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Die Dämonen des Himmels von Selana

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Teil 9

Inzwischen waren John, die Winchester-Brüder, Rhiana, Teyla und Ronon wieder in den Wald eingedrungen. Sam ließ sein Gerät keine Sekunde aus den Augen. Er war sicher, damit den Dämon aufspüren zu können.

„Ich frage mich, was aus den Wraith und den Menschen geworden ist, die als Diener für Adramelech gearbeitet haben“, sagte Rhiana. „Ob sie alle tot sind?“

„Das kann ich auch nicht sagen. Es ist aber gut möglich, dass sich auch noch ein paar Wraith und Menschen im Wald herumtreiben. Es ist als ratsam gut aufzupassen“, meinte John.

„Es gibt immer welche, die überleben“, fügte Teyla hinzu.

Dean ging neben Sam und ließ dessen Messgerät nicht aus den Augen. Er brannte darauf Adramelech zu finden. Dieser arrogante Dämon hatte ihn foltern lassen und ihm damit gedroht seine Seele zu rauben. Das konnte er sich nicht gefallen lassen. Niemand würde seine Seele bekommen, wenn er diese nicht freiwillig hergab. Und dafür musste es schon einen guten Grund geben. Nur reines Überleben zählte nicht dazu.

Plötzlich schlug das Gerät wieder aus und gab ein piependes Geräusch von sich. Etwas Dämonisches musste in der Nähe sein. Kaum hatte Dean diesen Gedanken ausgedacht, als die Gebüsche um sie herum lebendig wurden und winzige Wesen sich auf sie stürzten. Kleine, etwa 30 cm große Wesen, Karikaturen eines Menschen, mit Krallen an den vier Fingern einer Hand, stürzten sich auf sie. Das menschenähnliche Gesicht der Wesen war verzerrt und als sie den Mund öffneten, waren spitze Zähne zu erkennen.

Sofort eröffneten die Menschen das Feuer auf die Wesen. Diese waren nicht immun gegen die Waffen und wurden gleich zu Dutzenden getroffen. Die Kugeln zerfetzten sie regelrecht. Der ganze Spuck dauerte nur ein paar Minuten, dann zogen sich die Wesen wild fauchend zurück. Doch auch die Menschen waren nicht ohne Blessuren davon gekommen. Fast jeder von ihnen hatte Kratzer oder Bisswunden davon getragen.

„Was war denn das?“, fragte Teyla fassungslos, denn solche Wesen hatte sie noch nie gesehen.

„Das waren Kobolde, auch Gremlins genannt. Es sind äußerst bösartige Hilfskräfte der Dämonen“, beantwortete Dean die Frage. „Ganz sicher hat Adramelech sie geschickt.“

„Gremlins, die gibt es wirklich?“, fragte John entgeistert.

„Ja, leider gibt es diese Viecher nicht nur im Film. Zum Glück sind sie nicht giftig und auch nicht gefeit gegen die normalen Waffen der Menschen“, fügte Sam hinzu.

„Trotzdem sollten wir unsere Kratzer verarzten“, meinte Rhiana. Sie ging auch schon zur Tat über und holte aus ihrem Rucksack ein Desinfektionsmittel und etwas Verbandszeug. Die anderen taten es ihr nach.

„Die Wesen geben bestimmt nicht auf“, meinte Dean schließlich und blickte sich unbehaglich um. Fast erwartete er, dass sich noch mehr Gremlins auf sie stürzten, doch im Moment schienen diese Wesen genug zu haben.

„Wo mag sich Adramelech aufhalten?“, wollte Teyla wissen.

„Er lauert irgendwo auf uns, da bin ich mir ganz sicher“, antwortete Dean besorgt. „Vielleicht beobachtet er uns auch schon und wartet nur darauf, dass wir in seine Falle tappen.“

„Das werden wir nicht“, meinte John. „Schließlich sind wir vorgewarnt.“

„Auf jeden Fall sind wir in der Lage seine Annäherung zu erkennen. Vor meinem EMP-Gerät kann auch ein Dämon sich nicht verstecken. Das ist so verräterisch wie die Wärmesignatur eines Menschen“, erklärte Sam.

Sie gingen weiter durch den Wald, dicht entlang einer hohen Felswand. Dann entdeckte Dean genau das, was er suchte. Er sah sich aufmerksam um. Dann zog sich ein leichtes Lächeln über sein Gesicht, als er auf eine Höhle im Fels zeigte. „Genau hier werden wir die Falle für den Dämon aufstellen. Sam und ich machen uns sofort an die Arbeit, während ihr die Gegend sichert.“

Sie betraten die Höhle, die sich nach einem kurzen Gang in weitere Kammern und Gänge teilte. Genau das hatte Dean gesucht.

„Hier können wir die Falle aufbauen“, meinte er schließlich.

John hatte nichts dagegen. Schließlich waren die Winchester-Brüder die Experten für die Jagd nach Dämonen. Und als Dean ihnen seinen Plan erklärte, erkannte John wie genial dieser war. Es musste schon mit Luzifer persönlich zugehen, wenn der Dämon nicht darauf herein viel. Seine Gedanken gingen zu Lorne und seiner Gruppe zurück. Die Gremlins fielen ihm ein. Hoffentlich bekamen Lorne und seine Leute nicht auch ungebetenen Besuch. Und wenn, dann waren sie hoffentlich der Situation gewachsen.


Inzwischen hatte Lorne und seine Leute die verängstigen Menschen etwas beruhigt. Der Major sah sich etwas missgelaunt um. Viel lieber wäre er bei Sheppard, um den Dämon zu bekämpfen. Kindermädchen für diese Zivilisten zu spielen, behagte ihm nicht besonders. Zumal er noch dieses Schwatzweib von McKay auf dem Hals hatte. Der Mann konnte einem wirklich die letzten Nerven rauben. Auch jetzt hatte er nichts anderes zu tun, als auf die Zivilisten einzuquatschen und die armen Menschen noch mehr zu beunruhigen.

„McKay!“, herrschte er schließlich den Wissenschaftler an. „Kommen Sie her und lösen Sie Joane bei der Wache ab.“

Entsetzt blickte McKay den Major an. „Sind Sie verrückt? Sie sind hier, um auf mich aufzupassen und nicht ich auf Sie. Was ist, wenn der Dämon oder die Wraith kommen? Soll ich sie dann etwa vertreiben?“

„Aber sicher! Sie gehören zur Atlantis-Expedition und unterstehen im Moment meinem Kommando. Also bewegen Sie Ihren Hintern auf den Wachposten. In einer Stunde werden Sie wieder abgelöst“, herrschte Lorne ihn in so barschem Ton an, dass sich McKay augenblicklich fügte und murrend davon stapfte.

Lorne sah ihm lächelnd hinterher. Sheppard schien den Mann wirklich gut zu kennen, denn er hatte Lorne heimlich geraten so mit McKay umzugehen, wenn es notwendig war. Der Mann hatte seine Vorzüge, man musste ihn einfach nur antreiben und im Grunde konnte er ihn gut leiden. Natürlich hatte Lorne nicht vor, ihm das zu sagen oder ihn aus den Augen zu lassen. Der Colonel würde ihn umbringen, wenn er zuließe, dass McKay etwas passierte. Aber so hatte der Mann wenigsten etwas Nützliches zu tun und ging den anderen Menschen nicht mehr auf die Nerven.

Joana kam zu ihm. „Du stellst McKay dort als Wachposten auf? Ist das weise?“

„Wahrscheinlich nicht, aber der Mann ist so eine Nervensäge. Du kannst dich jetzt etwas ausruhen. Leg dich in McKay nähe etwas hin, dann hast du ihn im Auge.“

„Das ist eine gute Idee“, meinte Joane lächelnd und warf ihm einen liebevollen Blick zu. „Glaubst du, dass die anderen es schaffen?“

„Aber ja! Wenn einer es schafft, dann Sheppard.“

Lorne selbst dachte nicht daran sich auszuruhen. Immer wieder drehte er seine Runden durch das Lager und prüfte den Schutzschirm. Aber der stand immer noch bombenfest. Team Sheppard schien noch keinen Erfolg gehabt zu haben.

Lorne blickte auf, weil er glaubte ein Geräusch gehört zu haben. Und es kam eindeutig von oben.

Doch da war der Wald! Nur Bäume!

Leider irrte er sich, denn plötzlich wurde der Wald über ihnen lebendig. Große Vögel kamen direkt auf sie zu. Nein, das waren ganz sicher keine Vögel. Schnell schlug er Alarm und trieb die Zivilisten auf die Beine.

„Zwischen die Bäume! Schnell! Lauft um euer Leben!“, herrschte er sie an, während der Major seine Waffe hob und auf die unheimlichen Wesen, die sich mit lautem Geschrei auf die Menschen stürzten, feuerte.

Neben ihm begannen auch die Mitglieder seines Teams zu feuern. Selbst McKay beteiligte sich daran. Es ging ja auch um das nackte Überleben, denn das, was da auf sie zugeschossen kam, war der Horror pur. Wesen, die aus einem Albtraum entstiegen erschienen.

Eines der Wesen schoss genau auf Lorne zu. Der Major konnte sich gerade noch bücken, so dass die scharfen Krallen am ihm vorbei schossen. Das Wesen stieß einen wütenden Schrei aus, als es die sicher geglaubte Beute nicht packen konnte. Doch so leicht gab es nicht auf. Das Flugwesen schoss nach oben und drehte sich dann in der Luft und kam wieder im Sturzflug auf Lorne zu.

Evan hob die Waffe und drückte ab. Er traf gut und das Wesen fiel mit einem lauten Schrei direkt neben ihm zu Boden. Nun konnte der Major es genauer betrachten. Es war etwa 1,5 m groß, menschenähnlich mit fledermausartigen Flügeln, zwei Händen mit Krallen und einem Gesicht, das wie die Karikatur eines Menschen aussah.

Lorne hatte jedoch keine Zeit es näher zu betrachten. Um ihn herum herrschte das Chaos. Menschen schrieen vor Schmerz oder in Todesangst auf, riefen sich Warnungen zu, Schüsse dröhnten, und dazu das Kreischen der unheimlichen Wesen. Es war der reinste Albtraum.

weiter: Kapitel 10
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