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Die Rebellen (2): Der Ruf nach Freiheit von Selana

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Teil 4

Licht schien auf ihn zu fallen, grelles Licht. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch das gelang nicht. In weiter Entfernung hörte er Geräusche, die er nicht deuten konnte. Er hatte nur einen Wunsch: weiterzuschlafen. Doch etwas hielt ihn wach. Was war geschehen? Die Erinnerung kehrte schlagartig zurück: die Mine, die Flucht vor den Utapa und dann.

Mark wollte erschreckt hochfahren, doch eine starke Hand hielt ihn fest: "Liegenbleiben!" hörte er eine befehlsgewohnte Stimme sagen. "Sie dürfen noch nicht aufstehen."

Mark gelang es endlich die Augen zu öffnen und schaute direkt in das Gesicht eines unbekannten Utapa. Resigniert sank Mark zurück. Alles war umsonst gewesen, er war wieder gefangen. Doch seit wann waren die Utapa-Wachen besorgt um ihre Gefangenen? Etwas konnte da nicht stimmen. Mark richtete sich vorsichtig etwas auf und sah sich um. Wo war er überhaupt? Alles um ihn herum blitzte und strahlte eine geradezu sterile Sauberkeit aus: eine Krankenstation?

Aber wo? Jetzt hörte er auch bekannte Geräusche und ein leichtes vibrieren des Bodens. Befand er sich in einem Raumschiff? Neben dem Utapa, wahrscheinlich ein Arzt, sah er einen Menschen stehen. Er war sauber gekleidet und machte keinen ängstlichen Eindruck. Im Gegenteil, er schien lebhaft mit dem Arzt zu diskutieren.

"Wo bin ich hier?", wagte Mark zu fragen.

Der Utapa drehte sich um und kam zu ihm an sein Krankenbett.

Es war der Utapa der ihm antwortete: "Ich heiße Dinat und bin der Bordarzt der Feuersturm." Er zeigte auf den Menschen. "Das ist Claude, mein Assistent."

„Feuersturm?", fragte Mark erstaunt.

"Das Schiff gehört Acastus Kolya, und wir gehören zum Kommando Galahad."

"Das Kommando Galahad? Ich habe schon viel von ihm gehört. Nun ist es mir klar! Sie haben die Mine überfallen und uns befreit. Aber ich wusste nicht, dass dem Kommando Utapa angehören."

Claude lachte: "Mein junger Freund, das Kommando wurde von Utapa und Genii gegründet. Acastus Kolya ist der Anführer des Kommandos."

Das erstaunte Mark noch mehr, doch dann fiel ihm etwas Wichtiges ein: "Wo ist Hendur?"

"Hendur?", fragte Claude.

"Mein Freund der in meiner Begleitung war."

Claude zuckte bedauernd mit den Schultern: "Sie wurden alleine eingeliefert."

Mark sah betreten zu Boden. Er sah noch weitere Verletzte in Betten neben sich liegen und der Arzt und sein Assistent wandten sich nun diesen zu. Viele von ihnen waren Menschen, von denen die meisten an totaler Erschöpfung litten. Der utapanische Arzt schüttelte den Kopf. Er konnte nicht verstehen, warum seine Landsleute so grausam sein konnten.

Mark lehnte sich währenddessen zurück und überdachte seine neue Lage. Sein Entschluss stand fest, er würde für das Kommando arbeiten. Wenn er Glück hatte war Hendur nicht verletzt und befand sich irgendwo auf diesem Schiff.

Ein Räuspern ließ ihn aufhorchen und er öffnete wieder zu Augen.

Ein Mann stand neben seinem Bett und blickte auf ihn herab. Er hatte dunkle wuschelige Haare, trug einen Dreitage-Bart und blickte ihn über das ganze Gesicht grinsend an. Er trug eine hellbraune Hose und ein Hemd aus der gleichen Farbe, darüber eine schwarze ärmellose Weste.

„Das kann ja wohl nicht sein“, flüsterte Mark. „Sind Sie es wirklich, Major?“

"Hallo Lorne, ich freue mich, dich so munter anzutreffen. Als wir dich fanden, gab ich keinen Cent mehr für dein Leben."

„Aber wie?“

„Nun, ich denke, dass sollte ich lieber dich fragen. Wir hielten dich für tot, nachdem du auf dem Planeten spurlos verschwunden bist. Obwohl wir lange nach dir suchten, haben wir keine Spur von dir gefunden.“

„Ich weiß nur, dass mich etwas von hinten traf und dann wachte ich in einer Zelle auf einem Raumschiff auf, dass mich in diese verfluchte Mine brachte. Zum Glück hatten sie keine Ahnung, dass ich aus Atlantis stamme.“

„Dann nimm es als Glück an, dass es diese Mine war. Sonst hätten wir dich nie gefunden. Dank deiner Hilfe gelang es uns, in die Mine einzudringen und sie zu erobern."

"Sie waren mit dabei?", Mark fiel etwas ein. "Wo ist Hendur, mein Begleiter?"

"Der Mann der bei dir war?" Als Mark nickte sah er betreten zu Boden und Mark ahnte Schlimmes: "Tut mir leid, aber er war schon tot, als wir euch fanden."

Das hatte Lorne fast geahnt. Hendur! Er war die ganze Zeit in der Mine sein bester Freund gewesen.

Sein Gegenüber schien wohl zu ahnen was in ihm vorging, denn er sagte: "Ich lasse dich jetzt allein. Sobald es dir besser geht, werde ich dir erzählen, was während deiner Gefangenschaft alles passiert ist."

Lorne sah seinem ehemaligen Befehlshaber hinterher. Sie hatten viel durchgemacht, nach ihrer Flucht aus Atlantis, und auch schon vorher. Eine Zeit, die er trotz allem nicht vermissen wollte. Und dabei war es Zufall gewesen, dass er überhaupt die Expedition nach Atlantis mitgemacht hatte. Eigentlich war er dafür nicht vorgesehen gewesen, doch nachdem einer der ausgesuchten Männer bei einem Einsatz schwer verletzt wurde, war er für ihn eingesprungen.

Etwas später

"Wie ist es nun?", fragte Sheppard den Genii.

Kolya sah von seiner Arbeit auf. Sie waren wieder auf dem Weg nach Lykosia. Alles war gut verlaufen. Dem in der Nähe patrouillierenden Kriegsschiff waren sie ausgewichen. Das Versorgungsschiff würde wohl jetzt den Minenplaneten erreichen und eine große Überraschung erleben. Sheppard stellte sich die Gesichter der Besatzung vor, wenn sie die Bescherung sahen, und so etwas wie Genugtuung glitt über sein Gesicht.

"Kolya!", wiederholte Sheppard eindringlich.

"Ich kann Ihren Wunsch erfüllen, Sheppard. Sie wollen also wirklich gehen? Warum bleiben Sie nicht bei uns?"

"Das habe ich Ihnen doch schon lang und breit erklärt. Ich muss zurück zu meinen Leuten. Sie brauchen dort jeden Mann. Aber ich helfe Ihnen gerne jederzeit aus, wenn Sie wieder meine Hilfe benötigen sollten."

Kolya nickte verstehend: "Vielleicht sehen wir uns bald wieder. Ihr Schiff steht startbereit in Hangar 3. Zwanzig Prozent des erbeuteten Naquada gehört Ihnen und Ihren Leuten."

"Danke, das ist sehr großzügig."

"Ihre Gruppe und mein Kommando arbeiten für dieselbe Sache. Warum sollten wir also nicht zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen? Die übrigen befreiten Gefangenen wollen alle für mich arbeiten. Sie sind mir sehr dankbar für ihre Rettung."

"Das glaube ich gerne. Jedes Leben ist besser, als sich als Sklave in der Mine zu Tode zu schuften."

Sheppard gab Kolya die Hand: "Leben Sie wohl, mein Freund."

Sheppard verließ Kolya und ging die Gänge der Feuersturm entlang und erreichte schließlich Hangar 3. Dort stand sein Jumper, frisch überholt und abflugbereit. Die Techniker Kolyas hatten das übernommen. Das Schiff hatten sie vor dem Abflug von Lykosia aufgenommen.

"Ist es erlaubt, mit an Bord zu kommen?"

Sheppard drehte sich um und war nicht überrascht Lorne vor sich stehen zu sehen. Schließlich war er einer seiner Männer, und was immer Kolya ihm auch geboten haben mochte, Lorne war ein Mensch von Erde und würde immer zu ihnen stehen.
Sheppard nickte: "Erlaubnis erteilt!"
Sie betraten das Schiff und während Sheppard den Antrieb aktivierte, bat Lorne um Erlaubnis für den Start. Mit sicherer Hand flog Sheppard das kleine Schiff aus dem Hangar und das größere Schiff verschwand nach einem letzten Gruß, in der Unendlichkeit des Alls.

Die nächsten Stunden verliefen eintönig. Aber bald würden sie wieder zu Hause sein und bereit für neue Abenteuer.

Ende

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