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3,3 millions light-years from home von Terraner

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Kapitel 6: Unheilvolle Ereignisse

Geblendet kniff Dr. Olafson die Augen zusammen, als er aus dem Stargate trat. Es war sehr hell an diesem Ort.

Zusammen mit Orphania ging er die kleine Steintreppe herunter und betrat den staubigen Platz. Nachdem er sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatte, erkannte er Details. Offenbar befand sich das Stargate dieses Planeten in einem Fort. Innerhalb der großen Steinmauern die das Gelände umschlossen, befanden sich mehrere Gebäude. Neben dem großen Eingangstors standen eine Werkstatt und ein Munitionslager. Das langgestreckte, schmucklose Gebäude im hinteren Bereich musste eine Kaserne sein, da nun mehrere Soldaten heraus stürmten.

Olafson erwartete unwillkürlich das die Männer blaue Kavallerieuniformen wie in alten Western tragen würden, doch er wurde enttäuscht. Die Soldaten trugen allesamt moderne, zweckmäßige Uniformen und waren mit Schnellfeuergewehren bewaffnet.

Als die Männer die Botschafterin erkannten, salutierten sie zackig. „Hohe Botschafterin.“

Zwischen den Soldaten die vor den beiden Ankömmlingen standen, schlüpfte nun ein dicker Mann mit Schnauzbart durch. Seine Uniform glänzte in der hellen Sonne aufgrund der vielen Medaillen und der goldenen Schulterteile.

„Hohe Botschafterin! Willkommen zurück, wir hatten ihre Ankunft noch nicht so früh erwartet...“, ratterte er diensteifrig herunter.

„Ja, es ist ja auch etwas unvorhergesehenes passiert. Ist mein Flugzeug startbereit?“, fragte Orphania.

„Natürlich, Frau Botschafterin. Es wird soeben auf die Startbahn gebracht. Wollen Sie sofort dahin? Ich kann ein Fahrzeug kommen lassen.“, bot der Offizier an.

Die Hohe Botschafterin bat darum und so saßen Dr. Olafson und Orphania 10 Minuten später in einem Geländewagen und fuhren über die staubige Asphaltpiste zum nahen Flughafen.

„Das dort hinten ist meine persönliche Maschine.“, Orphania deute auf lang gestrecktes, schwarzes Ungetüm, das am Ende der Rollbahn wartete.
Sie kamen schnell näher und der Wissenschaftler erkannte erstaunt, das Orphanias Flugzeug wie ein verkappter Tarnkappenbomber aussah.

Sie stiegen aus und kurz darauf wurde eine Gangway ausgeklappt. Ein Offizier der aravianischen Luftstreitkräfte forderte sie mit einem galanten Wink auf einzutreten. Orphania betrat als er erste das Flugzeug und setzte sich in einen Sessel. Olafson folgte ihrem Beispiel und ließ sich ebenfalls in ein Sitzmöbel aus purpurnem Stoff sinken. Der Offizier verließ die holzgetäfelte Kabine und begab sich in das Cockpit.

Ein Ruck ging durch das Flugzeug, als die Turbinen anliefen und die Maschine vorwärts schoben. Dr. Olafson warf einen unbehaglichen Blick aus dem Fenster, er war noch nie gerne geflogen. Überrascht registrierte er dass das Flugzeug nur eine kurze Strecke zurücklegte bevor es startete.

„Diese Maschine ist ein modifizierter Bomber. Der ursprüngliche Typ ist zu einem Großteil als schnelle Eingreifwaffe auf unseren Flugzeugträgern stationiert. Deshalb benötigt er nur eine kurze Start- und Landestrecke.“, erklärte Orphania, als sie sein Erstaunen bemerkte.

Rasch gewann die persönliche Maschine der Hohen Botschafterin an Höhe und schnell konnte Randy die Baumwipfel unter ihnen sehen. „Wir werden ungefähr 2 Stunden bis zur Hauptstadt brauchen. Ich werde etwas schlafen.“

Orphania schloss die Augen und war schnell eingeschlafen. Olafson betrachtete sie noch ein paar Minuten, riss dann seine Augen von ihr los und sah aus dem Fenster.
Der Flugplatz verschwand bald hinter ihnen und machte einem wilden Urwald Platz. Der Schwede konnte Urwaldriesen sehen, die in den Himmel ragten und oft durch Lianen miteinander verbunden waren. Er konnte sogar einige Tiere erkennen die sich am Boden bewegten. Aber auch die Gipfel waren voller Leben.

Dr. Olafson sah sich noch eine Weile das bunte Treiben an, das immer schwerer zu erkennen war weil das Flugzeug inzwischen mit hoher Geschwindigkeit flog. Nach einer Weile tränten seine Augen und er beschloss ebenfalls ein Schläfchen zu halten.


„Schade das Botschafterin so früh wiedergekommen ist, ich hätte gerne noch ein ein paar Tage im Wachfort verbracht. Die Bucht in der Nähe eignet sich gut zum Tauchen.“
Der Mann am Steuer der Maschine unterhielt sich mit seinem Co-Piloten während er das Flugzeug niedrig hielt, um unter einer potentiellen Radarüberwachung der Rebellen zu bleiben.

„Hm.“, der Co-Pilot brummte bloß und dachte in diesem Moment an das Messer das er in seinem linken Stiefel versteckt hatte. Es war zwar nicht sehr angenehm mit der langen Klinge herumzulaufen, doch sein Auftraggeber hatte darauf bestanden. Das Attentat sollte mit einem traditionellen Messer der Dschungelvölker ausgeführt werden, damit jeder sehen konnte das es das Werk der Rebellen war.

„Die Frauen sind auch nicht übel dort! Ich sage dir, die von den südliche Inseln sind die schärfsten die ich je gesehen habe...“, der Pilot merkte nichts von der Anspannung seines Kollegen.

„Hmhm.“

„Nach meiner Pensionierung werde ich mich auch irgendwo in den südlichen Grafschaften niederlassen. Kristallklares Wasser dort, hat mein Vetter erzählt. Ideal zum Tauchen! Und 381
Tarkas im Do'Trake schönes Wetter! Da ist es eine Lust zu Leben...“, der ergraute Offizier schwadronierte weiter von den Vorzügen der Grafschaften des Südens während dem angespannt wirkenden Mann neben ihm etwas auffiel.

„Hey, vergiss mal für einen Moment die Inseln und sieh dir das an!“, er deutete auf den großen Radarschirm, der beunruhigendes anzeigte.

„Ach du heilige...“


Ein Sirren riss ihn aus seinen Träumen. Verwirrt blinzelte Dr. Randolf Olafson und versuchte zu ermitteln wo er war. Immer noch im Flugzeug. Aber dieses Geräusch...es hörte sich an wie eine wütende Hornisse- wie eine verdammt wütende Hornisse die auch noch verflucht nahe war.

„Orphania, hörst du das!?“, rief Olafson alarmiert als das Geräusch immer näher kam.

Die Hohe Botschafterin schreckte hoch und horchte. „Das ist doch...“

„Was!?“, rief Olafson unglücklich und stand einem Impuls folgend auf.

Plötzlich kippte das Bild und die Nase des Flugzeuges zeigte nach unten, Olafson wurde umgerissen und fiel zurück in seinen Sessel. Ein Schemen huschte fuhr durch die geschlossene Tür des Cockpits und durchwanderte die Kabine. „An die Wand, schnell!“

Die Hohe Botschafterin presste sich an die Kabinenwand und Olafson tat es ihr nach, keine Sekunde zu früh. Der Schemen durchwanderte schnell das Flugzeug und löste sich dann auf.

Die Maschine war inzwischen auf einem bedrohlichen Kurs Richtung Erdboden gegangen. „Was war das!?“, fragte der Schwede schwer atmend und registrierte erleichtert das das bösartige Geräusch schwächer wurde. Er hangelte sich hoch zu Orphania (Die Seite an der sich die Botschafterin befand, war inzwischen oben) und sah neben ihr aus dem schmalen Flugzeugfenster. Er konnte noch einen ein kleines, extrem spitz zulaufendes Fluggerät erkennen, das sich rasch entfernte.

„Das war ein Wraith-Jäger.“, erkannte er und plötzlich fingen seine Beine an zu zittern. „Wenn uns der Schemen erfasst hätte...“

„Wäre uns das gleiche Schicksal widerfahren, das uns jetzt droht.“, konstatierte Orphania trocken. „Kannst du ein Flugzeug fliegen?“

„Flugzeug? Fliegen...?“, Olafson präsentierte einen geschockten Gesichtsausdruck.

„Natürlich. Unsere Piloten werden weg sein.“

Die beunruhigende Tatsache das das Flugzeug sich mit alarmierende Geschwindigkeit dem Erdboden näherte und die Olafsons Gehirn bis jetzt ausgeklammert hatte, traf ihn mit einer grausamen Wucht.

„Ich bin Doktor der Archäologie und kein Pilot! Außerdem habe ich Flugangst!“

Sie wechselten einige dramatische Blicke.

„Dann haben wir ein Problem.“


Der kleine Baumbewohner knabberte gerade hingebungsvoll an einem kleine Insekt herum, dessen Beine noch zuckten, als ein Schatten über ihn hinweg huschte. Er blickte hoch, denn es konnte ja gut ein Raubvogel sein, doch seine ungewöhnlich scharfen Augen erkannten nur ein schwarzes Etwas das mit einem infernalischem Krachen in eine nahe Baumgruppe stürzte.
Erschreckt keckerte er und lies seine Beute fallen. Kreischend hüpfte er auf seinem Ast auf und ab und alarmierte die anderen Tiere.

Mit einem großen Sprung erreichte er die nächste Liane und betrachtete dann das schwarze Wrack . Es hatte zahlreiche Bäume plattgewalzt, bevor es von einem Urwaldriesen gestoppt worden war. Der tierische Beobachter kreischte überrascht als Flammen aus dem Ding schlugen. Ein umgestürzter Baum neben dem Wrack fing nun auch an zu brennen, schnell breiteten sich die Flammen aus...

weiter: Kapitel 7
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