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Vae Victis von Terraner

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Vorwort

Serie: SGA, irgendwann zwischen 2x01 und 4x11
Vae Victis



Kapitel 1: Der Himmel über Armageddon

„Ein Kommandant darf niemals ruhen, er muss seine Augen überall haben und dem Feind immer einen Schritt voraus sein.“
Generalfeldmarschall Bernadette von Bucklebear im 49. Mondzyklus am Vorabend der Schlacht um Hommington.


„Orte ein großes Schiff im nächsten Sonnensystem! Es ist der Energiesignatur nach zu schließen ein Wraithschiff“, meldete der zuständige Offizier.

„Gut, setzen sie Kurs in dieses System! Wir werden ihnen einheizen!“, befahl Colonel Caldwell, Kommandant der Deadalus.

Mit halber Lichtgeschwindigkeit näherte sich das Kriegsschiff der Tau’ri den Zielkoordinaten.
Ausgestattet mit Insiderinformationen, hatte Caldwell die Deadalus die nähere stellare Umgebung durchsuchen lassen.

Auf einem Datenträger, den Major Lorne auf seinem letzten Einsatz erbeuten konnte, hatten sie entdeckt dass hier ein Treffen zweier Wraithqueens stattfinden sollte.

„Sonnensystem voraus. 4 Planeten, 2 davon bewohnbar und erdähnlich. Die anderen 2 sind Gasplaneten mit großen Asteroidenringen.“

„Gut. Schleichfahrt! Wir nähern uns dem Hive mit Minimalgeschwindigkeit, alle unnötigen Energieverbraucher sind abzuschalten, wir wollen die Beute nicht erschrecken.“

Langsam flog das Erdenschiff über die Bahn des 4. Planeten und näherte sich der Bahn des dritten. Dieser war ein großer, jupiterähnlicher Planet mit einem großen Asteroidenring.

Der Gasplanet bot dem Schiff Schutz vor einer zufälligen Entdeckung, denn einige Asteroiden wiesen große Metallvorkommen auf. Orteten die Wraith also Metallobjekte aus dieser Richtung, mussten sie davon ausgehen das es ein Asteroid war.

Das Hiveschiff umlief in einer engen Umlaufbahn die Sonne dieses Systems. Hätte die Deadalus nicht gezielt nach Schiffsemissionen gesucht, hätten sie das Hive aufgrund der starken Hyperstrahlung der Sonne nicht entdeckt.

Nur ein paar 100.000 Kilometer vom sonnennächsten Planeten entfernt fiel ein zweites Hive aus dem Hyperraum. Mit immer noch hoher Geschwindigkeit näherte es sich dem ersten Wraithschiff und schwenkte auf einen parallelen Flug ein.

Colonel Caldwell erhob sich.. Er ging zum Frontfenster und zeigte auf die Sonne.

„Dort befinden sich zwei feindliche Wraithschiffe. Wie Sie wissen, befinden sich die Wraith zurzeit in einem Bürgerkrieg um ihre Weidegründe. Diese zwei Wraithqueens stehen jeweils für eine kleine Flotte an Hives und sie verhandeln gerade über eine Allianz. Diese Verhandlungen dürfen nicht zum Erfolg führen! Unser Plan sieht vor, beide Schiffe zu vernichten. Vielleicht bekämpfen sich die Flotten der Wraithqueens dann gegenseitig, auf jeden Fall kommt es danach nicht zu dieser außerordentlich gefährlichen Allianz. Diese Schiffe dürfen dieses Sonnensystem nicht verlassen!“, Caldwell holte tief Luft und beobachtete seine Brückencrew. Er sah überall in entschlossene Gesichter.

„Durch unsere bisherigen Erfahrungen wissen wir, wo sich die Aggregate für den Sublichtflug eines Hives befinden. Unser Plan sieht vor das wir uns im Schutz eines Asteroiden heranschleichen und alle Atomraketen an Bord auf die Antriebssektion feuern.“

Er ging einige Schritte weiter, bis er vor einem Monitor stehen blieb, der in einem Koordinatensystem die drei Schiffe zeigte.

„Die Ortungsfähigkeit der feindlichen Schiffe ist eingeschränkt, da sie so nahe an einer Sonnen stehen, auch werden sie keine Darts draußen haben, da diese die Hitze wohl nicht überleben würden.“

Der Colonel ging weiter und blieb vor seinem Sessel stehen.

„Das wird kein Spaziergang, aber ich denke es ist machbar. Jensen, landen sie auf diesem Asteroiden dort und geben sie vollen Schub!“

Er setze sich hin, und beobachtete das Manöver. Caldwell sah den Bug der Deadalus herumschwenken und auf den Asteroiden zusteuern. Der Himmelskörper bestand aus grauem Gestein und bot mehrere Quadratkilometer Landefläche. Mit einem Ruck setzte das Erdenschiff auf.

„Schiff verankert. Gehe auf vollen Schub!“, meldete Jensen.

Auch wenn die Schubkraft eines X-304-Klasse-Schiffes gewaltig erscheinen mag, gekoppelt an einen so großen Asteroiden wie diesem war sie eher gering.

So nahm der Asteroid langsam Fahrt auf und wurde auf einen Kurs Richtung Sonne gebracht.


In einem in fahlen Grün beleuchteten Raum an Bord eines der Hives!

„Gut!das du gekommen bist!.“, zischte eine weibliche Wraith einer anderen entgegen, die vor ihr stand.

„Ich hoffe du hast einen guten Grund für diese Zusammenkunft!“, drohte die zweite Königin. Sie war nur scheinbar anwesend, sie ließ sich per Antikerhologrammtechnologie vor ihre Artgenossin projizieren, Teils weil sie ihrer jüngeren Kollegin nicht über den Weg traute, teils weil sie mit ihrem technischen Wissen angeben wollte.

„Ich möchte dir eine Allianz anbieten, damit wir mit vereinten Kräften gegen die Menschen von Atlantis vorgehen können!“


Weltraum, unbenanntes Sonnensystem:

„Asteroid nimmt Fahrt auf, die Hives haben noch nicht reagiert. Nur die Orterstrahlen haben sich vervielfacht.“

„Sie bemerken den Asteroiden, halten ihn aber nicht für gefährlich.“, schätze Caldwell die Lage ein und gönnte sich ein schmales Lächeln.

Während die Hives immer noch im geringen Abstand die Sonne umkreisten, näherte sich der Asteroid langsam ihrer Position.

„Alle Triebwerke stopp! Wir wollen sie nicht in der letzten Sekunde durch unnötige Emissionen verschrecken!“, kommandierte Caldwell. „Raketen feuerbereit machen!“

Die zwei gefährlichen Mutterschiffe des Gegners waren nur als flammenumkränzte Umrisse vor der Sonne dieses Systems sichtbar. Datenströme eilten von einem Schiff zum anderen. Orterstrahlen erkundeten permanent die Umgebung dieser beiden Giganten.

„Sir, Raketen sind feuerbereit!“, meldete Dave Kleinman, der Waffenoffizier der Deadalus.

Der angesprochene Caldwell stand mit verschränkten Armen vor seinem Kommandosessel. Vor ihm war das gewaltige, vernarbte Rund des Asteroiden zu sehen. Aber er wusste, in einer für kosmische Maßstäbe kurzen Entfernung belauerten sich zwei Hives. Er musste davon ausgehen das beide Schiffe kampfbereit waren, denn Wraithqueens trauten einander aus Prinzip nicht.

„Raketen abfeuern auf mein Kommando“, befahl Caldwell, der nun angestrengt auf einen Bildschirm sah der ihm Entfernungen und Positionen aller Schiffe anzeigte.

Für einen Moment kam er sich wie ein Offizier des kalten Krieges vor, der in einer unter gewachsenem Fels begrabenen Kommandostelle den Abschuss von Atomraketen befahl. Er schüttelte den Eindruck unwillig ab. Durch diesen Kampfeinsatz hier wurden Menschenleben gerettet, und nicht ausgelöscht! Aber stimmte das wirklich? Waren nicht vielleicht noch Menschen an Bord dieses Hives, die als Nahrung gefangen gehalten wurden und noch auf Rettung hofften?

„Abfeuern!“, befahl Caldwell mit emotionsloser Stimme. Wenn es da drüben noch Menschen gab... dann würden sie im folgenden Gefecht schneller sterben als beim aussaugen.

Er riss sich von seinen moralischen Überlegungen los und starrte wieder auf den Taktikbildschirm.

„Der erste Sprengkopf hat sein Ziel erreicht! Der zweite ist in der Sonne explodiert!“, meldete der Ortungsoffizier.

„Wie konnte es dazu kommen?“, fragte Caldwell und setzte sich wieder in seinen Kommandosessel.

„Offenbar wurde der Navigationscomputer der zweiten Rakete gestört...“, meldete Hermiod über die Lautsprecher auf der Brücke. „Vermutlich verfügt das zweite Hive über eine ausgeklügelte Elektronische Kampfführung.“

EloKa! Wer wusste über welche technischen Verbesserungen das zweite Hive noch verfügte! Zum Teufel, sie würden es bald herausfinden!
„Das zweite Hive nähert sich unserer Position! Es fliegt von der Sonne weg und macht Anstalten seine Jäger auszuschleusen!“

„Feuern sie Drei weitere Raketen auf das erste Hive ab! Wir werden alle Hände voll mit dem zweiten Hive zu tun bekommen!. Alle Systeme hochfahren! Verankerung lösen!“

Drei weitere Langstreckenraketen versetzten dem manövrierunfähigen Hive den Todesstoß. In einer spektakulären Explosion wurde das gewaltige Raumschiff zerfetzt. Die größeren und kleineren Trümmerstücke stürzten in die Sonne.

„Hive auf kritischer Distanz. In Zwo Sekunden in Waffenreichweite!“

„Railguns auf mein Zeichen abfeuern!“, rief Caldwell. Die Deadalus hing nun hinter dem Asteroiden, der immer noch zwischen ihnen und dem heranrasenden Hive schwebte.

Der Colonel wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wenn das Hive, das garantiert schon die Position seines Schiffes errechnet hatte, den Asteroiden überfliegen würde, würde es zum einem gewaltigen energetischen Shootout kommen.

Die beeindruckende Masse des Hives näherte sich ihnen. Der Bug des Raumschiffes durchschnitt die Leere des Weltraums zwischen ihnen. Es war schon fast heran.

„Alle Energie auf die vorderen Schilde!“, kommandierte Caldwell hastig.

„Die Energieemissionen werden uns verraten!“

„Sie wissen eh schon dass wir hier sind!“

Das Hive kam rasend schnell näher. Nur wenige tausend Kilometer vor dem Felsbrocken tauchte es hinab.

„Sie kommen von Achtern! Befehl zurück! Heckschilde verstärken!“

Während die Energieströme noch flossen, passierte das mächtige Feindschiff des Asteroiden und flog unter der Deadalus vorbei.

Energiestahlen so groß wie Baumstämme durcheilten das Vakuum und prallten gegen den Schutzschirm. Ladung um Ladung purer Energie verwandelten den Heckschirm in ein brodelndes energetisches Inferno.

„Feuer! Feuer! Feuer!“

Railguns entluden sich lautlos im Vakuum des Weltraums und feuerten Leichtspurgeschoss in Richtung Feind. Milliarden Projektilen prasselten auf die organische Hülle des Hives und rissen kleine Wunden. Das Feindschiff erbebte, feuerte aber unverdrossen weiter.

„Heckschild auf 20%! 10%! Sie versagen gleich Colonel!“

„Volle Kehrwende!“, befahl Caldwell ruhig. Wenn die Schilde versagten durften der Antrieb nicht getroffen werden, sonst waren sie leichte Beute.

Die Deadalus schwenkte schwerfällig herum, immer noch aus allen Rohren feuernd. Ihr Schild wurde an einigen Stellen durchlässig, Energiestrahlen drangen durch.

„Integrität der Hülle gefährdet! Schäden auf den Decks!“

Die Seite des Schlachtkreuzers musste etliche Treffer erdulden, die Lanzen aus purer Energie rissen tiefe Wunden in die Deadalus.

Endlich zeigte der Bug auf das feindliche Hive, das sich inzwischen wieder ein Stück vom Asteroiden entfernt hatte.

„F-302 starten!“, bellte Caldwell und zeigte auf das Hive. „Ich will dieses Schiff zerstört haben!“

Männer rannten zu ihren Maschinen, Helme wurden aufgesetzte, Hangartore geöffnet.

„Gogogo!“, feuerte die Geschwaderleiter ihre Untergebenen an. Die Raumjäger schossen aus den Hangars, bereit sich in das Gefecht mit dem unbarmherzigen Feind zu werfen.

Mit flammenden Treibwerken schossen die Jäger auf das Hive zu. Darts flogen ihnen entgegen und es entspann sich eine Schlacht zwischen den kleinen Jägern, während sich ihre Trägerschiffe über eine zunehmend größere Distanz behakten.

Die Schubdüsen der Deadalus flammten auf und der Schlachtkreuzer der Tau’ri nahm die Verfolgung des Wraithschiffes auf.

Die beiden Schiffe entfernten sich von dem Asteroiden, der unterdessen weiter auf die Sonne zutaumelte.

Während vor der Deadalus die Jäger eine Choreographie des Todes darboten, flog noch weiter vorne das Hive und sandte immer wieder Energiestrahlen zwischen den Kombattanten hindurch auf die Deadalus.

„Aufschließen und Railgunfeuer koordinieren!“, befahl Caldwell und musterte die Raumschiffe vor ihnen. Seine Finger trommelten auf den Lehnen des Kommandosessels.

Die Deadalus schob sich näher an das Hive heran, das immer noch geradeaus flog.

„Entweder ist es eine Finte, oder sie planen aus diesem System zu verschwinden und die wartenden Flotten zu alarmieren. In dem zweiten Fall müssen wir sie vernichten, sonst sind sie erledigt. Geschwader Alpha, vernichten sie die Kommunikationseinrichtungen des Feindes!“

Der Befehl wurde bestätigt. 2 F-302er näherten sich dem Hive und beschossen es an einer bestimmte Stelle.

„Auftrag ausge!“

Mitten ihm Satz wurden die beiden F-302s von einem Energiestrahl geteilt. Explodierend blieben die Bruchstücke zurück.


Mittlerweile entschieden die F-302er das Gefecht für sich. Dart um Dart wurde zerstört!

Caldwell dachte mit einem Blick auf sein Display das sich das harte Training gelohnt hatte. In den Kampfpausen der letzten Monate hatte er die Piloten in Simulatoren trainieren lassen die mit den Daten der letzten Gefechte gefütterten worden waren.

Er sah auf. Mit einem Mal stoben die verbliebenen Darts auseinander und das Hive vollzog eine volle Kehrwende.

Mit flammenden Triebwerken steuerte das Hive auf die verfolgenden Deadalus zu. Ein heftiges Energiegewitter entlud sich zwischen den Schiffen als das Hive die F-302er aufs Korn nahm. Mit ihrer Wendigkeit konnten die meisten F-302er diesem plötzlichen Großangriff zwar entkommen, doch die ungenauen, dafür aber zahlreichen Energielanzen forderten ihren Tribut.

Colonel Caldwell richtete sich auf. Rauch quoll aus zahlreichen Quellen und etliche Funken sprühten aus den benachbarten Konsolen. Das Schiff war schon heftig von dem Hive in Mitleidenschaft gezogen worden. Eben dieses Hive näherte sich nun auf Kollisionskurs.

„Feuer massieren! Raketen Feuer frei!“

Vielleicht war die EloKa des Hives ja schon bei dem Gefecht zerstört worden, dann hatten sie Chancen durchzukommen. Auf jeden Fall war schon einiges auf dem Hive zu Bruch gegangen, sonst hätte sich die Wraithqueen nicht zu diesem Konfrontationskurs entschlossen sondern wäre geflohen um die Flotten zu benachrichtigen.

Das Wraithive wurde immer größer. Mittlerweile war es schon ein Schemen respektabler Größe der mit dem bloßen Auge durch das Brückenfenster erkannt werden konnte.

Die beiden Kampfschiffe näherten sich einander unerbittlich und beharkten sich gegenseitig aufs heftigste.

„Caldwell an F-302er! Greifen sie die Flanken des Hives an! Wiederhole, Flankenangriff!“

Railgunmunition und Energiestrahlen flogen in entgegengesetzter Richtung aneinander vorbei. Explosionen erschütterten den Schlachtkreuzer, aber auch das Wraith-Mutterschiff wurde verwundet. Wo die Hülle beschädigt worden war, flogen Wraith wie Spielzeugpuppen mitsamt der Atemluft hinaus.

Die beiden beschädigten Raumer rasten auf einander zu. Caldwell war fest entschlossen es nicht zu einer Kollision kommen zu lassen, bei der die Deadalus auf jeden Fall den Kürzeren ziehen würde.

Der Colonel hatte die Arme hinter dem Rücken verschränkt und starrte aus dem Fenster. Immer wieder erschütterten nahe Explosionen die Brücke, aber er blieb wie ein Fels in der Brandung dort stehen und beobachtete den Feind.

„Überfliegen des Hives auf mein Kommando“, sagte Caldwell zu der Frau die an der Steuerkonsole saß.
Der Captain war nur die Krankheitsvertretung eines anderen Offiziers, Caldwell hoffte das sie genauso schnell und präzise reagieren würde wie der Mann der sonst die Steuerung innehatte. Aber er war sich dessen sicher, nur die Elite der Airforce diente auf ihren Raumschiffen.

„Und! hoch!“

Die Deadalus zog fast im letzten Moment hoch. Das Schiff raste über den Bug des Hives hinweg und beschoss es fortwährend mit den unteren Railgunbatterien.

Die letzten Raketen verließen die Startrampe der Deadalus und donnerten hinter dem Schiff über die kurze Distanz auf das Hive zu. Mehrere wurden abgelenkt, eine kam durch.

Schnell war die Passage vorbei. Die Deadalus und das Hive entfernten sich voneinander.

„Schadensber!“

Mit einem lauten Knall zerriss es die Steuerkonsole. Die Frau die sie bedient hatte wurde gegen die Wand geschleudert und glitt diese schlaff herunter. Mehrere Crew-Mitglieder kümmerten sich um sie und Caldwell wandte sich an Captain Kleinman, den Waffenoffizier. Dieser rief schnell die Daten auf.

„Multiple Schäden auf mehreren Decks, Ein Hangar wurde perforiert und steht unter Vakuum. Etliche Lecks, mehrere Railgunbatterien sind ausgefallen, der Hyperantrieb ist zerstört, Sublichtaggregate beschädigt! zahlreiche Verletztenmeldungen, Es gab etliche Tote! besonders in den Bereichen die durch Treffer unter Vakuum gesetzt wurden. Schilde bei! sind ausgefallen.“

Caldwell nickte mit versteinertem Gesicht. Crew-Mitglieder mit denen er seit Monaten zusammengearbeitet hatte, die unter seinem Befehl gestanden haben, waren heute gestorben.

Bei einer Mission die definitiv nicht nach Plan gelaufen war! aber was lief schon nach Plan!

„Was ist mit unseren F-302ern?“

„8 Verluste, 4 beschädigt.“

„Holen sie die Beschädigten sofort an Bord, lassen sie sie den intakten Hangar anfliegen.“

„Aye, Sir.“

„Was ist mit dem Hive?“

„Ich empfange annormale Energiewerte, anscheinend ist es schwer beschädigt. Es hält auf den erdähnlichen Planeten vor uns zu.“

„Was haben die vor?“, dachte Caldwell laut.

Captain Kleinman sah ihn ratlos an.

Der Colonel wandte sich von dem kleiner werdenden Hive ab und sah seiner adrenalingeputschten Brücken-Crew in die Gesichter.

„Ich möchte das Reperaturteams losgeschickt werden zum die Schäden zu reparieren! Ich möchte in maximal 20 Minuten alle wichtigen Systeme wieder online, alle Lecks abgedichtet, alle Railguns feuerbereit und die Schilde wieder oben haben! Diese Wraith haben sich mit der besten Crew der Airforce angelegt, und bei Gott, sie sollen sehen was sie davon haben! Ladys und Gentlemen, machen sie mein Schiff wieder gefechtstauglich und wir werden unsere gefallenen Männer und Frauen rächen! Wir werden diese Bastarde zur Hölle schicken, da wo sie hingehören!“

Die entbehrlichen Brückenoffziere schwärmten aus um die Reperaturteams anzuführen. Die verletzte Steuerfrau wurde von zwei Sanitätern weggetragen. Die Steuerkonsole wurde repariert und neubesetzt.

Caldwell wandte sich von dem Geschehen auf der Brücke ab und sah wieder zum Fenster hinaus. Er blickte auf einen verwundeten Schiffsrumpf. Aber hinter dem irdischen Stahl erstreckte sich das Schwarz des Weltraums. In dieser Dunkelheit funkelte ein blauer Planet, auf den das Hive zusteuerte.

Die im All verbliebenen F-302er jagten die letzten, verstreuten Darts während in der Deadalus fleißig repariert wurde.

Der Colonel stand auf der Brücke und sah zum Planeten, dem Hive hinterher.

weiter: Kapitel 2
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