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Das Monster von Hyndara71

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Stunden später im Hotel wußte John zwar nicht genau, was McKay und Beckett getan hatten, aber zumindest waren die Wogen in der Firma von Dorns Neffen geglättet und alle Geräte noch einsatzbereit.
„Die Naniten breiteten sich nicht aus", erklärte Rodney gerade und löste damit das Problem. „Ich weiß nicht, was sie taten, aber sie breiteten sich nicht aus."
„Waren sie vielleicht deaktiviert worden durch irgendetwas?" fragte John hoffnungsvoll.
McKay verzog das Gesicht als habe er in eine Zitrone gebissen. „Irgendetwas?" echote er.
Elizabeth stellte ihre Tasse härter als nötig ab. „Haben Sie etwas herausfinden können, Sie beide? Etwas, was uns weiterbringt und wir vielleicht der Polizei geben können."
„Das ist ein schlechter Gedanke", kommentierte John und schüttelte den Kopf. „Ich kann mich nicht an viel erinnern, aber ich weiß, daß das, was ich gesehen habe, nicht ganz in das übliche Täterschema von Polizei oder FBI paßt, Elizabeth. Wenn etwas herausgefunden wurde, sollten wir das entweder selbst regeln oder dem SGC Bescheid geben. Wie wollen Sie denn nur allein die Naniten erklären, die Rodney und Beckett gefunden haben?"
Elizabeth sah ihn nachdenklich an.
Die Tür zur Suite wurde geschlossen, dann näherten sich Schritte.
John blickte auf und seufzte, als er die beiden ungleichen Helfer den Raum betreten sah. Dorn verzog sich sofort auf eines der Sofas. Offensichtlich war er der Meinung, für heute genug irgendwo herumgestanden und Wache gehalten zu haben. Lorne dagegen blieb abwartend stehen und erwiderte seinen Blick fragend.
John verzog das Gesicht.
Wenn er ehrlich zu sich selbst war, er war schon neugierig auf das, was Major Lorne eventuell leisten konnte auf und für Atlantis. Andererseits würde er wohl kaum eine Chance erhalten, mehr darüber herauszufinden. Verdammt, gerade hatte er sich noch wohl gefühlt, hatte seinen ganzen Ärger verdrängen können. Jetzt waren mit einem Schlag die ganzen Vorwürfe wieder da.
Aber, das ging ihm auf, es gab einen Unterschied: Er fühlte sich nicht mehr schuldig! Ja, er hatte Sumner erschossen, aber der hatte ihn darum gebeten, ihn legetemiert. Ja, er hatte Ford verloren, weil der durchgedreht war. Aber in diesem Moment war er mehr als sicher, daß sie beide sich wiedersehen würden. Würde nicht er Aiden finden, würde der ihn finden, davon war er überzeugt. Zwischen ihnen war noch nicht das letzte Wort gesprochen!
„Sind Sie sich da sicher, John?" Elizabeth klang zweifelnd.
Er zögerte, nickte dann aber, als er in das eigentliche Thema zurückfand.
Hier war er gut, hier wurde er gebraucht. Im Moment mochte es nicht sehr viel mehr als pure Ablenkung sein, was ihn vorwärts trieb, aber er hatte etwas zu tun und er konnte andere beschützen ... wenn er denn nur wüßte, was sein Gedächtnis ihm vorenthalten wollte.
Er holte tief Atem, stieß die Luft dann wieder aus. „Ich kann mich an eine eigenartige Masse erinnern", berichtete er dann stockend, „und an ein grünes Leuchten. Erst dachte ich, es seien die Augen des Rippers, aber jetzt erinnere ich mich, daß es die falsche Stelle für Augen war. Er hatte offensichtlich Schmerzen, jedenfalls schrie er die ganze Zeit über. Und er war ... er war so stark wie ein Wraith."
Die anwesenden Atlanter zuckten allein bei dem Wort zusammen. Zuviel hatten sie gerade in der letzten Zeit mit den Wraith erlebt.
„Eine eigenartige Masse?" McKay fing sich als erster. „Was bitte schön soll das sein?"
John kniff die Lippen aufeinander. „Ich griff ihn an, zumindest denke ich, daß ich das tat. Und ... und es war als würde der Ripper aus ... Götterspeise bestehen. Ich weiß nicht, wie ich das anders erklären soll. Er war wie ... amorph!"
Beckett trat aus seinem Zimmer, seinen Rucksack in der Hand. „Gut, Sohn, dann klären wir jetzt, was mit Ihnen geschehen ist."
John erleichterte. Seine letzte Hoffnung lag in der Hypnose.

Kurz darauf lag er wirklich in seinem abgedunkelten Zimmer. Beckett hatte ihm ein Beruhigungsmittel gespritzt und ihm einen Zugang gelegt. Eine Flasche mit irgendeiner Lösung wurde jetzt von Lorne gehalten, dem diese ganze Situation wirklich peinlich war.
John grinste schwach, konzentrierte sich dann wieder und drückte den Hinterkopf in sein Kissen.
„Es kann sein, daß es nicht funktioniert", bemerkte der Schotte in diesem Moment und neigte den Kopf ein bißchen. „Sie müssen die Hypnose zulassen, Sohn, und dazu ist nicht jeder fähig. Ist Ihr Wille zu stark ..."
John verzog unwillig das Gesicht und schloß die Augen. „Es wird funktionieren. Es ist unsere einzige Hoffnung", entgegnete er.
Und tatsächlich setzte ein leichtes Schwindelgefühl allmählich ein. Nach der Ruhe, die ihm die erste Spritze gebracht hatte, begann jetzt auch das Mittel zu wirken, das Beckett dieser Lösung beigemischt hatte.
„Gut, versuchen wir es." Beckett senkte seine Stimme. „Bleiben Sie ruhig und lauschen Sie auf meine Stimme - und nur auf meiner Stimme, Major. Lassen Sie sich fallen, wenn Sie müde werden. Wehren Sie sich nicht, das ist das wichtigste."
John nickte, öffnete den Mund und holte tief Atem, den er dann seufzend wieder ausstieß.
Und dann begann es ...

John hing in seinen Gedanken fest und blieb stehen. Sich vornüberbeugend starrte er den Weg entlang, das Gefühl in sich, für eine Sekunde den Sorgen und Nöten entkommen zu sein, die ihn quälten.
Nach einigen tiefen Atemzügen biß er sich schließlich auf die Lippen und richtete sich wieder auf. In diesem Moment hörte er den Schrei. Fluchend wirbelte er herum, die Hand an seiner Hüfte, wo er es gewohnt war, seine Beretta vorzufinden. Doch da war nichts!
Wieder ein Schrei, diesmal noch eindringlicher und ... näher?
John zögerte nicht mehr, er raste los, mitten in die Finsternis des gewaltigen Parks hinein.
Er konnte kaum die Hand vor Augen sehen, dennoch verminderte er sein Tempo nicht. Unregelmäßig, mal lauter, mal leiser, hörte er weiter die Schreie einer Frau, orientierte sich eben an diesen Lauten.
Da rutschte er weg, auf etwas feuchtem und glibberigem, das sich sofort wie feuchter Schleim auf seine Kleider legte.
John verzog angeekelt das Gesicht, während er sich schon wieder aufrappelte. Dabei bekam er etwas trockenes und auf ihn stabil wirkendes zu fassen - einen dicken Ast, der wohl beim letzten Sturm vom Baum gebrochen war.
John überlegte nicht lange. Die Schreie wurden inzwischen immer leiser, die Stimme immer schwächer.
Den Ast mit beiden Händen haltend rannte er weiter, in ein Dickicht hinein, das ihm auch noch das letzte bißchen Sicht raubte. Dafür aber ...
Da tauchte ein eigenartiger, grünlicher Schimmer zwischen den Büschen auf.
John packte den Ast fester, und hob ihn. Halb springend, halb rennend drosch er das Holz auf diesen eigenartigen leuchtenden Buckel so fest er konnte. Der Ast zersplitterte unter der Wucht, das Leuchten wurde deutlicher.
Im nächsten Moment wirbelte das Ding herum.
Das war nicht menschlich, ging es John auf, eine Sekunde, ehe er gepackt wurde. Ächzend wollte er zurückweichen, doch das Ding, ein riesiges schleimiges Etwas, stürzte sich jetzt auf ihn, packte ihn bei der Kehle und würgte ihn.
John versuchte, irgendwo Halt zu finden, um seinen Gegner vielleicht aushebeln zu können.
Dieses Leuchten wurde immer intensiver.
Er konnte nicht atmen. Verzweifelt krallte er sich an seinem Angreifer fest, schlug schwach mit den Fäusten auf die armähnlichen Auswüchse ein, während die Welt um ihn her sich drehte und immer kleiner zu werden schien.
Das Wesen brüllte die Schreie heraus, die es ihm untersagte. Es schien wirklich Schmerzen zu leiden, was ihm nicht so ganz aufging. Aber seine eigenen Kopfschmerzen waren intensiver geworden.
Kraftlos krallte John sich an einem festen Widerstand fest, während seine Lungen nach Atemluft schrien. Irgendwie mußte er wieder loskommen. Er würde nicht hier sterben, vor allem nicht ...
Er bekam etwas zu fassen, und im nächsten Moment wurde das Brüllen dieses Etwasses so laut, daß Johns Trommelfelle zu platzen drohten und ihm die Ohren klingelten. Und dann ...
Er riß die Augen auf, als er erkannte, WORAN er sich da festgekrallt hatte. Und mit dieser Erkenntnis wuchs das Grauen, denn aus der amorphen Masse, die dieses Wesen bis vor wenigen Minuten gebildet hatte, entstand plötzlich ein Gesicht, erschien einfach in dem feucht glänzenden Schleim, der die oberste Schicht bildete.
Das war ein persönlicher Schild, wie McKay ihn getragen hatte. Dieses ... dieses Ding trug einen Schild! Aber irgendetwas damit stimmte nicht, irgendetwas war falsch daran.
John japste verzweifelt nach Luft, starrte in ein Paar haselnußfarbene Augen, die sich in diesem Moment öffneten und glaubte sich in einem Alptraum.
Er sah sich selbst! Wer ihn da erwürgen wollte, war er!
Das Wesen - er! - brüllte noch einmal, dann wurde John herumgeschleudert und losgelassen. Die Kraft seines Doppelgängers war so gewaltig, daß er durch die Luft gewirbelt wurde. Und dann kam der Aufprall. Hätte er noch Luft in den Lungen gehabt, jetzt wäre diese aus ihm herausgetrieben worden.
John fühlte die rauhe Rinde eines Baumstammes, der seine Wange aufscheuerte, während sein Körper der Schwerkraft folgte.
Atmen! Er mußte atmen!
Tief und hektisch holte er Luft, japste und keuchte und würgte.
Allmählich nahm die Welt wieder Gestalt an, unendlich langsam, aber sie tat es. Und da hörte er den Laut und blickte mit tränenden Augen auf.
Die Frau!
John rappelte sich hoch und taumelte zu dem Bündel Stoff hinüber, das sich gerade schwach bewegt hatte.
„Ganz ruhig", krächzte er.
Oh Gott! Sie verblutete! Unter ihrem hellen Rock hervor strömte tiefschwarze, glänzende Flüssigkeit. Es roch nach Blut.
Ohne weiter nachzudenken öffnete John seine Jacke und zog sie aus, um sie der Fremden in den Unterleib zu drücken.
Die Frau war noch am Leben, ihre Lider flatterten ...
„Mam?" krächzte John, blickte sich hilflos um. „Haben Sie vielleicht ein Handy dabei?"
War das ein schwaches Kopfschütteln? Er war sich nicht sicher, andererseits aber sah er im Umkreis auch nichts, was irgendwie an eine Handtasche erinnerte.
War da nicht eine Telefonzelle gewesen auf seinem Weg?
„Hören Sie, ich komme gleich wieder", krächzte er weiter, beugte sich über die Gestalt. „Ich rufe Hilfe, dann bin ich wieder bei Ihnen. Halten Sie nur so lange durch, Mam."
Er war sich nicht sicher, ob sie wirklich verstanden hatte, er wußte nicht einmal, ob sie überhaupt noch bei Bewußtsein war. Aber er mußte etwas tun, er konnte hier nicht herumsitzen und darauf warten, daß es hell wurde.
John kam mühsam wieder auf die Beine, rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht kurz den Hals. Dabei fiel ihm auf, daß er wohl selbst blutete, rieb sich mit beiden Händen die Augen, ehe er sich schwankend umdrehte und davonhumpelte - hoffentlich in die Richtung, in der er das Telefon gesehen hatte ...


Schweigen hatte sich über die Gruppe gesenkt, als John den Wohnraum wieder betrat. Blinzelnd blieb er im Türrahmen stehen und wartete.
Hatte er nicht gerade noch die Stimmen von Beckett und McKay gehört, die sich offenbar angeregt unterhielten? War nicht Elizabeth eingeschritten, zumindest hatte es sich so angehört?
Jetzt wandten sie sich allmählich ihm zu, sahen ihn an.
Dorn saß immer noch auf einem der Sofas, erwiderte als einziger der Runde seinen Blick unbefangen. Dem Marine schien es wirklich gleichgültig zu sein, was den anderen Kopfzerbrechen bereitete. Dabei, John war sich plötzlich sehr sicher, war diese stoische Ruhe eigentlich eine Fassade, hinter der der Mann sich verbarg. Vielleicht wäre das der richtige Weg gewesen, seine Karriere ruhig und ohne Probleme voranzutreiben, ging ihm auf, während er noch immer in diese grauen Augen blickte.
Dorn überließ ihm die Entscheidung, er würde nicht diskutieren darüber. Er würde tun, was man ihm sagte und damit seinen Dienst versehen. Mehr war da nicht, seine Leidenschaft hatte er wohl offensichtlich schon längst verloren.
John senkte die Augen, biß sich kurz auf die Lippen. „Was ist los?" fragte er dann, nachdem offensichtlich noch immer Schweigen ihm gegenüber herrschte. „Ich dachte, jetzt sei der Fall klar. Ich kann mich wieder erinnern und Sie alle sind meine Zeugen, daß ich weder diese Miss Lloyd noch eine der anderen Frauen getötet habe. Wo also ist das Problem?"
Probleme gab es noch mehr als genug, und das wußte er auch. Aber er war jetzt nicht bereit, sich auf eine lange Diskussion einzulassen. Er hatte schon mehr als genug Ärger gehabt in den letzten Wochen.
„Genau da liegt das Problem." Elizabeth, die neben Dorn gesessen hatte bisher, erhob sich und kreuzte die Arme vor der Brust. Tief holte sie Atem, stieß ihn dann seufzend wieder aus. Ein sicheres Zeichen dafür, daß sie sich Sorgen machte.
John zuckte mit den Schultern. „Ich sehe keines, das sich nicht lösen ließe."
McKay und Beckett tauschten einen Blick.
„Diese amorphe Masse, dieser Körper, den Sie erwähnten", begann der Kanadier dann schließlich. Er blieb ernst, ein sicheres Zeichen dafür, daß die Lage es ebenso war. „Elizabeth und Lorne haben diese Wiese, auf der Sie ausgerutscht sind, gefunden gestern und Proben genommen. Es waren die Proben, die wir heute vormittag vernichten wollten. Und inzwischen wissen wir auch, warum die Naniten sich nicht reproduzierten, wie sie es tun müßten."
„Sie sind anders programmiert", wagte Beckett zu bemerken.
John runzelte die Stirn, wechselte wieder einen Blick mit Dorn. „Anders programmiert?"
„Sie schreiben sich um und bilden Basenpaare", fuhr Carson fort. „Sie reproduzieren, ja, aber anders, als wir dachten. Sie replizieren nicht sich selbst, sondern einen anderen Organismus. Notfalls 'schreiben' sie auch noch ihren Wirt um, wie es wohl ausieht nach Ihrem Bericht."
John schwante etwas, doch noch schwieg er, fixierte weiter Dorn.
„Offensichtlich hat der persönliche Schild etwas damit zu tun", übernahm jetzt McKay wieder. „Vielleicht war er auch der bisherige Träger der Naniten. Irgendetwas ist da wohl schiefgegangen. Jedenfalls ... die Naniten tun, was sie für ihren Basisbefehl halten."
Beckett nickte, blieb jetzt aber stumm.
Wieder senkte sich diese bedrückende Stille über den Raum.
John sah forschend von einem zum anderen, schließlich blieben seine Augen an Elizabeth haften. „Und was heißt das jetzt?" fragte er zögernd.
„Mit Sicherheit wissen wir es nicht." Beckett wand sich sichtlich.
Elizabeth schüttelte ungeduldig den Kopf, erwiderte Johns nächsten Blick und hielt den Kontakt. „Rodney und Carson glauben beide, daß Sie durch die Berührung des Schildes den Befehl der Naniten geändert haben, John. Sie replizieren sich jetzt nicht mehr und bilden Zellklumpen, sondern sie replizieren Sie. Insofern sind Sie schon der Ripper, wenn auch auf Umwegen. Ihr Doppelgänger ist kein echter Doppelgänger, sondern von den Naniten umgewandelt."
John schluckte.
Da waren sie ja in etwas hineingeraten! Er wollte lieber gar nicht weiterdenken an das, was da möglicherweise noch auf sie zukommen konnte ...
Elizabeth schüttelte wie bedauernd den Kopf. „Es tut mir leid."
John atmete tief ein, richtete sich dann wieder auf und drehte sich zu Lorne um. „Major, wir warten auf Verstärkung. Ich werde das SGC informieren und hoffen, daß man uns so schnell wie möglich Hilfe schicken kann."
Nein, er würde nicht allein losziehen, wie seine Kritiker jetzt wahrscheinlich hofften. Er würde sich Rückhalt aus Colorado holen, Bestätigung und die Genehmigung, gegen dieses Wesen vorzugehen. Auf keinen Fall würde er sich noch irgendeinen Lapsus leisten, der ihn wieder in Teufels Küche bringen würde.
Lorne nickte und salutierte.
Himmel, sie beide waren gleichrangig!
John nahm dem anderen den Gruß ab und marschierte entschlossenen Schrittes zum Telefon. Dabei war er sich der Blicke der anderen mehr als nur bewußt und blieb unbewußt steif, als habe er einen Stock verschluckt.
„Wissen wir irgendetwas über den Ripper, das nicht mit mir zusammenhängt?" fragte er, die Hand schon auf dem Hörer.
„Rodney hat einen Namen", sagte Elizabeth sanft.
John atmete erleichtert auf und sah kurz zu dem Wissenschaftler hinüber. „Wie sind Sie denn daran gekommen, Rodney?" Er konnte tatsächlich wieder grinsen und machte jetzt Gebrauch davon.
McKay zuckte mit den Schultern. „Der Ripper hat einen Fingerabdruck auf Ihrer Unterhose hinterlassen."
Die Unterhose!
John hätte am liebsten erleichtert aufgelacht. An dieses Kleidungsstück hatte er nun gar nicht mehr gedacht. Und wohl auch der CSI nicht, was sich als Glück herausstellen konnte. Auf keinen Fall durfte der Ripper von der Polizei festgenommen werden. Nicht, wenn Naniten im Spiel waren. Am Ende würde sich SingSing noch mit hunderten John Sheppards füllen!
„Eines verstehe ich aber noch nicht." John hob die Hand wieder von der Gabel und drehte sich um. „Warum habe ich jeden Abend Kopfschmerzen? Und warum hat der Ripper die ganze Zeit geschrien, als er mich am Wickel hatte?"
Dieses Mal sah er in ratlose Gesichter. Offenbar konnten die anderen sich das genauso wenig erklären wie er.
„Vielleicht hängt es mit dem Gen zusammen", schlug Beckett zögernd vor. „Er muß schließlich Genträger sein, sonst würde der Schild nicht funktionieren. Vielleicht sind es die Naniten oder die Fehlprogrammierung, die zu einer Art Wechselwirkung führen."
„Das hört sich an, als hätten Sie wirklich nicht die blaßeste Ahnung!" stöhnte McKay und setzte zur nächsten Tirade an.
„Wie lautet der Name des Verdächtigen?" bremste John den Kanadier prompt aus und erntete einen bösen Blick.
„Bryan McGillup."
John nahm den Hörer ab.
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