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Die Dämonen des Himmels von Selana

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Teil 7

In letzter Sekunde gelang es allen Deckung zu finden. Sam und Lorne begannen sofort das Feuer zu erwidern und hatten mehr Glück. Sie schalteten auf Anhieb zwei Gegner aus. Auch Rhiana verletzte einen Mann. Die übrigen zogen sich in die Gänge zurück, gaben jedoch nicht auf. Von dort aus feuerten sie auf alles, was sich bewegte. Es war klar, dass sie versuchten die vier festzuhalten bis Verstärkung kam.

Damit waren die Freunde jedoch nicht einverstanden. Lorne sah sich um. Es war nicht das erste Mal, dass er sich auf einem Wraith-Schiff aufhielt. Vielleicht konnten sie durch einen Versorgungsschacht entkommen. Diese durchzogen das ganze Schiff. Eilige suchte Evan die Wände ab und fand schließlich, was er suchte. Der Gang war eng, aber es würde gehen.

„Hierher!“, rief er den anderen drei zu.

McKay quetschte sich als erster in den engen Schacht, dann folgten Rhiana und Sam, während Lorne den Abschluss machte. Sie folgten dem Schacht so lange es möglich war. Danach scannte Lorne die nähere Umgebung. Nichts! Sie konnten den Schacht verlassen. Gewaltsam bahnten sie sich den Weg ins Freie und fanden sich in einem der normalen Gänge wieder. Der Lebenszeichendetektor zeigte nichts in unmittelbarer Nähe an. Das bedeutete aber auch, dass sich John und Dean nicht in der Nähe befanden.

Etwas erschütterte das Schiff. Die Erschütterung war so stark, dass sie Mühe hatten auf den Beinen zu bleiben.

„Das war eine Explosion. Wir müssen hier heraus!“, rief Rodney erschrocken, als der Boden unter ihren Füßen sich wieder beruhigt hatte. „Das war bestimmt nur der Anfang. Wenn das Schiff in die Luft fliegt sterben wir alle.“

„Ich gehe nicht ohne John“, fauchte Rhiana McKay an. „Du kannst ja gehen, wenn es dir zu gefährlich wird.“

„Natürlich lasse ich ihn nicht im Stich“, gab McKay beleidigt zurück.

„Schön! Dann weiter!“, Rhiana eilte voraus, so schnell, dass die anderen Mühe hatten ihr zu folgen.


In der Zelle

Als John wieder einigermaßen klar denken konnte, blickte er sich nach Dean um. Der junge Mann lag in einer Ecke und rührte sich nicht. Schnell kroch der Colonel zu ihm hinüber und drehte ihn vorsichtig herum.

Dean schien bei Bewusstsein zu sein. „Alles in Ordnung, Junge?“

„Ja, das ist es. Und wenn die Bestien glauben mich damit klein zu kriegen, dann täuschen sie sich. Lieber sterbe ich, als ein Diener Adramelechs zu werden.“

John konnte nicht anders, als Deans Mut bewundern. „Was hat es damit auf sich? Warum kennt der Dämon Sie?“

„Oh, das ist eine lange Geschichte. Alles begann damit, dass ein anderer Dämon meine Mutter umbrachte. Ich war damals vier Jahre alt, Sam sechs Monate. Unser Vater John begann darauf hin den Mörder zu jagen. Er erfuhr von der Existenz der Dämonen, Geister und anderen unnatürlichen Geschöpfen, die Menschen töten. Daraufhin wurde Dad zum Jäger. Er erzog Sam und mich wie Soldaten. Dann tötete der Dämon auch Sammys Freundin und vor einem dreiviertel Jahr starb unser Vater. Zu diesem Zeitpunkt lag ich durch eine Verletzung im Sterben. Mein Dad ging einen Handel mit dem Dämon ein, der unsere Mutter und Jessica tötete. Seine Seele gegen mein Leben. Mein Vater schmort jetzt in der Hölle wegen mir. Sammy und ich bringen deshalb weiterhin jeden Dämon zur Strecke, den wir finden können. Natürlich blieb ihnen das nicht verborgen. Aus diesem Grund muss Adramelech Sam und mich kennen. Persönlich sind wir uns vorher nämlich noch nie begegnet.“

„Hm!“, John rieb sich das Kinn. „Das ist so schwer zu glauben wie die Existenz von Außerirdischen und Wurmlöchern, die zu anderen Planeten und Galaxien führen. Doch das gibt es. Also habe ich keinen Grund an Ihren Worten zu zweifeln, Dean. Den Dämon und seine Macht habe ich schließlich am eigenen Leib verspürt.“

„Ja, das stimmt! Er ist so schlimm wie diese Alien. Deshalb gehe ich hier nicht weg, bevor ich Adramelech nicht höchstpersönlich zur Hölle geschickt habe. Ich kenne seinen Namen und weiß, was und wer er ist. Er gilt in der Mythologie als der Großkanzler des Dämonenherrschers. Adramelech ist sogar Vorsitzender des hohen Teufelrates. Ihm zu Ehren verbrannten die Assyrer Kinder als Opfergaben.“

„Hört sich nicht gut an. Geht das denn? Ich meine, ihn zurück in die Hölle zu schicken?“

„Oh ja! Sam und ich haben das schon oft gemacht. Wir müssen Adramelech in eine Falle locken. Doch vorher müssen wir hier heraus.“

„Ich helfe Ihnen dabei. Meine Aufgabe ist es allerdings noch das Schiff der Wraith entweder zu zerstören oder alle Wraith umzubringen.“

„Dann helfe ich ebenfalls dabei. Sam und ich sind schließlich hergekommen, um diesem Treiben ein Ende zu bereiten.“

„Dann versuchen wir auszubrechen, wenn sie wiederkommen“, meinte John.

Sie mussten nicht lange warten, bis sie erneut Schritte vor ihrer Zelle hörten. Die Queen und vier Männer betraten erneut die Zelle.

„Nun, wie habt ihr euch entschieden?“, fragte die Wraith.

„Geht zur Hölle!“, John blickte die Queen herausfordernd an.

„Meine Antwort lautete ebenfalls „nein“, fügte Dean hinzu.

„Sehr schön“, die Queen schien nichts anderes erwartet zu haben. „Ich habe zwar gerade gegessen, aber ein schöner Nachtisch kann nie schaden. Den Jungen zuerst“, befahl die Wraith.

Zwei der Männer packten Dean und zerrten ihn vor die Wraith. Die übrigen Männer hatten John zwar gepackt, verfolgten aber gespannt dem Vorgang mit Dean und der Wraith. Darauf hatte Sheppard nur gewartet. Schließlich trainierte er nicht umsonst so viel mit Ronon.

Er schob ein Bein zwischen die Füße seines linken Wächters und setzte zu einer Drehbewegung an, die den Griff um seine Arme schwächen sollte. Sein Gegner reagierte aber blitzschnell und stieß seine Stirn in Johns Gesicht, was den Colonel einen Augenblick lang halb betäubte. Sein Gegner ließ John los und schlug zu, aber er erkannte seinen Fehler sofort, als John dem Schlag auswich, einen Stoß mit dem Bein machte und aus der Drehung heraus dem zweiten Mann mit dem Fuß gegen die Brust trat und ihn nach hinten schleuderte. Der Mann blieb benommen in der Ecke liegen.

Der erste Gegner hatte sich von der Überraschung erholt. John hörte hinter sich ein Geräusch, das ihn veranlasste sich instinktiv umzudrehen. Er sprang hoch in die Luft. Als er sicher auf den Füssen landete, war der Schuss des Stunners dicht unter ihm vorbeigeschossen. Der Colonel verschwendete keine Zeit, sprang vorwärts, um seinem Angreifer die Waffe aus der Hand zu treten. John traf gut. Bevor der Mann sich von seiner Überraschung erholt hatte schlug Sheppard zweimal zu. Der Mann fiel betäubt zu Boden. Schnell drehte sich John zu den beiden letzten Männern um, die den jungen Winchester festhielten.

Seine Attacke war so rasch geschehen, dass diese noch nicht richtig kapiert hatten, was passiert war. John ließ ihnen keine Zeit sich zu erholen, sondern hechtete zu der Waffe am Boden, die sein besiegter Gegner fallen gelassen hatte. Blitzschnell packte er zu, rollte sich herum und feuerte in der Drehung mehrmals auf die Queen. Diese war viel zu überrascht, um noch reagieren zu können und fiel zu Boden.

Dean war inzwischen auch nicht untätig geblieben. Als John seinen Angriff startete und die Queen schließlich zu Boden fiel, griff auch er an. Mit seinem linken Bein trat er dem rechten Wächter so stark auf den Fuß, dass dieser vor Schmerz aufschrie und ihn los ließ. Dean riss sich von dem zweiten Wächter frei und schlug zu. Der Mann wurde von den Karateschlägen so überrascht, dass er bewusstlos zu Boden fiel, bevor er begriff, was mit ihm geschah.

Der zweite Gegner hatte sich jedoch von dem Anschlag auf seinen Fuß erholt und griff Dean an. Er war größer und kräftiger als Dean und packte ihn von hinten um die Brust. Der junge Jäger versuchte sich aus dem mörderischen Griff, der ihm die Luft abzuschnüren drohte, zu befreien, indem er ein Bein zwischen die Füße seines Gegners schob und zu einer Drehbewegung ansetze, die den Griff um seine Brust und Arme schwächen sollte.

Sein Gegner schnaubte nur und riss eine Hand los und schlug zu, aber er erkannte seinen Fehler sofort, als Dean dem Schlag auswich, einen engen Salto direkt unter dem ausholenden Arm ausführte und, als er aus der Drehung kam, mit beiden Füßen gegen die Brust des Mannes trat und ihn nach hinten schleuderte.

Nun griff Dean an, krachte gegen den taumelnden Mann und versuchte ihn unter sich zu begraben. Doch auch der Mann war ein gefährlicher Gegner. Er ließ sich fallen, dann kehrte er die Bewegung um und blockte Dean unerwartet ab. Dann versuchte er einen rechten Haken. Dean duckte sich und reagierte mit einer linken Gerade. Seine Linke traf den Mann im Gesicht, gefolgt von einem rechten Haken. Aber dieser wich wieder aus und überraschte Dean mit einer kurzen, aber wuchtigen Linken und dann auch mit einer Rechten in den Bauch. Dean steckte alle Schläge ein und ließ sich rückwärts fallen und war anschließend mit einem Satz wieder auf den Beinen und griff sofort wieder an. Seine nun genau gesetzten Karateschläge trafen den Mann nun punktgenau und betäubten ihn auf der Stelle.

„Nicht schlecht“, hörte Dean hinter sich eine Stimme und fuhr kampfbereit herum, doch es war nur der Colonel.

„Gelernt ist gelernt“, meinte Dean nur. „Es war nicht gelogen, als ich sagte, dass unser Vater uns wie Soldaten erzogen hat.“

„Das habe ich gesehen. Wir sollten nun von hier verschwinden, bevor die anderen etwas bemerken“, antwortete John und warf einen besorgten Blick um sich. Doch ihre Attacke schien nicht bemerkt worden zu sein. Er ging zu einem der betäubten Männer und fand eine entsprechende Waffe bei ihm. John stellte sie auf töten und schoss mehrmals auf die Queen. Erst, als er sicher war, dass sie tot war, verließen die beiden Männer die Zelle.

„Wir müssen so viele Menschen wie möglich retten“, meinte Dean.

„Meine Frau und McKay sind auch noch hier“, fügte John hinzu. „Und es ist meine Regel nie Leute zurück zu lassen.“

„Ihre Uniform kommt mir nicht bekannt vor“, meinte Dean. „Eigentlich dachte ich alle Uniformen zu kennen.“

„Nun, die ist speziell für die Atlantis-Expedition. Ich gehöre zur Luftwaffe und war ursprünglich Hubschrauberpilot.“

„Und nun fliegen Sie auch Raumschiffe“, fügte Dean hinzu.

„Ich fliege alles, was mir über den Weg läuft“, meinte John grinsend.

Plötzlich glaubten sie weit entfernt Schüsse zu hören. Sie sahen sich an. Dann rannten sie gleichzeitig auf die Geräusche zu. Das konnte eigentlich nur bedeuten, dass Hilfe auf dem Weg war. Zweimal mussten sie sich noch den Weg freikämpfen, dann waren die Geräusche ganz in der Nähe.

John bog gerade um die Ecke, als er vor sich etwas hörte. Blitzschnell wich er in den Gang zurück und gab Dean ein Zeichen ruhig zu sein. Dann hoben sie ihre Waffen und bogen gleichzeitig um die Ecke … und standen zwei Leuten gegenüber, die ebenfalls ihre Waffen auf sie gerichtet hatten.

weiter: Kapitel 8
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