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I. Die Zukunft beginnt - Verbundene Schicksale von Ship84

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Am nächsten Tag (13 Uhr) sitzen Daniel, Teal´c, Janet und die bedrückt Sam im Besprechungsraum. Sie warten auf Hammond und Jack, den Niemand seit gestern gesehen hat. Nun betritt Hammond den Raum.
„Wo ist denn der Colonel?“
„Wissen wir nicht“, antwortet Daniel besorgt und spricht weiter. „Wir haben ihn überall gesucht.“
„Gut, vielleicht ist er ja noch zuhause“, sagt Hammond ruhig. Er ruft Sergeant Harriman in den Besprechungsraum. „Sergeant, rufen Sie bei Colonel O’Neill zu Hause an und wenn er dort ist, soll er sofort herkommen.“ Harriman nickt und verschwindet wieder. „Warten wir solange, bis wir mehr wissen. Ich gehe so lange in mein Büro.“ Hammond verwindet in seinem Büro.
„Major Carter, weißt du vielleicht, wo O’Neill ist“, meldet sich Teal´c zu Wort. Sam reagiert nicht auf die Frage. Sie ist völlig in Gedanken versunken. Daniel, der neben Sam sitzt, bemerkt, dass sie mit ihren Gedanken woanders ist und stupst sie an.
„Sam alles in Ordnung?“ Erst jetzt kann sich Sam aus ihren Gedanken losreißen und schaut auf. Ihre Augen sind rot und verheult.
„Was ist den los Sam“, macht sich Janet jetzt Sorgen.
„Es ist mein Schuld, dass er nicht kommt“, traut sich Sam jetzt zu sagen.
„Warum“, fragen Daniel und Janet gleichzeitig. Teal’c hebt wie immer nur seine Augenbraue.
„Ich wollte ihm gestern aus dem Weg gehen. Es hat auch geklappt. Janet, Sie wissen es ja noch.“ Janet nickt. Daniel schaut verwirrt zwischen den Beiden hin und her.


„Sagt mir mal Jemand, was hier...“, spricht Daniel, doch er stoppt, weil er sieht, dass Harriman in Hammonds Büro geht und mit ihm spricht. Die anderen merken, dass Daniel nicht weiter spricht und sehen in die gleiche Richtung wie er. Nun starren alle in die Richtung, in der Hammonds Büro liegt. Da verlässt Harriman Hammonds Büro und kommt zu den Vieren.
„Der General führt noch ein paar Telefonate und kommt gleich.“ Er geht über die Treppe in den Kontrollraum zurück.
„Also, was ist hier los?“, wiederholt und richtet Daniel diese Frage an Janet und Sam. „Der Colonel ist zu mir gekommen, nachdem du ihm erzählt hast, dass es mich mitgenommen hat, als wir dachten, er würde sterben.“ Daniel kratzt sich nervös am Kopf. „Ähm, ich habe ihm nicht nur das erzählt.“
„Wieso, was hast du ihm denn noch erzählt?“
„Er fand, dass du so komisch warst. Da habe ich ihm erzählt, dass du ihn immer noch liebst und das sich das nicht ändern wird.“
„Waass? Na klar, deswegen wollte er unbedingt mit mir reden.“
„Das ist doch jetzt nicht so wichtig. Erzähl weiter.“
„Na gut Daniel. Ich glaube, er wollte mir dann seine Gefühle mitteilen. Das war zu viel für mich und darum bin ich weggelaufen. Janet hat mich im Fahrstuhl gefunden“, während sie spricht, steht sie auf und schaut durch das große Fenster auf das Gate herab. Janet spricht für Sam weiter.
„Sam war total fertig. Ich habe sie auf die Krankenstation gebracht und ihr eine Beruhigungsspritze gegeben, damit sie etwas schlafen konnte.“ Sam dreht sich zu Daniel um, steht aber noch am Fenster.
„Gestern war ich den ganzen Tag in meinem Quartier, um ihm aus dem Weg zu gehen.“ Sam rollt eine Träne über die Wange. Sie dreht sich von den Anderen weg.
„Was ist dann passiert“, fragt Daniel.


„Ich bin in die Kantine, um etwas zu essen und dann bin ich eingeschlafen. Irgendwann ist dann wohl der Colonel gekommen und hat mich geweckt. Ich wollte wieder weg, aber er hat mich aufgehalten. Er erzählte mir all seine Gefühle. Einen Moment lang war ich glücklich. Wir haben uns sogar geküsst.“
„Das wurde aber auch Zeit“, wird Sam von Daniel unterbrochen.
„Ich weiß. Der Kuss war auch alles, wovon ich immer geträumt habe. Doch irgendetwas in mir sträubte sich dagegen, und führte mir die Regeln wieder vor Augen und schon war ein großes Problem wieder da. Als ich gehen wollte, hielt er mich auf, aber ich konnte nicht dort bleiben.“ Sie dreht sich um.
„Ich verstehe dich“, spricht Daniel Sam beruhigend an. Sam weint und bricht, unerwartet, zusammen, aber Janet ist schnell genug und kann Sam auffangen.
„Ich konnte es nicht“, bricht es aus ihr heraus, aber ich liebe ihn doch so.“ Sam ist vollkommen am Ende. Sie richtet sich auf. „Danke Janet“, sagt sie leise und setzt sich wieder auf einen Stuhl. Janet lacht ein wenig. Daniel setzt sich neben Sam. Teal´c sitzt immer noch auf seinem Platz, während Janet hinter Sams Stuhl steht. „Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt machen soll.“
„Beruhigen Sie sich erst mal“, schlägt Janet vor.
„Aber ich merke doch, dass ich ihn so sehr verletzt habe, dass er sich nicht blicken lässt.“
„Das weißt du doch gar nicht“, beruhigt Daniel sie ein wenig.
„Er braucht wahrscheinlich nur ein bisschen Zeit, um über alles klar zu werden“, antwortet Janet. Sam wird ruhiger und ihre Tränen sind auch weg.
„Ich danke euch. Ihr habt wahrscheinlich recht.“
„Bestimmt“, hört sie Daniel und Janet gleichzeitig. Sam hat sich wieder beruhigt. Daniel hat nun auch ein komisches Gefühl.
„Wo ist denn nun Jack?“
„Das weiß keiner“, antwortet Hammond, der gerade wieder den Raum betritt.


„Sergeant Harriman hat bei Jack zu Hause angerufen, doch da war keiner und sein Quartier ist abgeschlossen.“
„Sir, ich muss Ihnen etwas sagen“, macht sich Sam bemerkbar. Janet sitzt inzwischen wieder neben Sam und schaut sie an.
„Meinen Sie, dass Sie das schaffen?“ Sam nickt leicht.
„Was ist denn Major?“
„Sir, ich glaube, dass der Colonel nicht auftaucht, ist wegen mir.“
„Major, ich glaube, ich weiß, was sie sagen wollen.“ Sams Augen werden größer.
„Woher?“
„Major, 1. Ich bin nicht blind.“ Sam senkt ihren Blick. „2. Ich habe Ihr Gespräch vorhin mit Dr. Fraiser, Dr. Jackson und Teal´c mitbekommen.“
„Wir waren wohl ein bisschen laut?“, stellt Daniel fest.
„Ja, aber keine Angst, es wurde wirklich mal Zeit, dass Sie sich aussprechen.“ Sam sucht Hammonds Blick.
„Sir, es tut...“ Hammond hebt beschwichtigend die Hand.
„Major, Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Sie können ja nichts für Ihre Gefühle und die Regeln können so etwas auch nicht immer verhindern.“ Sam lächelt dankend. Hammond erwidert das Lächeln, denn Sam ist für ihn, wie eine Tochter und Jacob hat er versprochen auf sie aufzupassen. Er hat schon die Idee gehabt, wenn Jack wieder auftaucht mit dem Präsidenten zu sprechen. Er löst sich aus seinen Gedanken und bricht die Stille, die sich breit gemacht hat. „Hat noch Jemand eine Idee, wo er sein kann.“ Alle schütteln den Kopf.
„Vielleicht schauen wir noch einmal in seinem Quartier“, schlägt Janet vor.
„Gut Doktor. Nehmen Sie Sergeant Monroe mit, der evtl. die Tür eintritt. Dazu haben Sie meine Genehmigung.“
„Sir?“ Janet sieht Hammond fragend an.


„Langsam wird es seltsam, dass Niemand den Colonel gesehen hat“, sagt Hammond zu Janet und sieht noch besorgter aus.
„Ist gut Sir“, ist die knappe Antwort von Janet und sie geht aus dem Raum. Draußen spricht sie Sergeant Monroe an, der sich auch sofort mit ihr auf den Weg zu Jacks Quartier macht. Janet findet es auch immer merkwürdiger. Sie bekommt jetzt auch ein komisches Gefühl.
Im Besprechungsraum warten die Vier ungeduldig auf Nachricht von Janet. Hammond bittet Sam ihm genau zu erzählen, was bei dem Gespräch passiert ist. Daniel und Teal´c hören auch noch einmal genau zu.
Janet erreicht, mit Monroe im Schlepptau, das Quartier. Sie klopft an der Tür. „Colonel. Colonel, wenn Sie da sind, dann machen Sie bitte die Tür auf.“ Sie horcht an der Tür, doch es ist kein Mucks zu hören. Janet entschließt sich doch lieber dafür, die Tür eintreten zu lassen. „Sergeant treten Sie bitte die Tür ein.“ Kaum hat sie die Worte ausgesprochen tritt der Sergeant vor Janet und sie geht ein Stück zurück. Monroe nimmt Anlauf und tritt die Tür, mit einem kräftigen Tritt, ein. Die Tür springt auf. Das Quartier sieht leer aus, doch Janet will trotzdem nachschauen. Der Sergeant geht wieder hinter Janet und wartet an der Tür. Janet geht in das Quartier. Sie sieht sich nach Hinweisen um. Da entdeckt sie einen Zettel auf dem Schreibtisch. Sie geht hin und faltet ihn auseinander. Sie liest kurz. „Der ist an Sam gerichtet. Oh mein Gott. Das glaub ich nicht.“ Sie lässt ihren Arm sinken, behält aber den Zettel in der Hand. Ihr Gesichtsausdruck verrät nichts Gutes. Janet dreht sich um und sieht etwas auf dem Boden liegen. Das Bett verdeckt jedoch das Etwas. Deshalb geht sie um das Bett herum, woraufhin ihr sofort die Kinnlade herunterfällt. Sie ruft den Sergeant.
„Sergeant!“ Der kommt sofort angerannt und bleibt genauso schockiert, wie Janet stehen. „Rufen Sie sofort General Hammond an. Er soll sofort herkommen.“ Monroe geht schnell auf den Gang und telefoniert. Janet hebt noch einmal den Zettel in ihrer Hand und schüttelt nur mit dem Kopf.


In Hammonds Büro klingelt das Telefon. Hammond steht auf und geht in sein Büro ans Telefon. Sam sieht nervös zu Daniel.
„Bestimmt gute Neuigkeiten.“ Mit diesen Worten will er sie beruhigen, doch selbst er ist gespannt, was jetzt kommt.
„Hoffentlich hast du Recht.“ Hammond kommt aus seinem Büro. Sam schaut in seine Richtung.
„Dr. Fraiser hat etwas gefunden. Kommen Sie mit.“ Hammond geht vor und die Drei folgen ihm. Sams mulmiges Gefühl wird immer stärker.
Janet steht auf dem Gang, schaut sich noch einmal den Zettel an und faltet ihn dann wieder zusammen. Da biegt Hammond um die Ecke.
„Sir.“
„Doktor, was haben Sie gefunden?“
„Sir, ich....“ Gerade will Janet sagen, was sie gefunden hat, da sieht sie den fragenden Blick von Sam, die hinter Hammond zum Vorschein kommt.
„Was ist Janet“, fragt Sam leise. Janet zeigt in die Richtung des Quartiers und meint ganz trocken, doch innerlich ist sie sehr getroffen.
„Kommen Sie mit, Sir.“ Sam, Daniel und Teal´c folgen den Beiden, nachdem Sam kurz zu Daniel sieht. Während alle in das Quartier gehen, taucht gerade die, in weißgekleidete, Person wieder auf. Die Arme sind wieder in den gegenüberliegenden Ärmeln versteckt. Ganz langsam schreitet sie über den Gang und beobachtet das Geschehen. Im Quartier geht Janet an die Stelle, wo sie vor ein paar Minuten stand, verschränkt die Arme, den Zettel immer noch in der Hand und senkt den Kopf. Hammond steht nun neben Janet. Sam hört nur zwei Worte von Hammond, weil sie noch nichts sieht. „Oh Gott!“
„Was ist den los“, hört Hammond und schickt Janet, um Sam aufzuhalten. Sam wird von Janet im Türrahmen aufgehalten. Soeben kommt die fremde Person einige Schritte näher, steht nun direkt neben Sam, die aber nichts bemerkt. Offenbar läuft auch alles, was die Person beobachtet in Zeitlupe ab, sobald sie aufgetaucht ist. Sie wirf nun einen kurzen Blick in das Quartier, dreht sich dann kopfschüttelnd um und geht den Gang zurück. Auch nun ist sie wieder, innerhalb eines Wimpernschlages, verschwunden.


„Bleiben Sie hier Sam“, fordert Janet, während die fremde Person soeben wieder über den Gang verschwindet.
„Janet, was ist denn?“
„Das erkläre ich Ihnen gleich.“
„Daniel, Teal´c bleibt bitte bei Sam. Ich muss noch kurz zum General.“ Sam will Janet folgen.
„Ich möchte es jetzt wissen“, doch Daniel hält Sam fest.
„Warte doch, bis Janet es uns gleich sagt.“ Janet ist wieder im Quartier verschwunden. Sie steht neben dem General. Sie spricht leise, damit Sam sie nicht hören kann.
„Sir, es ist kein Unfall.“
„Wie meinen Sie das?“
„Ich habe diesen Brief auf dem Schreibtisch gefunden. Es ist ein Abschiedsbrief und er ist an Sam gerichtet.“
„Wollen Sie etwa damit sagen…“
„Sir, er hat sie so sehr geliebt, dass er sich ihretwegen umgebracht hat, damit sie ihren Job behält. Soll ich ihr den Brief geben?“
„Das müssen Sie, aber erst müssen wir es ihr beibringen.“
„Sir, nichts für ungut, ich werde es ihr sagen. Wir sind mittlerweile beste Freunde.“
„Einverstanden.“ Janet steckt den Brief in ihre Kitteltasche und geht nun auf den Flur. Hammond folgt ihr. Als Sam sieht, dass Janet wieder herauskommt, befreit sie sich aus Daniels Griff und geht auf Janet zu.
„Janet bitte sagen Sie mir endlich, was los ist.“ Janet schaut kurz zum General. Der nickt zustimmend den Kopf. Janet schaut wieder zu Sam.


„Es tut mir leid.“
„Was?”
„Es, es...“
„Sagen Sie schon”, fleht Sam. Janet nimmt all ihre Kraft und Mut zusammen, um es ihrer Freundin zu sagen.
„Es ist der Colonel. Er ist tot.“ Sam stockt der Atem. Sie kann nichts mehr sagen und lässt ihren Kopf sinken. Daniel und Teal´c schütteln beide die Köpfe. Die Gedanken von Sam überschlagen sich. “Er ist tot. Warum hat er das getan? Warum habe ich es soweit kommen lassen? Es ist meine Schuld. Wäre doch nicht dieser Test gewesen. Der hat alles kaputt gemacht.“ Janet holt Sam wieder zurück, indem sie sanft an Sams Schulter rüttelt. Sam hebt ihren Kopf und da sind sie wieder. Die Tränen, die sie getrocknet hat, gehofft hat, dass sie nie wieder kommen, befreien sich aus ihren Gefängnissen und machen Sam zu einer schwachen Frau, der gerade schwächsten Frau auf diesem Planeten. Janet sieht das und umarmt Sam ganz fest. Mit tränenerstickter Stimme fängt Sam wieder an zu sprechen. „Es ist meine Schuld.“
„Wer sagt denn das“, kommt es von Daniel, der auch innerlich trauert. Bei Teal´c weiß man, dass er keine Gefühle zeigt und doch sieht man bei ihm glasige Augen. Als Sam sich ein wenig beruhigt hat, löst sie sich aus der Umarmung von Janet.
„Darf ich zu ihm?“, fragt sie Janet.


„Ja, dürfen Sie, aber vorher habe ich noch etwas für Sie.“ Janet greift in ihre Kitteltasche, holt den Brief langsam raus und streckt ihn Sam entgegen.
„Den hier habe ich auf dem Schreibtisch gefunden. Er ist für Sie.“ Sam greift nur zögerlich nach dem Brief.
„Ist das, ist das sein…?“
„Ja, es ist sein Abschiedsbrief.“ Sam geht langsam mit dem Brief ins Quartier. Janet folgt ihr. Bevor Janet im Quartier verschwindet, greift Hammond kurz nach Janets Arm.
„Bleiben Sie bei ihr. Sie braucht Sie jetzt und passen Sie auf sie auf.“ Janet nickt kurz und schon ist sie im Quartier verschwunden. Janet führt Sam zu Jacks Bett. Er liegt neben dem Bett in seinem Blut. Eine Pistole liegt in seiner Hand. Sam steht nun ganz still vor Jacks Leiche. Den Brief drückt sie ganz fest an ihre Brust. Janet steht neben Sam.
„Wann“, hört Janet Sam Stimme leise.
„Ungefähr heute Morgen.“
„Ich glaube es einfach nicht. Ich habe doch noch mit ihm gesprochen. Wäre es doch anders abgelaufen.“ Sam ist jetzt in einen Schock übergegangen. Janet merkt es an der Art, wie Sam spricht. Sam sinkt zu Boden.
„Doktor?“, hört Janet die leise Stimme von Hammond. „Wie lange ist er schon tot.“
„Ich kann es nicht genau sagen. Vielleicht 10 Stunden. Es könnte heute Morgen gewesen sein.“ Hammond verlässt wieder den Raum. Janet setzt sich auf einen Stuhl und beobachtet Sam.


Jack sitzt immer noch am Tisch. Es ist schon 2 Uhr. Er hat aufgehört zu weinen. Nun macht er sich auf den Weg in sein Quartier. Auf dem Weg lässt er seine Gedanken schweifen. “Warum hat sie mich erst geküsst und dann einen Rückzieher gemacht? Warum habe ich es ihr verdammt noch mal gesagt? Sie will mich ja nicht mal.“ In seinem Quartier setzt er sich an seinen Schreibtisch. „Es hat keinen Sinn mehr. Ich kann ohne dich nicht leben.“ Etwas in ihm ist zerbrochen. Er holt einen Zettel und Stift aus der Schublade und schreibt etwas auf. Dann steht er auf, geht an seine Kommode und holt etwas raus. Es ist eine Pistole. Er lädt sie auf. „Ich werde es jetzt tun. Sie will mich ja doch nicht“ Er hält die Pistole an seinen Kopf und drückt ab. Jack fällt zu Boden die Waffe noch immer in seiner Hand. Sein letzter Gedanke gilt ihr, der Frau, die er so über alles liebt.


Sam starrt die ganze Zeit auf Jack. Sie hat das Gefühl, dass er nicht tot ist. Da fällt ihr der Brief ein. Sie faltet ihn auseinander und liest.


Meine geliebte Samantha,

das Gespräch lief irgendwie in die falsche Richtung.
Ich dachte du liebst mich genauso, wie ich dich liebe.
Nun ist es entschieden. Ich kann ohne dich nicht leben.
Ich hoffe, du verstehst mich und verzeihst mir das, was ich jetzt vorhabe.
Die Jahre haben mir einen Stich versetzt, weil ich dich nicht berühren, schmecken oder riechen durfte. Du wolltest so weiter machen, als wenn nichts gewesen wäre. Ich kann das nicht. Weißt du noch. Die Mission nach Abydos. Meine erste Mission mit dir. Du hast mich einfach umgehauen. Ich sagte dir, dass ich dich jetzt schon anbete. Das war mein ernst. Aber das ist jetzt egal. Es ist Vergangenheit.

Was auch immer passieren mag, ich werde dich immer lieben.

In ewiger Liebe. Dein Jack.


Sam drückt den Brief ganz fest an ihre Brust. „Ich werde dich auch immer lieben.“ Sie legt den Brief aufs Bett.
Auf dem Flur stehen Daniel, Teal´c und Hammond.
„Hat der Doktor gesagt, wann es passiert ist.“
„Sie meint, dass es heute morgen passiert ist“, antwortet Hammond.
„Das muss ja genau nach dem Gespräch passiert sein. Sam wird es jetzt schwer haben.“ „Sieht so aus, Daniel Jackson“, stellt Teal’c fest.
„Ich glaube ich habe Jack zu große Hoffnungen gemacht, dass er Sam alles erzählen könnte.“
„Das muss nicht sein, Dr. Jackson.“ Teal’c hat plötzlich eine Idee und hebt die Augenbraue. Daniel sieht den Blick von Teal’c.
„Was ist?“
Sam rutscht zu Jack, nimmt ihn in den Arm und wippt. Die Waffe fällt aus Jacks Hand.
„Ich hätte es dir sagen sollen. Ich bin so eine blöde Kuh. Ich wollte es dir sagen, doch ich hatte Angst.“ Janet beobachtet die ganze Zeit Sam und hofft, dass Sam irgendwann darüber hinwegkommen wird.
„General Hammond, es könnte doch sein, dass uns die Asgard helfen können.“
„Teal’c, dass ist eine gute Idee, denn sie können Tote wiederbeleben“, antwortet Daniel schnell, bevor Hammond darauf reagieren kann.
„Also, gut. Sie können es versuchen. Machen Sie sich fertig und dann können Sie in 10 Minuten los. Ich gebe Ihnen 2 Stunden, um sie in der Halle der Kátau zu kontaktieren. „Danke Sir.“ Hammond geht in sein Büro. Daniel geht leise in das Quartier und Teal’c wartet draußen.


„Janet“, hört Janet leise die Stimme von Daniel. Sie dreht sich um und sieht Daniel im Türrahmen stehen. Daniel winkt Janet zu sich. Bevor Janet zu Daniel geht, schaut sie noch kurz nach Sam und verlässt dann das Quartier. Auf dem Gang unterhält sie sich kurz mit Daniel und Teal’c.
„Was ist denn Daniel?“
„Wir haben vielleicht eine Lösung.“
„Welche Daniel?“
„Wir kontaktieren die Asgard“, kommt es von Teal’c.
„Genau Janet. Sie könnten Jack helfen.“
„Wann wollt Ihr los?“
„In 10 Minuten. Sagen Sie aber bitte noch nichts Sam.“
„In Ordnung. Viel Glück.“
„Danke Janet.“ Teal’c verbeugt sich kurz.
Sam hält Jack schon fast eine halbe Stunde in den Armen und klammert sich an ihn. Sie will ihn einfach nicht loslassen. Ihre Gedanken rasen durch ihren Kopf. Sie denkt immer wieder über das Gespräch nach. “Wäre ich nicht weggelaufen, sondern hätte ich mich meinen Gefühlen gestellt, wäre dieses Desaster nicht passiert.“ Mit einem Mal überschlagen sich die Ereignisse. Da bekommt sie so ein Gefühl, was sie vorher nie hatte. Sie will unbedingt Jack folgen, denn sie glaubt, dass sie es ohne ihn einfach nicht schafft. Da sieht sie die Waffe auf dem Boden liegen. Vorher schaut sich Sam um, ob Janet immer noch draußen ist und greift dann nach der Waffe. Sie streichelt die Waffe. „Ja, das ist es.“ Sie schließt die Augen. „Jack ich komme zu dir.“ Gerade als Janet wieder in das Quartier kommt, hält sich Sam die Waffe an den Kopf. Janet schaut schnell auf den Flur, doch Daniel und Teal’c sind schon weg. Janet stockt bei dem Anblick von Sam der Atem. Da entsichert Sam die Waffe.
„Sam, was tun Sie?“, schreit Janet in Sams Richtung. Nur leise hört Janet die Antwort von Sam.
„Ich schaffe es nicht ohne ihn.“
„Das ist doch aber keine Lösung.“ Janet geht langsam auf Sam zu.
„Bitte Janet, lassen Sie mich sterben.“
„Nein, dass wird Ihre Probleme nicht lösen.“
„Ich will es aber.“ Entschlossen drückt Sam sich die Waffe an die Schläfe und zieht langsam den Abzug. Entsetzt bleibt Janet stehen.
„SSAAAMM!!!“


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