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3,3 millions light-years from home von Terraner

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Kapitel 3: Hot Shots

Ein lautes Hämmern an seiner Tür riss Randolf Olafson viel zu früh aus seinen wilden Träumen. „Was zum!“, langsam öffnete er die Augen und starrte die Zimmerdecke an. Zu seinem Erstaunen sah er dort ein filigranes, in blau gehaltenes Blümchenmuster. Das Klopfen wiederholte sich.

„Dr. Olafson!“

Er erkannte Hermans Stimme, stand auf, fuhr sich verschlafen durch die Haare und ging unsicher zur Tür. Er öffnete sie und sah sich einem putzmunteren Dr. Herman gegenüber.

„Hey Kollege, wollen sie den ganzen Tag verschlafen? Die Kantine macht gleich auf und habe mir gedacht, das Sie mich vielleicht begleiten wollen!“

Der Deutsche lächelte fröhlich und Olafson fühlte sich einen Moment versucht die Tür zu schließen und sich wieder ins Bett zu legen. Da das aber arg unhöflich gewesen wäre, sagte er verschlafen: „Ja, klar. Ich komme gleich.“

Olafson drehte sich um und verschwand für ein paar Minuten im Bad. Danach schnappte er sich Peer und trat zu dem anderen Wissenschaftler auf den Flur.
Da er in seinen alten Sachen geschlafen hatte, musste er sich nicht umziehen.

„OK; haben Sie sich Gestern gemerkt wo der nächste Beam-Transporter stand?“

„Leider nein.“, Olafson gähnte verhalten.

Ein ziemlich verkaterter Dr. Schykorsky schlurfte vorbei, den sie direkt danach fragten.
Der Wissenschaftler murmelte ein „Mitkommen“ und trottete voraus. Olafson und Herman folgten ihm und kamen schließlich zu einer jener „Liftkabinen“ und ließen sich zu einem Transporter nahe der Kantine beamen.

Die drei Männer gingen in die Kantine und holten sich erst einmal etwas zu trinken. Danach steuerten sie 3 Tische an die zusammen die „Wissenschaftlerecke“ bildete wie ihnen Dr. Schykorsky nebenbei erzählte.
„Darf ich vorstellen? Das sind die Doktoren Zelenka, Frascati, Flat, Rutherford, Mallard, Brown und Keller. Dort hinten sitzt Kavanagh, der möchte mit uns nichts zu tun haben. Der Chefwissenschaftler McKay sitzt immer bei seinen Teamkollegen und Heightmeyer bei ihrem Langzeitfreund.“, Schykorsky stellte die Männer und Frauen der Reihe nach vor, stellte sein Glas ab und ging zur Essensausgabe.

„Hi, das ist Dr. Olafson, ein Kollege aus Schweden. Ich bin Dr. Michael Hermann aus Deutschland.“

Nach der allgemeinen Begrüßung und nachdem ein paar weitere Stühle herbeigeschafft worden waren, machten sich auch die beiden Männer auf den Weg zur Theke.

Nachdem sich Herman sein Müsli geholt hatte, entzifferte Olafson das Namensschild der Köchin und fragte: „Mrs. Tappert, haben sie vielleicht Katzenfutter?“

„Katzenfutter!“, der Blick von Kantinenchefin Inge Tappert wanderte zu Decke, dann zu Peer, der sie ungnädig ansah und dann wieder zu Olafson.

„Die athosianischen Fischer hatten letztens einen guten Fang und haben ihren Überschuss bei mir gegen Gewürze eingetauscht. Ich habe noch einen schönen Fisch in der Kühltruhe, der deinem pelzigen Freund gut schmecken wird.“, die mollige Frau lächelte und verschwand gleich um den Fisch zu holen.

„Gleich bekommst du leckeren Alienfisch, Peer!“, sagte Olafson seinem Kater und kraulte ihn. Peer schnurrte wohlig und trat Olafson, als wollte er ihm sagen das er den Fisch jetzt haben wolle und nicht „gleich“.

Schließlich kehrte die Köchin mit dem Fisch zurück, der auf einem Teller lag und mit einem Petersiliensträußchen geschmückt war. Während Peer das Wasser im Maul zusammenlief, beschloss Olafson niemals in diesem Meer zu baden. Dazu waren ihm die Zähne des Fisches definitiv zu lang und zu spitz. Olafson holte sich noch eine Müslischüssel und bedankte sich bei der Kantinenchefin für den Fisch. Dann begab er sich schwer beladen zu den anderen.

„Angeblich waren die Fische schon längst alle. Naja, deiner Katze wird’s schmecken!“

„Die Katze ist ein Kater!“, berichtigte Olafson schmunzelnd Mallard.


2 Stunden später:

„Haben Sie schon einmal eine Waffe in der Hand gehalten?“, fragte Major Lorne.

„Haben sie schon mal einen Wissenschaftler mit einer Waffe gesehen?“, fragte Herman spöttisch.

„Ja.“, entgegnete Lorne ruhig, „Die Pegasusgalaxie ist kein Ponyhof meine Herren! Es kann immer dazu kommen das Sie angegriffen werden und dann müssen Sie sich verteidigen können!“

„Ich dachte wir werden von Soldaten auf unsere außerplanetarischen Einsätze begleitet?“, fragte Olafson, der mit den anderen neulich angekommenen Wissenschaftlern in dem lantianischen Waffenerprobungsraum stand. Er wurde auch schlicht „Der Schießstand“ genannt.

„Ja“, jetzt wurde Lorne ernst, „aber man muss sich auch im Ernstfall verteidigen können. Die Wraith sind harte Gegner und jede Gatereise raus aus Atlantis zu irgendeinem unerforschten Planeten birgt ein gewisses Risiko.“

Die Wissenschaftler schwiegen betreten und Lorne fuhr mit seinem Programm fort. Er erklärte die Handhabung einer Beretta, der Standardfeuerwaffe der Atlanter und der P90.

„Im Normalfall werden Sie nicht mit einer P90 ausgestattet sein, diese Maschinenpistole wird üblicherweise nur von Soldaten getragen. Sie wird den Wissenschaftlern nur ausgegeben wenn die Mission auf gefährlichem Terrain stattfindet.“

„Ich werde jetzt das Trainingsprogramm starten. Dort hinten fahren verschiedene Pappscheiben entlang. Versuchen Sie möglichst viele zu treffen.“, der Major händigte jedem Wissenschaftler eine Beretta aus und drückte auf eine Fernbedienung. Sofort fingen die Pappziele an von Seite zu Seite zu fahren.

Seite an Seite standen Olafson und sein deutscher Kollege und schossen was das Zeug hielt. Von dem Lärm um sie herum ließen sie sich nicht stören, denn sie hatten ja ihre großen gelben Lärmschutzkopfhörer auf.

„Ich habe 5 getroffen und Sie?“, fragte Olafson, nachdem er sein Magazin leer geschossen hatte.

„Ich habe 6 getroffen.“, antwortete Herman stolz.

„Ok, Ende der Übung! Ihre Leistung war für Zivilisten schon ganz ordentlich, aber wir müssen sie noch verbessern. Morgen geht es mit den Schießübungen weiter!“, so beendete Major Lorne die Übungsstunde.

„Herman, Sie dürfen mich ruhig Randolf nennen.“, bot Olafson an.

„Und Sie mich Michael! Wenn wir Deutsch reden würden, würde ich Ihnen glatt das „du“ anbieten, aber so!“

„Wenn wir jemals Deutsch reden sollten, werde ich dich duzen.“, versprach Olafson und gab seine Waffe ab.

Michael Herman tat es ihm gleich und fragte: „Weißt du schon was es als Mittagessen gibt?“

„Nein, aber ich wette Peer wird wieder bestens versorgt. Ich habe das Gefühl das Mrs. Tappert Kater mag.“, meinte Olafson.

Der Schwede öffnete die Tür des Schießstandes und ging heraus, das Gesicht noch Michael zugewandt.

Prompt lief er in eine andere Person. In einer Wolke wohlriechenden Parfüms fiel er mit ihr zu Boden. Er landete auf ihr und wollte sich schon entschuldigend aufrichten als er einen Blick in ihre wundervollen grünen Augen warf. Er war mit der schönsten Frau zusammengestoßen die er jemals gesehen hatte.

weiter: Kapitel 3
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