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Die Rebellen (1) von Selana

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Teil 7

„Wie soll es jetzt weitergehen?", fragte der Colonel.

„Wir haben ein eigenes Schiff hier, die TRAGON. Ihr startet gleich morgen früh. Der Captain wird euch an jedes Ziel bringen."

„Was ist mit dir, Nichte? Bist du noch sicher hier?"

„Ich weiß nicht so recht! Die letzte Zeit fühlte ich mich beobachtet."

„Dann sind wir hier nicht sicher", warf Sheppard ein. "Wenn Sie verdächtigt werden, besteht die Gefahr, dass man unsere Ankunft beobachtet hat."

„Ich stimme Toran zu", Tenor packte seinen Vater am Arm. "Wir gehen sofort zu der TRAGON. Ich hoffe, dass das Schiff noch sicher ist?"

„Ich denke schon. Persönlich bin ich nie an Bord gewesen", erklärte Kilar nachdenklich. "Vielleicht kann der Captain mit der TRAGON auch gleich starten."

„Pack deine Sachen, Nichte, und dann verschwinden wir."

Kilar handelte schnell und kurze Zeit später waren sie schon wieder auf dem Weg zum Raumhafen.

Die junge Genii führte sie zurück zum Raumhafen. Nach kurzer Nachfrage konnten sie das Schiff, eine kleine geniianische Jacht, betreten.

Der Eigner begrüßte sie freundlich. "Ich bin Sordal Lanar, der Besitzer des Schiffes. Es ist mir eine Ehre, ehrenwerter Kolya, Ihnen einmal persönlich dienen zu können. Die TRAGON steht Ihnen und Ihren Freunden zur Verfügung."

„Kennen wir uns?", fragte Kolya den schon etwas älteren Genii.

„Nicht persönlich. Aber Ihrem Kommando verdanke ich das Leben meines jüngsten Sohnes. Das werde ich niemals vergessen."

„Darf ich Ihnen meinen Sohn Tenor vorstellen? Und das ist meine Nichte Kilar. Diese beiden sind die Brüder Veran und Toran Nedrun."

Kolya erklärte kurz die Situation und Sordal befahl seiner kleinen Besatzung, die Startvorbereitungen zu treffen.

Da die TRAGON eine Privatjacht war, hatte Sordal nur vier Besatzungsmitglieder, welche alles vertrauenswürdige Genii waren.

„Sie brauchen sich nicht zu sorgen", beruhigte sie Captain Sordal. "Alle vier Besatzungsmitglieder geniesen mein vollstes Vertrauen. Jeder von ihnen hat durch die Regierung entweder einen nahen Verwandten verloren oder wurde selbst irgendwie geschädigt."

Der Steuerfrau, eine Genii mittleren Alters, wandte sich an Sordal: "Captain, wir haben Starterlaubnis."

„Ging alles glatt, Luta?"

„Nun, sie haben sich zwar gewundert, warum wir jetzt schon starten, haben aber dann die Erlaubnis ohne weiteres erteilt."

„Welches Ziel haben Sie angegeben?"

„Die Volan-Kolonie, nahe Genii!"

„Gut! Starten Sie."

„Verstanden, Captain!"

Kurze Zeit später blieb der Planet hinter ihnen zurück. Der Colonel atmete erleichtert auf.
„Welchen Kurs soll ich eingeben?"

Sordal sah jetzt Kolya fragend an.

„Wir müssen unsere Spur verwischen. Nehmen Sie Kurs auf die Noris-Wolke. Später versuchen wir dann unseren Stützpunkt auf Arkan III zu erreichen", erklärte Kolya.

Die Genii an der Steuerkonsole der TRAGON nickte bestätigend.

„So!", meinte Sordal. "Wollen Sie mir nun Ihre Geschichte erzählen?"

Für die kleine schnittige Raumjacht war es ein leichtes innerhalb einiger Stunden die Noris-Wolke zu erreichen.

Der Colonel stand am Hauptbildschirm der Jacht und starrte hinaus in den Weltraum. Er sah nicht einmal zur Seite, als er eine Bewegung neben sich verspürte.

„Du starrst da raus, als gäbe es dort etwas Hochinteressantes zu sehen. Aber ich nehme an, dass du den Anblick des Hyperraumes gar nicht bemerkst."

„Du hast recht", meinte John.

Der andere Sheppard blickte ebenfalls nach draußen. "Ich wollte mit dir sprechen, John, um dir zu danken."

Jetzt drehte sich der Colonel doch herum. "Du wolltest mir danken?"

„Ja! Ich habe dir unrecht getan. Als du hier ankamst, war ich wütend auf dich, ohne dass ich eigentlich einen Grund dafür hatte. Allein deine Existenz ärgerte mich. Ich hielt dich für arrogant, hochnäsig und vom Schicksal begünstigt. Doch ich habe mich geirrt. Dass du mich nicht verwundet auf dem Planeten zurückgelassen hast, und dich auch für die Rettung der anderen eingesetzt hast, hat mir mächtig imponiert. Es brachte mir die Erinnerung zurück an die Zeit, als ich so war wie du. Bei unserer Ankunft in der Pegasusgalaxis war ich voller Hoffnung und Zuversicht. Niemals hätte ich einen meiner Untergebenen zurückgelassen. Wie sehr mich die vergangenen Jahre verändert haben, hast du mir vor Augen geführt. Aber auch das Verhalten von Kolya und Tenor hat mir die Augen geöffnet. In Zukunft werde ich versuchen mich zu ändern. Sobald wir die VERGELTUNG erreichen, werden wir dich nach Hause bringen. Das ist ein Versprechen."

John sah seinen "Bruder" erfreut an. "Ich danke dir! Vielleicht, wenn es hier noch mehr Leute wie Kolya und diesen Genii-Captain gibt, dann habt auch ihr hier noch eine bessere Zukunft vor euch."

Ihr Gespräch wurde unterbrochen als Sordal den Weiterflug bekannt gab. Sie verließen die Noris-Wolke und nahmen Kurs auf das Arkan-System. Erst dicht vor ihrem Ziel deaktivierten sie den Hyperraumantrieb und flogen ihr Ziel mit Unterlichtgeschwindigkeit an.

Auf dem Stützpunkt war man hocherfreut Kolya und Tenor gesund wiederzusehen. Der Captain der TRAGON wollte weiterfliegen, und so verabschiedete man sich herzlich.

Der Colonel konnte sein Glück nicht fassen, als er Rhiana auf dem Stützpunkt antraf. Auch Beckett war mehr als erfreut, die Vermissten wiederzutreffen.

„Du darfst Weir nicht zu böse sein“, meinte John, als Rhiana ihm erzählt hatte, wie man sie überwältigt hatte.

„Aber sie hat dich und die anderen einfach zurückgelassen.“

„Sie haben so gehandelt, wie sie es die letzten Jahre gewohnt waren, um zu überleben. Wenn wir so leben müssten, wer weiß schon, wie wir geworden wären.“

„Danke für Ihr Verständnis, Colonel“, sagte Weir aus dem Hintergrund. Sie hatte Johns letzte Worte gehört. „Und damit sie nicht eine zu schlechte Meinung von uns haben, werden wir sie nun nach Hause bringen. Die Zeit, in der Sie und John im gleichen Universum verbringen können, ist auch längst abgelaufen. Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Auswirkungen sich bemerkbar machen.“

„Was habt ihr nun vor?", erkundigte sich Kolya bei Weir.

„Rodney hat das gestohlene Tarngerät aus dem anderen Universum in die VERGELTUNG eingebaut. Wir starten und bringen unsere Besucher in ihr Universum zurück."

„Haben Sie die Tarnvorrichtung schon ausprobiert?"

„Nein! Aber das werden wir, sobald wir gestartet sind. Wir sollten nicht mehr lange damit warten. Unsere Leute halten uns bestimmt schon für tot. Wir fliegen in einigen Stunden los."

Weir sah sich auffordernd in der Runde um, und da niemand widersprach, war es beschlossene Sache.

Die VERGELTUNG verließ das Sonnensystem und stoppte im offenen Raum.

„Achtung, jetzt kommt es darauf an“, Rodney schaltete die Tarnvorrichtung ein. „Mal sehen, ob sie funktioniert.“

Um die VERGELTUNG herum baute sich ein Flimmern auf. Weir und McKay jubelten.

„Es funktioniert, damit haben wir einen großen Vorteil gegenüber der Allianz, denn sie ahnen nicht, dass wir ein solches Gerät besitzen."

„Wieso ist ein Tarngerät etwas Besonderes?“, wollte der Colonel wissen. „Das haben die Antiker doch an allen ihren Schiffen gehabt.“

Jetzt schauten alle den Colonel an.

„Die Antiker hatten nie so etwas“, sagte Weir schließlich.

„Unsere schon, also noch etwas, das Ihr Universum von unserem unterscheidet“, meinte der Colonel.

Lange Zeit flogen sie mit dem eingeschalteten Tarnschild, dann entdeckte McKay etwas Beunruhigendes. "Elizabeth, etwas stimmt mit der Tarnvorrichtung nicht. Sie überlädt sich."

McKay betätigte einige Schaltungen. Seine Finger folgen dabei nur so über die Tasten, doch es nützte nichts. "Wenn wir sie nicht sofort abschalten, fliegt sie uns um die Ohren."

„Verdammt!", Weir schlug vor Wut mit der Faust auf die Konsole. "Abschalten, Rodney, schnell."

McKay schaltete die Tarnvorrichtung wieder aus. "Sie funktioniert nicht richtig! Die Utapaner haben sie nicht hinbekommen."

McKay sahen sehr enttäuscht aus.

„Zumindest können wir sie kurzfristig einschalten. Wir werden sie nur bei riskanten Einsätzen einsetzen."

„Dann war unsere Mission doch nicht ganz umsonst", machte sich Sheppard aus dem Hintergrund bemerkbar.

„Das auf keinen Fall", bestätigte Weir. "Allein der Kontakt zu dem Kommando Befreiung ist Gold wert. Doch nun erfüllen wir unser Versprechen und bringen Sie in Ihr Universum zurück. Rodney aktiviere das Gerät."

„Aber gerne, Elizabeth!"

Kurze Zeit später war es soweit. Es gab einen kurzen Blitz, der Weltraum um sie herum verschwand, tauchte aber gleich wieder auf.

„Da wären wir. Stell unsere Position fest, Rodney!"

„Wir befinden uns etwa einen Flugtag von Atlantis entfernt. Im Moment sind wir noch im Gebiet der Utapaner. Zumindest ist es in unserem Universum so."

„Hier anscheinend nicht!“, rief Sheppard. „Ich scanne ein Schiff im Anflug auf uns. Es ist ein Wraith. Festhalten! Sie feuern auf uns!"

weiter: Kapitel 8
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