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Stargate: The German Experience (Staffel 2) - Siege, Niederlagen und Allianzen von Atlan, Jax, Colonel Maybourne

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2.11 Vergeltung Part 2
von Colonel Maybourne




STK, Kontrollraum:

Svetlana Runge saß am Anwahlcomputer, machte Routineüberprüfungen der einzelnen Systeme.
Seit dem Verschwinden ihres Vaters, was sie schwerer belastete als sie zugeben wollte, versuchte sie sich auf alle möglichen Arten abzulenken.
Wieder halb in ihren Gedanken versunken, merkte sie nicht, wie sich das Sternentor aktivierte.
Erst nach einer Sekunde schaltete sie.
„Unautorisierte Anwahl von außen, alle Mann sofort auf ihre Stationen.
Iris wird geschlossen.“
Schnell tippte sie Befehle ein, der Mechanische Schutz verschloss das Tor.
In nächsten Augenblick kamen Degenhardt und Reineke in den Torraum, der General war etwas schneller.
„Leutnant Runge, was haben wir hier?“
Sie sah nach oben.
„Wir empfangen ein Signal, allerdings handelt es sich um keinen gültigen Zugangscode…“
Im nächsten Moment musste sie stark grinsen, atmete erleichtert aus, was dem Oberst natürlich nicht entging.
„Ist etwas besonderes passiert.“
Svetlana aber strahlte über alle Ohren.
„Das ist ein spezieller Code meines Vaters, denn er mit mir einige Tage vor seinem Verschwinden entwickelt hat.“
Reineke atmete aus.
„Dann wissen wir wenigstens schon mal, dass Oberst Runge noch am Leben ist, dass ist immerhin etwas.
Und wofür steht dieser Code nun im genauen?“
Svetlana las sich die Zahlen genau durch.
„Das er gefangen genommen wurde und zur Herausgabe des Iriscodes gezwungen wird.
Er hat ihnen aber den hier gegeben, damit bleiben uns weitere 24 Stunden Zeit, bevor sie merken, dass er sie verladen hat.
Die letzten Ziffern beschreiben die Umgebung, in der er festgehalten wird.
Die 14 steht für einen Mine und die 8 dahinter für einen ziemlich dichten Wald in der Nähe des Tores.
Die 17 als zusätzliche Zahl ist für 2 Monde, einer davon deutlich größer als der andere.“
Reineke griff sofort zum Lautsprecher, gab eine Stützpunktweite Ansage durch.
„Jolinar, kommen sie sofort in den Besprechungsraum und es eilt, also Finger weg von Oberleutnant Rust.
Alle SG Kommandeure in einer viertel Stunde im Besprechungsraum einfinden.“
Danach begaben sich Degenhardt, Svetlana und der General eine Etage weiter höher.

Franzi schlug mit den Fäusten in ihr Kissen.
„Verdammt noch mal, hätte er nicht noch 10 Min. warten können…“
Jolinar aber gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Komm schon, es wird wichtig sein.“
Ziemlich ächzend hievte sich die Soldatin aus dem Bett, ihre Haare waren völlig zerzaust.

Im Besprechungsraum herrschte eine beinahe Totenstille, als Svetlana es allen noch mal vorgetragen hatte.
Jolinar dachte einen Moment sehr angespannt nach.
„Es gibt in Apophis Reich nur einen Planeten, auf den die Beschreibung zutrifft.
Wenn wir eingreifen wollen, brauchen wir aber wesendlich mehr Leute und vor allem, schweres Gerät.“
Reinke wandte sich an alle Anwesenden.
„Alle fünf Regierungschefs haben der „Steppenbrand“ Direktive zugestimmt, machen sie sich also bereit.
Denn wir können es nicht zulassen, dass man Details über die Erdverteidigung aus Oberst Runge herausfoltert.
Das Tor wird verlegt werden, so die gesamte Truppe durchpasst, die Grenadiere werden in etwa einer Stunde eintreffen.“
Danach wandte er sich an Müller und Svetlana.
„Wir werden zwei Predator Drohnen durch das Tor schicken, die für uns die genaue Lage erkunden.“
Danach meldete sich Degenhardt noch zu Wort.
„An dem Angriff werden das komplette Panzergrenadier Batallion, sowie 15 ST Teams teilnehmen.
Müller, verlegen sie das Tor auf Ebene 2.“
Anschließend entfernten sich alle, stetigen Schrittes.

Das Sternentor wurde an den Kran gehängt, der es hier hereingelassen hatte und langsam, durch den Schacht, nach oben gezogen.
Auf Ebene 2 hielt der Kran an, das Tor befestigte man in einer speziellen Vorrichtung, baute eine sehr Stabile Rampe davor auf.

Die beiden Drohnen kamen mitten in der Nacht auf dem Planeten an, stiegen sofort auf eine Flughöhe von etwa acht Kilometern.
Niemand hatte sie bemerkt.

Etwa eine halbe Stunde nach dem Eintreffen der Drohnen, erreichte ein Vorauskommando, aus zwei ST Teams, den Planeten.
Sofort gingen sie bei dem Tor in Stellung, bewachten es praktisch unsichtbar.

Zwei Stunden später waren die Unterstützungstruppen im STK eingetroffen und komplett unterwiesen worden.
Sogar Doktor Roth rückte mit ihrer Medizinischen Einheit aus, um in der Nähe des Steinbruchs ein Feldlazarett zu errichten.
General Reineke griff zu einem Megaphon, im Hintergrund war eine Karte des Einsatzgebietes zu sehen.
„Wenn ich nun um ihre Aufmerksamkeit bitten dürfte.
ST 8 und ST 23 Befinden sich bereits auf dem Planeten, übermitteln uns zusammen mit den beiden Drohnen neuste Aufklärungsdaten.
Wenn wir das Tor passiert haben, werden sich alle Truppen sofort in den Wald zurückziehen und dort abtarnen, sowie warten.
Auf dem Planeten ist es jetzt in der Abenddämmerung, wir werden den Angriff allerdings erst am Morgengrauen durchführen.“
Der General nahm eine Pause, bevor er fort fuhr.
„Wie sie erkennen können, wird das komplette Lager von acht Türmen mit je einem schweren Plasmageschütz verteidigt.
Das Ausschalten der Türme ist daher die erste und wichtigste Aufgabe.
Danach greifen sie die am Boden stehenden Stabwaffengeschütze an, bevor wir uns einen direkten Nahkampf mit den Jaffa liefern.
Währenddessen werden zwei der ST Teams sich so nah wie möglich an die Pyramide, im Norden, begeben.
Auf ihr Zeichen ihn markieren sie die Pyramide, sowie das im Moment darauf liegende Hatak, mit der Infrarot Laserzielerfassung.
Oberst Degenhardt hat das Oberkommando über die gesamte Operation.
Wenn dann keine weiteren Fragen mehr bestehen, kann ich nur noch sagen:
Viel Glück ihnen allen und kommen sie heil wieder nach Hause.“
Der General gab ein Handzeichen, danach begann das Tor mit dem Wahlvorgang.


Das Sternentorkommando hatte wirklich alles aufgefahren, was es zu bieten hatte und das war eine ganze Menge.
Neben den 15 Teams und 1000 Mann Panzergrenadieren und -besatzungen, kamen auch vier Torjeeps, 24 kleine Kampfpanzer vom Typ Wiesel, acht modifizierte Luftabwehrpanzer vom Typ Gepard, ebenso acht Transport- und Kampfpanzer vom Typ Marder mit auf die Mission.
Die Soldaten selbst waren auch maximal ausgestattet; hatten sie Panzerfäuste, tragbare Luftabwehrraketen und Unmengen an Sprengstoff damit.
Dazu kamen mehrere MG 3 Maschinengewehre, G22 Scharfschützengewehre, als auch Nachtsicht- und Infrarotgeräte.

Auf dem Planeten aktivierte sich das Tor und im Zeitraum von etwa 25 Minuten kamen die gesamten Truppen durch das Tor.
Sie verschwanden sofort in dem Wald, wo sie sich augenblicklich tarnten und absolut unauffällig blieben.

Am späten Abend wurde Runge wieder ins Lager gebracht, weil Apophis abgereist war, da er an anderer Stelle gebraucht wurde.
Er hatte einen seiner Söhne dagelassen, um die Erde zu unterwerfen und dieser war von Runge noch weniger angetan, als sein Vater.
Sein Name war Sebek, eine im alten Ägypten drittklassische Gottheit, der als Krokodilgott verehrt wurde.
Nach einiger Zeit gesellte sich Rak´nor zu dem Erdensoldaten, er war nicht gerade bester Laune.
„Warum bist du eingebrochen und hast den Tod deines Gefährten auf solch niederträchtige Art verraten?“
Runge rollte mit den Augen.
„Ich muss mich vor dir nicht rechtfertigen, wie ich meinen Heimatplaneten verteidigen will.“
Jetzt wurde Rak´nor ziemlich ungehalten.
„Wie du deinen Heimatplaneten verteidigen willst? Du hast doch deine Heimat gerade an Apophis verraten.“
Runge sah sich um, bevor er antwortete.
„Hör zu.
Die Kampftaktiken der Jaffa und der Menschen unterscheiden sich gewaltig, dass ist alles, was du wissen musst.
Ich verlange nicht, dass ein einfacher Jaffakrieger den Unterschied zwischen Verrat und Psychologischer Kriegsführung versteht.
Aber lass mich das tun, was ich für richtig halte, um diesem verdammten Hundesohn von einem Goa´Uld, den Tag zu versauen.“
Rak´nor sah den Russen etwa eine halbe Minute direkt in die Augen, bevor er wieder antwortete.
„Wenn du sagen willst, dass es nur eine List war, dann ist es die entweder dümmste oder klügste, von der ich je hörte.“
Runge drehte sich um, wollte noch ein wenig schlafen, Rak´nor kroch aus der Kuhle, zurück in seine eigene.


Im Morgengrauen, inmitten des Steinbruchs:

Runge wurde erneut zu Sebek gebracht, der eine Streitmacht von über 400 Jaffa versammelt hatte.
Anscheinet war dieser Goa´Uld so eingebildet zu glauben, dass diese Anzahl ausreichen würde, um dass STK einzunehmen.
Aus der Ferne beobachtete Rak´nor erneut mit kritischen Blicken, wie zwei Jaffa den Russen vor dem Goa´Uld auf die Knie pressten.
Der Rebellische Jaffa konnte es genau sehen, da er nur etwa 30 Meter entfernt von der Szenerie arbeiten musste.
Sebek, der eine Kupferfarbene Rüstung trug, grinste wild vor sich hin.
„Nun gib mir deinen Bestätigungscode, damit meine Jaffa problemlos euren erbärmlichen Stützpunkt einnahmen können.“
Sergej Runge sah zu Boden, bevor er blitzschnell aufsprang und einem völlig überraschten Jaffa die Stabwaffe entriss.
Im Nu hatte er ihn mit der Waffe erschossen, genau wie den zweiten, der ebenso überrumpelt wurde.
Doch der Goa´Uld konnte rechtzeitig seinen persönlichen Schild aktivieren, so dass der nächste Schuss abgefangen wurde.
„Für deinen bösartigen Verrat wirst du teuer und lange bezahlen, verfluchter Krieger von Tau´Ri.“
In dem Augenblick, in dem sich eine Schockwelle aus dem Handmodul löste, griff sich Runge die zweite Stabwaffe, am Boden.
Danach sprang er von der Anhöhe und warf dem völlig überraschten Rak´nor eine Stabwaffe zu.
Dieser nickte vorsichtig.
„Mutig, aber unklug. Das können wir nicht gewinnen…“
Weiter kam er allerdings nicht, da in dieser Sekunde der erste Wachturm von einer Panzerfaust zerstört wurde.


Oberst Degenhardt gratulierte Oberleutnant Rust zu ihrem perfekten Schuss, als er wieder durch sein Fernglas sah.
„Sehr gut, Frau Rust.
An alle Einheiten, wir gehen in Gefechtsaufstellung, nach Muster A9.“
Im gesamten Gelände liefen die Jaffa, wie wild aufgescheucht herum, da ein Angriff nicht erwarte wurde.

Doch auch die Erdlinge blieben nicht untätig, waren sie doch genau für diese Situation ausgebildet.
Sofort fuhren die leichten Wieselpanzer in einer Reihe auf, bildeten zusammen mit sechs Grenadier Gruppen, zwischen den einzelnen Panzern, eine Verteidigungslinie.
Jede dieser Gruppen bestand aus 20 Soldaten, die über je zwei MG 3 und einen Scharfschützen verfügten.
Sie belegten die Jaffa unentwegt mit Feuersalven, hörten nur auf, um ihre Waffen nachzuladen.
Dahinter gingen 700 weitere Grenadiere, in Kompanien zu je 50 Mann, in Stellung, als zweite Kampflinie.
Die Gepardpanzer blieben etwas zurück, um nicht sofort zerstört zu werden, gedeckt von acht ST Teams.
Anders war die Aufgabe der Marderpanzer, die hinter einer seitlichen Anhöhe des Steinbruchs warteten.
In jedem dieser Panzer war, zu der drei Mann Besatzung, eine sechs Mann starke Einheit der Grennies.
Sie sollten, wenn der Kampf in seine heiße Phase ging, von der Seite in den Steinbruch einfallen, um die Jaffa zu überraschen.

Doch inzwischen hatten sich die Jaffa von dem Schock erholt, bildeten sofort einen massiven Block aus mehreren Hundert Kriegern.
Vom Himmel nährten sich zwei Dutzend Todesgleiter, die aus dem Hatak gestartet waren, als Sebek um Hilfe rief.

ST 8 und ST 11 hatten sich in der Zwischenzeit auf etwa 100 Meter an das Kriegsschiff herangeschlichen.
Hauptmann Allert markierte das Schiff mit einem Infrarotmarker, gab dann einen Funkspruch ab.
„Hier ist Schneewittchen, wir haben das Schloss der bösen Königin gefunden. Schicken sie die sieben Zwerge vorbei.“
Während der gesamten Aktion war das Sternentor aktiviert gewesen, so dass der Funkspruch direkt durchkam.
Im STK aktivierte Müller die ersten vier Luft-Boden Raketen, die von einem Schwenkarm abgefeuert worden.
Nachdem sie das Wurmloch wieder verlassen hatten, dauerte es nur knapp 20 Sekunden, bis sie ihr Ziel fanden.
Die ersten drei, dieser Naquadha verstärkten, Sprengsätze rissen die komplette Panzerung des Schiffes auseinander.
Die vierte, welches durch die Löcher tief ins innere eindrang, ließ das Hatak zerspringen, wie einen Sylvesterkracher.
Dabei stürzte die Pyramide gleich noch mit ein.

Sebek kochte vor Wut gerade so über, seine Augen leuchteten praktisch im Sekundentrakt grell auf.
Die Tau´Ri hatten nicht nur ein Kriegsschiff seines Vaters Apophis zerstört, sondern ließen ihm nur einen Fluchtweg, dass Sternentor.
Doch Zeit zum Nachdenken blieb nicht, da über ihm mehrere Todesgleiter abgeschossen wurden und in den Steinbruch abstürzten.
Der Goa´Uld konnte regelrecht sehen, wie ein Todesgleiter nach dem anderen von den schweren Flakkanonen der Erdlinge zerstört wurde.
Zeitgleich damit explodierten drei weitere Wachtürme und über einen Hang kamen die Marderpanzer.
Während die ihre Soldaten entluden, rückte gleichzeitig die Hauptstreitmacht der Tau´Ri vor, so dass die Jaffa von zwei Seiten angegriffen worden.
Die Kombination von 20mm Kanonen, MILAN Flugkörpern, Panzerfäusten und Stingerraketen erledigte eine Jaffagruppe nach der anderen.
Da die Erdlinge zudem noch aus erhöhten Positionen angriffen, hatten die Jaffa praktisch keine Chance.

Degenhardt hatte sich ein G22 Scharfschützengewehr geschnappt und erledigte ihn bester Snipermanier einen Jaffa nach dem nächsten.
„Hab ihn.“
Franzi, die mit einem Fernglas neben ihm lag, fungierte als sein Hilfsschütze, in dem sie die Ziele ausspähte.
„Oberst, schwere Stabkanone, mit zwei Jaffa dahinter, direkt vor dem Goa´Uld, auf halbrechts, etwa zwei Uhr.“
Degenhardt legte zweimal an und feuerte.

Jules und Daniel liefen mit einer Trage zwischen dem Feldlazarett und dem Schlachtfeld umher.
Beide brachten ohne Unterbrechung die Verwundeten Erdsoldaten rein, aber auch Zivilisten, die zwischen die Fronten kamen.
„Jules, bei dem hier ist die Wunde wieder aufgerissen.“
Beide legten die Trage ab, Feldwebel Julia Tora verband den Stabwaffentreffer erneut, blickte auf sein Namensschild.
„Hören sie, Hauptgefreiter Steelmann.
Das wird schon wieder, sie müssen jetzt nur die Zähne zusammenreißen und kämpfen, haben sie das verstanden?“
Er nickte kaum merklich, bevor sie weiterliefen.

Inzwischen konnten sich die Jaffa aber wieder fassen und starteten einen Gegenangriff gegen die einfallenden Marderpanzer.
Die Energie ihrer Stabwaffen brannte sich durch die ersten beiden Panzer ziemlich schnell durch und zerstörte beide.
Nachdem diese explodierten, witterten die Jaffakrieger ihre Chance und rückten weiter vor, um die Grenadiere zurückzudrängen.
Dabei kam es zu schwersten Gefechten, mit hohen Verlusten auf beiden Seiten, als sich Jaffa und Erdlinge auf dem freien Schlachtfeld gegenüberstanden.
Gleichzeitig gelang es zwei Todesgleitern, sich durch das Luftabwehrfeuer der Deutschen hindurch zu schlängeln.
Mit gezielten Schüssen, direkt in die Grenadiere herein, richten sie unzählige Soldaten, die tot oder verwundet zu Boden fielen.
Und auch ein Gepardpanzer explodierte unter den schweren Geschützen der Gleiter, bevor diese für einen neuen Anflug abdrehten.

Das Japanische SG 23 Team kämpfte sich über die linke Flanke in den Steinbruch heran, wo nicht ganz so viele Jaffa waren.
Leutnant Hoshi Sakanowa, wich dabei zwei Stabwaffentreffern aus, als sie sich mit einer Panzerfaust in Stellung warf.
„Major Tanaka, ich habe den Turm direkt im Visier, warte auf ihren Feuerbefehl.“
Tanaka´s Hand fuhr nach unten.
„Feuern sie, Leutnant.“
Der Geschosskopf flog los, drang direkt in der Steuerkuppel des Turmes ein, wo es zu einer Kettenreaktion kam.
Durch einen Energierückstoß wurden auch noch mehrere Meter Boden, um die Trümmer des Turmes, aufgerissen.

Teal´C war mit zwei Russischen Soldaten bis zu Runge und Rak´Nor vorgedrungen, die sich hinter zwei Felsen in Sicherheit gebracht hatten.
Runge war sehr erfreut, sie zu sehen, lachte ein wenig schelmisch.
„Ah, Genossen.
Das wird ja auch langsam Zeit, ich musste lang genug warten.
Habt ihr mir was mitgebracht?“
Teal´C zog eine Feldflasche hervor, gab sie Runge.
„Hier, Degenhardt meinte, dass du das brauchen würdest.“
Runge machte die Flasche auf, roch daran.
„Ah, Wodka…ich bin im Paradies.“
Während Runge ein viertel der Flasche wegzog, erledigte Teal´C einen Jaffa, der sie entdeckt hatte.
Dem Russischen Oberst kam jetzt wieder der Kampfwillen zurück.
„Dawei, Genossen.
Ich will einen Schlangenkopf erledigen und habe keine Lust, dass mir Degenhardt wieder zuvor kommt.
Übrigens, dass hier ist ein Jaffarebell, genau wie du, Teal´C.
Nur er hatte weniger Glück als du.“
Teal´C verneigte sich vor seinem Jaffabruder, der den Gruß erwiderte.
Danach sprangen sie auf, preschten auf den Goa´Uld zu.

Für Sebek hingegen herrschte beinahe schon Land unter, als er erneut einem abgeschossenen Gleiter ausweichen musste.
Die Tau´Ri hatten beinahe alle seine Jaffa erledigt, nur noch wenige kämpften.
Selbst die Kohorte, welche gegen die Panzer vorrücken konnte, war inzwischen leicht zurück gedrängt worden.
Da bemerkte er eine Gruppe aus drei Tau´Ri und zwei Jaffa, die sich auf seine Position vorkämpften.
„Elende Shol´Vas, wie könnt ihr es wagen, ich bin euer Gott…“
Mit aktiviertem Schutzschild gab er immer wieder Schockwellen aus seinem Handmodul ab, die aber beinahe alle ihre Ziele verfehlten.
Doch die letzte traf Runge am rechten Bein.
Er wurde auf eine groteske Art umher gewirbelt, landete dabei direkt mit dem Knie auf einem Felsen.

In der Zwischenzeit hatten die letzten Jaffa, nur noch 21 waren auf den Beinen, die Waffen niedergelegt und Kapituliert.
Während die Erdsoldaten nach den Zivilisten sahen, kamen Degenhardt und Franzi in den Steinbruch.
Sie gingen direkt auf den Goa´Uld zu, der von 20 Soldaten eingekreist und mit Waffen in Schach gehalten wurde.
Einer der Grenadiere hatte ein Messer durch den Schild, direkt in die Schulter des Sklaventreibers, geworfen.
Degenhardt antwortet ihm.
„Tja, wenn Dummheit schmerzhaft sein würde, müssten alle Goa´Uld und besonderst du den ganzen Tag schreien.
Führt ihn ab, er wird ausreichend Verhört werden.“
Nun kam Runge, von Teal´C gestützt, an und protestierte.
„Tut mir leid, Sebastian.
Aber daraus wird nichts, der Typ stirbt auf der Stelle.“
Degenhardt war ein wenig sprachlos.
„Sergej, ich weiß ja nicht, was der getan hat, aber wir können noch wichtige Erkenntnisse von ihm erfahren.“
Doch das war Runge ziemlich egal.
„Kein aber, der Typ hat mich und Nemarov ausgelacht, als Apophis uns foltern ließ.
Und als die Drecksbande meinen Mann hingerichtet, hat er sich noch auf die Leiche gestellt und feiern lassen.
Außerdem hat er selbst auch den Folterstab bei mir und Nemarov angelegt.
Auf alte Sowjetische Kommissarsart verurteile ich diesen Scheißkerl zum Tode auf dem Schlachtfeld.“
Degenhardt nickte widerwillig und hielt seinem Freund zwei Waffen hin, eine Pistole vom Typ Markarov sowie eine AK 47.
„Welche soll es sein?“
Runge zog einen tiefen Zug Wodka aus der Feldflasche, grinste dann diabolisch.
„Die Waffe des Siegreichen, besoffenen Russen.“
Ohne mit der Wimper zu zucken warf der Deutsche Oberst ihm die AK zu, welche Runge geschickt auffing.
Dann blickte er auf Sebek herab.
„Noch letzte Worte, du Bastard?“
Die Augen des Goa´Uld leuchteten auf.
„Für diese Anmaßung wird mein großer Vater Apophis eure Welt nicht versklaven, sondern vollständig niederbrennen.
Nichts wird übrig bleiben, von der aufrührerischen Welt der Tau´Ri, alle sollt ihr in den Feuern der Unterwelt brennen…“
Runge schnitt ihm das Wort ab.
„Genug.
Wenn wir alle erster Klasse zur Hölle fahren, werden wir euch mitnehmen, natürlich in der Touristenklasse.
Darauf hast du mein Wort…“
In der nächsten Sekunde stellte er das Gewehr auf Automatik und schoss.
Oberst Sergej Runge lehrte das Magazin im Körper seines Feindes, die Hälfte der Kugeln gingen in den Hals und rissen schließlich den Kopf des Goa´Uld mitsamt des Symbionten ab.


Am nächsten Tag war alles auch wieder vorbei, kaum noch etwas zeugte von dem Massaker am Tag zuvor.
Die befreiten Sklaven hatte man auf einen unbewohnten Planeten gebracht, damit sie in Sicherheit waren.
Von den überlebenden Jaffa schlossen sich nur vier Rak´Nor an, der mit ihnen nach Chulak gehen wollte, zu Master Bra´Tak
Die anderen wurden zur Erde gebracht, als Gefangene.
Gleichzeitig sicherten die Erdentruppen eine nicht zu unterschätzende Menge an abgebautem Trinium.
In der Schlacht waren 106 Deutsche, zwei Irische und sieben Russische Soldaten gefallen, zudem ein Gepardpanzer zwei Wiesel und vier Marderpanzer zerstört worden.
Die meisten Toten worden durch den einen geglückten Luftangriff der beiden Todesgleiter getötet.
183 Soldaten waren verwundet, darunter auch Runge, der einem komplizierten Kapselriss im Knie hatte.
Aber mit einem der Gefangenen Jaffa hatte man etwas besonderes vor…


Apophis Palast, einen Tag darauf:

Der freigelassene Jaffa kniete vor Apophis, hielt den Kopf seines Sohnes Sebek in die Höhe, im Mund steckte eine Karte.
Geschockt ließ Apophis sie entfernen und von einem Jaffa laut vorlesen.
„Lieber, Apophis.
Da hat ja mal wieder jemand gewaltig in den Arsch gegriffen.
Lass es dir eine Lehre sein und leg dich nie wieder mit uns an, ansonsten holst du dir mehr als eine blutige Nase.

Mit verachtenden Grüßen, Runge
Dein von nun an schlimmster Feind.“
Apophis wurde rasend vor Wut.
„Versammelt meine Armee, wir werden diese Plage ein für alle Mal ausrotten, ich persönlich werde Tau´Ri vernichten.“
Danach warf er erneut seinen Thron um.

Bra´Tak hatte das ganze aus der Ferne beobachtet, sprach zu Rak´Nor, der sich unter einer Kutte verbarg.
„Ich verstehe nicht, warum die Tau´Ri es so darauf anlegen, sich mit Apophis messen zu wollen.“
Rak´Nor schüttelte ebenfalls den Kopf.
„Weil ihr Mut so weit geht, dass sie kein Furcht mehr kennen und das ist beineidenswert.
Trotzdem sollten wir sie warnen.“
Bra´Tak nickte, woraufhin Rak´Nor sich langsam entfernte.
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