Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

II. Neue Zeiten - Nichts ändert sich von Ship84

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Langsam geht die Sonne über Arizona auf und taucht die Wälder in ein Orange. In diesem Moment ist alles nur ein Echo von dem, was in den letzten Tagen und Nächten passiert ist, doch nicht für die Mitarbeiter des SGC. Sie hoffen nun inständig, dass sie zwei ihrer Leute finden. Inzwischen sind drei Tage vergangen, seit Major Joan O’Neill und Lieutenant John Manson von Todesgleitern der Goa’uld abgeschossen wurden. Man hofft, dass sie sich mit den Schleudersitzen retten konnten.


Höhle

Lieutenant John Manson schlägt die Augen auf. Er kann sich nur bedingt an die Ereignisse erinnern und muss sich erst orientieren. Er befindet sich in einer, von Sonnenlicht durchfluteten Höhle. Langsam kommt die Erinnerung zurück. Er hatte Joan und sich hierher gebracht, zum Schutz, falls Jaffa noch in der Nähe waren. Danach muss er wohl, vor Erschöpfung, eingeschlafen sein.
„Oh mein Kopf“, stöhnt er leise. Sein Kopf hat eine kleine Platzwunde und blutet etwas. Nervös blickt er sich in um. Dann erblickt er Joan und beruhigt sich etwas. Sie liegt in einer Ecke und ist bewusstlos. John rappelt sich vorsichtig auf und krabbelt zu ihr. Kurz überprüft er ihren Puls, der aber nur sehr langsam schlägt. Beunruhigt sucht er nach Verletzungen. Sie hat am Kopf eine große Beule und ein paar Schrammen im Gesicht. Er schaut sie sich weiter an und stellt fest, dass ihr Bein gebrochen ist. „Ich muss Hilfe holen“, drängt er sich selbst. Er versucht aufzustehen und schafft es auch, doch ihm ist leicht schwindelig. Stützend lehnt er sich an die Höhlenwand und wartet, bis sich sein Kreislauf beruhigt hat. Dann geht er dem Sonnenlicht entgegen aus der Höhle hinaus. Es dauert zehn Minuten, bis er die Höhle verlässt und auf eine kleine Lichtung kommt. Er kneift seine Augen ein wenig zu, denn ihn blendet das Licht. Mit größter Vorsicht geht er in eine Richtung in der er einen Wald zu sehen glaubt. Er hofft, dass er keinen Jaffa begegnet, die hier evtl. herumstreifen.


O’Neills Haus

Sams Wecker klingelt. Es ist 11 Uhr. Plötzlich schlägt sie den Wecker mit voller Wucht vom Nachttisch, der dann in seine Einzelteile zerspringt. Langsam setzt sie sich auf und ihr Gesicht zeigt die Strapazen der letzten Tage wieder. Sie geht kurz durch ihre Haare und steht dann auf. Da springt die Tür auf und Jack steht außer Atem in der Tür.
„Schatz, was ist passiert? Ich habe Krach gehört“, sieht er sie besorgt an.
„Nichts“, antwortet sie tonlos. Er sieht den zerbrochenen Wecker auf dem Boden liegen. Inzwischen steht Sam am Kleiderschrank und zieht einen Morgenmantel an.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“, will Jack noch mal wissen. Sie dreht sich zu ihm um.
„Ja, aber sicher ist alles in Ordnung“, schreit sie jetzt. Jack zuckt vor Schreck zusammen. „Wieso sollte nicht alles in Ordnung sein“, schreit sie noch lauter. Es brodelt richtig in ihr. „Mir geht es blendend“, spricht sich jetzt nicht mehr so laut. „Meine Älteste wird vermisst, womöglich sogar tot…“, flüstert sie jetzt und wendet ihren Blick von ihm ab. „…und mir geht es super.“ Erst jetzt begreift Jack, worauf sie hinaus will. Er geht langsam auf sie zu. „Ich hasse es einfach.“ Jack sagt nichts und nimmt sie in den Arm. Leise fängt sie an zu weinen und sie lässt die restliche angestaute Energie raus.
„Wir werden sie finden. Ich weiß es.“ Er legt einen Finger unter ihr Kinn und hebt ihren Kopf leicht. Sie schaut jetzt mit glasigen Augen in Seine. Was sie da sieht, ist nichts anderes als seine Liebe für sie und ihre Kinder. Dann küssen sie sich.
„Wir sollten los“, schlägt Jack vor, nachdem sie sich von einander gelöst haben. Sam nickt und sie macht sich schnell fertig.


Gegen 12 Uhr treffen sie im SGC ein. Eine Wache am Tor teilt Jack mit, dass es nichts Neues gibt. Jack parkt das Auto auf seinem Stammplatz und Beide steigen in den Lift. Die Türen schließen sich und der Lift fährt los.
„Ich gehe in den Kontrollraum“, teilt Jack mit und drückt auf Ebene 28.
„Ok Schatz. Ich gehe kurz in Daniels Labor“, meint Sam.
„Wir sehen uns dann später.“ Sie drückt auf die 16 und wenige Sekunden später hält der Lift. Sie geben sich einen Kuss und Sam steigt aus. Die Türen schließen sich wieder und der Lift fährt weiter abwärts. Ein paar Minuten später hält der Lift, die Türen gehen auf und Jack geht schnurstracks zum Kontrollraum.
Harriman sitzt am Wahlcomputer und führt, wie immer, eine Analyse durch.
„Harriman Bericht“, hört er die Stimme des Generals. Harriman unterbricht die Analyse, schaut zum Eingang und sieht, wie Jack gerade die Treppe hochkommt.
„Guten Morgen Sir.“
„So gut ist der Morgen auch wieder nicht.“
„Nein Sir.“
„Also?“
„Keine Anzeichen, Sir.“
„Alles klar. Machen Sie weiter“, befiehlt er Harriman und geht hoch in sein Büro.
„Jawohl Sir.“ Dann fährt Walter mit der Analyse fort. Die ganze Zeit überlegt Jack fieberhaft, wo seine Tochter und der Lieutenant sein könnten. In seinem Büro überfliegt er schnell Unterlagen, die auf seinem Tisch liegen und sieht sich eine Karte im Besprechungsraum von der Absturzstelle an. Diese zeigt ein paar rote Fähnchen, die Stellen zeigen, wo schon gesucht wurde und negative Ergebnisse herauskamen. Er lehnt sich an den großen Tisch und starrt unentwegt auf die Karte. Er hofft, so irgendein Zeichen zu bekommen.


Wald vor der Höhle

Mittlerweile kann sich John orientieren und weiß, dass er in diesem Wald, durch den er gerade geht, Wanderungen durchgeführt hat. Die Höhle ist fast 20 Km von der Absturzstelle entfernt. Die Schleudersitze haben sie weit vom Kurs abgebracht. “Ok. Ich muss erst mal Wasser, etwas zu essen finden und dann schnell zum Major zurück.“ Er dreht um und geht zur Höhle zurück. Ein Problem gibt es allerdings. John hat sich nicht gemerkt, in welche Richtung und wie lange er gelaufen ist. Kaum hat er ein paar Schritte hinter sich gebracht, hört er plötzlich ein unangenehmes Geräusch.
„Ist da jemand?!“, ruft er mit angsterfüllter Stimme. Plötzlich schlägt ein Schuss neben ihm in einem Baum ein. Erschrocken kann er sich nicht bewegen. Jetzt nähert sich Jemand. Mit schussbereiter Waffe nähert sich ein Jaffa.
„Runter!“, brüllt er ihn an. John kann sich jedoch nicht bewegen und wenn er es könnte, würde er sich nicht auf den Boden knien. Schnell geht der Jaffa um ihn herum und rammt ihm die Stabwaffe in die Kniekehle. Mit einem schmerzverzerrten Blick sinkt er auf die Knie und muss sich auf seinen Armen abstützen, damit er nicht ganz umfällt. Der Jaffa hält, hinter ihm, die Waffe zum Schuss bereit. Da nähert sich noch eine weitere Person, den John nicht sehen kann. Es ist Anubis, der von zwei Jaffa begleitet wird. Jetzt sieht John ihn, doch er kann es nicht glauben.
„Was? Nein, du und dein Schiff wurdet vernichtet“, ruft er ihm zu.
„Du narr“, spricht er mit tiefer Stimme. „Das war nur eines meiner Schiffe. Es gehört zu meinem Plan, die Erde zu zerstören. Entweder ihr ergebt euch und werdet meine Sklaven oder ihr werdet vernichtet.“ So etwas will John nicht hören.


„Wir werden uns niemals einem Spinner, wie dir, ergeben.“ Sauer knurrt Anubis und schaut zu dem Jaffa hinter John, der ihm auch schon eine mit der Stabwaffe überzieht und erneut die Waffe in die Kniekehle rammt. John verzieht das Gesicht vor Schmerzen, gibt aber keinen Laut von sich.
„Wo ist die Andere?“
„Wen meinst du?“, fragt er mit schmerzverzehrter Stimme und versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Aaaaahhhhrrrr.“, schreit er diesmal lauter, nachdem der Jaffa ihm wieder eine verpasst hat.
„Hältst du mich etwa für dumm?“ Diesmal hält er sich zurück. „Sag mir, wo die Andere ist“, wird Anubis nun richtig sauer.
„Neeeinnn“, zischt John zwischen seinen Schmerzen hervor.
„Wie du willst. Ich habe noch andere Mittel, Informationen zu bekommen.“ Er ruft einem seiner Begleiter etwas zu, aber das versteht John vor lauter Schmerzen nicht. Dieser hilft dem bewaffneten Jaffa John auf die Füße zu stellen und der andere Jaffa, der Anubis beschützt, betätigt einen Knopf auf seinem Handrücken. Sofort nähert sich etwas, was John nicht definieren kann. Ein Frachtschiff enttarnt sich über ihren Köpfen. Die Jaffa, John, eher unfreiwillig und Anubis nehmen Position ein, werden von den Transportringen erfasst und aufs Frachtschiff transportiert. Sofort tarnt sich das Schiff wieder und entfernt sich so lautlos, wie es gekommen ist.


SGC

Alle machen sich Gedanken, wo sich ihre Kameraden aufhalten können, wissen aber nicht, dass sich Anubis auf der Erde aufhält. Gerade betritt Sam den Besprechungsraum, bemerkt Jack, wie er am Tisch lehnt und in eine Richtung starrt. Sie geht auf ihn zu und tippt ihm auf die Schulter.
„Jack?“ Er ist so in Gedanken vertieft, dass er Sam nicht hört und sich total erschrickt. Er zuckt zusammen und befreit sich aus seiner Starre.
„Äh. Hallo Schatz“, ist er überrascht und gibt ihr einen Kuss.
„Ich war gerade in deinem Büro und habe dich hier stehen sehen. Wohin hast du so gestarrt?“
„Ich habe mir die Karte angeschaut und war wohl in Gedanken.“
„Macht doch nichts.“ Er löst sich vom Tisch und geht einen Schritt auf die Karte zu.
„Bist du weiter gekommen?“ Jack dreht sich um, sieht Sam in die Augen, schüttelt den Kopf und setzt sich dann auf einen Stuhl. Nun starrt er wieder auf die Karte. Sam setzt sich auf seinen Schoß, sieht ihn an und Jack legt seine Hände um ihre Hüften.
„Wonach hast du denn gesucht?“ Jack überlegt kurz.
„Ich weiß nicht“, antwortet er mit einem Schulterzucken. „Vielleicht warte ich auf ein Zeichen.“ Jetzt schaut auch Sam auf die Karte.
„Glaubst du vielleicht, dass du etwas vergessen hast?“ Jack antwortet nicht, sondern zuckt nur mit den Schultern.
„Wir haben überall gesucht. Das beweißt ja,...“ Jack wird vom Alarm unterbrochen, doch die Beiden stört das nicht. „…die roten Punkte zeigen es ja an“, spricht er weiter, als wäre nichts passiert.
„Stargate Aktivierung von außerhalb“, schallt die Stimme von Harriman durch die Lautsprecher. Jack braucht jetzt nicht mehr sofort in den Kontrollraum gehen. Erst, wenn es etwas Wichtiges gibt, wird er von Walter gerufen und geht dann in den Kontrollraum. Sam steht jetzt auf und geht zur Panoramascheibe, wo man das Gate sieht. Jetzt spürt Jack, dass mit Sam etwas nicht stimmt.
„Und was ist mit dir?“ Sam beobachtet, wie SG-14 plangemäß von einer Mission zurückkommt. Ihre Augen sind auf den Ereignishorizont gerichtet. Sie erinnert sich, als wäre es gestern gewesen, als sie mit Joan erstmals zu den Tok’ra gereist sind. Sie merkt nicht, wie sich Jack neben sie stellt.
„Sam?“


„Ich glaube wir sollten die Suche aufgeben.“ Nur schwer kann sie diesen Gedanken aussprechen.
„Aber Schatz, es ist doch erst 72 Stunden her. Es gibt immer noch Suchteams da draußen, die alles, rund um die Absturzstelle, absuchen und heute Morgen habe ich dir gesagt, dass wir sie finden.“ Sie schaut zu ihm und ihre Augen zeigen etwas, was Jack nicht entziffern kann. Sie zeigen nicht mehr diese Tiefe. „Ich weiß, was du heute morgen gesagt hast“, sagt sie jetzt ein wenig wütend. Inzwischen hat sich das Gate wieder geschlossen.
„Warum sagst du dann so etwas?“
„Ich habe einfach nicht das Gefühl, als würde sie noch leben.“ In Sam muss etwas zusammengebrochen sein, sonst würde sie das nicht sagen. Diese Vermutung hat auch Jack. Sie wendet den Blick von ihm ab und schaut wieder auf das Gate, doch sie sieht es nicht. „Ich bin einfach müde und ausgelaugt. Ich habe keine Kraft mehr.“ Plötzlich reißt Jack sie herum und schüttelt sie etwas.
„Komm zu dir. Kannst du dich eigentlich selbst hören“, ist er jetzt lauter. Sam erschrickt sich, denn diese Seite von Jack sieht sie nicht oft. Vor allem nicht, seit sie verheiratet sind. Er läst sie wieder los. Leise und bedacht spricht er weiter. „Hör zu. Ich weiß, dass es anstrengend ist, aber ich kann die Kraft für uns beide aufbringen. Wir suchen solange, bis wir sie gefunden haben.“
„Danke“, hört Jack sie leise. Von nun an, muss er für sie Beide stark sein.
„General O’Neill bitte in den Kontrollraum“, hören sie durch den Lautsprecher. Jack umarmt sie. Ein wenig gibt es Sam Kraft und dann küssen sie sich.


„Geh in die Kantine, iss erst mal Etwas und versuche dich zu beruhigen. Du hast auch noch ein paar Pflichten.“ Sam nickt und bestätigt ihm, dass sie einverstanden ist. Beide verlassen den Besprechungsraum. Harriman kommt ihm auf der Treppe entgegen.
„Sir, es gibt Neuigkeiten.“
„Welche denn?“, fragt er ruhig.
„Ich zeig es Ihnen erst mal.“ Die Beiden gehen zum Computer und Harriman setzt sich auf seinen Platz zurück.
„SG-14 hat auf dem Planeten ein Volk namens Narris getroffen.“
„Ja und?“, ist Jack abwesend, denn er starrt gerade auf das Stargate.
„Sir, schauen Sie.“ Harriman hat gerade am Computer etwas eingegeben und daraufhin startet ein Video. Jack schaut nun auf den Monitor. „Der Major hat Aufnahmen mitgebracht. Dieses Volk ist hoch entwickelt. Sie haben schon gegen die Goa'uld gekämpft und konnten sie vertreiben.“ Das findet Jack sehr interessant. Unglaublich, dass dieses Volk die Goa’uld vertreiben konnte.
„Das ist wirklich eine gute Neuigkeit.“ Nun läuft der Film auf dem Monitor ab. Nach zwei Minuten staunt Jack nicht schlecht. Die Narris sind sehr weit entwickelt.
„Schicken Sie Stan in mein Büro.“
„Ja Sir.“
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.