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Die Rebellen (1) von Selana

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2. Ungefähr zwei Stunden später

Ein Schlag erschütterte das kleine Schiff und weckte John auf. Was war passiert? Da fiel ihm ein, dass sie betäubt worden waren. Die Tür zu ihrer Kabine wurde geöffnet und Weir betrat den kleinen Raum. Doch nein, es war die andere Weir, die diesmal jedoch die Uniform und Rangabzeichen eines Colonels des Stargate-Center trug. Hinter ihm erschien Johns Doppelgänger in die gleiche Uniform gekleidet.

Was hatten sie angestellt?

"Kommen Sie heraus", befahl Weir. Erneut klang ihre Stimme unfreundlich.

"Was haben Sie gemacht?", fragte John, der böses ahnte. "Warum tragen Sie diese Stargate-Uniformen?"

"Das hat sie nicht zu kümmern. Kommen Sie endlich", antwortete Weir.

Als sie die Zentrale betraten, erkannten sie sofort, was los war. Die VERGELTUNG wurde von vier Schiffen verfolgt.

„Ich dachte die Menschen dieses Universums sind Freunde der Utapa", sagte Weir.

„Das kommt darauf an", entgegnete John. „Was haben Sie angestellt?"

Als Antwort erklärte jetzt McKay: „Das Führungsschiff ruft uns. Sollen wir antworten?"

„Ja!"

Auf dem Bildschirm erschien das Gesicht eines Utapa. „Unbekanntes Schiff, ich befehle ihnen, sofort zu stoppen und sich zu ergeben. Wir eröffnen sonst das Feuer auf sie!"

Natürlich dachten Weir, Sheppard und McKay nicht daran, das zu tun. Sie beschlossen, einfach nicht zu antworten.

„Wie haben Sie sich entschieden?", fragte die Stimme vom Bildschirm erneut.

Weir trat in den Aufnahmebereich.

"Doktor Weir!", sagte das Echsenwesen erstaunt. "Was tun Sie an Bord dieses Schiffes? Wenn Sie etwas mit dem Diebstahl zu tun haben, wird selbst Ihre diplomatische Immunität sie nicht schützen. Weder Sie, noch Ihren Colonel Sheppard oder Dr. McKay. Ergeben Sie sich und geben Sie das gestohlene Gerät heraus. Dann vergessen wir vielleicht die Angelegenheit.“

"Das tut mir aber wirklich Leid, verfluchter Utapa. Wir werden uns nicht ergeben."

Das Echsenwesen sah Weir angesichts der offenen Beleidigung überrascht an. Doch dann fasste er sich schnell. "Wie Sie wollen, Doktor!"

Der Utapa gab ein Handzeichen und gleich darauf wurde die Verbindung unterbrochen. Die Antwort der Utapa kam postwendend. Sie eröffneten das Feuer und die VERGELTUNG wurde kräftig durchgeschüttelt, aber die Schilde hielten.

"Es ist wirklich ein hervorragendes kleines Schiffchen. Doch wir müssen weg hier, Rodney. Aktiviere den Übergang."

Weir wandte sich an John. "Leider können wir Sie nicht zurückbringen. Sie müssen erst einmal mit uns kommen. Vielleicht ergibt sich später die Möglichkeit, Sie sicher nach Hause zurückzubringen."

McKay und Sheppard hatten inzwischen Mühe, das kleine Schiff in Sicherheit zu bringen. Immer wieder erschütterte ein Treffer die VERGELTUNG, richtete aber keinen Schaden an, da die Schilde immer noch hielten.

„Ein Lob auf die Technik der alten Antiker!“, rief Sheppard.

"Achtung, wir verschwinden!", rief da McKay. Es gab einen kurzen Blitz und die Utapaschiffe waren verschwunden. "Scanning läuft! Negativ, kein Schiff innerhalb des Ortungsbereichs."

„In unserem Universum ist das System unbewohnt, im Gegensatz zu Ihrem", erklärte Weir ihren Besuchern.

"Was haben Sie ihnen gestohlen?", fragte Ronon.

"Das braucht Sie nicht zu interessieren", erwiderte Weir kurz angebunden.“

"Da irren Sie sich! Unsere Allianz mit den Utapa ist noch sehr jung. Was immer Sie gestohlen haben, sie werden uns Atlanter dafür verantwortlich machen“,widersprach John.

„Das ist nicht unsere Sorge“, antwortete der andere Sheppard barsch.

John konnte Ronon nur mit Mühe davon abhalten sich auf sein anderes Ich zu stürzen. Doch im Moment waren die anderen in der besseren Position. Sie befanden sich nun in deren Universum.

Der weitere Flug verlief eintönig und ohne Zwischenfälle, bis Sheppard endlich meldete. "Wir erreichen die Noris-Ausdehnung, Lizzy!“

„Gut, nimm vorsichtig Kurs auf unsere Basis, John."

“Aye, aye, Madam!", antworte Sheppard grinsend.

John und Rhiana sahen sich an. Anscheinend waren diese Weir und Sheppard sehr vertraut miteinander. Außerdem hatten sie tausend Fragen, denn dieses Universum schien sich sehr von dem eigen zu unterscheiden. Schon der Name des Raumschiffes hörte sich eigenartig an, denn wer nannte sein Schiff schon Vergeltung?

Mit aller Vorsicht tastete sich die VERGELTUNG durch die Noris-Ausdehnung. Ein Flug durch dieses Gebiet war nicht ungefährlich. Viele Schiffe waren schon durch ausbrechende Plasmawolken vernichtet worden.

McKay sah plötzlich von seinen Instrumenten auf: "Vor uns durchsucht ein Schiff der Utapa das Gebiet. Sie haben uns allerdings noch nicht entdeckt. Wahrscheinlich ein Routinescann."

„Wie weit ist die Basis noch entfernt?"

„Zu weit! Außerdem müssten wir an dem Schiff vorbei. Dabei riskieren wir, dass die Utapa uns folgen und unsere Basis entdecken."

„Dann müssen wir unauffällig von hier verschwinden."

„Ich versuche es, Lizzy!"

Sheppard lotste das kleine Schiff vorsichtig um einen großen Asteroiden herum und aktivierte den Unterlichtantrieb und setzte für das Schiff einen neuen Kurs fest.

„Die Utapa folgen uns", stellte Sheppard fest. "Sie haben uns also doch entdeckt."

Ein Plasmaausläufer, der urplötzlich vor ihnen auftauchte, verfehlte ihr Schiff um Haaresbreite. Sheppard vollführte ein gewagtes Wendemanöver, um dem Plasmasturm auszuweichen. Das große Utapaschiff dagegen, hatte weniger Glück. Es flog voll hinein.

„Er scheint leicht angeschlagen zu sein", lachte Sheppard schadenfroh. "Das ist unsere Chance von hier zu verschwinden."

Nach einem weiteren abenteuerlichen Kurs zwischen mehr oder wenig großen Asteroiden, verließ die VERGELTUNG die Noris-Ausdehnung wieder und ging in den Hyperraum über.

„Was jetzt?", fragte Sheppard. "Wir haben unsere Mission mehr oder weniger erfolgreich beendet, können aber nun nicht zur Basis zurückkehren. Was nützt uns jetzt das gestohlene Tarngerät."

„John!", rief Weir wütend, doch nun wussten die beiden Besucher, was die drei den Utapa gestohlen hatten.

„Wir fliegen erstmal in unser Ausweichversteck und warten ab", bestimmte Weir. „Rodney, was ist mit den Utapa?"

„Ich kann sie nirgends entdecken. Wir haben sie tatsächlich abgehängt."

„Sehr gut!"

Nach kurzer Flugzeit beendeten sie den Hyperraumflug und flogen von einer anderen Seite wieder in die Noris-Ausdehnung ein. Hier, gleich am Anfang gab es eine kleine unbedeutende gelbe Sonne. Die Sonne hatte nur zwei Planeten, von denen einer allerdings Klasse M war. Diesen Planeten flog die VERGELTUNG nun an.

„Die Sensoren registrieren nichts Verdächtiges im System", sagte McKay. „Wir können eine Landung riskieren."

„Gut gemacht, Leute! Wir alle können eine Ruhepause gut vertragen."

Der Planet war erdähnlich. Er schimmerte blau wie ein kostbares Juwel vor dem samtschwarzen Hintergrund der Sterne.

Während das Schiff in die Atmosphäre eindrang, traten John und Rhiana an den Sichtschirm, um sich alles anzusehen. Die Sensoren des Schiffes tasteten die Oberfläche ab, doch sie konnten nichts feststellen.

„Eigentlich ist das unnötig, aber alte Gewohnheiten kann man nicht abstellen. Dieser Planet ist für uns als Versteck ausgezeichnet geeignet. Etwas in der Atmosphäre stört so, dass die Ortungsgeräte verrückt spielen. Kein Schiff, das zufällig vorbeikommt und den Planeten routinemäßig scannt, kann uns entdecken. Leider ist er etwas abgelegen, sodass wir ihn nur als Ausweich-Basis benützen", erklärte Weir ihnen.

Sie beobachteten, wie das Schiff sich einem riesigen Kontinent näherten. Von ihrer Höhe aus sah er wie ein riesiges L aus. Als nächstes überflogen sie ein großes Waldgebiet, dass sie jedoch hinter sich ließen und sich dafür einem mächtigen Gebirgszug näherten.

Sie nahmen Kurs auf ein Tal und folgten einem reißenden Strom in niedriger Höhe. Der Fluss wand sich in unzähligen Windungen durch das große Tal. Es endete in einer Sackgasse, wobei das obere Ende der Fluss einnahm. Als mächtiger Wasserfall stürzte er von den hohen Bergen herab.

Direkt neben dem Wasserfall zweigte ein winziges Seitental ab, und darin konnte John eine kleine Siedlung entdecken. Die VERGELTUNG landete im Schutz von großen Bäumen, die eine natürliche Deckung nach oben bildeten.

ATLANTIS, etwa zur selben Zeit

Das Sternentor hatte sich unangemeldet aktiviert. Elizabeth Weir war sofort in die Zentrale geeilt.

"Doktor Weir, es sind die Utapa. Sie wollen Bildkontakt.“

"Danke, Sergeant. Lassen Sie sehen."

Weir sah gespannt auf den Bildschirm, auf dem nun der Kopf eines der Utapa-Echsenwesen erschien. Elizabeth war immer wieder fasziniert bei ihrem Anblick. Was sie wohl wollten? Weir glaubte, in dem Wesen den Administrator Uluk zu erkennen.

"Ich grüße Sie ...", begann Weir, wurde von dem Utapa auf dem Bildschirm aber grob unterbrochen.

"Doktor Weir! Ich bin überrascht, Sie hier zu sehen. Nach Ihrem letzten Besuch in unserer Welt, hätte ich das nicht erwartet. Es ist eine Unverfrorenheit und eine Provokation gegenüber dem Volk von Utapa. Was Sie getan haben, gleicht einer Kriegserklärung. Ich verlange eine Herausgabe des gestohlenen Gerätes und die Auslieferung von Ihnen, Colonel Sheppard und Doktor Rodney McKay. Sie werden anschließend vor ein utapanisches Gericht gestellt."

Weir sah den Utapa erstaunt an. Sie hatte keine Ahnung, wovon Uluk sprach. "Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen, Administrator. Das letzte Mal trafen wir uns hier in ATLANTIS, und wir trennten uns in Frieden. Weder mein militärischer Offizier, Colonel Sheppard, Doktor McKay noch ich, haben Ihnen etwas gestohlen."

"Leugnen hilft Ihnen nichts, denn einer meiner Generäle hat Sie, Colonel Sheppard und Doktor McKay mit eigenen Augen an Bord des Schiffes der Diebe gesehen."

"Wann soll das gewesen sein?"

"Vor genau 20 Stunden Ihrer Zeitrechnung."

"Dann ist es unmöglich, dass Doktor McKay oder ich dort, wo immer das auch war, gewesen sind. Zu diesem Zeitpunkt war ich in einer Sitzung hier in der Stadt. Doktor McKay ist gerade erst von seiner Mission zurückgekehrt. Jeder in der Stadt kann das bezeugen."

„Das sind alles Ihre Leute“, herrschte Uluk Weir wütend an.

„Ich bitte Sie, Administrator! Kommen Sie nach Atlantis und kontrollieren Sie alles. Sie werden meine volle Unterstützung zur Überprüfung meiner Angaben erhalten. Und Sie haben doch sicher auch Aufzeichnungen gemacht? Bringen Sie diese mit, damit ich sie einsehen kann. Sollte sich jemand für mich ausgegeben haben, möchte ich wissen, wer das war.“

Uluk zögerte. Aber im Grunde seines Herzens hatte ihn Weirs Worte überzeugt. Außerdem musste Uluk alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, auch das Doktor Weir eine gute Lügnerin war und ihn nur nach Atlantis locken wollte, um ihn gefangen zu nehmen.

„Als gut, Doktor Weir! Ich komme. Allerdings werden wir in einem Raumschiff kommen", damit beendete er die Übertragung.

Der Sergeant wandte sich an Weir: "Madame, was bedeutet das?"

„Keine Ahnung", Weir zuckte mit den Schultern. "Aber ich bin sicher, nichts Gutes. Ich werde McKay und Colonel Caldwell bitten herzukommen."

Es dauerte nicht lange bis Caldwell und McKay hereinkamen.

„Hat jemand eine Ahnung was das soll?“, fragte Elizabeth, nachdem sie den beiden alles erklärt hatte.

„Nein“, antwortete Rodney.

„Nein“, sagte auch Caldwell.

„Sheppard, Ronon, Rhiana und Beckett müssten doch längst auf Utapa sein. Ich frage mich, was da passiert ist.“

„Wann kommt das Utapa-Schiff?“, wollte Caldwell wissen.

„Bald, nehme ich an“, meinte Elizabeth. „Wahrscheinlich sind sie schon längst auf dem Weg. Zeigen die Langstreckenscanner nichts?“

Als wäre dies das Stichwort, erschien der Sergeant im Büro. „Entschuldigen Sie die Störung, aber die Langstreckensensoren zeigen ein Schiff, dass Atlantis bald erreicht.“

„Das sind die Utapa. Wann sind sie hier?“

„In etwa zehn Stunden“, antwortete der Sergeant.

„Gut, dann treffen wir uns wieder hier. Bis dahin versuchen wir, Kontakt mit Sheppard aufzunehmen.“

Doch die Kontaktaufnahme mit Sheppard schlug fehl. Zwar versuchten sie es weiter, aber im Grunde konnten sie nichts tun, als warten.

Zehn Stunden später

Uluk knallte einen Computerchip auf Weirs Schreibtisch und funkelte sie wütend an: „Hier haben Sie meine Beweise." Er sah sich suchend um. "Ich kann Colonel Sheppard und Doktor McKay nirgends entdecken."

"Colonel Sheppard ist nicht in Atlantis und Dr. McKay arbeitet, aber ich kann ihn holen lassen“, antworte Weir ruhig.

"Aha!"

Weir hatte Mühe beherrscht zu bleiben. "Colonel Sheppard ist zusammen mit zwei Mitglieder seines Teams, und Dr. Beckett nach Utapa aufgebrochen, um Ihnen medizinische Hilfe zu bringen. Sie haben das selbst verlangt. Doch seitdem haben wir jeden Kontakt mit ihnen verloren. Also muss ich Sie fragen, wo meine Leute sind. Doch wollen wir die unangenehme Situation nicht in aller Ruhe klären? Sie können gerne meinen Bildschirm benutzen.

weiter: Kapitel 3
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