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II. Neue Zeiten - Nichts ändert sich von Ship84

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Quarantäneraum

An der Krankenstation angelangt geht Janet zu Manson, der jetzt zur Sicherheit fixiert wurde. Sam setzt sich höher auf Beobachtungsebene. Eine Schwester ist bei ihm und beobachtet ihn. Janet sieht sich das Krankenblatt an und die Monitore.
„Noch keine Veränderungen?“ Die Schwester schüttelt den Kopf.
„Janet“, spricht Sam in das Mikro auf dem Tisch. Janet dreht sich zu Sam.
„Was ist?“ Sam zeigt zu Manson.
„Was ist mit ihm?“ Janet geht um das Bett herum und traut ihren Augen nicht. Manson ist bleicher geworden und bekommt Flecken im Gesicht. Erschrocken sieht sie zu Sam, die nur mit den Schultern zuckt. Sam greift nach dem Telefon.
„Jack, du solltest mal zum Quarantäneraum kommen.“ Schon legt sie wieder auf.
„Sagen Sie mir mal, seit wann ist er so?“, fragt Janet die Schwester.
„Doktor?“, fragt die Schwester verblüfft. Sie folgt dem Blick von Janet und sieht jetzt das bleiche Gesicht und die Flecken von Manson.
„Mhm, ich weiß nicht. Ich habe nicht darauf geachtet.“
„Also, sagen Sie mal. Sie sollten doch darauf achten, ob er sich verändert.“
„Es tut mir leid. Vor einer viertel Stunde war er noch nicht so, dass kann ich sagen.
„Gut. Wenigstens etwas. Machen Sie weiter mit Ihrer Arbeit.“ Janet ist sauer, dass die Schwester nicht ihre Anweisungen befolgt hat. „Scannen Sie noch mal seine DNA, befiehlt sie der Schwester, bevor sie den Raum verlässt und zu Sam geht.


„Die neuen Scans werden uns zeigen, wie weit die Veränderung ist“, sagt sie zu Sam mit dem Blick durch die Scheibe auf Manson.
„Dr.“ Janet schaut zur Schwester. „Die Scans sind fertig.“
„Gut. Schicken Sie sie auf den Computer.“ An der Wand des Raums hängt ein Monitor und zeigt momentan die Vitalfunktionen von Manson. Da betritt Jack den Raum.
„Gibt es etwas Neues?“ Jack bleibt stehen und schaut durch die Scheibe. Er runzelt die Stirn. „Ich glaube, dass ist eine Neuigkeit“, beantwortet er seine eigene Frage, nach einem Blick durch die Scheibe.
„Leider kann ich noch nicht sagen in welche Richtung es geht.“ Es piept und die Scanergebnisse sind da. Janet schaut auf den Monitor. Die alten und die neuen Werte werden angezeigt. „Seht mal hier. Das sind die alten Ergebnisse von vor einer halben Stunde. Da waren es etwa 10%. Jetzt sind es schon 20% mehr und das nur innerhalb der halben Stunde.“
„Dann heißt das wohl, dass diese Mutation heute Abend seine volle Kapazität erreicht hat?“, möchte Sam jetzt wissen. Janet nickt.
„Genau das wollte ich damit sagen. Vielleicht auch erst morgen früh. Es sieht also nicht gut aus. Wir müssen eine Möglichkeit finden es zu stoppen. Wer weiß, was passiert, wenn es 100% erreicht.“ Jack starrt mittlerweile nur noch durch die Scheibe. Er muss etwas untenehmen. Sie wissen ja nicht einmal, wie der Lieutenant diesen Virus bekommen hat. Da klingelt das Telefon. Sam hebt ab.
„O’Neill. Was? Ja gut. Wir kommen sofort.“ Schon legt sie wieder auf und starrt die Anderen an.
„Was ist?“, kommt es von Jack.
„Tamara ist aufgewacht.“ Schnell gehen die Drei zu den anderen Räumen.


Hauptkrankenstation

Eine Schwester steht gerade bei Tamara und reicht ihr einen Becher Wasser, als die Drei eintreten. Sam geht sofort zu Tamara.
„Schön das du endlich wach bist“, begrüßt sie ihre Tochter. Die Schwester macht platzt, Janet stellt sich auf die andere Seite, Jack steht am Kopfende und lächelt erleichtert. „Wie geht es dir?“, fragt Sam, während sie Tamaras Stirn streichelt.
„Jetzt geht es mir wieder gut. Wie geht es Joan?“, ist sie noch heiser.
„Sie schläft“, beantwortet Janet die Frage. „Sie kann sich an nichts erinnern.“ Tamara schaut ein wenig entsetzt auf die Antwort hin, hat das aber schon geahnt.
„Sie wird sterben, wenn wir die Parasiten nicht aus ihrem Gehirn bekommen.“ Sam schaut etwas verwirrt und hält jetzt ihre Hand.
„Woher weißt du das?“
„Ich habe euch gehört. Bevor ich ins Koma viel, habe ich mit Hilfe von Joan herausgefunden, dass die Parasiten außerirdischen Ursprungs sind. Der ....“
„Wie?“, wird sie von Sam unterbrochen.
„Schatz, lass sie doch mal aussprechen, vielleicht ist es wichtig.“
„Danke Dad. Also Lieutenant Manson wird zu einem Monstrum mutieren, wenn wir die Verbindung nicht lösen können und die Parasiten nicht vernichten.“
„Was? Von was für einer Verbindung redest du denn?“
„Der Verbindung mit den Goa’uld.“
„Oh mein Gott.“ Sam schaut zu Jack. „Haben wir Anzeichen, für ein Goa’uld Raumschiff entdeckt?“
„Nein, die Sensoren zeigen nichts an.“


„Das ist ja die Falle. Sie überlisten unsere Sensoren.“ Sie schaut zu Joan. Dann setzt sie sich auf und will aufstehen, doch Sam hält sie an der Hand zurück. Tamara sieht eindringlich zu ihrer Mutter.
„Mum, es geht mir gut.“ Sam schaut zu Janet, die zustimmend nickt. Sie lässt widerwillig Tamaras Hand los. Tamara geht zu ihrer Schwester und beobachtet sie. Die Drei sehen ihr nach. „Wie lange ist sie schon so?“ Sam schaut zu Janet.
„Etwas über 7 Stunden“, antwortet Janet. Tamara schüttelt den Kopf.
„Wie lange war ich weg?“
„Etwa 4-5“, antwortet Janet nach kurzem rechnen.
„Seit der Rettung sind jetzt fast 2 Tage vergangen. Richtig?“ Die Drei nicken. Mittlerweile überlegt Tamara fieberhaft, welcher Goa’uld es sein kann, wobei es nur Anubis sein kann, denn er hatte bisher das größte Interesse an der Vernichtung der Erde. Sie schaut auf und sucht John. „Wo ist Manson?“
„Er liegt im Quarantäneraum.“ Tamara schreckt herum und sieht Janet an.
„Wie weit ist sie?“


„Die Mutation?“, möchte Janet genauer wissen. Tamara nickt. „Es sind jetzt 30%.“ Tamara rechnet nach, aber gerade als sie was sagen will, piept der Monitor von Joan und sie fängt an zu krampfen. Alle bis auf Tamara erschrecken und sind besorgt. Janet will gerade nach einer Schwester rufen, doch Tamara hält sie auf.
„Warte“, fordert sie Janet auf. Tamara nimmt die Hände von Joan, schließt ihre Augen drückt sie fest und denkt an etwas Schönes. Die Krämpfe dauern nicht lange an, aber Tamara lässt Joan nicht los.
„Was macht sie da?“, will Sam staunend wissen. Janet nähert sich Tamara und spricht sie an.
„Du kannst sie jetzt loslassen“, aber Tamara hört sie nicht. „Ich glaube Serna heilt sie gerade.“
„Das ist aber unmöglich“, stellt Sam fest. „Sie können nur sich und ihren Wirt heilen.“
„Ich glaube, dass das hier etwas anders ist“, meldet sich jetzt Jack zu Wort. „Schatz die Beiden sind die perfekten Schwestern. Ein stärkeres Band habe ich nie gesehen. Vielleicht ist dies mal ein Wunder der Verbundenheit.“ Sam staunt über Jacks Aussage. Sie geht zu ihm und nimmt ihn in den Arm.
„Ich liebe dich und bin glücklich, dass ich dich hab.“
„Ich liebe dich auch.“ Dann gibt er ihr einen Kuss. „Ich würde dann jetzt wohl sagen, dass wir warten müssen.“ Sam nickt. Sam und Jack nehmen sich zwei Stühle und setzten sich ans Kopfende von Joans Bett und warten. Janet beobachtet den Monitor und sieht, wie sich die Gehirnaktivität erhöht.
Es dauert schon fast eine halbe Stunde und Tamara hält noch immer Joans Hand. Janet hat sich auch schon einen Stuhl genommen. Sam schaut auf ihre Uhr. Es ist jetzt 13:30 Uhr.


„Hast du Daniel gesagt, wann er zurückkommen soll.“
„Nein, Daniel weiß besser, wie viel Zeit er benötigt.“ In den letzten Jahren hat Jack die Eigenheiten von Daniel besser kennen gelernt und sie auch akzeptiert. Da macht Tamara ihre Augen auf und lässt Joan los.
„Und?“, fragt Sam. Tamara dreht sich zu ihnen um.
„Ich glaube Serna hat sie geheilt. Ich kann es mir selbst nicht erklären. Auf einmal wusste ich nur, was ich zu tun hatte.“ Sie setzt sich bei Joan auf die Bettkante, spricht leise auf sie ein und kurz streichelt sie ihre Wange.
„Joan. Joan. Wach auf.“ Da öffnet Joan ihre Augen und strahlt ihre Schwester an. Sam und Jack stehen sofort auf. „Hey“, flüstert Tamara. Joan fällt ihr um den Hals und drück sie ganz fest.
„Ich danke dir“, flüstert Joan ihrer Schwester ins Ohr. „Ich wusste, du schaffst es.“ Tamara streichelt Joans Kopf.
„Ich brauchte nur Zeit, um dahinter zu kommen.“ Joan lässt ihre Schwester los und schaut zu Sam. Tamara steht von der Bettkante auf.
„Mum“, lächelt Joan ihre Mutter an. Sam geht um das Bett rum und umarmt Joan. Sam fängt an zu weinen. Sie lässt alles raus. „Mir geht es gut, Mum. Tammy und ich haben uns gegenseitig geholfen.“ Sam lässt sie wieder los und schaut zu Tamara.
„Jetzt erzähl uns mal, was passiert ist.“
„Gut ich fang an“, möchte Tamara beginnen. „Bevor wir zur Höhle gegangen sind, habe ich von Joan geträumt. Sie hat mir zwei Rätsel gegeben, warum weiß ich nicht. Eins davon konnte ich nicht lösen. Jetzt weiß ich es aber. Sie hat mir gesagt, dass uns Jemand vernichten möchte. Dieser Jemand ist Anubis.“
„Was? Er ist doch vernichtet“, wirft Jack ein und bekommt ein Kopfschütteln als Antwort.
„Jetzt weiß ich, dass es nur ein Trick war. Er wird einen erneuten Angriff starten und diesmal mit wesentlich mehr Feuerkraft.“


„Wann?“
„Wir haben noch Zeit. Morgen früh könnte es soweit sein.“
„OK, dann erzähl erst mal weiter.“
„Wo war ich? Ach ja. Also, als Joan hier im Bett lag, saß ich an ihrem Bett und bin eingeschlafen. Im Traum traf ich wieder auf Joan. Diesmal konnte ich mich besser mit ihr unterhalten, aber sie wurde schwächer.“
„Anubis hat mir die Parasiten eingepflanzt und wollte mich auch verändern, aber das lief schief“, erzählt Joan weiter. „Ich konnte Tammy mitteilen, dass unser Feind seinen Plan fast vervollständigt hat. Ich war im Begriff zu sterben, wenn mir nicht geholfen würde. Anubis hat die Gehirnerschütterung noch verstärkt und so verhindert, dass ich mich an etwas erinnere. Da gab es noch eine Nebenwirkung, die er nicht gesehen hat. Janet du hast mir Antibiotika gegeben haben und dadurch schlief ich die ganze Zeit. Durch diese ganzen Faktoren wäre ich gestorben, wenn Tamara und Serna mir nicht geholfen hätten.
„Das sind ja tolle Neuigkeiten“, kommt der Kommentar von Sam. Joan sieht sie böse an. „Schon gut. Erzähl weiter.“
„Wo ist eigentlich Manson?“
„Er liegt bewacht im Quarantäneraum.“


„Wir sollten zu ihm gehen. Er ist auch eine Marionette von Anubis.“
„Und Manson hat mich angegriffen“, sagt Tamara. „In meinem Traum schien es aber so, als würde mich Anubis angreifen.“
„Manson kann uns vielleicht ein paar Einzelheiten geben.“
„Meinst du?“, fragt jetzt Janet. Joan nickt.
„OK, dann gehen wir zu ihm“, entscheidet Jack. Tamara hilft Joan beim aufstehen und die Fünf gehen zu Manson. Tamara geht mit Joan zu Manson. Die Anderen gehen in den Beobachtungsraum und setzten sich.
„Hier setzt dich“, bietet Tamara Joan einen Hocker an.
„Danke.“ Sie setzt an das Kopfende von Manson und spricht leise. „John hören Sie mich?“
„Meint ihr, dass er sie hört“, fragt Janet mit Blick auf den Beobachtungsraum. „Seid der Rettung, ist er nicht aufgewacht.“
„Wir werden es ja sehen“, antwortet Jack, ohne Janet anzusehen. Joan, steht auf und geht jetzt näher an Johns Ohr, doch gerade als sie ihn ansprechen will, hält Tamara sie zurück.
„Sei bloß vorsichtig.“ Joan schaut zu Tamara, braucht aber nichts zusagen, denn Tamara kennt ihre Antwort.
„John hören Sie mich? Wir brauchen Ihre Hilfe.“ Plötzlich ein knurren.


„Er gehört mir“, hören sie eine tiefe Stimme. Joan zuckt sofort zurück und Tamara muss sie stützen. Jack greift nach dem Mikro.
„Seid vorsichtig.“ Die Beiden schauen zu ihm und nicken. Jack greift nach einem Telefon und ruft zwei Wachen. Joan ergreift die Initiative.
„Wir wissen, dass der Lieutenant noch da ist. Du beherrscht ihn nicht vollkommen. Er ist stark, deswegen geht es nur langsam voran.“ Plötzlich schlägt John die Augen auf. Zur selben zeit geht das Stahltor auf, zwei bewaffnete Männer kommen herein und beziehen Position an der Tür. John sieht ganz verwirrt um sich. Sein Kopf wurde auch fixiert, deswegen hat er nicht viel Bewegungsfreiheit. Sein Blick bleibt bei der Scheibe stehen.
„Sir?“ Tamara und Joan schauen zu Jack.
„Lieutenant?“
„Ja Sir. Was ist hier los?“


„Sie und ich wurden von Anubis gefangen genommen, unsere Erinnerungen blockiert und er hat an uns herumexperimentiert. Können Sie sich an irgendetwas davon erinnern“, wirft Joan ein.
„Ich glaube schon.“
„Und an was können Sie sich erinnern? John sieht sie kurz an, aber dann wandert sein Blick zu Tamara.
„Es tut mir leid.“
„Was tut Ihnen leid?“ John möchte antworten, doch der Virus gewinnt wieder an Oberhand.
„Nein, ich lasse es nicht zu!“, schreit John die Beiden mit einem bösen Blick an.
„John kämpfen Sie“, ruft Joan ihm zu.
„Ihr werdet es noch bereuen, mich verärgert zu haben.“ Schon verursacht der Virus starke Schmerzen.
„Aaaahhhrrr. Bitte helft mir.“ Joan sucht den Blick von Janet und geht auf die Scheibe zu.
„Janet kannst du das Virus irgendwie unterdrücken, damit er uns erzählen kann, was er weiß.“ Janet überlegt kurz.


„Ich könnte höchstens die Schmerzen mit Morphium unterdrücken, aber dann wird er etwas benommen.“
„Das könnte reichen. Seine Erinnerungen könnten dann auch zum Vorschein kommen, wenn das Virus beschäftigt ist“, vermutet Joan. Janet schaut zu Jack.
„Bist du damit einverstanden?“ Jack schaut von Manson zu Janet.
„Also gut.“ Janet geht sofort runter und zieht eine Spritze Morphium auf.
„Joan du mist dich aber sputen. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis sich das Virus anpasst oder etwas Schlimmeres geschieht.“ Joan nickt und geht mit Hilfe von Tamara wieder zum Hocker zurück.
„Fertig?“, fragt Janet, die die Spritze am Zugang bereithält.
„Ja.“ John schreit und wälzt sich im Bett vor lauter Schmerzen. Vorsichtig injiziert Janet das Morphium, geht dann ein paar Schritte zurück und beobachtet den Monitor, der die ganze Zeit piept. Zwei Minuten später wirkt das Mittel und John scheint ganz benommen. Seine Werte sind wieder normal.
„Wie geht es ihnen?“, fragt Joan vorsichtig. John ist jetzt entspannter, öffnet wieder seine Augen und sieht zu Joan.
„Besser.“
„Wir haben nicht viel Zeit. Was wissen Sie?“ John muss ein paar Mal schlucken.


„Ich weiß, dass ich Sie und mich, nach dem Absturz, in eine Höhle gebracht habe. Ich wollte dann nach Wasser und etwas essbarem suchen.“ John verzieht ein bisschen das Gesicht. Er hört die Stimme von Anubis in seinem Kopf.
„John?“
„Ich bin noch hier. Ich wollte zu Ihnen zurückkehren, aber Jaffa überraschten mich. Anubis war auch da. Sie haben mich in einem Transportschiff in den Orbit gebracht.“ John schaut zum General. „Es tut mir leid Sir.“
„Was denn?“
„Ich wollte nichts sagen. Er hat mich gefoltert.“ John unterbricht wieder. Die Erinnerungen überschwemmen ihn. Die Stimme in seinem Kopf wird lauter. Er hört wie Anubis hämisch lacht.
„Nein!!!“, ruft er ganz laut. Joan sieht zu Janet.
„Der Virus ist es nicht“, stellt Janet nach einem Blick auf den Monitor fest. Joan beugt sich zu John.
„John konzentrieren Sie sich auf meine Stimme. Was ist dann passiert?“ John muss sich stark konzentrieren. Es klappt und die Stimmen werden schwächer.
„Er hat meine Erinnerungen kopiert.“ Jack senkt den Kopf.
„Es ist nicht Ihre Schuld“, beruhigt er John.


„Wo befindet sich Anubis?“, fragt jetzt Joan mit ruhiger Stimme.
„Ich habe mitbekommen, dass er sich im Orbit befindet. Er hat eine Tarnvorrichtung.“
„Deswegen haben wir nichts gemerkt.“
„Sir, bis jetzt hat er nur ein getarntes Schiff im Orbit. Seine ganze Flotte ist auf dem Weg hierher.“
„Ist seine Flotte auch getarnt“, fragt Jack nach. John nickt. „Oh man... und wann wird Anubis angreifen.“
„Er will auf Nummer sicher gehen und warten, bis mich das Virus vollkommen übernommen hat.“
„Also, so lange werden wir nicht warten. Tamara du wirst zu den Asgard gehen und Tor um Hilfe bitten. Frag ihn auch, ob er ein Mittel gegen so ein Virus kennt.“ Tamara nickt und geht zum Kontrollraum. „Keine Sorge Lieutenant, wir werden Ihnen helfen.“
„Danke Sir.“ Plötzlich piept der Monitor. Die Werte sacken wieder ab und John verliert das Bewusstsein. Janet sieht sich den Monitor an.
„Falls die Asgard uns helfen können, muss es aber zügig geschehen.“ Joan nickt und schaut zu Sam.
„Mum, bringst du mich zurück?“ Sam nickt.
„Sam, ich gehe in den Kontrollraum. Komm bitte nach.“
„Ok.“ Sam geht zu ihrer Tochter und hilft ihr zurück ins Krankenbett. Janet geht in ihr Büro.
„Ich bin froh, dass es dir wieder gut geht“, sagt Sam zu Joan, als sie ihr ins Bett hilft.
„Ich werde jetzt schlafen, denn ich bin müde.“
„Ruh dich ruhig aus. Ich bin im Kontrollraum und Janet ist in ihrem Büro.“ Joan nickt und dann schließt sie die Augen. Sam streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann verlässt sie die Krankenstation.


Kontrollraum (20 Stunden bis zum geschätzten Angriff)

Sam erreicht den Kontrollraum und sieht, wie Jack Chief Harriman Befehle erteilt.
„Scannen Sie mit bedacht den Orbit. Ich möchte nicht, dass Anubis bemerkt, dass wir seine List herausbekommen haben.“
„Ja Sir.“ Gerade als Sam sich neben Harriman an einen Computer gesetzt und ein Mikro angelegt hat, betritt Tamara den Raum.
„Bist du fertig?“ Tamara nickt. „Gut, dann geh schon mal runter.“ Er sieht zu Sam. „Sam wähl bitte nach Mertia.“ Tamara geht in den Torraum und macht sich bereit.
„Mach ich“, antwortet Sam und startet den Wahlvorgang, worauf sich das Gate dreht. Auf Mertia haben die Asgard eine geheime Basis, für den Fall, dass die Menschen Hilfe brauchen, eingerichtet. Nur die Erde und ein paar Verbündete wissen von der Basis.
„Chevron 1 eingelogt“, teilt eine Computerstimme mit.
„Haben Sie keine Energieschwankungen registriert?“, möchte Sam wissen.
„Nein eigentlich nicht“, antwortet Harriman.
„Prüfen Sie das gefälligst nach“, befiehlt Jack ihm streng.
„Ja Sir.“ Inzwischen ist der 5. Chevron eingerastet. Auch Sam überprüft jetzt die Sensoren.
„Chevron 6 eingelogt.“
„Jack, sieh mal.“ Sam zeigt auf eine Energiekurve, die winzige Erhöhung aufzeigt.
„Wann war das?“, will Jack wissen. Sam sieht kurz nach.
„Vor zwei Tagen. Dort wo wir den Lieutenant gefunden haben.“
„Hätte sie nicht größer sein sollen.“ Sam wird vom Computer unterbrochen.
„Chevron 7 aktiviert“, teilt der Computer mit und schon öffnet sich das Wurmloch. Tamara dreht sich vom offenen Gate zum Kontrollraum. Jack gibt ihr das Zeichen, dass sie gehen kann. Sam sieht ihr nach. Als Tamara im Gate verschwindet schließt sich das Tor sofort. Jack wendet sich zu Sam.


„Also, John sagte, dass es ein kleines Transportschiff war. Die Anzeige zeigt, wo die Schwankung anfängt und wo sie aufhört. Vermutlich als sich das Schiff enttarnt hat und nachdem sich das Schiff wieder getarnt hat, ist sie verschwunden.“ Jack dreht sich zu Harriman.
„Suchen Sie alle Schwankungen der letzten Woche, die ungewöhnlich erscheinen. Es müssten größere sein, denn Anubis hat sein Schiff bestimmt nicht im Hyperraum getarnt.“ Nach 5 Minuten hat Harriman die Ergebnisse.
„Sir, ich habe weiter zurück geschaut. Es war schon während des Angriffs. Es kam nicht ein Mutterschiff, sondern zwei. Das Zweite hat sich sofort getarnt und hinter dem Mond versteckt.“ Sam sieht gerade ganz entsetzt auf ihren Monitor und zieht Jack am Hemd.
„Jack?“ Er sieht zu ihr.
„Was ist los?“
„Sieh dir mal diese Energiekurve an.“ Jack sieht auf den Monitor.
„Ja und was bedeutet das?“
„Es bedeutet, dass Anubis eine Flotte von 20 – 30 Schiffe herbefohlen hat“, teilt sie ihm entsetzt mit.
„Was?!“ Jack sieht zu Harriman. „Harriman wählen Sie nach Mertia. Rufen Sie die Asgard. Sofort.“
„Ja Sir.“ Sofort setzt Harriman das Gate in gang und stellt einen schnelleren Wahlvorgang ein. Innerhalb von zwei Minuten ist das Gate offen.
„Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard.“ Keine Antwort. Im Hintergrund klingelt das Telefon. Ein Techniker geht dran und winkt Sam zu sich.
„Janet, was ist los“, spricht sie in den Hörer. „Oh man. Ja, ich sage es ihm.“ Sam legt auf und stellt sich hinter Jack.
„Hier ist General O’Neill. Ich rufe die Asgard“, wiederholt er seinen Ruf. Auf dem Monitor taucht ein Asgard auf.
„O’Neill, ich bin’s Thor.“


„Schön dich zu sehen, mein Freund. Wir brauchen eure Hilfe.“
„Ja, dass wissen wir. Tamara ist hier. Sie hat uns schon von euren Problemen unterrichtet.“ „Thor, wir haben noch ein größeres Problem, als wir erst angenommen hatten. Anubis hat vermutlich 20 – 30 Schiffe zur Erde gebracht.“ Thor zeigt keine Reaktion.
„Jack, das Virus hat sich angepasst. Die Mutation hat schon 60% erreicht“, flüstert Sam ihm zu. Er schaut sie an.
„Wie lange haben wir noch?“
„Vier bis fünf Stunden.“ Jack schaut zum Monitor.
„Hast du gehört Thor?“
„Ja O’Neill. Wir schicken euch Unterstützung. Ich werde zwei Flotten losschicken. Sie ist in einer Stunde da und wird, bis ich ein Zeichen gebe, sich vor den Sensoren von Anubis verstecken Ich selbst werde mit Tamara durchs Tor zurückkommen.“
„Thor habt ihr auch eine Lösung für das Virus?“
„Ja haben wir. Ich bringe es mit.“
„OK.“ Der Monitor und auch das Gate schalten sich ab. Nur einen Moment später geht der Alarm los, da das Gate angewählt wird. Nicht lange, die Welle schießt heraus und der Ereignishorizont ist zu sehen. Sekunden später treten Tamara und Thor auf die Rampe. Sam und Jack gehen in den Gateraum.


20 Minuten später

Thor hat sich ein Bild vom Johns Zustand gemacht. Anubis hat ihm eine ähnliche Version der Sonde eingebaut.
„Ich hätte da einen Vorschlag, wie man ihm helfen kann. Die Mutation ist nur ein Nebeneffekt. Es sieht so aus, als würde der Virus die Daten von ihm an Anubis schicken.“
„Weiß Anubis, dass wir von seinem Plan wissen?“, fragt Sam.
„Ich denke nicht.“
„Was ist das jetzt für ein Vorschlag?“, drängt Jack.
„Wir lassen den Virus glauben, dass sein Opfer tot ist. Durch das zuführen von Stromschlägen stirbt der Körper und der Virus löst sich hoffentlich auf.“
„Was, dass ist aber sehr drastisch“, wirft Tamara ein.
„Das weiß ich, aber anders wird der Virus sich komplett in seinem Körper ausbreiten“, erklärt Thor auf seine ruhige Art und Weise. Tamara sieht zu Jack und zuckt mit den Schultern.
„Man könnte es versuchen Dad.“ Jack sieht nicht gerade überzeugt aus.
„Das ist eure einzige Möglichkeit ihn zu retten.“
„Ja also, wenn das so ist“, kommentiert es Jack. Sam sieht ihn böse an. „Was“, will er auf den bösen Blick von Sam wissen.
„Thor, wir versuchen es“, entscheidet Sam an Stelle von Jack.
„Gut. Ich habe etwas mitgebracht, was ihn später wiederbelebt.“
„Kann ich dir helfen?“, bietet Janet Thor ihre Hilfe an. Thor nickt. Die Anderen gehen in den Beobachtungsraum. „Wie machen wir es?“, fragt Janet.
„Bitte leg ihm diesen Neurostimmulator an die Stirn.“ Janet nimmt den Stimmulator und folgt den Anweisungen. Thor dreht sich zu den Anderen. „Das ist so etwas wie euer Defibrillator, außer, dass er andere Stromschläge durch den Körper schickt“, erklärt Thor sein Vorhaben. Jack sieht mit verschränkten Armen nach unten.


„Wie lange wird es dauern?“, erkundigt sich Jack.
„Tut mir leid O'Neill. Ich bin mir nicht sicher, wie stark der Virus den Körper kontrolliert.“ Sam sieht zu Jack.
„Hoffentlich merkt Anubis nichts“, äußert sich Sam.
„Thor, kannst du die Daten vom Lieutenant auf einen Computer übertragen, damit wir Anubis glauben machen können, der Virus würde ihn noch kontrollieren?“
„Ja O'Neill.“ Thor schleicht zu einem Monitor, wo die Vitalfunktionen angezeigt werden und kopiert sie in einen Kristall, denn er mitgebracht hat. Dann geht er zu einem Tisch auf dem eine Kristallähnliche Plattform steht, die Thor ebenfalls mitgebracht hat.
„Trete bitte zurück“, fordert er Janet auf. Sie geht sofort ein paar Schritte zurück. Thor verschiebt einen Kristall und schon fangen die Stromschläge an, die nur innerhalb des Körpers sind. Janet sieht zu Thor, der jetzt den Kristall wieder zurück schiebt. Sie schaut auf den Monitor, der aber keine Veränderung anzeigt.
„Wie lange muss er tot bleiben?“ Thor sieht zu Janet hoch.
„Drei Minuten müssten reichen, ohne, dass er bleibende Schäden davon trägt. Sobald sich innerhalb dieser drei Minuten der Virus zu erkennen zeigt, müssen wir ihm noch mehr Stromschläge zuführen.“ Janet staunt nicht schlecht. Sie sieht zu den Anderen rauf, die es auch nicht glauben können. Wieder verschiebt Thor den Kristall und diesmal ist die Stufe der Stromschläge höher. Da zuckt der Körper von John stark. Es scheint, als würde der Virus die Kontrolle verlieren. Thor stellt die Stufe noch höher. Johns Zucken werden immer heftiger, doch der Monitor zeigt immer noch nicht den Tod von John an. Der Virus ist stark.
„Sie mal“, deutet Sam ihrem Mann an.
„Was denn?“ Jack folgt Sams Andeutung und sieht, dass die Mutation schon zurück geht. John hatte schon Fell im Gesicht, was jetzt langsam verschwindet. Seine Fingernägel hatten schon eine erschreckende Länge angenommen, was jetzt aber auch zurückgeht.
„Es funktioniert“, teilt Thor tonlos mit. Da fängt auch der Monitor an zu piepen. Zwar fallen die Werte nur langsam, aber sie fallen. Jetzt verschwinden auch die Flecken und die Hautfarbe wird blasser. Nun zeigt ein durchdringendes Piepen an, dass John tot ist und auch das Zucken hört auf. Doch Thor stellt jedoch nicht die Stromschläge ab.
„Thor, er ist tot.“


„Ich weiß O'Neill, aber ich will sicher sein.“ Jetzt stellt er langsam die Stufen der Stromschläge zurück und bleibt noch etwas auf der ersten Stufe. Er nimmt ein Gerät vom Tisch und gibt es Janet.
„Hier kannst du sehen, ob sich im Gehirn oder der Brust noch Parasiten befinden. Der Virus müsste sich langsam auflösen, doch Reste befinden sich bestimmt noch im Kleinhirn.“
„OK.“ Janet nimmt das Gerät und scannt den, noch durch die Stromschläge zuckenden, Körper. Das Gerät sieht aus, wie ein kleines Pad. Ein Hologramm zeigt den Körper von innen. „In der Brust lösen sich die Parasiten bereits auf, genauso wie am Herzen“, berichtet sie Thor. Thor geht mit dem Kristall, mit dem er die Vitalfunktionen kopiert hat und die Übertragungsfrequenz herausgefunden hat, zu einem anderen Computer, stellt dort die Frequenz ein und übermittelt die Daten. Janet fährt mit dem Scanngerät über den Kopf und schon zeigt das Hologramm das Gehirn. „Ich glaube wir haben es geschafft“, teilt sie den Anderen mit, die schon gespannt auf das Ergebnis warten. Thor geht zu Janet und sieht sich das Hologramm an.
„Du hast Recht.“ Thor schaut zu den Anderen. „Der Virus ist weg.“
„Gott sei dank“, atmet Sam auf und stellt sich neben Jack. Jack und Tamara sind sehr still, denn noch ist es nicht vorbei. Janet schaltet den Scanner ab und legt ihn wieder auf den Tisch. Thor holt jetzt sein Gerät, mit dem er John gleich wiederbeleben will. Auf einmal erschrickt Tamara, weil das Telefon klingelt. Jack nimmt es ab.
„Gut. Ich bin unterwegs.“ Er legt auf. „Die Asgard rufen uns“, beantwortet er Sams fragenden Blick. „Ich bin im Kontrollraum.“
„Ok. Ich sage dir bescheid, wenn Thor ihn wiederbeleben konnte.“ Jack nickt.
„Mach das.“ Jack verlässt den Raum und Tamara setzt sich neben Sam, die sich wieder hingesetzt hat. Sam greift nach ihrer Hand und drückt sie.
„Er wird es schaffen“, will Sam sich selbst und Tamara beruhigen. „Ich habe den Eindruck, dass er sehr an Joan hängt.“ Tamara sieht sie an.
„Glaube ich auch.“


„Ich fange an“, teilt Thor den Anderen mit. Tamara und Sam drücken die Daumen. Janet nimmt den Stimmulator von Johns Stirn und hält sich im Hintergrund. Thor legt das Gerät, das, wie ein Kristall aussieht auf Johns Brust. Der Kristall glüht auf und plötzlich erhebt sich die Brust. Das piepen hört auf und das Herz fängt wieder an zu schlagen. Der Puls und auch die restlichen Vitalfunktionen stabilisieren sich. Thor entfernt den Kristall und bringt ihn zu der Plattform zurück, der daraufhin in dieser verschwindet.
„Lebt er wieder?“, fragt Janet vorsichtig. Thor sieht zu ihr und nickt. Tamara und Sam sind froh, dass es glatt gelaufen ist. Janet überprüft nun den Monitor. Sie glaubt es kaum. Es sieht so aus, als wäre nichts gewesen.
„Tamara geh zu Joan und sag ihr, dass John wieder gesund ist.“
„Ja sofort Mum.“ Mit einem lächeln verlässt Tamara den Raum und geht zu ihrer Schwester. Sam geht jetzt runter zu Janet und Thor.
„Wir danken dir von Herzen Thor.“ Thor sagt nichts, sondern nickt nur. Sam hilft Janet die Fixierungen zu lösen und versucht dann John zu wecken.
„John, wachen Sie auf“, spricht Sam leise auf ihn ein und berührt leicht seine Schulter. Langsam öffnet John seine Augen.
„Wie fühlen Sie sich“, erkundigt sich Janet.
„Erleichtert.“ Janet dreht sich zu Thor.
„Kann er schon aufstehen.“


„Durch unsere Methode wird er schnell genesen, aber noch schwach sein“, erklärt Thor nickend. Sam hilft John aufzustehen, doch sie muss ihn stützen weil seine Beine ein bisschen wackelig sind.
„Ich hole Ihnen einen Rollstuhl.“
„Das wäre nett“, bedankt John sich mit einem lächeln bei Janet. Janet verlässt den Raum. Nichts lässt darauf schließen, dass der junge Mann gerade einige Minuten tot war.
„Möchten Sie zu Joan? Sie ist zwei Räume weiter. Vielleicht ist sie wach, denn sie war sehr müde.“ John lächelt sie an und Sam kennt schon die Antwort.
„Colonel, haben Sie später vielleicht Zeit, denn ich muss mit ihnen etwas besprechen?“ Sam glaubt schon, worüber er reden will, aber sie tut so, als wüsste sie es nicht.
„Sicher. Wenn alles vorbei ist.“
„Danke.“ Da kommt auch schon Janet mit einem Rollstuhl und Sam hilft ihm hinein.
„Janet bringst du ihn zu Joan?“ Janet nickt. „Ich gehe mit Thor in den Kontrollraum.“
„Gut. Bis später.“ Kurz darauf ist Janet mit John verschwunden.
„Kommst du Thor? Jack hat gesagt, dass eure Flotte in Reichweite ist.“
„Gut.“ Thor holt die Plattform und verlässt zusammen mit Sam die Quarantänestation.
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