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I. Die Zukunft beginnt - Verbundene Schicksale von Ship84

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Janet schreit immer noch, doch statt einem Knall, hört sie mit einem Mal nur ein Klick, worauf sie ungläubig dreinblickt. Sam sitzt auf dem Boden und wartet, dass es einen Knall gibt, doch nichts ist passiert.
„Sam. Gott sei Dank, Sie leben noch“, bekommt Janet wieder ein Wort heraus und beobachtet, wie Sam immer wieder den Abzug drückt.
„NEEEIIINN“, schreit sie laut auf. Schnell geht Janet zu Sam, nimmt ihr die Waffe aus der Hand und legt sie aufs Bett. Sie nimmt Sam in den Arm, nachdem sie Jacks Leiche aus Sams Arm weggelegt hat.


„Ich habe mich doch erschossen. Ja, ich sehe mich auf dem Boden liegen. Komisch.“ Jack schaut auf seine Hand und sieht, dass er unsichtbar ist. Er schwebt in seinem Quartier über seinem Bett. Er blinzelt und hört mit einem Mal ein Geräusch. „Was ist das? Die Tür ist ja offen. Da ist Janet. „Janet.“ Er ruft sie, doch keine Reaktion. „Oh nein der Brief. Sie liest ihn. Jetzt findet sie mich. Jetzt kommen sie alle“ meint Jack einen Wimpernschlag später. „Was passiert jetzt. Hammond ist auch da. Er weiß alles. Ich bin so dumm gewesen. Oh nein. Sam kommt.“ Jacks Geist beobachtet alles. Sogar als Sam sich erschießen will. Er weiß auf einmal wie man Dinge beeinflussen kann. „Gott sei Dank. Ich konnte es verhindern. Sam es ist keine Lösung, nur weil ich mich umgebracht habe.“ Auf einmal versteht er alles, was je passiert ist. Er sieht alles klarer und versteht überhaupt nicht, warum er sich erschossen hat. Über so etwas hatte er seit Charlies Tot nicht mehr nachgedacht und doch hat er es getan. „Janet hat ihr die Waffe weggenommen. Puh. Gutgemacht Jack“


Janet streichelt Sam übers Haar. Sam merkt, dass sie das jetzt braucht.
„Ich kann ohne ihn nicht leben.“ Ihre Augen sind rot. Janet sieht, wie viel Trauer in ihnen stecken. Sam krallt sich wieder an Janet fest. „Es tut mir so leid.“
„Sam, es muss Ihnen nichts leid tun. Sie glaubten, es wäre ein Ausweg.“
„Sie haben zugestimmt“, hören die Beiden die Stimme von Daniel. Sam lässt Janet los. Janet dreht sich um.
„Gut.“ Sie dreht sich wieder zu Sam um.
„Sam, vielleicht können wir Jack zurückholen.“
„Wie?“
„Teal’c und ich haben die Asgard kontaktiert. Sie wollen in den nächsten 5 Stunden vorbeikommen. Sie schaffen es nicht früher. Thor will persönlich kommen.“
„Meinst du das ernst Daniel?“
„Ja.“, kommt es von Daniel, der überschwänglich ist. Janet sieht Sam an.
„Sam, Sie sollten jetzt ein bisschen schlafen. Kommen Sie. Ich bringe Sie in Ihr Quartier.“ Sam schüttelt den Kopf.
„Ich möchte hier bleiben.“
„Na gut.“ Sam legt sich auf das Bett und schon ist sie eingeschlafen. Ihr letzter Gedanke galt Jack. Janet ruft auf der Krankenstation an und schickt zwei Sanitäter mit einer Trage zu Jacks Quartier.


„Was sagt sie? Sie liebt mich doch und was sagt Daniel da. Thor ist ein echt lieber kleiner Asgard. Hoffentlich hat Daniel Recht. Sie will in meinem Quartier schlafen. Ich war so dumm. Jetzt schläft sie. Sie sieht so süß aus, wenn sie schläft. Oh man. Sie denkt an mich. Ich fühle es.“ Jack spürt, wie er irgendwo hingezogen wird. Jetzt erst sieht er, wie er zu Sam gezogen wird. Der Geist von Jack verschwindet in Sam. Aber irgendwie ist ein Teil von ihm noch immer in seinem Quartier. Dieser Teil schwebt auf Jacks Leiche zu und verschwindet sowie in Sam auch in ihm.


Kurze Zeit später liegt Jack auf der Trage und die Sanitäter bringen ihn auf die Krankenstation. Janet will noch einmal nach Sam sehen, das sieht sie, dass sie schon lange eingeschlafen ist. „Sie fühlt sich hier wohl“, spricht Daniel leise.
„Sieht so aus.“ Beide wollen den Raum verlassen, doch vor der Tür stoppt Janet. Sie dreht sich um, geht zum Bett und nimmt die Waffe mit, die noch auf dem Bett liegt. Daniel wartet schon vor der Tür.
„Warum nehmen Sie die Waffe mit?“, fragt Daniel, während Janet die Tür des Quartiers schließt.
„Na ja. Sam wollte sich erschießen.“
„Was, warum das denn?“
„Sie dachte, es würde ihre Probleme lösen. Gott sei Dank war die Waffe leer.“ „Das ist komisch. Wenn Jack die Waffe einer Wache abgenommen hat…“, vermutet Daniel. „…und sich dann erschossen hat, müsste noch jede Menge Munition drin sein. Haben Sie schon mal Wachen mit einer ungeladenen Waffe gesehen?“
„Nein.“
„Na sehen Sie. Geben Sie mal die Waffe.“ Janet gibt Daniel die Waffe.
„Danke. Wollen wir mal sehen.“ Daniel hält die Waffe in der Hand und schaut sie sich genau an.
„Gesichert ist sie.“
„Ich habe sie gesichert, nachdem ich sie Sam abgenommen habe.“ Daniel holt das Magazin raus und staunt nicht schlecht. Er hält Janet das Magazin entgegen.


„Das kann doch gar nicht sein“, wundert sich Janet.
„Das Magazin ist voll“, stellt Daniel erschrocken und doch froh fest.
„Daniel, wollen Sie etwa sagen...?“
„Es hat sie Jemand davon abgehalten, sich zu töten.“
„Aber wer?“
„Das weiß ich auch nicht. Wir sollten zum General gehen.“
„Gut.“ Beide gehen Richtung Hammonds Büro. Sam schläft noch immer tief und fest. Sie hat einen sehr schönen Traum. Sie träumt von dem Gespräch in der Kantine mit Jack. Diesmal läuft sie nicht weg. Jack sieht Sam in die Augen und sie weiß, was er sagen will. Sam gibt ihm als Antwort einen Intensiven Kuss. Nun ziehen sich Beide gegenseitig aus und schlafen viermal miteinander auf einem Tisch. Dies alles geschieht, ohne dass einer von Beiden ein Wort spricht. Mit einem Mal taucht die fremde Person wieder auf. Sie steht im Quartier an der Tür, schreitet auf das Bett zu und beobachtet Sam. Sie geht noch einen Schritt näher heran, holt ihre rechte Hand aus dem gegenüberliegenden Ärmel und führt sie kurz über Sams Kopf. Im nächsten Moment ist sie wieder verschwunden.


Inzwischen ist es 17:00 Uhr und im Besprechungsraum sitzen Daniel, Janet, Teal’c und Hammond.
„Das ist meine Vermutung“, spricht Daniel mit Hammond.
„Dr. Jackson, glauben Sie das wirklich?“
„Sir, anders kann es gar nicht sein“, spricht jetzt Janet.
„Er will bestimmt nicht, dass Sam sich das Gleiche antut.“
„Jack hat mal gesagt, wenn es keinen Ausweg mehr zwischen ihm und Sam gibt, möchte er lieber sterben und sie soll einen neuen Mann finden.“ Janet steht auf und sieht runter zum Stargate.
„Wie ich jetzt weiß, wünscht sich sie Jack zurück und mit ihm eine Familie zu haben. Nichts anderes auf der Welt, möchte sie, als ihn wieder haben. Wenn es nötig ist, will Sam sogar ihre Arbeit hier kündigen.“
„Da werde ich mal einen Anruf machen, wenn die Asgard ihm helfen können.“ Plötzlich ist ein helles Licht und gegenüber von Hammond taucht Thor auf.
„Hallo Thor“, beginnt Daniel als erster Thor zu begrüßen.
„Hallo“, ist Thors kurze Antwort. „Ich freue mich, mal wieder auf der Erde zu sein, auch wenn es kein schöner Anlass ist.“ Teal´c und Janet nicken nur zur Begrüßung.
„Und könnt Ihr Jack helfen“, fragt Daniel.
„Ja, können wir.“
„Aber“, kommt es von Daniel, der ein aber gehört hat. „Da ist doch ein Aber?“
„Ja, da er schon seit mehr als 10 Stunden tot ist....“


„Seit 15“, unterbricht Janet ihn.
„…wird es vielleicht nicht möglich sein, dass O’Neill sein volles Gedächtnis wiedererhält. Ihr habt gesagt, er habe ein Loch im Kopf.“
„Ja, ich konnte ihn nicht untersuchen, um genaueres zu bestimmen.“
„Das macht nichts. Ich werde ihn mit auf unseren Planeten nehmen. Es wird aber sehr viel Zeit ihn Anspruch nehmen, da er schon so lange tot ist.“
„Wie lange wird es dauern?“, fragt jetzt Hammond.
„Das kann ich nicht genau sagen. Sobald wir es geschafft haben, werden wir ihn durchs Tor schicken. Zur Sicherheit, werden wir eine Energiesignatur senden, die eure Systeme abschaltet und somit verhindert, dass die Iris sich schließt.“ Hammond ist mit einem kurzen nicken einverstanden. „Bringt ihn bitte in 10 Minuten vor das Tor. Ich werde ihn dann auf mein Schiff leiten. Auf Wiedersehen.“ Somit verabschiedet sich Thor. Sekunden später ist Thor durch den Transportstrahl verschwunden.
„Doktor bereiten Sie alles vor.“
„Jawohl Sir.“ Janet steht auf und verlässt den Raum.
10 Minuten später wird Jack von dem Asgardstrahl auf Thors Schiff gebiemt und zu ihrer Welt gebracht. Ein paar Stunden später ist Sam aus ihrem intensiven Traum aufgewacht. Das Lächeln, mit dem sie erwacht ist verschwindet, denn sie stellt fest, dass sie nur ihre Unterwäsche an hat. Sie macht sich keine weiteren Gedanken darüber, den sie glaubt, dass Janet sie ausgezogen hat, damit sie besser schlafen kann. Sam steht auf, zieht sich an und geht Janet suchen, die sie wahrscheinlich auf der Krankenstation findet.


Einen Monat später

Jack ist immer noch bei den Asgard und Sam hat sich wieder gefangen. Gerade ist sie auf dem Weg zu Janet in die Krankenstation. Sie hat die drei Wochen in Jacks Quartier übernachtet. Dort fühlte sie sich ihm nah. Seinen Geruch hat sie noch in der Nase.
„Hallo Janet.“
„Sam, wie geht es Ihnen?“
„Ganz gut.“
„Wie kann ich Ihnen helfen?“
„Na ja, ich bin zwei Wochen überfällig, aber ich habe mit Niemandem geschlafen.“
„Na gut. Ich untersuche Sie erst mal.“ Eine Stunde später hat Janet die Ergebnisse. Sam sitzt auf einem der Betten. Janet geht auf Sam, mit einem Klappbrett und den Ergebnissen darauf, zu.
„Und?“
„So wie es aussieht, gibt es da noch eine Frage.“
„Welche?“
„Sind Sie sich wirklich sicher, dass Sie mit Niemandem geschlafen haben?“ „Ja. Warum?“
„Sie sind im ersten Monat schwanger.“
„Was? Das ist doch...“ Sam stoppt.
„Was ist?“
„Janet, Daniel hat erzählt, dass das Magazin der Waffe, bis auf eine Kugel, voll war.“


„Ja, Daniel hat geglaubt, dass Jack sie irgendwie beschützt hat. Wieso kommen Sie darauf?“ Sams Augen weiten sich.
„In der Nacht habe ich in Jacks Bett geschlafen.“
„Ja, ich weiß. Und?“
„Ich habe von Jack geträumt. Wir haben es getan in meinem Traum. Vier mal.“
„Aha“, ist die kurze Antwort, weil Janet total perplex ist.
„Als ich aufgewacht bin, war ich nur noch in meiner Unterwäsche. Ich dachte, dass Sie das vielleicht waren.“
„Nein“, entgegnet Janet. „Glauben Sie, dass Jack sie...“
„…besucht hat? Ja. Der Traum war sehr intensiv.“
„Das ist unglaublich.“
„An dem Tag habe ich mir gewünscht, mit Jack eine Familie zu haben.“
„Das ist es.“
„Was?“
„Der Wunsch kam von Herzen und aus Ihrem tiefsten Inneren und der Beweiß dafür war dann noch, dass sie sich auch erschießen wollten“, vermutet Janet, ist sich aber im Grunde nicht sicher. „Auch, wenn der Schuss nicht viel, war Ihr Schicksal beschlossen. Bei den vielen Geschehnissen in den 7 Jahren, kann so etwas nicht mehr überraschen.“ Mit einem Lächeln sehen sich die beiden Frauen an.


Halbe Stunde später

Noch immer ist Sam in der Krankenstation und unterhält sich mit Janet. Mit einem Mal hat Sam so einen komischen Ausdruck. Das bemerkt auch Janet.
„Was ist Sam?“
„Ich habe so das Gefühl, das Jack heute kommen wird. Ich kann nicht sagen warum, aber eine Stimme in mir sagt es die ganze Zeit.“ Janet schaut ungläubig. Sie glaubt, Sam sei immer noch nicht über den Berg.
„Haben Sie schon gefrühstückt?“, wechselt Janet das Thema.
„Nein, habe ich noch nicht.“
„Kommen Sie mit in die Kantine?“
„Gerne“, antwortet Sam immer noch nachdenklich. Beide machen sich auf den Weg. Plötzlich geht der Alarm los.
„Stargate wurde angewählt“, schallt es durch den Lautsprecher. Sam sieht zu Janet und grinst breit.
„Ich hab’s doch gesagt, es sind die Asgard, die Jack zurück schicken.“
„Sam, wahrscheinlich ist eher, das SG-12 wieder kommt. Auf meinem Plan steht, dass sie jetzt zurückerwartet werden.“
„Nein. Ich weiß es. Es ist Jack.“ Janet kann nicht mehr antworten, den Sam läuft schon zum Torraum. Janet rennt ihr hinterher.
„Die gibt aber auch keine Ruhe. Sam bleiben Sie doch stehen.“ Janet holt Sam im Torraum ein.


„Komm schon. Dreh dich, dreh dich“, hört Janet die nervöse Stimme von Sam.
„Ganz ruhig Sam. Wie ich schon sagte. Es ist SG-12.“
„Eintreffender Reisender“, schallt es wieder durch den Lautsprecher. Gerade kommt Hammond in den Torraum.
„Major? Was machen Sie den hier?“
„Sir, sie glaubt der Colonel kommt zurück“, spricht Janet an der Stelle von Sam und stellt sich neben den General. „Sie ist vollkommen weggetreten. Sir?“
„Ja Doktor?“
„Ich muss später mit Ihnen sprechen.“
„Gut Doktor. Kommen Sie dann in mein Büro.“
„Ja Sir.“
„Sie sollten vielleicht...“, will Hammond ansetzen, doch er wird von dem Lautsprecher unterbrochen.
„Wurmloch etabliert. Schließe Iris.“ Alle Wachen die sofort im Torraum gekommen sind, entsichern ihre Waffen. „ID-Code. Es ist SG-12.“
„Iris öffnen“, befiehlt Hammond mit Blick auf Harriman. Die Iris öffnet sich und der Ereignishorizont kommt zum Vorschein. Da tritt SG-12, wie geplant, durchs Tor und schon schließt sich das Tor hinter ihnen. Sams enttäuschenden Blick sehen Janet und Hammond natürlich. „Doktor. Bitte bringen Sie den Major in ihr Quartier und geben Sie ihr etwas zur Beruhigung.“
„Jawohl Sir.“ Janet will Sam aus dem Torraum führen, doch die ist stur. Sam schaut Janet eindringlich in die Augen.
„Janet bitte. Er kommt. Ich weiß es.“
„Major ruhen Sie sich etwas aus.“ Mit diesen Worten verlässt Hammond den Torraum. Nun bewegt sich auch Sam von der Stelle und entschließt sich doch, sich ein wenig hinzulegen. Sie geht Richtung Ausgang. Janet geht an ihr vorbei.


„Ich gehe schon mal voraus.“ Doch Sam bleibt stehen, weil sie glaubt, etwas gehört zu haben. Janet bemerkt, dass Sam ihr nicht folgt, dreht sich wieder um und geht ein Stück in den Torraum zurück. „Sam!“ Doch Sam hört nicht. Sie geht weiter Richtung Rampe und bleibt vor ihr stehen. Da dreht sich abrupt das Tor. Sam tritt, vor Schreck, einen Schritt zurück.
„Stargate Aktivierung.“ Hammond kommt sofort in den Kontrollraum und geht zu Sergeant Harriman. Die Wachen von eben stürmen wieder in den Torraum, um ihre Stellungen einzunehmen.
„Das kann doch gar nicht sein. Wir erwarten doch Niemanden mehr, oder!?“
„Nein Sir“, antwortet Harriman daraufhin und alle sehen zu, wie nacheinander die Chevrons einrasten. Nur knapp zwei Minuten später schießt die Welle heraus und stabilisiert den Ereignishorizont. „Die Iris lässt sich nicht schließen“, berichtet Harriman sofort und starrt wieder zum Gate.
„Was? Auch das noch“, spricht Hammond entsetzt. Plötzlich geht das Licht aus. Janet geht zu Sam, die auf das Tor starrt und nun einen weiteren Schritt zurückgeht. Sie ist vorsichtig, aber denn noch hat sie eine Ahnung.
„Er kommt“, hört Janet Sams Stimme leise.
„Sir, es sind vielleicht die Asgard, denn die Iris lässt sich nicht schließen und der Strom ist auch weg.“
„Sie könnten recht haben, aber wir warten wir es ab.“ „Alle Wachen verlassen sofort den Raum“, hören alle Hammond durch den Lautsprecher, der sich offenbar dann doch entschieden hat. Die Wachen verlassen ungläubig darüber, wer durchs Tor kommt, den Raum. Alle beobachten nun das blaue Schimmern des Tores. Nun erscheint eine Gestallt. Hinter ihr schließt sich sofort die Iris, doch keine fünf Sekunden später schließt sich auch das Wurmloch. Kaum ist das Tor geschlossen, geht auch das Licht wieder an. Die Gestallt trägt einen grauen Umhang mit einer großen Kapuze. Das Gesicht ist nicht zu erkennen. Sie geht die Rampe entlang, bleibt aber vor den Stufen stehen. Hammond kommt aufgebracht in den Torraum.


„Wer sind Sie und was wollen Sie?“ Sam geht einen Schritt auf die Gestallt zu. Die Gestallt nimmt die Kapuze ab und allen bleibt die Luft weg.
„Ich bin es Sir“, antwortet die Gestallt, denn es ist kein geringerer als Jack, der die Rampe herunterkommt. Mit seinem Erscheinen taucht auch wieder das fremde Wesen, mit derselben Haltung, wie bei den letzten Malen, auf. Sie steht auf der rechten Seite des Torraums, in der Nähe der Rampe. Dieses Mal ist das Gesicht deutlicher zu sehen. Noch blickt der Fremde besorgt zu den Anwesenden.
„Sehen Sie Janet“, flüstert Sam zu Janet, den Blick aber noch auf Jack gerichtet. Da sie nicht sicher ist, ob Jack sich wieder an alles erinnert, hält sie Abstand. Jack tritt näher an den General, um ihn zu begrüßen.
„Sind wir froh, dass Sie wieder da sind Jack“, findet Hammond als erster wieder die Stimme.
„Danke Sir“, bedankt sich Jack.
„Können Sie sich an alles erinnern?“
„Ich weiß nicht genau.“ Sam traut sich etwas zu sagen, spricht aber leise, weil sie nervös ist.
„Jack?“ Er dreht sich um und sieht Sam in die Augen. Ihre Augen lösen etwas in ihm aus. Plötzlich tauchen in seinem Kopf ganz viele Erinnerungen auf, sogar die, wo er als Geist in seinem Quartier schwebte. Er schließt eine Sekunde lang seine Augen, doch diese Sekunde ist für ihn, wie eine kleine Ewigkeit. Jede Menge anderer Erinnerungen an Sam kehren zurück.
„Kommen Sie Doktor. Wir lassen die Beiden allein.“ Die beiden verlassen den Torraum und gehen in Hammonds Büro. Sam und Jack sind so in ihrem Blick vertieft, dass sie nicht gemerkt haben, wie Hammond und Janet weggegangen sind. Sam rollt eine Träne die Wange herunter. Jack kommt einen Schritt näher und wischt die Träne mit seinem Daumen weg. Dabei streichelt er ein wenig ihre Wange. Sie schließt ihre Augen und genießt diese Berührung. Eine Hand legt sie auf Seine und streichelt sie. Als sie ihre Augen wieder öffnet, blickt sie noch tiefer in seine braunen Augen. Jack hört Sam leise weinen. Den letzten Zentimeter überwindet Sam und fällt Jack um den Hals. Sie drückt ihn fest an sich. Nach ein paar Sekunden der Stille, traut sich Sam wieder etwas zu sagen und flüstert Jack ins Ohr.


„Es tut mir leid.“ Jack antwortet darauf nicht, denn er weiß, wie sie das meint. Die nächsten Worte will sie ihm schon seit langer Zeit sagen. „Ich liebe dich auch.“ Das macht Jack glücklich. Er schaut ihr in die Augen und beide küssen sich leidenschaftlich. Der Besucher, in weiß gekleidet, beginnt nun auch zu lächeln und kommt, ein paar Schritte, näher. Mit diesem Kuss zum Beweiß ihrer Liebe sind Sams Tränen für immer getrocknet. Um Luft zu holen, lassen sie von einander ab. „Ich muss dir etwas...“ Jack unterbricht Sam, indem er einen Finger auf ihren Mund legt.
„Du brauchst nichts zu sagen.“ Er legt seine Hand auf Sams Bauch und flüstert ihr ins Ohr. „Ich weiß es schon.“
„Aber woher“, wundert sich Sam.
„Ein Stück von mir war immer bei dir. Nachdem ich mich erschossen habe, bemerkte ich, dass ich in meinem Quartier umher schwebte. Da war nichts mit einem Licht. Irgendetwas hat mich dort gehalten. Ich glaube, dass du es warst.“ Sam lächelt ihn an. „Den Rest haben die Asgard versucht mir zu erklären, aber das meiste habe ich eh nicht kapiert.“ Jack will noch etwas sagen, aber Sam unterbricht ihn mit einem Kuss. „Wofür ist der denn?“
„Dafür, dass ich dir nicht schon eher gesagt habe, dass ich dich liebe.“
„Ich liebe dich auch Sam.“


„Jack, versprich mir, dass du so etwas nicht noch einmal machst, den dann schwöre ich dir, dass ich nicht weiter leben kann und dir folgen werde.“ Jack nimmt Sams Gesicht in beide Hände und schaut ihr tief in die Augen.
„Versprochen.“ Dann küssen sie sich.
„Komm, der General wartet bestimmt schon. Ihm kannst du es auch noch einmal erklären.“ Sam will Richtung Ausgang gehen, da zieht Jack sie wieder zu sich.
„Sam?“
„Ja?“
„Die Nacht war wunderschön.“
„Ja, das wahr sie. Nur gut, dass keiner in die Kantine gekommen ist“, grinst sie ihn an und auch Jack grinst. „Wie ging das eigentlich?“
„Dein Wunsch kam von Herzen. Genau kann ich es nicht sagen. Die Kugeln konnte ich ja auch aufhalten.“
„Ja, dafür danke ich dir auch. Ich bin fast durchgedreht und jetzt weiß ich, wie du dich gefühlt hast.“
„Unser Kind wird es mal besser haben“, kommentiert Jack noch.
„Ach übrigens, die Asgard wollen auch noch einmal vorbeikommen.“
„Gut. Jack ich bin so glücklich.“
„Ich auch Sam.“ Beide küssen sich noch einmal, woraufhin die fremde Gestalt lächelnd nickt, sich umdreht, ein paar Schritte macht und verschwunden ist. Einen Augenblick später verlassen die beiden Glücklichen den Torraum und gehen ihrer gemeinsamen und glücklichen Zukunft entgegen.


Epilog


Sam und Jack haben eine Tochter bekommen. Sie haben sie Samantha Joan O’Neill genannt. Ein Jahr, nach der Geburt, haben sie geheiratet und sind zusammen in ein großes Haus mit Garten gezogen. Sie konnten ihren Job behalten. Der Präsident hat die Regeln im SGC für die Beiden geändert. Zwei Jahre nach ihrer Hochzeit haben sie, auf normale Weise, noch eine Tochter bekommen. Sie wurde Tamara getauft.


Ende

© Ship84 (2004)
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