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Hades von Selana

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Teil 8

Agent Mulder


Zusammen mit den Trümmern des Steines stürzte ich zu Boden, wo ich, vom harten Aufprall benommen, liegen blieb. Ich hatte jedoch keine Zeit, um mich zu erholen, denn Hades stürmte heran.

Diesmal nahm er sich nicht die Zeit, um mit mir zu reden. Er griff sofort an. Ich konnte mich gerade noch zur Seite werfen, um seinem ersten Angriff zu entgehen. Beim zweiten Mal schaffte ich das nicht. Sein Schlag traf mich an der Brust, und seine scharfen Krallen rissen mein Hemd auf und hinterließen tiefe Kratzer.

Der Dämon griff wieder an, und ich begriff, dass ich verloren war. Der Schuss kam von oben und traf das Ungeheuer in den Rücken. Durch die Wucht des Einschlages wurde die Bestie nach vorne auf mich geschleudert, und ich schaffte es nur mit Mühe, mich schnell genug unter ihr hervorzuarbeiten.

Schwer atmend hielt ich nach dem Schützen Ausschau. Scully und diese Typen vom Militär waren oben an der Treppe aufgetaucht.

Scully winkte mir zu: „Vorsicht, Mulder! Das Ungeheuer bewegt sich wieder.“

Sie hatte Recht! Hades stand schon wieder auf. Er versperrte mir knurrend den Weg nach oben. So blieb mir nur die Flucht in die Gänge. Ich warf mich herum und verschwand seitlich im Gang, bevor das Biest reagieren konnte.


SG-1


Jack, der Rest von SG-1 und Scully stiegen die gewundene Treppe hinunter. Nach der ersten Biegung standen sie auf einem kleinen Podest und sahen unten einen großen Höhlenraum, von dem unzählige Gänge abzweigten. Es gab sogar eine Nische, die als Wohnraum eingerichtet war.

Von dort kam auch das Gebrüll.

„Zur Hölle!“, fluchte Jack.

Hades versuchte gerade Agent Mulder zu töten. O’Neill hob seine Waffe und schoss.

V O L L T R E F F E R !

Der Mutant wurde nach vorne geschleudert und Mulder konnte mit Mühe aufstehen. Er entdeckte seine Retter und winkte ihnen zu. Da begann zu ihrer aller Entsetzen Hades sich wieder zu bewegte. Scully rief ihrem Partner eine Warnung zu. Mulder reagierte blitzschnell und verschwand in einem der Gänge. Hades brüllte warnend zu ihnen hoch, folgte dann jedoch Mulder.

„Hinterher“, rief Jack.

Ein wahres Labyrinth erwartete sie, als sie den Gang, in dem Mulder und der Mutant verschwunden waren, betraten. Schon nach kurzer Zeit zweigten weitere Gänge ab, und sie blieben zögernd stehen.

„Was jetzt?“, flüstere Jackson leise, so als fürchtete er, Hades durch zu lautes Rufen zurück zu holen.

Es war das erste Wort, das jemand sagte, seit sie das Labyrinth betreten hatten. Allerdings wusste niemand eine richtige Antwort und so beschlossen sie sich in zwei Gruppen aufzuteilen. Es galt schließlich nicht nur Mulder zu retten, sie mussten auch Hades unschädlich machen.

Jack, Scully und Jackson bildeten das eine Team und Teal’c und Carter das andere. Scully holte ihren Lippenstift aus ihrer Gürteltasche und machte an jeder Abzweigung ein rotes Kreuz. Schließlich wollte sie auch wieder herausfinden.

„Eine gute Idee, Agent Scully“, sagte Jack, als er das sah. „Wer weiß, wie groß die Höhle und wie weit verzweigt das Labyrinth ist. Schließlich wollen wir das Tageslicht wieder sehen.“

Vorsichtig machten sie sich auf den Weg. Bald verloren sie jedes Zeitgefühl, während sie durch die Gänge schlichen. Jacks Augen hatten sich schnell an die Düsternis, die hier unten herrschte gewöhnt.

Es war unheimlich! Kein Laut war zu hören.

Da war es, vor ihm!

Ein leises Geräusch!

Er verharrte auf der Stelle und lauschte. Es kam näher! Vor ihnen schlich jemand durch die Gänge. Jack bedeutete Scully und Daniel stehen zu bleiben. Beide hatten ihre Waffen gezogen und machten sich kampfbereit. Anscheinend war auch ihnen das Geräusch nicht entgangen.

Jack drückte sich an die Wand und bemühte sich seinen Atem zu unterdrücken, um ja nicht seine Anwesenheit zu verraten.

Ein Schatten tauchte auf, vorsichtig und ebenfalls bemüht kein Geräusch zu verursachen. Noch war unklar, ob es die Freunde oder der Mutant war. Deshalb ging Jack auf Nummer sicher. Als der Schatten auf gleicher Höhe mit Jack war, sah dieser, dass er zu klein für Hades war. So griff er zu und drückte ihm die Waffe in den Rücken. Scully und Daniel stellten sich neben ihn und zielten auf den Unbekannten.

„Keine Bewegung!“, flüsterte Jack, denn lauter zu reden, wagte er wegen dem Mutanten nicht.

„Sind Sie das, O’Neill?“, kam es ebenso leise zurück.

Scully erkannte die Stimme sofort, auch wenn sie durch das Flüstern entstellt war und atmete erleichtert auf.

„Mulder?“

„Scully?“

Mulder drehte sich erleichtert um und umarmte seine Partnerin, wobei ihn allerdings seine Handschellen stark behinderten.

Scully war ebenso froh, ihn zu sehen. Leider hatte sie keinen Schlüssel für seine Handschellen dabei.

„Wo sind Sheriff Duncan und Austin?“, fragte Scully leise.

„Irgendwo in diesem Labyrinth unterwegs“, antwortete Mulder. Er sah SG-1 an.

„Danke für Ihre Hilfe, aber wir sollten sehen, dass wir hier herauskommen.“

„Meine Freunde sind noch irgendwo“, sagte Jack und aktivierte sein Funkgerät.

„Teal’c, Carter! Könnt ihr mich hören?“

„Carter hier“, erklang sofort eine leise und etwas verzerrte Stimme.

„Wir haben Mulder gefunden. Jetzt müssen wir noch den Mutanten finden. Seid weiterhin sehr vorsichtig.“

„Verstanden, Sir!“

Plötzlich zuckte Mulder zusammen.

„Was ist los?“, fragte Jack.

„Der Dämon kommt!“

„Es ist kein Dämon, Mulder“, sagte Jack.

„Ach, als was bezeichnen Sie es dann? Ein Außerirdischer? Auf jeden Fall brauchen wir ihn nicht mehr zu suchen, denn er hat uns gefunden.“

Mulder packte Scully am Arm und zog sie mit sich in einen der Seitengänge hinein. O’Neill und Jackson folgten den beiden. Jack hörte Geräusche hinter ihnen, die darauf schließen ließen, dass Hades ihre Spur aufgenommen hatte. Anscheinend waren aus den Jägern nun die Gejagten geworden.

Keuchend liefen sie von Gang zu Gang. Diese waren so verzweigt, dass sie bezweifelten, ob sie je einen Ausgang finden würden. Längst konnten sie auch keine von Scullys Markierungen mehr finden.

Jack wusste, dass es jetzt darauf ankam, wer wen zuerst fand. Er überprüfte noch einmal seine Waffe und steckte sie ein. Dann holte er die Zat heraus, was Mulder ein sarkastisches Lächeln auf das Gesicht zauberte.

„Was?“, fragte O’Neill. „Das ist keine Alienwaffe sondern eine von unseren Wissenschaftler erfundene Waffe. Sie ist eben noch sehr geheim.“

„Ja, richtig: geheim! Für wie dumm halten Sie mich eigentlich?“, murmelte Mulder vor sich hin und nahm sich vor, sich diesmal nicht mehr so abspeisen zu lassen. Diese Waffe war auf keinen Fall irdischen Ursprungs. Aber vielleicht ging es tatsächlich nicht um Alien sondern wirklich um geheime Experimente der Regierung. Aber auch diese wollte er öffentlich machen, sobald er es beweisen konnte. Doch bevor er dazu kam noch etwas wegen der Waffe zu sagen geschah es.

Vor ihnen huschte ein Schatten entlang, und diesmal war es Scully, die Mulder am Arm packte und damit festhielt.

„Wer war das?“, fragte sie Mulder.

„Ich weiß nicht. Vielleicht Duncan oder Austin.“

„Es könnten auch Carter und Teal’c sein“, gab Jack zurück. „Die beiden schleichen auch noch irgendwo herum.“

Jack lief an Mulder vorbei, welcher immer noch durch die Handschellen behindert und unbewaffnet war.

„Bleiben Sie hinter mir, Mulder“, befahl Jack ihm.

Vorsichtig spähte er um die Ecke, doch es war zu finster, um etwas sehen zu können.

„Schnell“, flüsterte Mulder hinter ihm. „Ich glaube, der Mutant ist dicht hinter uns.“

Konzentriert lauschte Jack. Mulder hatte Recht. Ganz deutlich hörte er ein Keuchen. „Daniel, Scully macht euch bereit“, Jack hob seine Zat und zielte in die Dunkelheit hinter ihm.

Mulder trat neben ihn: „Geben Sie mir eine Waffe, Colonel. Ich kann auch mit Handschellen schießen.“

Jack hörte nicht auf ihn. Sie wichen langsam in den Gang zurück. Noch war von Hades nichts zu sehen. Es schien ihm Spaß zu machen, mit ihnen Katz und Maus zu spielen. Doch sie waren keine seiner sonstigen ängstlichen Opfer. Anscheinend hatte der Mutant das noch nicht begriffen.

Vor ihnen wurde der Gang breiter und mündete schließlich in eine kleine Halle, und gerade, als sie sich in der Mitte befanden, stürmte Hades herbei.

Scully hob ihre Pistole und feuerte, doch es war offensichtlich, dass dem Mutant die Schüsse nichts ausmachten. Schnell machte Scully zwei Schritte rückwärts, da wurde ihr von hinten ein Arm um ihren Hals geschlungen. Jemand zog sie in den Schutz eines Seitenganges. Das letzte, was sie noch sah, war, wie der Kampf mit dem Mutanten eskalierte.

weiter: Kapitel 9
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