Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Hades von Selana

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Teil 7

SG-1

Nachdem der Ruf Mulders Scully gewarnt hatte und sie mit dem Auto des Sheriffs geflüchtet war, fuhr sie schnellstens zum Sheriff-Büro. Sie wollte von dort ihre Dienststelle anrufen. Als sie die Air Force-Leute sah, atmete sie erleichert auf. Diese vier Menschen konnten ihr auch helfen.

Jack O’Neill und auch die Beamten des Sheriffs hörten ungläubig zu, als sie von der Entführung Mulders berichtete. Danach bestand Dana darauf auch das FBI und damit Assistant Director Walter Skinner zu informieren.

„Agent Scully!“, sagte O’Reilly zu ihr, nachdem sie ihr Gespräch beendet hatte. „Was erzählten Sie da?“

„Ihr Sheriff und Deputy Austin sind für die Morde verantwortlich. Außerdem haben sie versucht, Agent Mulder zu ermorden. Als das nicht klappte, haben sie ihn entführt. Lassen Sie bitte auf allen möglichen Wegen Straßensperren aufstellen. Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät.“

O'Reilly gab sofort entsprechende Anweisungen und wandte sich dann wieder ihr zu: „Ich habe auch Männer zum Haus von Austin geschickt. Sie werden dort zwar nicht mehr sein, aber sicher ist sicher.“

„Wir werden Ihnen ebenfalls helfen, Scully“, sagte Jack. „Dieses Wesen muss unschädlich gemacht werden.“

„Sie wissen also, was es ist, Colonel?“, fragte Dana.

„Warum ist die Air Force daran interessiert?“, fragte O’Reilly.

„Man hat die abgestürzte Maschine der Air Force gefunden. Es ist etwas von dieser experimenten Substanz ausgetreten. Einer der Insassen der Maschine muss damit in Kontakt gekommen sein und hat sich verändert. Er wurde zur Gefahr und nun dürfen wir wieder die Scherben zusammenkehren.“

„Mulder wird enttäuscht sein“, meinte Dana. „Er hat so auf Außerirdische gehofft.“

„Da müssen wir ihn leider enttäuschen“, meinte O’Neill. „Sie, als Wissenschaftlerin müssen doch wissen, dass ein solcher Glaube Unfug ist.“

„Das versuche ich Mulder ja dauernd klar zu machen. Aber es ist, als rede ich gegen eine Wand“, meinte Scully laut aufseufzend.

Jack nickte zustimmend und schlug dann vor, zum zweiten Haus von Austin zu fahren. SG-1 nahm wieder das schon benutzte Auto, während Scully mit O’Reilly und zwei weiteren Beamten in deren Auto mit fuhr.

„Da haben Sie aber geflunkert, Sir“, sagte Carter nachdem sie wieder alleine im Auto saßen.

„Natürlich! Ich musste mir ja wieder ein glaubhafte Erklärung einfallen lassen. Im Grunde stimmt es ja sogar, nur dass die Wissenschaftler Asgard und keine Menschen sind.“

„Das nennt man die Wahrheit beugen“, meinte Daniel grinsend.

Während der Fahrt ging die Nachricht ein, daß in Austins erstem Haus von Mulder keine Spur gefunden worden war. Also hatten sie ihn mitgenommen. Als das Eingangstor zu Austins zweiter Residenz vor ihnen auftauchte, machten sie kurzen Prozess und brachen die Eisentür einfach auf. Dieses Mal fuhren sie mit Blaulicht und Sirene den gewundenen Weg zum Haus entlang. Eilends stiegen sie aus und stürmten mit gezogenen Waffen zur zertrümmerten Haustür.

„Was ist denn hier passiert?“, fragte O'Reilly.

Doch obwohl Jack es nur zu gut wußte, sagte er nichts. Vorsichtig stiegen sie über die Trümmer und durchsuchten das Haus. Doch auch dieses Gebäude war leer.

Enttäuscht ließen sie ihre Waffe sinken. Es wäre ja auch dumm von den beiden gewesen hierher zu kommen. Aber war nicht gerade das dass Beste? Das Unerwartete zu tun?

Scully warf den Zats merkwürdige Blicke zu, die Jack natürlich bemerkte.

„Falls Sie sich wundern, Miss Scully, diese Waffen sind die neuesten Erfindungen des Militärs.“

„Das sind die Waffen, die Mulder vor drei Jahren schon gesehen hat.“

„Richtig! Aber damals waren es noch Prototypen.“

Scully schien mit dieser Erklärung zufrieden zu sein. Jack sah sich um. Das Gebäude machte einen verlassenen Eindruck, doch eine innere Stimme sagte ihm, dass jemand in der Nähe war. Ihm kam eine Idee. Er ging nach draußen und nahm Kontakt zu Thor auf. Diesmal meldete sich der kleine Alien sofort. Und er verzichtete sogar darauf Jack nach oben zu beamen.

„Was kann ich diesmal für dich tun, O’Neill?“

„Kannst du von deinem Schiff aus die Gegend scannen und mir sagen, ob außer uns noch mehr Leute in der Nähe sind?“

„Einen Augenblick, O’Neill.“

Jack trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen, während er auf Thors Meldung wartete.

„O’Neill, außer euch befinden sich noch drei Menschen in eurer Nähe.“

„Wo!“

„Unter euch.“

„Unter uns? In einem Tunnel?“

„Ich kann Hohlräume entdecken.“

„Hm, wären wir alleine könntest du uns einfach runterbeamen. Doch leider würde das auffallen. Also muss ich einen anderen Eingang finden. Hast du etwas von Hades entdeckt?“

„Nein, O’Neill.“

„Gut, danke, Thor“, O’Neill unterbrach die Verbindung und ging ins Haus zurück.

Dort wollten die Beamten gerade wieder abziehen, doch Jack erklärte, dass SG-1 vorhatte hierzubleiben.

„Ich werde auch hierbleiben“, sagte Scully.

O’Reilly hatte nichts dagegen und gab bekannt, dass er und seine Kollegen sich den Beamten bei den Straßensperren anschließen wollten.

Damit waren alle einverstanden, und während die drei abfuhren, legten Scully und SG-1 sich im Schatten eines Baumes auf die Lauer. Inzwischen war es Abend geworden und bald würde es dunkel sein. Die ersten Schatten krochen heran, und eine beklemmende Atmosphäre breitete sich aus.

Auch Scully schien es zu spüren, denn immer wieder sah sie sich verstohlen um. Das bedrohliche Gefühl wurde stärker und plötzlich bemerkte Jack eine leichte Bewegung seitlich von ihm.

Er packte Teal’c am Arm und zeigte vorsichtig in die Richtung. Auch Carter, Scully und Jackson sahen die Gestalt aus der Dunkelheit auftauchen. Teal’c wollte aufstehen, doch O’Neill hielt ihn zurück. Das Gefühl wurde übermächtig, als die Gestalt nur wenige Meter entfernt an ihnen vorbei schlich. Als er ihre Höhe erreicht hatte, blieb er stehen und schnüffelte wie ein Hund in der Luft. Der Mutant schien sie riechen zu können. Jack wagte kaum zu atmen. Das Wesen knurrte und schien zu überlegen, dann drehte er sich um und ging weiter. Erleichtert atmeten alle auf. Erst als die unheimliche Gestalt durch die zertrümmerte Eingangstür verschwunden war, standen sie auf.

„Warum durfte ich nicht aufstehen, O’Neill?“, fragte Teal’c.

„Wir hätten es leicht mit unseren Waffen töten können“, meinte auch Jackson.

„Es führt uns direkt zu Mulder und seinen Entführern. Es gibt hier in der Nähe Höhlen, doch ich kenne den Eingang nicht.“

„Woher weißt du das?“, fragte Daniel.

Jack blickte zu Scully, die jedoch gerade in eine andere Richtung sah. Jack zeigte kurz nach oben. Jackson verstand sofort und sagte nichts mehr.

„Folgen wir ihm.“

Damit verließen sie ihre Deckung und folgte Hades durch die Eingangstür. Mit gezogener Waffe sprang Jack geduckt zur Seite. Von dem Mutanten war nichts zu sehen. Ein Geräusch in seinem Rücken ließ Jack herumfahren. Doch es war nur Teal’c, der neben ihm auftauchte.

Jack legte seinen linken Zeigefinger an die Lippen, um ihm zu bedeuten, ruhig zu sein. Einige Schüsse und ein entsetzliches Geheul, dass der Hölle entsprungen zu sein schien, ließ sie erschreckt zusammenfahren.

Sie lauschten!

Es kam von unten. Teal’c zeigte in die betreffende Richtung: „Wir müssen dorthin, O’Neill.“

Sie folgten den Geräuschen und fanden neben einer Statue einen Eingang und eine Treppe, die steil nach unten führte. Der Figur hatten sie bei der ersten Durchsuchung keine große Beachtung geschenkt.

„Eine Geheimtreppe“, sagte Jackson leise und deutete auf die zertrümmerte Tür.

Die Blicke von SG-1 kreuzten sich. Sie bewiesen damit wieder einmal, wie eingespielt sie als Team waren. Wie auf Kommando begannen sie vorsichtig nach unten zu steigen.

Agent Mulder

„Diese Agentin ist oben mit einigen unserer Leute und diesen Air Force-Typen. O'Reilly führt sie an“, hörte ich Austin sagen.

„Der Kerl ist schon lange scharf auf meinen Job. Vermutlich wird er ihn jetzt bekommen“, erklärte Duncan. Dann wandte er sich an mich: „Mach dir keine falsche Hoffnung, Mulder. Niemand wird uns hier unten finden.“

Darauf erwiderte ich nichts. Ich vertraute da ganz auf meine Partnerin. Irgendwie würde sie mich finden, davon war ich felsenfest überzeugt.

Ein bis zwei Stunden waren vergangen, als ich plötzlich wieder dieses unheimliche Gefühl verspürte. Diesmal wußte ich sofort, was es bedeutete: Hades hatte meine Spur gefunden!

Auch Duncan und Austin sahen sich bedeutungsvoll an. Sie schienen es ebenfalls zu spüren, denn schließlich war Hades ihre Schöpfung. Zumindest nahmen die beiden das an.

„Hades kommt!“, sagte Austin. „Wir haben ihn ganz vergessen. Er wird Mulders Spur gefunden haben.“

„Verdammt! Hoffentlich lockt er nicht die anderen hierher“, meinte Sheriff Duncan. „Die Geheimtür wird i h n nicht aufhalten.“

Von oben hörten wir jetzt ein triumphierendes Gebrüll, und etwas warf sich mit unheimlicher Wucht gegen die obere Tür.

Er war da!

„Hades wird auch vor uns nicht haltmachen, wenn wir ihm im Weg sind“, meinte Austin. „Verschwinden wir im Labyrinth.“

Duncan sah zu mir herüber, bevor er antwortete: „Du hast recht! Überlassen wir Mulder ihm. Wir verstecken uns in den Gängen und warten ab. Sie werden Mulder tot finden und dann wieder abziehen, wenn wir Glück haben.“

Während die zwei Männer in einem der Seitengänge verschwanden und mich gefesselt zurückließen, warf sich Hades oben immer wieder gegen die Tür. Ich konnte sie schon splittern hören!

Verzweifelt sah ich an der Säule hoch. Knapp oberhalb der Reichweite meiner Arme war eine Schwachstelle. Dort war der Stein nur Zentimeter dick. So schnell es ging, kletterte ich nach oben. An der Schwachstelle warf ich mich mit aller Kraft mit den Handschellen dagegen.

Ich erreichte nichts, außer daß ein Schmerz durch meine Arme fuhr. Ohne darauf zu achten versuchte ich es ein zweites Mal. Diesmal schien es mir, als gebe der Stein etwas nach. Oben durchbrach Hades in diesem Augenblick die Tür. In meiner Verzweiflung warf ich mich mit all meiner verbliebenen Kraft ein drittes Mal gegen den Stein und hoffte, dass die Schwachstelle jetzt nachgab.

weiter: Kapitel 8
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.