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3,3 millions light-years from home von Terraner

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Vorwort

Anmerkung: Ich versuche mich mal an einer Geschichte mit einem eigenen Charakter als Hauptdarsteller. Die FF ist ein Testballon mit dem ich die FF-Art "OC wurschtelt sich durch diverse Abenteuer" ausprobieren möchte. Feedback ist wie immer willkommen.
3,3 millions light-years from home


Kapitel 1: Aufbruch


Es war ein kalter Januartag in Stockholm. Leise knirschte der frische Schnee unter den edlen Schuhen der zwei Männer die aus dem schwarzen Mercedes stiegen.

Der größere von beiden wartete auf seinen Kollegen, der erst um das Auto herumlaufen musste um zu ihm zu gelangen. Die schwarzen Anzüge kontrastierten stark mit dem hellen Schnee. Langsam gingen die beiden Männer auf die grüne Haustür zu, die zu dem kleinen, älteren Haus gehörte.

Der kleinere Anzugträger drückte seine behandschuhte Hand aus um zu klingeln. Die Klingel schrillte durchs Haus, es war ein kurzes Rumpeln zu hören und die Tür öffnete sich.

„Dr. Olafson, nehme ich an?“, sagte der Mann der geklingelt hatte.

„Ja!?“, fragte der etwas 30 Jährige der in der Tür stand. Er kratzte sich mit der rechten Hand am Hinterkopf. „Kommen sie wegen Peer?“

„Nein.“, beschied ihm der Anzugträger und setzte nach: „Dürfen wir reinkommen?“

„Wer sind sie überhaupt?“, fragte Olafson der nun ein misstrauisches Gesicht aufgesetzt hatte.

„Wir sind von der Säpo!“, die Männer zeigten ihre Ausweise.

„Was möchte der Geheimdienst von einem unbescholtenen Archäologie-Professor?“, fragte Olafson schnippisch.

„Das möchten wir im Interesse der nationalen Sicherheit lieber in ihrem Haus besprechen.“

‘Der hat wohl zu viele Amifilme gesehen!’, dachte Olafson und bat die beiden Agenten in sein Haus hinein.

Er führte sie in sein Wohnzimmer, das voll gestopft war archäologischen Fundstücken, aber trotzdem gemütlich wirkte. Nachdem er die beiden Herren gebeten hatte auf dem Sofa Platz zunehmen, ließ er sich in seinen großen Sessel fallen.

„Also, was wollen sie von mir?“, fragte der junge Professor.

„Zuerst müssen sie dieses Dokument unterschreiben, was sie zur absoluten Geheimhaltung des folgenden Gesprächs verpflichtet.“, sagte der eine Anzugträger und reichte ihm dicht bedrucktes Blatt Papier.

Olafson runzelte zwar die Stirn, aber unterschrieb. Daraufhin nahm der Mann wieder das Blatt an sich und steckte es in eine Anzugtasche.

„Vor etwas 80 Jahren wurde in der Nähe von Gizeh ein Artefakt ausgegraben...es entpuppte sich Jahrzehnte später als Sternentor. Mit diesem großen „Ring“ aus außerirdischem Material kann man zu anderen Sternentoren reisen, die sich auf Planeten dieser Galaxie und einer anderen Galaxie befinden. Diese zweite Galaxie nennt man Pegasus-Galaxie. Dort entdeckte ein Team unter der Leitung von Dr. Elisabeth Weir Atlantis.“

Olafson prustete los: „Atlantis? Das Atlantis?! Das ist doch wohl ein billiger Scherz! Die Archäologen suchen schon seit Jahrhunderten nach dieser sagenumwobenen Stadt!“

„Genau!“, der Mann im Anzug beugte sich vor, „und jetzt haben sie sie gefunden! In einer fernen Galaxie, wartet sie darauf untersucht zu werden! Eine internationale Expedition befindet sich schon fast 3 Jahre lang in Atlantis. Unsere Regierung ist schon länger eingeweiht, hat aber erst in der jüngsten Vergangenheit beschlossen auch selbst ein Forscherteam zu entsenden.“

Olafson ahnte worauf der Säpo-Mann hinauswollte. Er konnte es kaum glauben.

„Und sie meinen ICH soll dem Forscherteam beitreten und in eine ferne Galaxie reisen!?“, rief er ungläubig.

„Sie haben ihre Stelle als Professor an der Universität von Stockholm noch nicht angetreten. Es kennt Sie hier noch niemand, also würde Sie niemand vermissen. Und ihre Eltern und ihre alten Freunde würden glauben sie wären noch in Stockholm.“

Die Gedanken Olafsons rasten. Eine Stelle, in einer 3,3 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie? In einer sagenumwobenen Stadt, nach der Generationen von Archäologen gesucht hatten? ER bekam die Chance ATLANTIS zu betreten und zu erforschen!?

Er zwang sich ruhig zu bleiben und sagte: „Einverstanden, aber ich habe eine Bedingung.“

Der Agent runzelte die Stirn: „Welche?“

„Mein Perserkater Peer ist vor 3 Tagen verschwunden. Ich mache mir schon große Sorgen weil es draußen so kalt ist. Wenn sie ihn finden, reise ich nach Atlantis!“

Die Säpo-Männer lächelten und einer zückte sein Handy.

„In einer Stunde haben sie Peer zurück!“


Eine Woche später:

„Machen sie mal „ah“!“, forderte Dr. Lam den Schweden auf.

„Ahhhh!“

„Gut.“, die Ärztin konsultierte die Patientenakte und sah dann wieder Olafson an. „Dr. Randolf Olafson, sie sind kerngesund. Vom medizinischen Standpunkt aus dürfen sie nach Atlantis reisen.“

Olafson lächelte, die Untersuchung war die letzte Hürde gewesen. Alle Teilnehmer der Atlantisexpedition wurden vor der Torreise medizinisch untersucht, damit keine Krankheiten nach Atlantis eingeschleppt wurden.

„Komm Peer.“, er stand auf und nahm die Transportbox. Sein Kater war vor der Abreise von einem Stockholmer Tierarzt untersucht worden.

„Peer?“, fragte Lam interessiert.

„Peer ist ein schwedischer Perserkater.“, erklärte Dr. Olafson und zog wieder die Jacke an, die ihn als wissenschaftliches Mitglied der Atlantisexpedition auswies.

„Alle Atlantisreisenden bitte in den Torraum, ich wiederhole: bitte alle Atlantisreisenden in den Torraum!“, schallte die Stimme Harrymans aus den Lautsprechern.

„Dann mache ich mich mal besser auf den Weg!“, Olafson verabschiedete sich von Lam und ging zur Tür hinaus. Die Ärztin schaute ihm nach.

Als er ankam, warteten schon die Anderen auf ihn.

„Dr. Olafson nehme ich an?“, fragte ein junger, blonder Mann.

„Ja, und sie sind!?“, fragte Olafson als er ihm die Hand reichte.

„Dr. Michael Hermann, Astrophysiker. Ich komme aus Hannover.“

Olafson schaute ihn überlegend an. Hannover!Hannover!

„Ah, sie kommen also aus Österreich!“

„Hannover liegt in Norddeutschland!“, erklärte Hermann amüsiert.

„Oh!na, wir werden uns wohl alle in Atlantis besser kennen lernen.“, sprach Olafson, dem die Sache peinlich war.

„Ja, werden wir wohl!ich bin echt gespannt was uns drüben erwartet. Gerüchten zufolge ist die Stadt mehrmals knapp der Vernichtung entgangen! Anscheinend ist die Lage momentan aber soweit sicher, das das wissenschaftliche Personal aufgestockt und die wissenschaftliche Erforschung der Stadt und andere Antiker-Einrichtungen forciert wird.“

„Hmhm“, murmelte Olafson und schaute sich um. Außer ihnen und dem Wachpersonal befanden sich nur Wissenschaftler im Gateraum.

„Wie es wohl sein wird mit dem berühmten Dr. Mckay zu arbeiten? Ich habe gehört er soll schwierig sein.“, erzählte Hermann.

„Mir kann er nicht ins Handwerk pfuschen, ich bin Archäologe.“, Olafson sah zum Kontrollraum hoch und beobachtete wie General Landry mit Harryman sprach.

„Gleich geht es los!“

Der Ring fing an sich zu drehen und die Gespräche verstummten. Alle Wissenschaftler sahen zu, wie das Erdengate Atlantis anwählte.

Schließlich! „Chevron 8, fixiert!“

Der Torinnenraum schien zu explodieren, als das charakteristische Kawoosh aus dem Sternentor kam. Unwillkürlich zuckten die Männer und Frauen zurück, was Landry oben zu einem schwachen Lächeln reizte.

„ Möge Gott sie beschützen!“

Mit diesen Worten gingen die Wissenschaftler auf das Tor zu und verschwanden schließlich im Ereignishorizont.

„Miauuuuuuuuuu!“, ein Laut zerschnitt die geschäftige Stille.

„Ruhig Peer, das ist kein echtes Wasser sondern ein Wurmloch.“

„Miau.“

„Schon gut, drüben bekommst du ein Leckerli. Außerdem gibt’s da ganz viele Mäuse die du jagen kannst.“

Mit diesen Worten ging der Schwede durch das Sternentor.

weiter: Kapitel 2
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