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3,3 millions light-years from home von Terraner

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Kapitel 4: Castles Made Of Sand

Tief im Urwald des Planeten Aravina lag eine Plantage. Dort wurde von den besten Gärtnern ihrer Majestät Orikanias der Zweiten der wohl wichtigste Rohstoff dieser Welt hergestellt: Die wunderschönsten Blumen der Pegasusgalaxie, mit einem für Tau’ri-Zungen unaussprechlichen Namen. In einem mehrmonatigen, gärtnerischen Meisterstück wurden sie unter den tropischen Bedingungen hergestellt. Nur für einen einzigen Moment: Den Moment der Blüte. Nach genau 78 ½ Tagen öffnete sich die rotviolett gestreifte Blüte für 10 Minuten und lockte damit eine Unmenge von Insekten an. Wenn die Gärtner merkten, das dieser Moment kam, aktivierten sie den Schutzschirm über der Plantage um die Plagegeister davon abzuhalten die Blüten abzuernten. Das taten sie nämlich selber. Mit in generationenlanger Kleinarbeit entwickelten Gerätschaften trennten sie ein Blütenblatt nach dem anderen ab und steckten sie in Umschläge. Diese wurden mit Flugzeugen zu einem in der Nähe gelegenen Hochplateau gebracht. Dort wurden sie von den aravianischen Mönchen zerstampft und mit geheimen Zutaten verrührt.

Dann, ja dann war die Produktion abgeschlossen und das fertige Kunstwerk konnte zu den königlichen Höfen geflogen werden: Edles Parfüm, das nur für Mitglieder der königlichen Familie bestimmt war.

Dieses Parfüm umschmeichelte nun Randolf Olafsons Nase, doch er nahm keine Notiz mehr davon. Er hatte nur Augen für die Frau mit der er kollidiert war.
Neben ihm räusperte sich eine Person.

„Dr. Olafson, wären Sie bitte so freundlich die Hohe Botschafterin aufstehen zu lassen?“, fragte Dr. Weir ungeduldig.

„Oh ja...entschuldigen Sie bitte!“, Olafson registrierte das er die Arme der Frau noch vom Sturz her fest hielt und löste seinen Griff. Die Schönheit über ihm blieb noch einen Moment länger liegen als nötig gewesen wäre und stand dann auf.

„Ich hoffe Sie haben sich nicht wehgetan!“, sagte Weir und ging einen Schritt weiter.

Die Botschafterin sah noch einmal zu Olafson und ging dann zusammen mit Weir weiter. Vermutlich Richtung Konferenzraum. Olafson sah ihr verdattert hinterher.

„Hu Randolf, das war ja was!“, meinte Michael Herman der jetzt auch aus dem Trainingsraum kam.

„Michael, ich bin gerade eben mit der schönsten Frau zusammengestoßen, die ich je gesehen habe.“, murmelte Olafson.

Major Lorne trat zu ihnen: „Aber machen sie sich nicht zu große Hoffungen, Doc! Das ist die Hohe Botschafterin Orphania von PJ3-879. Die ist dort so etwas wie eine Prinzessin!“


!..

„Peer! Da bist du ja!“, mit energischen Schritten lief Dr. Olafson auf den antikischen Balkon und schnappte sich seinen Kater. „Hat es dich an die frische Luft getrieben? Das kann ich verstehen. Manchmal ist die Luft in der Stadt ein wenig muffig. Aber das ist nur natürlich, in der Stadt waren die Klimaanlagen immerhin 10.000 Jahre lang ausgeschaltet, bevor die Atlantisexpedition eintraf.“

„Doktor Olafson?“, fragte eine Frau hinter ihm. Olafson drehte sich um.

„Hohe Botschafterin!“, rief er verdutzt.

„Botschafterin genügt.“, meinte Orphania lächelnd. „Sie haben es hier herrlich.“

„Ja. Diese Stadt ist ziemlich!beeindruckend!.und irgendwie schön.“, sagte Olafson und drehte sich halb um. Die Aussicht von diesem Balkon war prächtig, man konnte einen Pier überblicken und sehen wie das Meer anbrandete.

Die Botschafterin stellte sich neben ihm. Olafson registrierte wieder dieses ungewöhnliche Parfüm, das sich mit der salzigen Meeresbrise verband.

„Was ist das?“, erkundigte Orphania.

„Wie bitte?“, fragte Olafson leicht verwirrt.

„Dieses pelzige Säugetier das Sie im Arm halten.“, präzisierte die Botschafterin amüsiert.

„Oh, das ist mein Kater Peer. Mein Haustiger, er ist zwar gefräßig aber nett.“, erklärte Olafson.

„Darf ich ihn mal halten?“

„Klar, aber vorsichtig: Wenn er Sie nicht mag kratzt er Sie vielleicht!“

„Der königliche Zoo umfasst 289 verschiedene Tierarten und mich hat noch nie eins gebissen!“, behauptete Orphania und nahm den Kater vorsichtig auf dem Arm.

Der Kater begutachtete die Botschafterin und entschloss sich dann es sich gefallen zu lassen. Vielleicht wurde er auch nur von dem Parfüm betäubt.

„Er scheint dich zu mögen.“, Olafson schmunzelte. „Ich weiß ja nicht wie es Ihnen ergeht Botschafterin, mir wird’s hier langsam zu kühl! Wollen wir nicht rein gehen?“

„Gerne. Mein Kleidung ist auch eher für tropische Verhältnisse geschnitten.“

Olafson nickte, das hatte er schon registriert. „Nach Ihnen, verehrte Frau Botschafterin!“

„Hey, Randy!“, Dr. Herman kam herbeigeeilt. „Colonel Sheppard hat eine Pokerrunde organisiert. Wollen Sie nicht kommen?“

!!

„Bekommen Sie kalte Füße, Herman?“, fragte John Sheppard und machte ein Pokerface.

„Oh nein, ich habe nur ein meinen Kollegen Olafson gedacht. Der ist kaum den zweiten Tag in der Pegasusgalaxie und flirtet schon mit den Alienprinzessinen rum.“, Herman nahm sein Glas von Pokertisch und deutete zu Olafson, der zusammen mit Orphania an der von Teyla geführten Bar stand und Cocktails trank.

„Tja, sieht so aus als ob Ihnen jemand den Rang ablaufen würde, Kirk!“, meinte Chefwissenschaftler McKay gut gelaunt. „Außerdem habe ich ein verdammt gutes Blatt: Es sieht heute schlecht für Sie aus, Colonel!“

Herman schmunzelte, er hatte sich schon an die ständigen Kabbeleien der beiden gewöhnt.

„Freuen sie sich nicht zu früh, werter Kollege. Mit meiner neu entwickelten Pokerformel werde ich Sie beide in Grund und Boden spielen!“

„Pah!“

„Der der es schafft, John Sheppard den ungekrönten Pokerkönig von Atlantis!“

„Geben Sie doch nicht so an! Ronon hat Sie bei der letzten Runde locker geschlagen.“

„Davor hatte mir dank Kolya aber ein Wraith fast meine ganze Lebensenergie ausgesogen!“

„Ach Sheppard, was jammern Sie so rum, Sie haben sie doch wieder bekommen!“

„Die beiden zanken wieder herum.“, Teyla schüttelte den Kopf. „Sie hätten mal sehen sollen wie sich Rodney um Sheppard gesorgt hat, als der in Kolyas Gewalt war. Wie auch immer: Wollt ihr noch einen „Wraithkiller“-Cocktail trinken?“

„Gerne.- Ich muss sagen, ihr Athosianer versteht es Cocktails zu machen.“, lobte Botschafterin Orphania. „Randolf, du hast gesagt du wärst ein Archäologe. Was ist das eigentlich?“

„Nun, die Archäologie ist die Wissenschaft der Vergangenheit. Wir Archäologen graben alte Artefakte aus und versuchen uns durch ihr genaues Studium ein besseres Bild der Vergangenheit zu machen.“

„Wie interessant! Auf Aravina gibt es in der königlichen Akademie der Wissenschaften ebenfalls eine Fraktion von Gelehrten die sich der Vergangenheit verschrieben hat. Sie haben sogar durchgesetzt dass in regelmäßigen Abständen Teams durch das Stargate gehen um uralte Ruinen auf fremden Planeten zu untersuchen. Wir haben die Theorie, das in grauer Vorzeit unsere Vorfahren über die gesamte Galaxie geherrscht haben, bevor die Wraith kamen.“

„Diese Theorie ist auch mir bekannt!“

Plötzlich fing etwas an zu piepen. „Was ist das?“, fragte der Wissenschaftler verdutzt.

„Oh, das ist mein Kombiarmband.“, sagte Orphania. „Es wird Zeit das ich meiner Heimatwelt Bescheid gebe das ich wohlauf bin. Es ist die Pflicht der aravianischen Diplomaten sich alle 24 Stunden zu melden.“

Die Botschafterin stand auf. „Ich werde jetzt zu eurem Gateraum gehen, meine Heimatwelt anwählen lassen und das Codesignal durchgeben. Ich bin gleich wieder da.“

Die Hohe Botschafterin vom Planeten Aravina verließ die Kantine, die zum Pokersaal umfunktioniert worden war.

„Was für eine Frau.“, seufzte Olafson als er ihr hinterher blickte.

„Noch ein Drink?“, fragte Teyla, die gerade ein Glas saubermachte.

„Wo haben Sie eigentlich gelernt solche Cocktails zu machen?“

„Wissen Sie, es fing als eine Handelsreise zum Planeten Finzon Beta an!“

weiter: Kapitel 4
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