirklich überwältigt, wandte sich leise an Hauptmann Allert.
„Ich muss bedauerlicherweise sagen, in der Realität ist das nicht ganz so spektakulär, wie in Fernsehserien.
Wenn ich da nur an die dritte oder vierte Staffel von Babylon 5 denke, dagegen kann das hier nicht ganz mithalten.“
Allert grinste seinen Boss an.
„Nun, Herr Oberst, für mich hat das hier Ähnlichkeiten mit „Söhne und Töchter der Erde“, aus Staffel 4.“
Degenhardt, der sich wieder eine Zigarre anzündete, dachte angestrengt nach.
„Da könnten sie sogar Recht haben.“
Im nächsten Moment explodierte ein weiteres von Apophis Schiffen, jetzt war nur noch eines übrig.

Kurz darauf aktivierte sich das Sternentor, aber zur Überraschung der Jaffa kam nichts hindurch.
Außer einer abgestimmten Funknachricht für Oberst Degenhardt, direkt aus dem Sternentorkommando.
„Hier spricht General Reineke, ist bei ihnen alles soweit klar, für Unterfangen Archillesferse?
Der Oberst antwortet umgehend.
„Ja, sie können loslegen.“
Kurz darauf rollten Gaskanister durch das Tor, eliminierten die mehr als 100 Jaffa, bevor vier ST Teams hindurch kamen.
ST 23 bildete dabei die Spitze, wie immer von einer absolut furchtlosen Hoshi Sakanowa angeführt.
Diese Frau war einfach nur abgebrüht, stellte selbst noch den Major ihrer Einheit, Tako Kakuta in den Schatten.
Mit gezielten Karate Schlägen erledigte sie die letzten zwei Jaffa, welche dem Gas entgehen konnten.
Danach gingen die Einheiten hinter Barrikaden in Deckung, eröffneten das Feuer auf Apophis Jaffa.

Apophis, für den jetzt alles verloren war, flüchtete mit einigen letzten Jaffa zu den Ringen, um auf den Planeten zu fliehen.
Die Schilde seines Schiffes waren beinahe erschöpft und Sokar hatte noch 17 Hataks, obwohl auch die schwer in Mitleidenschaft gezogen waren.
Kurz nachdem er in seinem Palast wieder den Ringen entstieg, war am Himmel das Aufleuchten einer Explosion zu sehen.
Apophis wandte sich an einen seiner letzten Kommandeure.
„Kree, Jaffa.
Weise die Gleiterpiloten an, sie sollen bis zum letzten Mann weiter die Flotte von Sokar angreifen.
Und gib Order, dass die Krieger hier auf meinem Planeten die Invasoren bis zum Untergang bekämpfen sollen.“
Obwohl diese Befehle militärisch nutzlos waren, gab der Goa´Uld sie nicht ohne Grund, denn er wollte fliehen.
Und um dafür genug Zeit zu haben, musste er die Feindlichen Truppen möglichst lange beschäftigen.
Plötzlich kam ein Jaffa aufgeregt auf seinen Herren zugelaufen.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri haben alle Jaffa am Tor getötet und den Platz um das Sternentor besetzt.
Der Weg ist versperrt, außerdem sind viele Todesgleiter von Sokar in die Atmosphäre des Planeten eingedrungen.“
Apophis nahm die Nachricht recht gelassen hin, wies einigen Kriegern an, ihm in die Gewölbe seines Palastes zu folgen.

Währenddessen kamen durch das offene Sternentor mehrere Raketen geflogen und zerstörten vier Alkeshbomber von Sokar, die gerade die Hauptstadt des Planeten angriffen.
Die Taktik des STK war nun blitzschnell umgesprungen, nachdem Apophis erledigt war, galt es Sokars Armee Schaden zuzufügen.
Apophis aber kümmerte dies nicht, er begab sich umgehend zu einem Raumschiff, welches sich tief unter dem Palast befand.
Niemand wusste von der Existenz dieses Schiffes, nicht einmal sein Sohn Klorel und seine Königin Amonet waren eingeweiht.
Einige Kilometer von der Stadt entfernt öffnete sich eine Luke im Boden und das Schiff schoss heraus.
Es war silbrig und pyramidenförmig, hatte an der Unterseite einen langen Stachel, der optisch hervorstach.
Mit nur noch einer Handvoll Jaffa verließ der ehemalige Systemlord den Planeten, von dem er mehr als 7.000 Jahre geherrscht hatte.

ST 1 hingegen hatte einen Alkeshbomber von Apophis, der an dem Kampf nicht teilnahm, einnehmen können
Bevor Sokars Flotte eintraf, gelang es den Jaffarebellen unbemerkt, in den Bomber einzudringen.
Blitzschnell tarnten sie ihn und warteten darauf, mit ihm fliehen zu können, da Sokar sicher als erstes das Sternentor einnehmen würde.
In diesem Augenblick kam auch ein entsprechender Funkspruch von Leutnant Sakanowa, die sehr aufgeregt sprach.
„Oberst, hier ist ST 23, wir ziehen uns durch das Tor zurück, da wir von Sokars Gleitern und Jaffa angegriffen werden.“
Degenhardt bestätigte.
„Verstanden, wir machen jetzt auch die Biege, es wird doch langsam aber sicher sehr ungemütlich hier.“
Danach stieg der Offizier durch die Luftschleuse des Bombers ein und getarnt hoben sie schließlich ab.
Währenddessen landeten überall auf dem Planeten die Truppen von Sokar, während die von Apophis ihre Waffen niederlegten.
Nur wenigste der ganz treuen kämpften bis in den Tod, auch als die Zivilbevölkerung und die Sklaven sich ergaben und Sokar unterwarfen.


Vier Tage später, im STK:

Um den Triumph zu feiern, hatten die ST Teams sowohl die Tok´Ra als auch einige Jaffarebellen um Bra´Tak und Rak´nor zu einem Festmahl eingeladen.
Es wurde ausgiebig gefeiert und alle konnten auch darüber wegsehen, dass McKay fast alles wegfutterte.
General Reineke unterhielt sich indes mit seinem alten Freund Jakob.
„Nun Alex, nach den letzten Berichten hat sich das gesamte Reich von Apophis unterworfen und Sokar ihrer Loyalität versichert.
Damit kontrolliert er jetzt ein gewaltiges Reich, das größer ist, als jedes Goa´Uld Imperium, seit über 2.500 Jahren.“
Der General sah das auch ziemlich kritisch.
„Steht vielleicht zu befürchten, dass er einen Angriff gegen die Erde durchführen wird?“
Jakob aber verneinte dies.
„Das glaube ich nicht, denn er wird die Verluste erst mal kompensieren müssen und die anderen Goa´Uld sind auch noch da.
Sowohl Heru´ur als auch der ärgste Feind von Sokar, Baal, haben reagiert und ihre Armeen in Alarmbereitschaft versetzt.
Wenn es zu einem Krieg kommen sollte, würden die Armeen der mächtigsten Goa´Uld sich gegenseitig vernichten.
Die daraus folgenden Kriege um die Vorherrschaft würden die Goa´Uld über Jahre beschäftigen.“
Daniel, der dazu gestoßen war, klingte sich in sich in das Gespräch ein, nachdem er etwas Sekt getrunken hatte.
„Mit anderen Worten, während die aufeinander losgehen, können wir ganz in Ruhe aufrüsten und unsere Stellungen sichern.“
Selmak, der übernommen hatte, nickte bestätigend.
„Da hast du Recht, Dr. Jackson, aber du hast doch sicher noch eine ganz andere Frage, nicht wahr?“
Daniel nickte.
„Ja, habt ihr eine Ahnung, wo sich meine Frau befindet und was ist aus Apophis geworden, er ist immerhin Sokar entkommen.“
Selmak musste den Archäologen aber enttäuschen.
„Es tut mir leid, aber wir haben nicht die geringsten Informationen über die Aufenthaltsorte der beiden.“
Betrübt sah Daniel zu Boden, als hinten an der Speisetafel ein wildes Geschrei losging, von Dr. McKay.
„Verdammt, warum hat niemand der Küchentrottel darauf geachtet, dass das hier Huhn mit Limone ist?
Ich habe eine Allergie gegen Zitrusfrüchte.“
Während sich auf seiner Haut rote Pusteln bildeten, gelang es beinahe niemandem, ein Lachen zu verkneifen.


Einige Tage später, in der Wüste eines unbekannten Planeten:

Vor einer schlichten Pyramide standen ein paar Jaffa als Wache, während ein Hatak auf dem Bollwerk ruhte.
Der Planet befand sich am äußersten Rand der Galaxie, weit jenseits des von den Goa´Uld beherrschten Weltraumes.
Es war eine dorre und völlig uninteressante Welt, in der es nur geringe Naquardavorkommen gab.
Eine Frau mit langen schwarz gelockten Haaren ging in den Thronsaal, wo sich Apophis stumm an einem Fenster befand.
„Mein Pharao, dein gesamtes Reich hat sich Sokar unterworfen, er beginnt schon, deine Jaffa in seine Armee zu intrigieren.“
Apophis blickte weiter aus dem Fenster, während er antwortete.
„Was von meinem Imperium ist mir noch geblieben?“
Die Frau, bei der es sich um Amonet und ihrer Wirtin Sha´Re handelte, sah verlegen zum Boden.
„Nur dieser Planet und das was sich auf ihm befindet, dass eine Hatak, einige Jaffa und wenige Sklaven.
Dazu kommen noch Frachtschiffe und das Schiff deiner Flucht.“
Apophis drehte sich um.
„Wir werden hier bleiben, bis sich die Systemlords gegenseitig vernichtet haben und dann unseren Rechtmäßigen Platz wieder einnehmen.
Doch nun berichte mir von meinem Sohn Klorel, hat er sein Ziel unerkannt erreichen können…?“
Amonet blickte auf.
„Das hat er.“
Apophis grinste in sich herein, als er wieder zum Fenster heraus sah.
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