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Once Upon a Time in the Galaxy von Colonel Maybourne

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Kapitel 2


Archiv der Geschichte:

Die Aufzeichnung wurde immer bedrückender. Diese Lebensformen töteten damals nicht alle Furlinger. In viele drangen sie ein, und besetzten ihre Körper, fast wie die Goa´Uld. Nach über zehn Jahren, nachdem sie den Spalt geöffnet hatten, konnten sie den Feind vernichten. Zu ihrem bedauern war aber auch ein Grossteil ihrer Bevölkerung derart gezeichnet worden, dass die Bevölkerung immer weiter abnahm. Viele Furlinger worden unfruchtbar, oder wiesen genetische Missbildungen auf. Diese vererbten sich immer weiter, was zu einem Rückgang von über drei Milliarden Leuten führte.
„Dies ist der traurigste Teil der Geschichte unseres Volkes. Ihr müsst wissen, dass wir keine Eroberer oder Krieger sind. Wir sind große Künstler und Wissenschaftler.“
Sam ergriff als erste das Wort.
„Wenn es euch nichts ausmacht, könnte ich mir ja vielleicht mal ansehen was ihr brauchen könntet. Wer weis gegebenenfalls kann ich euch helfen.“
„Wir nehmen die Hilfe dankend an. Nun denn, willkommen in Jartagena, so der Name dieser Stadt. Mein Name ist Kalein.“


Stargatecommando – vier Tage später:

„General, ich emfange SG 15 Code.“
General Hammond war gerade in den Kontrollraum gekommen.
„Verstanden Sergeant. Öffnen sie die Iris.“
Ein paar Sekunden kam SG 15 durch das Gate, sie sahen ziemlich nervös aus. Major Pearce ging unmittelbar zu Hammond.
„General, wir haben immer noch keine Spur von SG 1. Aber eine andere beunruhigende Nachricht. Da ist ein neuer Goa´Uld im Spiel. Er heißt Poseidon.“
Hammond rollte nur mit den Augen.
„Von dem haben wir schon gehört.“
Pearce fuhr mit seinem Bericht fort.
„Wie auch immer Sir. Jedenfalls hat SG 1 sechs seiner Schiffe zerstört. Dieser Schlangenkopf hat daraufhin mehrere kleine und unwichtige Goa´Uld vernichtet und deren Armeen übernommen. Seine Truppenstärke ist schon halb so groß wie die von Apophis es war.“
„Verstanden Major. Ausführlicher Bericht in einer Stunde. Sie dürfen wegtreten.“
„Jawohl Sir.“


Jartagena – weitere sechs Tage später:

Sam arbeitete unmittelbar an einer Möglichkeit, den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Sie stand auch kurz vor einem Durchbruch. Dabei wollte sie die Original DNS Muster, von vor der Katastrophe benutzen, um durch die unverfälschte DNS eine Art von Gentherapie zu erzeugen.

Daniel und Anise waren hingegen auf kultureller Besichtigungstour. Kalein führte sie durch die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt. Danny versuchte alles auf Videokamera aufzunehmen, doch die war ziemlich schnell voll. Er bekam von den Furlingern, die sich darüber lustig machten, eine viel leistungsstärkere.

Teal´C und Jack spannten erst mal ganz in Ruhe aus. Sie lagen an einem See und faulenzten. Zu Jacks bedauern gab es jedoch keine Angeln. Was ihn aber nicht besonderst störte, da alle zwei Stunden zwei wunderhübsche Masseusen kamen, und alle Verspannungen beseitigten. Jack schien das sehr zu gefallen.
„Echt jammerschade, dass es hier kein Tor gibt. Den Planeten würde ich gerne öfter besuchen. Was meinst du?“
Sein Jaffafreund stimmt ihm wohlwollend zu.
„Da muss ich dir recht geben, O`Neill.“

Am nächsten Tag war dann auch alles für die Abreise bereit. Sam konnte einen ersten Prototypen für die Furlinger anbieten.
„Er ist zwar noch nicht völlig einsatzbereit, aber in ein paar Monaten könnt ihr damit jede Person impfen. Dies müsste zu einem Anstieg in der Geburtenrate führen. Wir müssen jetzt jedoch leider gehen, aber wir kommen gerne wieder.“
Kalein lachte sie ein wenig an.
„Ich weis, eure Vorgesetzten machen euch sonst die Hölle heiß. Ich würde meine Leute vermutlich auch völlig fertig machen, wenn sie sich nicht melden, und das schon seit fast zwei Wochen. Eine gute Heimreise.“
Das ganze Team stand mit Anise auf dem Flugplatz und verabschiedete sich von seinen neuen Freunden.

Das Schiff befand sich wieder im Hyperraum. Die Furlinger hatten nicht übertrieben; die Geschwindigkeit war um etwa das vierfache erhöht. Jack trauerte immer noch ein wenig dem Abschied nach.
„Also, ich weiß nicht. Irgendwie hat mir dieser Planet mehr gefallen als alle bisherigen. Es ist wirklich jammerschade, dass wir nicht noch länger bleiben konnten.“
Sam sah zu ihm herüber.
„Kalein meinte, dass sie sich die kulturellen Höhepunkte ansehen wollten. Ich frage mich nur warum sie nicht mit Daniel und Anise mitgegangen sind?“
Jack sah seinen Jaffafreund äußerst ironisch in die Augen.
„Teal´C bestätige dem Major doch mal dass wir uns wirklich amüsiert, und kulturell weitergebildet haben.“
Teal´C begann ein wenig zu grinsen.
„In der Tat. Das haben wir. Und die Masseusen am See waren beinahe genauso gut wie die Tänzerinnen in diesem Lokal.“
„ Genau, Wir haben uns sehr… mit der Bevölkerung befasst.“


Hauptquartier der Tok´Ra:

Jakob kam gerade in den Kontrollraum, als ihm Meldung gemacht wurde.
„ Kree Selmak. Wir haben fünf Mutterschiffe auf den Sesoren.“
„Wir müssen sofort evakuieren. Schickt eine Meldung an das Späherschiff von Anise.“
Der andere Tok´Ra Kämpfer sah zu Boden.
„Wir kriegen keine Verbindung. Daher haben wir ein Funkfeuer auf dem Planeten installiert. Hoffen wir, dass sie noch gewarnt werden…“


******


Frachtschiff:

Anise verzog den Blick. Auf den Anzeigen des Schiffes erschien eine eigenartige Meldung.
„Allem Anschein nach versucht uns jemand zu rufen. Das Signal ist allerdings zu verzerrt, um festzustellen, wer uns ruft oder warum.“
Daniel kam zu ihr herüber.
„Wie weit ist es noch bis zum Tok´Ra Stützpunkt?“
Die Antwort kam von Sam.
„Bei jetziger Geschwindigkeit noch ungefähr 20 Min.“


Poseidons Mutterschiff:

Der Goa´Uld war mit seiner Flotte hinter beiden Monden in Stellung gegangen. Keine Scanner konnten sie so orten. Außerdem ließ er das Funkfeuer vom Planeten stören. Also konnte auch niemand von dem Hinterhalt erfahren.
„Mein Gebieter, dass Schiff der Tau´Ri springt in wenigen Minuten aus dem Hyperraum. Wie lauten eure Befehle?“
Poseidon stand auf, ging einige Schritte in Richtung Steuerkonsole des Schiffes, und stellte sich in typischer, arroganter Goa´Uld Manier auf.
„Lass die Gleiter starten. Sie sollen aber noch hinter dem Mond in Stellung bleiben. Die Tau´Ri werden völlig überrumpelt werden. Und dann werde ich mich rächen.“
„Ja mein Gebieter.“
Mehrere Staffeln Todesgleiter verließen die Startbuchten. Sie hatten nur geringe Geschwindigkeit drauf, und gingen in Warteposition.“


Frachtschiff:

Sie sprangen in diesem Moment zurück in den Normalraum. Anise versuchte umgehend die anderen Tok´Ra zu kontaktieren.
„Ich bekomme keine Verbindung zu unserem Stützpunkt. Allerdings wird das gestörte Signal stärker. Möglicherweise kann ich es dekodieren.“
Jack war ein wenig beunruhigt.
„Na dann mach mal hin. Ich will keine unnötigen Überraschungen erleben.“
Teal´C sah seinen Freund lächelnd an.
„Ich weis, dass du nur vorsichtig bist, aber wie sollen die Goa´Uld denn diesen Planeten gefunden haben? Manchmal machst du dir unnötige Sorgen.“
„Ja, und diese unnötigen Sorgen haben uns auch schon mehrmals den blanken Hintern gerettet.“
Anise fuhr dazwischen.
„Schluss jetzt mit dem Gezanke. Ich habe das Signal entschüsselt. Colonel O`Neill hatte warscheinlich recht. Es ist eine Warnung vor einem Goa´Uld Angriff.“

Hinter den beiden Monden kamen die Gleitergeschwader aus ihrer Deckung. Sie flogen in rasendem Tempo auf das Frachtschiff zu. Ebenfalls kamen nun auch die Mutterschiffe aus ihren Verstecken. Alle eröffneten umgehend das Feuer.

Anise hatte alle Hände voll zu tun, den Gleitern und dem Feuer der Hatak´s auszuweichen. Sie flog in permanenten Ausweichkurs zwischen ihnen hindurch. Ein ums andere Mal fingen sie sich leichtere Treffer ein, jedoch ohne schwerere Schäden zu nehmen.


Poseidons Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir erkennen unbekannte Energiesignaturen an Bord des feindlichen Schiffes. Außerdem scheint ihr Antrieb enorm, und auf für uns nicht erkennbare Art, verbessert worden zu sein.“
Poseidon erhob sich von seinem Thron.
„Neuer Befehl. Schiff nicht zerstören. Macht es kampfunfähig, und erobert es. Wenn sie fliehen, verfolgt sie.“
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter.“


Frachtschiff:

Anise erhielt erneut aktuellere Werte der Sensoren.
„Allem Anschein nach wollen sie nun nicht mehr zerstören, sondern erobern. Sie schießen Warnschüsse, und versuchen uns zu rufen. Außerdem versuchen sie über die Ringe an Bord zu kommen. Ich kann das noch verhindern, aber wie lange, kann ich nicht bestimmen.“
Jack richtete sich auf.
„OK, dann hört mal her. Teal´C und Danny, ihr geht zu den Ringen. Für den Fall das wir ungebetenen Besuch bekommen. Du und Carter werdet uns hier heil herausbringen. Derweil werde ich mit dem Großmaul ein wenig labern, um Zeit zu schinden.“


Poseidons Mutterschiff:

„Mein Gebieter, dass Frachtschiff ruft uns.“
Der Goa´Uld nahm die Arroganteste Position ein, die ihm in diesem Moment einfiel.
„Öffne den Kanal.“
Jacks Grinsen kam auf den Bildschirm.
„Ist ja eine tolle Party hier, aber für meinen Geschmack etwas zu einseitig. Also was willst du von uns? Und sag nicht, dass dir das Bier ausgegangen ist. Meins kriegst du nicht.“
Poseidon wurde immer wütender.
„Sklave, wie kannst du es nur wagen, so mit deinem Gott zu reden? Für diese unglaubliche Anmaßung werde ich dich tausendmal töten lassen. Und deine Welt wird ebenfalls teuer bezahlen. Oder willst du mich vielleicht um Gnade bitten?“
Jack musste herzlich lachen.
„Was? Dich verkappten Spinner um Gnade bitten? Kommt überhaupt nicht in Frage. Lass dich mal gründlich untersuchen. Und zwar auf Größenwahn.“
Im Wegdrehen lies Jack noch einmal eine Beleidigung los.
„Vollidiot“
Anschließend unterbrach die Unterbindung. Poseidon war bis ins Unermessliche wütend. Niemand seiner untergebenden Jaffa würde es jetzt wagen ihn anzusprechen.


Frachtschiff:

Sam hatte ihre Berechnungen zu Ende geführt.
„Sir ich habe eine Möglichkeit gefunden, uns hier heraus zu bringen. Damit es schneller geht, werde ich das Steuer übernehmen müssen. Und Antworten würden nur kostbare Zeit verschwenden. Sir, mit ihrer Erlaubnis.“
„Nur zu Major.“
Im hinteren Teil des Schiffes drangen sieben Jaffa über die Ringe ein. Daniel und Teal´C hatten aber leichtes Spiel. Noch bevor die Ringe wieder vollständig versengt waren, waren schon fünf Jaffa erledigt. Die anderen beiden gingen hinter Kisten in Deckung, und begangen ein ausgiebiges Feuergefecht.
Sam nahm mit dem Frachtschiff Kurs auf die Atmosphäre des Planeten. Dabei steuerte sie die obere Schicht an. Durch die Gravitation und die Schwerkraft des Planeten beschleunigten sie immer weiter, und erreichten fast zwei drittel der Lichtgeschwindigkeit. Mit diesem Manöver konnten sie den Gleitern entkommen, und letztendlich in den Hyperraum eindringen.
Daniel konnte den vorletzten Jaffa durch einen Schuss mit seinem Antikerphaser erledigen.
„Mist wenn ich auf den anderen schieße, erwische ich vielleicht den Hyperantrieb.“
Teal´C war der gleichen Meinung.
„Da muss ich dir recht geben, Daniel Jackson. Wir werden einen anderen Weg finden müssen, unseren Gegner zu neutralisieren.“
Anise erhielt erneut beunruhigende Sensorenwerte.
„Drei der Hatak Schiffe verfolgen uns. Auch wenn sie uns nicht einholen können, wissen sie wohin wir fliegen. Wir werden ihnen nicht entkommen können.“
Sam dachte einen Moment nach.
„Vielleicht doch. Ich kenne immer noch die Position des Planeten mit dem Schwarzen Loch.“
Anise riss ihre Augen auf, fast schon vor entsetzen.
„Ein schwarzes Loch? Bist du völlig irre? Das überlebt keiner, und ist totaler Wahnsinn.“
Das wollte Major Carter natürlich nicht auf sich sitzen lassen.
„Der gleiche Wahnsinn wie das Shall´Tek´Ta´Shi Manöver…“


******


Frachtschiff:

Sie flogen unvermittelt weiter im Hyperraum. Anise war noch immer von Sinnen wegen dem Plan mit dem schwarzen Loch.
„Major Carter, was hast du vor? Wir können unmöglich den Gravitationskräften eines schwarzen Loches entkommen. Ich weis einfach nicht wie du das machen willst.“
Sam gab ein paar Daten in die Steuerkonsole ein.
„Keine Angst. Vertrau mir einfach.“
Jetzt wurde auch O´Neill etwas ungeduldig.
„Carter erzählen sie mir doch mal, wie sie das hinbiegen wollen. Und diesmal dürfen sie ruhig ausführlich sein.“
Sam holte noch mal tief Luft.
„Colonel, sie erinnern sich doch noch, als die Replikatoren auf der Erde landen wollten? Als Thor mich dann mit in ihre Galaxy nahm, war ich lange an Bord seines Schiffes. Dabei schaute ich mir einige Manöver aus der Datenbank ab. Und eines von denen will ich jetzt hier anwenden.“
Anise wurde richtig hellhörig.
„Ein Asgardmanöver? Bitte erkläre das genauer.“
In der Sekunde in der Sam anfangen wollte, erklang ein Alarmton. Anise sah sofort nach dem rechten.
„Ich fürchte für Erklärungen bleibt keine Zeit. Wir erreichen in wenigen Minuten dein schwarzes Loch.“
Sam atmete noch mal tief durch.
„Ok, Anise. Verringere etwas die Geschwindigkeit. Es soll nach Überlastung der Triebwerke aussehen. Damit das klappt, müssen sie dicht hinter uns sein.“
Das Frachtschiff verringerte so sein Tempo, dass die Hatak Schiffe fast völlig aufholen konnten. Dennoch blieben sie dicht vor ihren Verfolgern.


Poseidons Mutterschiff:

Der Jaffa an der Steuerkonsole des Schiffes grinste ein wenig.
„Mein Gebieter, die Sensoren zeigen an, dass das Schiff an Geschwindigkeit verliert.“
Poseidons Laune schien sich zu bessern.
„Gut gemacht, Jaffa. Wenn wir sie ganz eingeholt haben, dränge sie aus dem Hyperraum. Aber zerstöre sie nicht. Ich will die Technologien haben. Und den Tau´Ri meine Vergeltung zeigen.“
Der Jaffa drehte sich wieder nach vorne.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter.“


Frachtschiff:

Sie sprangen aus dem Hyperraum. Sam hatte den richtigen Kurs eingegeben. Das schwarze Loch war da. Umgehend begann sie, die Modifikationen am Schiff durchzuführen.
„In Ordnung, Hyperraumblase aktivieren. Jetzt.“
Das ganze Schiff wurde aus einem Bläulichen Kraftfeld umhüllt. Anstatt weiter in das Schwarze Loch hineingezogen zu werden, blieb das Schiff stehen. Am meisten verblüfft war Anise.
„Könntest du mir bitte erklären wie du das gemacht hast?“
Samantha setzte ihren belehrenden Blick auf.
„Es funktioniert folgendermaßen: Du musst den Hyperantrieb aktivieren. Doch anstatt ein Raumfenster zu öffnen, modulierst du die Energie des Raumfensters, und legst sie wie einen Schild um das Schiff. Dadurch entsteht eine Antigravitametrische Energie, die einen schützt. Natürlich ist das nicht von unbegrenzter Dauer. Unsere Blase wird etwa 40 Minuten halten.“
Anise war sehr beeindruckt und sah sich gleich auch die Sensorenlogbücher an.
„Die drei Feindlichen Schiffe kommen.“

Hinter ihnen öffnete sich ein Hyperraumfenster. Alle Schiffe kamen umgehend heraus. SG 1 erhielt eine Botschaft.

„Tau´Ri eure sinnlose Flucht ist vorüber. Ergebt euch, und unterwerft euch mir. Dann erlaube ich es euch, unter meiner Herrschaft zu dienen.“
Wie üblich viel Jack im ins Wort.
„Ich hoffe mal, dass dein Kahn ein Fenster hat. Wenn ja, dann schau mal raus. Aber nicht gleich heulen.“
Der erste Primus fiel seinem Herren in das Wort.
„Mein Gebieter, die Tau´Ri haben uns in eine Falle gelockt. Wir befinden uns im Wirkungsbereich eines Schwarzen Loches. Die Gravitation hat uns bereits erfasst. Wir kommen nicht mehr los. Merkwürdigerweise wird das Feindliche Schiff nicht hineingezogen.“
Auf dem Pel`Tak des Mutterschiffes brach Panik aus, selbst Poseidon wurde kreidebleich.
„Wenn ihr mir sagt Tau´Ri, wie ich mich retten kann, werde ich euch sehr großzügig entlohnen. Ihr könnt alles haben was ihr wollt.“
Jack runzelte ein wenig die Stirn.
„Auf der Erde gibt es ein altes Sprichwort: Long Hello and Short Goodbey.“
Die Verbindung unterbrach.

Die drei Mutterschiffe von Poseidon waren inzwischen in den Ereignishorizont eingetreten. Es war deutlich zu erkennen, wie die Schiffe immer weiter unter den Gravitationskräften auseinander gerissen worden. Und obwohl dies aus dem Frachtschiff deutlich zu sehen war, wussten alle, dass Poseidon und seine Getreuen vermutlich noch Monate, wenn nicht Jahre hier in der Verzerrung stecken würden, bis die Zeitverzerrung sie endgültig vernichtet haben würde.

O´Neill sah den Hatak Schiffen noch hinterher.
„Wenn man es sich recht bedenkt, so will ich nicht verrecken. Wahrscheinlich ist das einer der schlimmsten Tode den man sterben kann. Wo ich gerade davon spreche, der Planet ist ja noch da. Carter?“
Der Major sah zu O´Neill herüber.
„Ja, Sir. Wie ich damals schon erwähnte. Die Zeitverzerrung hat sich auf uns anders ausgewirkt, als auf diese Welt.“
Jack dachte kurz mal nach.
„Carter, scannen sie den Planeten nach Menschlichen Leben.“
Nun war Sam etwas stutzig.
„Wie sie wollen Colonel. Aber ich weis nicht warum. Moment, denken sie … etwa wirklich… das Major Boyd und sein Team noch leben?“
„Tun sie es einfach.“
„Ja, Sir.“

Das Frachtschiff flog langsam, sofern es die Hyperraumblase nicht beeinträchtigte, zu dem Planeten. Umgehend begannen sie mit dem Scannen.
Anise konnte es kaum glauben.
„O´Neill, du wirst es kaum glauben, aber ich erfasse fünf menschliche Lebenszeichen. Aber wenn wir landen, wird die Energie der Hyperraumblase aufgebraucht sein. Und dann stecken wir hier alle fest.“
Jack war darüber ein wenig beunruhigt.
„Wieviel Zeit bleibt uns noch?“
„Ungefähr sechs Minuten.“
Jack grübelte noch kurz.
„Carter nehmen sie den Furlingerteleporter. Wir beamen sie hoch.“
Sam lief umgehend in den Frachtraum.
„Sir, ich werde aber noch ein paar Einstellungen vornehmen müssen, bevor wir durch die Zeitverzerrung beamen können.“
„Sie haben Fünf Minuten. Carter, ich werd mit der Stoppuhr hinter ihnen stehen.“
„Ja, Sir.“

„Noch eine Minute. Carter machen sie hin.“
Sam war sichtlich etwas gereizt.
„Sir ich bemühe mich ja schon. Einen kleinen Augenblick noch.“
Sie arbeitet unvermittelt weiter. Ein paar Sekunden später standen SG 10 und Colonel Cromwell in dem Frachtraum.
„Captain Carter? Was ist …?“
„Keine Zeit für Erklärungen.“
Sie wand sich Richtung Steuerzentrale. Und schrie so laut wie sie nur konnte.
„Starten. Und zwar sofort.“
Die Hyperraum blase begann schon schwächer zu werden. Anise schaffte es aber noch in den Hyperraum zu gelangen, sie nahmen Kurs auf den neuen Planeten der Tok´Ra.

Während des Fluges begann eine Ausführliche Unterhaltung. Das Überleben von Cromwell überraschte dabei am meisten. Er hatte beide Beine gebrochen, und hatte es nur geschafft weil er in einer Sanddüne gelandet war, die den Stutz abfing. Außerdem waren auf dem Planeten seit dem Zwischenfall damals nur elf Tage vergangen. Auf der Erde zweieinhalb Jahre. Daniel und Sam erzählten ausführlich was sich seit dem alles ereignet hatte. Es wurde ein sehr unterhaltsamer Flug.


Ravenna:

Nachdem sie den Planeten der Tok´Ra ereichten, begann ersteinmal eine ausfürliche Lagebesprechung. Die Tok´Ra erhielten eine Kopie mit Bauanleitungen für alle Furlingertechnologien. SG 10 und Cromwell wurden erstmal medizinisch wieder auf Vordermann gebracht. Schließlich kam Jakob zu ihnen um die Entscheidung das Späherschiff SG 1 zu überlassen, zu übermitteln.
„ Der Hohe Rat hat sich entschlossen, euch das Schiff zu schenken. Im Austausch für das was wir erhalten haben. SG 10 wird mit euch fliegen. Cromwell auch. Ich habe mich mit George unterhalten. Wenn ihr da draußen auf Goa´Uld trefft, könnt ihr jede Unterstützung gebrauchen.
Die Furlingertechnologien sind schon auf der Erde. Viel Spaß wenn ihr das Schiff zur Erde fliegt.“
Jack begann zu lächeln.
„Danke Jakob. Sonst noch etwas?“
Selmak erhob das Wort. Außerdem trat Anise zu ihnen herüber.
„Ich will euch warnen. Nach Poseidons Tod sind die Goa´Uld in noch größeren Umbrüchen. Überall finden Kämpfe statt.“
Anise verabschiedete sich von ihren Freunden.
„Macht es gut. Wir werden uns wieder sehen.“
Schließlich gab sie Jack noch einen tiefen Kuss, was Sam gar nicht witzig fand.
„Wir müssen jetzt los.“

Einige Minuten später befanden sie wieder im Hyperraum. In Richtung Erde. In dem Frachtraum standen viele Kisten mit Waffen und Munition. Cromwell immer noch fasziniert von dem allem, sah zu O´Neill rüber.
„Als dann Jack, auf zu neuen Abenteuern…“


*******


Frachtschiff:

Nachdem Teal´C den Autopiloten des Schiffes aktiviert hatte, kam Cromwell zu ihnen. Er hatte die neusten Befehle von General Hammond dabei.
„Also dann. Nachdem ich die Krankenstation endlich verlassen durfte, hat mir ein Mitglied von SG 2 diesen Umschlag gegeben. Darin sind die neusten Befehle des Pentagons. Jack, die sind für sie.“
O´Neill sah ihn ein wenig misstrauisch an, öffnete dann aber den Umschlag, und instruierte seine Leute.
„Also, unsere Genies im Pentagon wollen unbedingt, dass wir noch ein paar Planeten aufsuchen. Sie waren in der Antikerdatenbank, und der Generalstab fragt sich, ob es da vielleicht noch mehr Waffen, oder andere coole Sachen gibt. Sie konnten nicht über das Tor erreicht werden, da die Stargates dort wohl verschüttet sind.“
Alle sahen sich an, und waren sehr erfreut. Ein wenig später kam Jack zu Cromwell rüber, um ihn noch ein wenig zu belehren.
„O.K. damit wir uns über eines im klaren sind: Hier gebe ich die Befehle. Haben sie damit ein Problem?“
Cromwell lächelte ihn ein bisschen an.
„Aber nein Jack. Warum auch? Hier draußen haben sie viel mehr Erfahrung als ich. Mir ist es nur eine Ehre, dabei seien zu dürfen.“
O´Neill nickte noch mal kurz bevor er sich abdrehte.
„Dann ist ja alles klar. Ich habe Hunger. Kommen sie mit, was futtern?“
„Ja, mach ich.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir haben ihre Spur wieder aufgenommen. Sie sind etwa 18 Lichtjahre von uns entfernt.“
Der Goa´Uld der auf dem Thron saß, nahm es nur zweirangig zur Kenntnis.
„Dann folge ihnen. Aber so, dass wir nicht bemerkt werden. Sie sollen uns nur dann entdecken, wenn es schon zu spät ist.“
„Wie ihr wünscht, mein Herr.“
Der Goa´Uld war ungemein erfreut. Er hatte jedem anderen Systemlord einen Spion untergeschoben. So auch Poseidon. Er würde aber gewiss nicht den Fehler machen, den Tau´Ri in die Falle zu gehen. Nein, er würde Geduld haben.“


P4X196

Das Frachtschiff setzte in diesem Moment zur Landung an. Durch das Fenster im Cockpit konnte man schon Ruinen erkennen. Nachdem sie das Gelände gesichert hatten, begann die Suche nach Technologien. Doch diesmal konnte man nichts brauchbares finden, keine Waffen, so gut wie gar nichts.
„Tja, allem Anschein nach war das eine rein zivile Kolonie. Major Boyd hat allerdings zwei Nahrungsreplikatoren gefunden.“
Daniel klang ein bisschen enttäuscht.
Jack wollte gerade antworten als Teal´C angerannt kam.
„O´Neill. Ich habe zwei kleine Phaser gefunden. Und eine merkwürdige Tafel. Daniel Jackson, vielleicht solltest du dir die einmal ansehen.“

Ein paar Minuten später kamen sie auf der Plattform an, wo Teal´C die Tafel gefunden hatte. Daniel, ganz in seinem Element, machte sich sofort ans übersetzen. Cromwell staunte sehr über die Einrichtung dieser Plattform.
„Nun Jack, eines kann man echt sagen: Die Antiker hatten wirklich Stil. Die Hütte hier gefällt mir.“
Die Plattform auf der sie standen, war ringsherum von Marmorsäulen umgeben. Statt einer Decke war alles mit wabenförmigen Nischen überdacht. Der Ausblick war grandios, zumal man sich in einem binären Sternensystem befand. Und beide Sonnen waren soeben aufgegangen.
„Das ist wirklich eine kleine Überraschung, Jack. Anscheinend ist diese Tafel eine Art Kontrolltafel für eine Transporterplattform, die gleich da drüben steht.“
„Transporterplattform? Was genau meinen sie damit?“
Major Boyd war ein wenig durcheinander. Jack lies es sich nicht nehmen, darauf zu antworten.
„Na, was denken sie wohl? Beam me up Scotty.“
Diese Äußerung löste bei allen einen Anflug von Heiterkeit aus.


Goa´Uld Mutterschiff:

„Kree, mein Gebieter. Die Tau´Ri sind auf einem Planeten gelandet, der 11 Lichtjahre von uns entfernt ist. Wir können sie in wenigen Minuten erreichen, und überraschen.“
Der Goa´Uld erhob sich. Unter seiner schwarzen Kutte sprach er auffordernd.
„Alarmiere noch weitere Schiffe. Die Tau´Ri sind äußerst verschlagen. Wenn wir jedoch in einer übermächtigen Stärke auftauchen, können sie uns nichts entgegensetzen.“
„Wie ihr wünscht mein Gebieter.“

Insgesamt begab sich nun eine Flotte aus neun Mutterschiffen in das System. Sie nährten sich den SG Teams auf der abgewannten Seite des Planeten.


P4X196:

Nachdem sie die Transporterplattform aktivierten, beamten sich alle in eine übergewaltige unterirdische Höhle. Zunächst war noch alles dunkel, aber nach und nach schaltete sich das Licht an.
Cromwell war der erste, der wieder ein Wort herausbrachte.
„Das…das… ist einfach unglaublich.“
Jack stand ebenfalls mit offenen Mund dar.
„Das ist der Grund, warum ich dieses Programm so liebe. Cool, einfach nur cool.“
Auch Carter war noch völlig von Sinnen.
„Ich hoffe doch wohl, dass wir das mit zur Erde nehmen können.“
Alle mussten ihr zustimmend zunicken.
Was vor ihnen stand, hätten sie nicht einmal in ihren wildesten Fantasien vorstellen können…


*******


P4X196:

Jack stand mit offenem Mund dar.
„Was in aller Welt ist das?“
Dabei sah er zu Daniel rüber, der aber auch nur mit völlig verwundertem Blick ein wenig den Kopf schüttelte.
„Ich hab keine Ahnung, was das sein soll.“
Teal´C kam als erstes wieder zu klaren Worten.
„O´Neill, für mich sieht dieses Objekt nach einem Schiff aus.“
„So ein großes Schiff habe ich noch nie gesehen. Dieses Ding ist ja noch größer als Apophis Flagschiff bei Vorrasch.“
Sam konnte ihre Begeisterung nur schwer unterdrücken.
„Nun Jack, vielleicht sollten wir an Bord gehen, und nachsehen ob es noch flugfähig ist.“
In Cromwells Augen war richtig ein Leuchten zu sehen.

Sie hatten sich aufgeteilt um das Schiff zu durchsuchen. Jack und Teal´C erreichten gerade eine große Halle in der Mitte des Schiffes.
„Hey Leute, hier sind viele ziemlich komische und längliche Behälter. Hat einer ne Ahnung was das sein soll?“

„Jack, hier Cromwell. Major Carter hat in der Nähe des Maschinendecks noch mehr davon gefunden. Sie meint, dass es sich dabei eventuell um Stasiskapseln handeln könnte. Wir haben gerade das erreicht, was der Hyperantrieb sein könnte. Cromwell Ende.

„Colonel O´Neill, hier ist Major Boyd. Wir haben die Brücke gefunden. Sie ist ganz in ihrer Nähe. Das Ding ist gewaltig, sehr beeindruckend. Sie sollten unbedingt hier her kommen.“

"Colonel, hier Carter. Die Hauptenergie funktioniert noch. Ich werfe die Schiffssysteme jetzt an.“
Im ganzen Schiff begannen die Lampen zu leuchten. Auf der Brücke waren die Steuerkonsolen online gegangen. Es schien so als ob das Schiff Abflugbereit war.


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, die Tau´Ri sind von unseren Sensoren verschwunden. Wir erkennen aber unbekannte Energieanzeigen unter der Oberfläche des Planeten.“
Der Goa´Uld stand auf, ging ein paar Schritte in Richtung Hauptbildschirm.
„Zeige mir die genauen Werte dieser Anzeige.“
Der Jaffa gab an der Steuerkonsole einige Befehle ein, die Messwerte erschienen auf der Bildschirm.
„Mein Gebieter, wie ihr befürchtet hattet, es handelt sich um ein Kriegsschiff der Antiker.“
„Sind die anderen Schiffe schon eingetroffen?“
„Ja mein Herr. Sie werden in wenigen Minuten zu uns aufgeschlossen haben.“


Antikerkriegsschiff:

Langsam aber sicher waren alle auf der Brücke eingetroffen. Major Boyd hatte nicht übertrieben; sie war gewaltig. In der Mitte befand sich eine Art Thron – der Sitz des Kommandanten.
„Nach diesen Daten, die ich aus dem Speicher des Schiffes erhalten habe, muss dieses Schiff von jemandem aktiviert werden, der über ein bestimmtes Gen verfügt. Und laut dem Scanner hat das nur Jack.“
Daniel setzte mal wieder seinen Verspielten Blick auf.
„Was ich??? Willst du mich jetzt auf den Arm nehmen, oder was geht hier ab?“
Alle sahen zu Daniel rüber.
„Nein, will ich nicht. Aber laut diesen Anzeigen hast du das Gen.“
Jack war immer noch misstrauisch.
„Na schön. Was muss ich tun?“
Daniel sah noch einmal auf die Anzeigen. Danach wendete er sich einer Konsole zu.
„Wenn ich das hier richtig deute, komm zu dieser Konsole, berühr sie und denke daran, dass Schiff zu aktivieren. Das funktioniert zum Teil Telepatisch.“
Nun war O´Neill völlig perplex.
„Telepatisch? Du meinst, ich muss das mit meinen Gedanken aktivieren? Das kann ja heiter werden.“
Er ging zu der Konsole, berührte sie und dachte daran das Schiff zu starten. Im ersten Moment geschah noch nichts, beim zweiten Versuch klappte es. Sam gratulierte als erstes.
„Gut gemacht Colonel. Dann verfügen wir jetzt wohl über ein Antikerschlachtschiff.“
„Nun sieht ganz so aus.“
Jack war das ganze Lob etwas peinlich. Teal´C erlöste ihn aus dieser Situation.
„Daniel Jackson. Über welche Waffen verfügt dieses Schiff?“
Daniel gab ein paar Befehle in die Tastatur ein.
„Wie es aussieht über zwei verschiedene: Zum einen Geschützte und zweites eine Art von energetischer Drohne. Könnte man mit Raketen vergleichen. Übrigens das Schiff hat den Namen Aurelia.“
Jack runzelte ein wenig die Stirn.
„Na ja. Klingt ganz gut, aber Enterprise würde ich viel cooler finden.“
Sam musste herzlich lachen.
„Sir, bei allem Respekt. Darauf läst sich das Pentagon nie ein.“

Über dem Planeten war die Goa´Uld Flotte in Kampfbereitschaft gegangen. Sie gingen direkt über den Ruinen in Position.

Ein greller Piepton war zu hören.
„Carter, was in aller Welt ist das?“
Sam überprüfte ihre Sensoren.
„Colonel. Ganz schlechte Neuigkeiten. Eine Goa´Uld Flotte ist aufgetaucht…“


*********


USS Aurelia:

O´Neill stand mit leicht verärgertem Blick vor den Anzeigen.
„Kann mir mal einer sagen, wie die Saubande uns gefunden hat?“
Teal´C war der erste, dem darauf ein Kommentar einfiel.
„Nun es wäre möglich, dass dieser Goa´Uld einen Spion in den Reihen von Poseidon hatte. Der dann Informationen über uns weitergeleitet hat.“
Jack hatte immer noch eine saure Miene, aber er besann sich wieder auf ihre Mission.
„Also gut. Alle Mann auf Gefechtspositionen. Ich habe vor, der Truppe Feuer unterm Hintern zu machen.“
Alle Anwesenden mussten wenig schmunzeln. Major Boyd erwiderte als erstes darauf.
„Bei allem Respekt Sir, aber wie sollen wir das Schiff bedienen? Außer Dr. Jackson spricht keiner von uns die Sprache der Antiker. Mal abgesehen, dass wir nicht wissen welche Funktionen über welche Konsole gesteuert werden.“
Auch Cromwell sah ihn fragend an.
„Da hat er recht Jack. Ich habe keine Ahnung was ich hier tun sollte.“
Jack sah zur Decke. Bei ihm bestand das gleiche Problem. Daniel hatte jedoch eine Lösung bereit.
„Jack, ich habe ein Deck unter uns einen Wissensspeicher der Antiker gefunden. Er funktioniert etwas anders als das Ding, wodurch du all ihr Wissen bekommen hast. Bei dem Gerät werden nur Sprache und Funktion des Schiffes in das Menschliche Gehirn kopiert. Ich glaube das kann ein Mensch verkraften.
Außerdem ist es unsere einzige Chance, jemals wieder hier weg zu kommen.“
O´Neill dachte einen Moment nach.
„Ok. Alle nach unten. Holen wir uns Upgrades für ein cooles Brainstorming.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, auf dem Planeten öffnet sich ein unterirdisches Hanger. Das Schiff beginnt mit der Startsequenz. Ihre Schilde sind oben. Ich erwarte eure Befehle, mein Gebieter.“
Der Goa´Uld erhob sich rasch von seinem Thron, ging dann einige Schritte nach vorne, er war sehr wütend.
„Wie haben diese unterentwickelten Primaten es nur geschafft, ein solches Schiff zu starten? Schick sofort alle Gleiter heraus. Das wird ein harter Kampf werden.“
Die Jaffa auf der Brücke sahen sich an, einige waren beunruhigt. Fügten sich jedoch sofort.
„Ganz wie ihr wünscht mein Gebieter.“

Dutzende Staffeln Todesgleiter verließen ihre Startbuchten; in Angriffsformation.


USS Aurelia:

Sie hatten den Hanger schon verlassen. Nahmen direkten Kurs auf die Goa´Uld Flotte. Jack war sichtbar zufrieden.
„Carter, machen sie eine Statusmeldung.“
Sam grinste ihn an.
„ Also Sir. Alle Geschütze aufgeladen und feuerbereit. Schilde sind auf rotierender Modulation. Drohnen Gefechtsklar.“
„Alles klar Leute. Dann räumen wir mal ab.“

Die Aurelia war in Feuerreichweite der Hatakschiffe gekommen. Die Feindflotte hatte schon mit dem Feuern begonnen. Jedoch prallten alle Schüsse an den Schilden ab.
„Und Carter, halten unsere Schilde dem stand?“
Sam schüttelte ein wenig den Kopf.
„Deren Waffen sind unseren soweit unterlegen, dass gibt es gar nicht. Sie haben unseren Schilden bei dutzenden Feuersalven gerade mal 0,4 % der Schildenergie abgezogen. Bei allem Respekt, Sir; ich würde schon fast die Schilde deaktivieren.“
Jack sah kurz noch mal nach vorne.
„Ok, Feuer frei.“
An der Spitze des Schiffes verließen zwei gebündelte Energiestrahlen das Schiff und bohrten sich in zwei Hataks, traten aus und bohrten sich durch zwei weitere Schiffe, die direkt hinter den beiden ersten waren. Zwei Schüsse – vier zerstörte Schiffe.
Alle an Bord der Aurelia erhoben sich von ihren Sitzen. Man hatte ja mit vielem gerechnet – aber nicht mit einer derartigen Feuerkraft.
Sam aktivierte die kleineren Geschütze, die an der Back – und Steuerbordseite angebracht waren, zerstörte dabei einen Gleiter nach dem anderen. Die Goa´Uld hatten keine Chance mehr. Sie wurden fast wie die Fliegen erschlagen.
Daniel war erste der wieder zu Worten kam.
„Jack, vielleicht wäre es fair, ihnen wenigstens eine Kapitulation anzubieten. Nur offiziell; fürs Protokoll.“


Goa´Uld Mutterschiff:

„Mein Gebieter, wir erhalten eine Übertragung von Antikerschiff.“
„Auf den Bildschirm.“
Der Goa´Uld war bis aufs äußerste gereizt. Jack fieses Grinsen erschien auf dem Pel´Tak.
„Sei gegrüßt. Ich will es kurz und knapp machen. Entweder du gibst auf, oder schießen deine Rosteimer zu Weltraumstaub…“


********


USS Aurelia:

Die Funkverbindung wurde unterbrochen. Alle auf der Brücke sahen Jack an. Cromwell ergriff als erster das Wort.
„Jack? Hat sich die diplomatische Sprache auf der Erde in den letzten Jahren geändert, oder wieso haben sie den Typen eben so derbe angefahren?“
Die restlichen Mitglieder von SG 1 mussten bei diesen Worten doch stark grinsen. Daniel brachte eine Erklärung raus.
„Nun Colonel Cromwell, folgendes. Jack O´Neill und Diplomatie? Oh Oh, nicht gut. Außerdem ist das ein Goa´Uld; und die behandeln wir immer so.“
Jack setzte seinen skeptischen Blick auf.
„Was soll denn das heißen? Ich kann genauso diplomatisch und aufgeschlossen sein, wie jeder andere auch. Meistens jedenfalls.“


Goa`Uld Mutterschiff:

Die Jaffa auf der Brücke waren fast erstarrt. Noch nie hatte, ihres Wissens nach, ein normaler Mensch so heftig einen Goa´Uld in seinem Stolz beleidigt. Der Steuermann wagte als erster wieder zu sprechen.
„Mein Gebieter, wie lauten eure weiteren Befehle?“
Während er auf Antwort wartete, zitterte er innerlich vor Furcht, sein Herr könnte die angestaute Wut an ihm auslassen.
„Gib den anderen Schiffen und allen Gleitern bescheid, sie sollen das feindliche Schiff rammen. Ich werde die Tau´Ri lieber zu Staub zermalmen, als das sie mit diesem Schiff davonkommen zu lassen.“


USS Aurelia:

Carter erhielt eine etwas beunruhigende Nachricht von ihren Sensoren.
„Sir. Bis auf ein Schiff ist der Rest der Goa´Uld Flotte auf direktem Kollisionskurs. Sie werden uns in weniger als einer Minute treffen. Die Auswirkungen werden schlimm seien. Mit unseren Geschützen können wir unmöglich alle abfangen.“
O´Neill überlegte einen Moment.
„Ok, Leute. Ich glaube, dass ist der geeignete Augenblick, unsere Drohnen mal zu testen.“
Teal´C sah seinen Freund an.
„Laut der Datenbank sind die Drohnen die mächtigste Waffe, die die Antiker jemals entworfen haben. Findest du das nicht etwas übertrieben, O´Neill?“
„Nö. Nicht im geringsten.“


Goa´Uld Mutterschiff:

Der Goa´Uld sah auf seinem Bildschirm, wie seine Einheiten unvermittelt auf ihr Ziel zurasten. Völlig unerwartet schossen dutzende Energiegeschosse auf die angreifenden Flieger. In Sekunden waren alle Gleiter und Hataks zerstört. Auf dem Pel´Tak bereitete sich Unruhe aus. Die Besatzung fragte sich, was gegen einen derartig überragenden Feind noch auszurichten sei.
„Mein Gebieter. Die Tau´Ri nehmen uns mit ihren Hauptgeschützen ins Visier. Sie werden in weniger als einer halben Minute feuern können.“


USS Aurelia:

„Feuer.“
Jack hatte das Wort kaum ausgesprochen, schon explodierte das letzte verbliebene Feindschiff
in einem grandiosen Feuerwerk. Der Kampf war beendet.
Carter fügte noch eine Fußnote hinzu.
„Colonel, Bruchteile bevor wir dieses Schiff zerstörten, konnte ein Frachtschiff in den Hyperraum fliehen.“
Jack sah etwas gelangweilt nach vorn.
„Das wird diesem Trottel hoffentlich eine Lektion für die Zukunft sein. Ich glaube, den sehen wir so schnell nicht wieder. Wenn überhaupt.“


Goa´Uld Frachtschiff:

Die Stimmung war auf dem totalen Tiefpunkt angekommen. Sechs Jaffa, ein Frachtschiff; mehr war nicht geblieben.
„Mein Herr, wie sehen eure weiteren Befehle aus?“
„Bring mich nach Tartarus. Wenn die Tau´Ri glauben, sie hätten gewonnen, dann irren sie sich. Der Krieg hat soeben erst begonnen.“
Der Jaffa sah wieder nach seiner Konsole.
„Wie ihr wünscht, mein Gebieter Anubis.“


USS Aurelia:

Sie waren auf einer stationären Umlaufbahn. Ihr Frachtschiff und alle interessanten Artefakte waren inzwischen an Bord der Aurelia. Alles war für den Start bereit, als sich vor ihnen ein Hyperraumfenster öffnete.
Ein paar Momente später erschien ein alter Freund direkt auf der Brücke. O´Neill war äußerst erfreut.
„Thor. Was machst du denn hier? Mensch wie geht es dir, alter Junge?“
Cromwell und SG 10 bekamen den Mund gar nicht mehr zu. Thor begrüßte sie ebenfalls herzlich.
„Sehr gut. Es ist schön, euch wieder zu sehen, unser letztes Treffen liegt ja schon ein wenig zurück. Leider habe ich ein schlechtes Anliegen. Die Replikatoren, sie drohen die Asgard zu überrennen…“


*******


USS Aurelia:

O´Neill saß mit einem gelangweilten, und gleichfalls verärgertem Blick auf seinem Kommandantenstuhl.
„Nein, nein, nein. Sag mir bitte nicht, dass diese verdammten Mistviecher wieder auf dem Vormarsch sind. Ich hatte so gehofft, mit dieser vermaledeiten, dämlichen und ätzenden Plage nie wieder zu tun haben zu müssen.“
Thor senkte ein wenig seinen Blick.
„Es tut mir leit, O´Neill. Aber sie stürmen mit allem was haben, auf unseren Heimatplaneten Orthalla zu. Wenn ihre Offensive weiter so geht wie bisher, werden sie meine Welt in 7 Stunden erreichen. Das wäre das Ende der Asgard.“
Sam´s Blick wurde sehr bemitleidend. Sie und Thor waren auch gute Freunde geworden.
„Sag mir, was steht euch derzeit zu eurer Verteidigung zu Verfügung? Und wie sehen die Feindlichen Truppen in ihrer ganzen Stärke aus?“
Thor überlegte einen Moment.
„Wir haben noch vier Schiffe. Der Feind verfügt über 11 Schiffe. Eigene als auch welche, die sie von uns erobert haben.“
Jack rollte mit seinen Augen.
„OK, wir helfen euch. Wir folgen einfach deinem Schiff.“


Im Hyperraum – USS Aurelia:

Nachdem sie gesprungen waren, bekamen Cromwell und SG 10 erstmal eine Einweisung zum Thema Replikatoren.
„Also wenn ich das richtig verstanden habe, verhalten sich diese Viecher ähnlich wie die Borg.“
Mayor Boyd musste seine Anspannung loswerden. Alle an Bord fingen an zu lachen – selbst Teal´C.
Daniel erwiderte als erstes darauf.
„Mit einer Ausnahme: Anstatt dich zu assimilieren, legen sie einen gleich um.“
Erneutes schmunzeln.
„Ja. Mehr oder weniger.“
Jack hatte wieder so einen Ausdruck in seinem Gesicht; warum hat mir der Kerl meinen Spruch geklaut.


Orthalla:

Das Schiff war über dem Planeten in Stellung gegangen. Thor und die vier anderen Schiffe der Asgard hatten Flankenposition um die Aurelia bezogen. Mehrere Techniker waren vom hohen Rat auf das Schiff entsendet worden. So konnte ein größerer Handlungsspielraum genutzt werden; vorher hatten neun Menschen ein Schiff bedient, das für eine 400 Mann starke Crew vorgesehen war.

Thor kam auf dem Hauptbildschirm zum Vorschein.
„O´Neill. Seit ihr bereit? Sie werden in wenigen Augenblicken in unser System springen.“
„Ja, wir sind soweit.“
Ein paar Augenblicke später öffneten sich einige Hyperraumfenster. Die Gegnerischen Einheiten waren da. Von der Aurelia worden sofort beide Hauptgeschütze losgelassen. Nachdem diese auf die Schilde der Replikatoren trafen, konnten die fast 10 Sekunden standhalten, bevor die Schiffe zerstört worden.
„OK. Colonel. Zwei weniger. Geschütze werden wieder aufgeladen. Wir sind in einer Minute erneut Feuerbereit.“
Sam hatte einen leicht angespannten Gesichtsausdruck.
Jack warf einen Blick zu Daniel rüber.
„Schick eine Meldung an Thor: Stufe 2 soll beginnen.“
In gleichen Moment trafen dutzende Energiegeschosse auf den Schild der Aurelia. Es kam zu mittelstarken Vibrationen.
„Carter. Statusmeldung.“
„Sir, wir stehen unter Feindbeschuss. Schilde auf 96 % gefallen.“
Im darauffolgenden Augenblick detonierten über 40 Atombomben zwischen den gegnerischen Schiffen. Sie waren unmittelbar vor der Explosion auf bestimmte Koordinaten gebeamt. Durch diese bestimmte Anordnung erfolgten die Sprengungen bei allen verbliebenen Schiffen von allen Seiten, Ringsherum. Es war fast so als ob die Replikatoren zusammengequetscht worden. Die Asgard und Aurelia bekamen den Feind jetzt immer besser in den Griff – und reduzierten ihre Kontrahenten von 9 auf 4 Schiffe.
„Was zum Teufel ist denn das?“
Jack sah zu Cromwell rüber.
„Können sie sich etwas genauer ausdrücken.“
Cromwell hatte immer noch einen fragenden Blick.
„Freya, kannst du dir das mal ansehen. Allem Anschein nach haben meine Sensoren eine unbekannte, und eigenartige Energiesignatur aufgefangen.“
Freya ging zu der Konsole. Einen Moment später vergrößerten sich seine Augen immer mehr.
„ Diese Anzeige ist von den Drahc. Im Gegensatz zu denen, sind die Replikatoren eine geringfügige Bedrohung. Die Drahc sind ein uralter Feind der Asgard. Wir dachten eigentlich, sie besiegt zu haben.“
Das machte Jack ziemlich unruhig. In der Zwischenseit konnte Sam zwei weitere Replikatorenschiffe erledigen.
„Was ist an diesen, wie heißen sie noch mal – Drahc, so besonderst?“
Freya antwortete schnell.
„Nun sie wollen alles Leben vernichten. Überall, wo sie welches finden…“


weiter: Kapitel 3
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