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Tempus Fugit von Terraner

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Kapitel 2: Contra hostes profecti sunt.


„Wer!wer sind sie?“

„Ich bin das Alpha und das Omega. Mein reeller Name ist irrelevant Wichtig ist nur, das eine: Du hast eine Mission, die du erfüllen musst. Schare deine Gefährten um dich und tue dein bestes!was du tun musst, wirst du im Laufe der Zeit erkennen. Versagst du, wird der Wirklichkeitsstruktur dieses Universums irreparabler Schaden zugefügt.“, verkündete der Unbekannte.

„Und das bedeutet dann für mich!?“, fragte John Sheppard, der noch unter dem Eindruck des gerade Erlebten stand.

„Das Resultat deines Versagens wäre ! fatal. Oder anders ausgedrückt: Das Universum würde kollabieren und wir würden alle sterben.“, erklärte der dunkle Umriss eines Mannes mit hallender Stimme.

„So wie ich gerade fast!warum hast du mich gerettet?“, fragte Sheppard, der aufmerksam registrierte das der Mann keine Energiewaffe trug. Wie hatte er das Wesen erschossen?

„Wie ich schon sagte, du hast eine Aufgabe. Erfülle sie und wir alle werden überleben. Versage und du wirst Schuld an dem Tode von Trillionen intelligenter Lebewesen sein.“

„John, alles ok?“, Mike der Barkeeper lugte mit einem Seil in der Hand über den Rand des Loches.

Sheppard drehte sich um und sah hoch: „Abgesehen davon das mich gerade fast ein Klomonster gefressen hat- ganz ok. Ach ja, gerade hat mir der Mann hier erklärt, das ich das Universum retten muss.“

„Welcher Mann? Bist du dir ganz sicher, das du in Ordnung bist?“, frage Mike besorgt und überlegte ob er Sheppard überhaupt helfen sollte hoch zu kommen.

„Na dieser!“, sagte Sheppard und drehte sich um, „Mann?“

Die Person, war mitsamt dem seltsamen Leuchten verschwunden. Nur noch der Schutthaufen, die Leiche des Monsters und ein paar Ratten befanden sich neben Sheppard im Tunnel.

„Lass mich rauf Mike...und kneif mich wenn ich oben bin, ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht gerade auf meiner Couch schlafe und schlecht träume, will ich zu viel Pizza gegessen habe.“

„Ok. John.“

Mike ließ das Seil herunter fallen und John kletterte hinauf.

„Au!“

„Du hast gesagt, ich solle dich kneifen!“, verteidigte sich Mike und so spähte hinunter auf den Kadaver. Sein Gast hatte ihn mit bloßen Händen umgebracht. Ihm wurde plötzlich kalt.

Er wollte Sheppard etwas fragen, aber der war schon in den Schankraum verschwunden. Der Barbesitzer folgte ihm und machte eine ungewöhnliche Entdeckung: Während er mit Sheppard im Herrenklo gewesen war, hatte sich seine Kneipe komplett geleert.

Nur ein umgekippter Stuhl lag noch auf dem Fußboden und ein paar halbvolle Biergläser zeugten von der einstigen Anwesenheit zahlender Kunden.

Die Jukebox spielte noch die letzten Takte von „Azurro“, danach wurde es still.

Nicht ganz.

Aus dem Privatraum hinter der Theke erklang die dünne Stimme eines aufgeregten Nachrichtensprechers.

„Hier ist Jack Vance, Nachrichtensprecher von K-Radio! Soeben wurde die Meldung bestätigt das sich 5, ich wiederhole: 5 Orischiffe unserem Sonnensystem nähern! Welche Folgen das für die Erde hat, ist noch nicht abzusehen!“

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Eine halbe Stunde zuvor:

„Captain an Deck!“

Colonel Smith betrat die Brücke mit langen Schritten. Seine weiße Paradeuniform zeigte einen kleinen braunen Fleck, der auf verschütteten Kaffee zurückzuführen war.

„Wer ist dieser Vollidiot, der mich mitten in dieser wichtigen Konferenz gestört hat? Falls es jemanden entgangen sein sollte, auf MEINEM Schiff werden gerade die Verhandlungen über ein engeres Bündnis zwischen uns und der Jaffanation geführt. Diese Konferenzen sind wichtig!“, und außerdem sehr förderlich für meine Karriere, weil sie auf meinem Schiff geführt werden, fügte er in Gedanken hinzu.

„Also, wer wagt es, mich mit der Meldung man habe ein Geschwader Orischiffe geortet zu belästigen?! Wie jeder weiß wurde das letzte von der mit der Asgardtechnik ausgerüsteten Odyssey vernichtet. Vor einem Jahr!“, fuhr der Colonel äußerst ungehalten seine Crew an.

„Es ist ab-so-lut unmöglich das sich eine feindliche Oriflotte unserem Sonnensystem nähert.“

„Bei allem nötigen Respekt Sir!“, sagte sie Ortungsoffizierin Sullivan vorsichtig, „die Ortungsgeräte sagen da etwas anderes.“

„Was, zeigen sie her!“, forderte er sie auf und lief zu ihrer Station. 5 weiße Pünktchen bewegten sich auf ihre Position zu.

„Ich dachte die Tau’ri-Instrumente wären extrem hochwertig.“, Teal’c hatte in einer traditionellen Jaffarobe lautlos die Brücke der Lincoln betreten. Sullivan blickte ihn dankbar an.

„Oh, Ratsvorsitzender Teal’c!es freut mich sie auf unserer Brücke begrüßen zu dürfen.“, beeilte sich Smith zu sagen und wandte sich dem Jaffapolitiker zu.

„Die Ori?“, fragte Teal’c und wandte sich Sullivan zu.

„Ja. Die Ortungsimpulse entsprechen den großen Kampfschiffen. Es sind 5 Stück.“

Der Jaffa hob seinen Arm zum Mund und sprach halblaut einen Befehl in sein Armbandfunkgerät.

„Ha’taks aktivieren Schilde!“, meldete Sullivan pflichtbewusst.

„Aber wir dachten sie wären alle tot!“, wandte der Colonel lahm ein.

„ Die Ori sind ein so alter und mächtiger Feind! Nur Narren können glauben einen derartigen Gegner in 2-3 Jahren zu schlagen! Ich habe geahnt, dass sie noch etwas in der Hinterhand haben! Irgendwann musste der Gegenschlag kommen!“

„Aber, wir haben doch die Anti-Ori-Waffe!.“, sprach Smith immer leiser werdend.

„!in der Ori-Galaxie gezündet ja. Aber haben wir wirklich alle Ori erwischt? Vielleicht haben welche außerhalb der anderen Galaxie überlebt.“, Teal’c wandte sich Katharina Klostermueller, die Waffenoffizierin der Lincoln. „Waffensysteme und Schild aktivieren!“

Klostermueller sah zu Colonel Smith, der den Befahl knapp bestätigte: „Alarmstufe Rot! Abwehrplan C Alpha initialisieren!“

Teal’c besprach sich mit den Schiffsführern der 10 Ha’taks und befahl ihnen eine in den Raum gestaffelte Abwehrposition einzunehmen. Kaum bewegten sich die Raumschiffe auf die ihnen zu gewiesenen Positionen, als auch schon 5 gewaltige Orischiffe die Marsbahn überquerten und von den optischen Aufnahmegeräten herangezoomt und auf dem großen Hauptbildschirm dargestellt wurden.

„Oh mein Gott!!“, stöhnte Colonel Smith und umklammerte mit seinen Händen die Sessellehne von Sullivan.

Die 5 gewaltigen Schiffe waren ohne Zweifel die gefürchteten und für ausgelöscht gehaltenen Kampfschiffe der Ori.

„Waffen klar zum Gefecht!“, meldete Klostermueller zackig und sah zu ihrem Vorgesetzten hinüber.

„A!Antikeraußenposten?“, fragte der Colonel mit vibrierender Stimme.

„Alarmiert und Gefechtsbereit, Sir!“

„Are you ready for the rumble?“, fragte Teal’c leise und blickte sorgenvoll auf den Hauptbildschirm.

„Was haben sie gesagt?“, erkundigte sich Smith. Eine Schweißperle hing an seiner Stirn.

„Irrelevant.“, meinte Teal’c unbewegt. Scheinbar unbewegt stand er in der Zentrale. Er war der Pol der Ruhe in einer Situation, die an den Nerven der Crew zerrte.

Die aufgerüstete Odyssey befand sich gerade in der Andromeda-Galaxie um Hinweisen auf einen möglichen Verbleib der Furlinger nachzugehen und konnte nicht in nächster Zeit hier eingreifen. Allein der Flug Milchstraße - Andromeda nahm 3 Wochen in Anspruch, auch mit dem Asgardtriebwerk.


Die Asgardtechnologie an sich hatte noch nicht dupliziert werden können und die Odyssey war vorerst das einzige Schiff, das mit dieser ausgerüstet war.

„Orischiffe bald in Reichweite unserer Waffen.“

Teal’c zuckte mit keinem Muskel. Er betrachtete die Lage nüchtern. 10 Mutterschiffe und ein Schiff der BC-304-Klasse ohne Asgard-High-Tech hatten keine Chance gegen 5 Großkampfschiffe der fanatischen Ori-Armee.

Aber was konnten sie schon tun? Die Erde DURFTE nicht fallen, damit hätte die Jaffanation einen mächtigen Verbündeten verloren und wäre schwer demoralisiert worden. Die meisten Krieger akzeptierten inzwischen die Rolle der Tau’ri als Kämpfer gegen die Goa’uld und die Ori. Die Besieger der alten Götter, besiegt von den neuen Göttern, das wäre ein großer Propagandapunkt für die Ori gewesen.

Außerdem!er würde seine Freunde, die Tau’ri niemals im Stich lassen. Er hatte dafür zu lange unter ihnen gelebt. 60 Jahre!.er erschauerte bei dem Gedanken an die Geschehnisse die ihn 50 Jahre seines Lebens gekostet hatten.

„Orischiffe sind in Waffenreichweite!“

„Synchronfeuer auf das linke Schiff, absprechen mit den Ha’taks!“, befahl der Colonel.

10 Sekunden später glitten mehrere hausgroße Energiestrahlen auf das anvisierte Orischiff zu.

Auch die Lincoln feuerte aus allen Rohren...die flirrenden Bahnen der Geschosse durchschnitten das makellose Schwarz der Weltraums.

Smith hielt unwillkürlich den Atem an und er argwöhnte das der beherrschte Jaffa neben ihm dasselbe tat.

5 Minuten zuvor:

Antarktika, alter Außenposten:

„Well this could bet he last time, maybeee the last time i don’t know!!!“, tönte es aus der Stereoanlage des Zimmers.
General Jack O’Neill lag gemütlich auf seinem Bett, las im neuesten National Geographic Heft und entspannte sich. Nun entspannen war vielleicht nicht der richtige Ausdruck, da die größte Gefahr im Außenposten darin bestand von einem redseligen Wissenschaftler in Beschlag genommen zu werden. Aber es war schön, mal etwas anderes zu lesen als die Materiallisten die die Wissenschaftler an das SGC schickten.

„Alarm! Abwehplan C Alpha wurde initialisiert!“, gellte plötzlich die Stimme eines aufgeregten Soldaten durch die Anlage.

„Alarm!“, rief O’Neill verdutzt und stand schwungvoll auf.

„C Alpha!Angriff aus dem All, Hilfe des Außenpostens nötig!“, zitierte der Kommandant aus dem Gedächtnis.

Er musste in die Zentrale! Eilig zog er sich die Uniformjacke über und lief in den provisorischen Kommandoraum neben dem Antikerthron.

Dieser Raum war voll gestopft mit Computern und riesigen Plasmabildschirmen. Deutlich zeichneten sich die Orischiffe auf allen ab!

„Gott steh uns bei!“

!.sprach Colonel Smith tonlos als die Energiestrahlen der Ha’taks am Schutzschirm des Orischiffes wirkungslos auseinander flossen.

Das Schiff reagierte: Mit einem raumschiffgroßem Energiebalken zerstörte er das nächste Ha’tak

„Position ändern, immer in Bewegung bleiben!“, donnerte Teal’c in sein Funkarmband.

Die Ha’taks stoben auseinander und die nächsten feindlichen Schüsse gingen daneben. 3 verfehlte die Erde, einer traf die Rocky Mountains und sprengte ein paar Bergspitzen weg.

„Die Drohnen steigen auf.“, meldete Sullivan aufgeregt.

Ein gelb glänzender Schwarm erhob sich von der Erde und bohrte sich durch die Schilde in ein eines der gewaltigen Kolosse. Kleinere Explosionen fingen an das Schiff zerstören, als plötzlich der Nachschub an Drohnen ausblieb. Das Depot war leer!

Das angegriffene Orischiff schwebte ohne Schilde im Weltraum, doch die Drohnen hatten ihr Zerstörungswerk nicht vollendet.

Die übrig gebliebenen machten mit den viel kleineren Schiffen kurzen Prozess, ein Ha’tak nach dem anderen wurde zerstört.

Die Lage an Bord der Lincoln war verzweifelt, dem Kreuzfeuer aus 5 Schiffen hatten sie nichts entgegenzusetzen!


Antarktika:

„Komm schon!.“, murmelte O’Neill der auf den Bildschirm starrte. Dieser zeigte die Bildübertragung eines Satelliten.

Der General wusste, dass die Lincoln fliehen musste wenn sie eine Chance haben wollte.

„Teal’c!verschwinde!!“, murmelte er während er gebannt dem Geschehen folgte.

Strahl um Strahl fuhr an dem flinken Erdenschiff vorbei, doch die großen Schiffe schossen sich langsam ein. Die Ha’taks hatten sie zerstört, da würde ihnen dieses mickrige Schiff nicht entkommen können!

Die Lincoln manövrierte mit allem was ihre Schubdüsen hergaben und flog unter ein Orischiff, sodass die anderen nicht feuern konnten. Wütend wie Hornissenschwärme zischten die Railgungeschosse in die Schilde des Giganten, gefolgt von schweren Atomraketen.

Das Orischiff drehte sich behäbig im Raum und von der Lincoln weg. Es zeigte sich in keiner Weise vom Beschuss beeindruckt. Nein im Gegenteil, einige kleine Sekundärgeschütze des Giganten fingen an zu feuern und belasteten die Schilde des Lincoln schwer.

Durch das Drehmanöver des Gegners schien sich eine Lücke im Wall der Orischiffe zu öffnen und die Lincoln nutze die Chance.

Mit Höchstgeschwindigkeit schoss sie unter dem Orischiff hervor und schnellte in den freien Raum.

Würden sie entkommen? O’Neill hoffte es, er hoffte es so stark das es einen Moment lang schien als ob eine höhere Wesenheit mit ihm Mitleid hätte und die Lincoln entkommen ließe.

Da bildete sich ein Energiestrahl in der Abschussmündung eines Orischiffes.

Er wurde länger.

Und länger.

Er schoss hinter der Lincoln her.

Er traf auf die Schilde und brachte sie zum Zusammenbruch.

Er schob sich weiter an das Erdenschiff heran und zerschmolz die Antriebsdüsen. In einer Kettenreaktion gingen die Reaktoren durch und zerstörten das Schiff.

Die Lincoln verging in einer gewaltigen Explosion.

„Teal’c! Oh mein Gott Teal’c!“, schrie O’Neill fassungslos.

„Verdammt, verdammt verdammt!“, brüllend fegte der General einen Monitor vom Schreibtisch. Klirrend zersplitterte das Glas des Röhrenmonitors.

Einzig das Piepen der Anlage und das schwere Atmen O’Neills erfüllten den Raum.

„General!was sollen wir jetzt tun?“, fragte nach einer Weile ein Soldat der Zentrale-Besatzung.

weiter: Kapitel 3
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