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Die Dämonen des Himmels von Selana

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Teil 11

Bei dem zerstörten Raumschiff

Adramelech raste vor Zorn, als seine Diener in sehr geringer Zahl zurückkamen. Sowohl die Gremlins, als auch die Harpyien hatten bei ihrem Angriff versagt. Die überlebenden Harpyien versicherten ihm zwar, dass sie einige Menschen getötet hätten, doch leider nicht alle.

Die Gremlins dagegen hatten total versagt. Sie hatten dem Team der Winchesters und ihrer Verbündeten nur Verletzungen beigefügt. Voller Zorn vernichtete Adramelech die überlebenden Gremlin. Die Harpyien duckten sich nun, als sie das sahen und rechneten wohl auch mit ihrem Ende.

Eines der Wesen schien mehr Mut zu haben. Es trat vor ihn und verbeugte sich voller Ehrfurcht, wohl auch, um seine Furcht zu verbergen. Adramelech entging das aber in keiner Weise. Offensichtlich wollte die Harpyie etwas zu ihrer Verteidigung sagen. Adramelech gab ihr wohlwollend das Zeichen zu sprechen.

„Herr“, begann die Harpyie. „Wir haben versagt, doch auf meiner Rückkehr zu Euch, um Euch die schlechte Nachricht zu überbringen, habe ich die andere Gruppe entdeckt. Sie verbergen sich im Wald in einer Höhle. Sie hoffen wohl, dort Eurem Zorn entgegen zu können. Doch ich kann Euch zu ihnen führen.“

„So!“, Adramelech sah die Harpyie unentschlossen an. Sollte er sie gleich töten oder doch noch ihre Dienste annehmen. „Na schön! Führe mich hin. Diese unwürdigen Wesen werden nun meinen Zorn verspüren. Ihr seid alle leider unfähig dazu. Ihr habt mich wirklich enttäuscht.“

Die Harpyie verbeugte sich noch tiefer. „Es tut mir sehr Leid, Herr! Ich lebe nur, um Euch zu dienen. Wenn Ihr es wünscht, bin ich bereit, den Tod aus Eurer Hand zu empfangen. Durch mein Versagen habe ich nicht mehr verdient Euch weiter dienen zu dürfen.“

Adramelech sah die Harpyie durchdringend an. Er drang mit seiner Kraft in den Geist des Wesens ein und erkannte, dass sie es sogar ehrlich meinte. Das versöhnte den Erzdämon etwas.

„Steh auf, Harpyie! Du darfst mir weiter dienen. Doch ein nochmaliges Versagen dulde ich nicht, verstanden?“

Die Harpyie verbeugte sich nochmals tief. „Ich danke Euch von Herzen, mein Herr, und ich habe verstanden. Nochmals werde ich nicht versagen.“

„Gut, dann dürfen deine überlebenden Freunde ebenfalls noch leben“, der Dämon warf den drei anderen Harpyien einen vernichtenden Blick zu. „Ihr habt es gehört, wertloses Gesindel. Bedankt euch bei eurer Schwester, dass ihr euer unnützes Leben noch etwas länger behalten dürft. Und nun folgt mir!“

Der Dämon ging voran und die Harpyien beeilten sich ihrem Herrn zu folgen. Für sie war es eine neue Gelegenheit ihrem Herrn zu beweisen, dass sie mehr konnten, als versagen.

Die anführende Harpyie flog langsam voraus. Sie schien in der Tat zu wissen, wo die Gruppe Menschen war. Adramelech frohlockte, als er die beiden Winchester sah, die an einem Höhleneingang standen und sich umsahen. Sie schienen Wache zu halten, und zu hoffen, seinem Zorn entkommen zu können, ahnten aber nicht, dass sie schon entdeckt worden waren.

Adramelech hatte schon überlegt den Körper des Menschen zu verlassen und in seiner puren bösen Form die Menschen zu suchen und zu vernichten. Doch leider konnte er es in der Welt der Menschen nur kurz ohne Wirtskörper aushalten, eine Schwäche, die er schon oft verflucht hatte, aber nicht ändern konnte. So konnte er nur auf einen Bruchteil seiner Macht zurückgreifen, über die er sonst in seiner Dimension verfügte. Aber selbst diese wenige Kraft sollte genügen, um diese schwache Menschen zu vernichten.

Adramelech beschloss allem ohne Verzögerung ein Ende zu bereiten und keine unnütze Zeit mehr zu verschwenden. Es wurde auch Zeit, dass er die Menschenebene verließ und in seinem Reich nach dem Rechten sah. Später konnte er wieder zurückkehren, um sich mit den schwachen, aber sehr amüsanten Menschen zu vergnügen.

Er zeigte sich den Brüdern, die ihn wie erwartet sofort sahen. Wachsam waren sie, dass musste der Dämon zugeben. Doch das würde ihnen nichts nützen und auch den anderen Menschen in der Höhle nicht. Sie waren schon verloren und ihre Seelen gehörten ihm. Sie würden ihm dienen müssen, ob sie das wollten oder nicht. Im anderen Falle würden sie auf immer in der Hölle schmoren und Millionen von Qualen durchleiden müssen.

Der etwas kleinere der beiden Brüder, Dean, der ihn schon einmal amüsiert, aber auch seine Pläne durchkreuzt hatte, stellte sich ihm mutig in den Weg.

Mutig, aber dumm!

„Bleib stehen, du Monster!“, schrie der Wicht ihn an und bedrohte ihn mit einer dieser winzigen Menschenwaffen, doch diese konnte ihn nicht gefährden. Sie beschädigte nur seinen Wirtskörper, den er aber heilen konnte.

Adramelech schnaubte verärgert auf und hob seine Hand. Gegen seine übernatürlichen Kräfte war dieser schwache Mensch nicht gewachsen. Er wurde hochgehoben und krachte gegen die Felsenwand. Deutlich hörte Adramelech es knacken. Er hatte mindestens eine Rippe des schwachen menschlichen Körpers gebrochen. Davon ließ dieser nervige Winchester sich aber nicht aufhalten. Er versuchte doch in der Tat, sich wieder aufzurichten, doch ein schnippen mit den Fingern von ihm drückte ihn wieder zu Boden. Der andere Bruder stieß einen wütenden Schrei aus und feuerte auf ihn aus einer etwas größeren Waffe. Dies tat nun doch weh und Adramelech stieß einen zornigen Schrei aus. Er wandte sich nun dem anderen Winchester zu.


Dies gab weiteren Menschen die Gelegenheit Dean in die Höhle zu holen. Adramelech glaubte aus den Augenwinkeln diesen Menschen Sheppard zu erkennen und einen zweiten riesenhaften Erdenbewohner. Der Dämon achtete jedoch nicht weiter auf die beiden sondern wandte seine ungeteilte Aufmerksamkeit dem jungen Winchester zu.

Er hob die Hand und der Junge teilte das Schicksal seines Bruders. Doch diesmal hatte Adramelech mehr Kraft angewandt und seine Kräfte beförderten den jungen Menschen weit in den Höhleneingang hinein, wo er irgendwo hart aufschlug.

Adramelech wandte sich an die Harpyien, die ihm nur zugesehen hatten. „Worauf wartet ihr noch, ihr unnützen Kreaturen? Folgt den Menschen, tötet sie! Nur, denjenigen, der Sheppard genannt wird, möchte ich lebend. Er und die Winchester-Brüder gehören mir, verstanden?“

„Ja, Herr!“

Die vier Harpyien beeilten sich den Befehl ihres Herrn auszuführen und flogen in die Höhle hinein.

Adramelech folgte ihnen langsamer. Er sah Dean Winchester im Eingang eines kleinen Seitengangs stehen. Unglaublich! Der Junge war schon wieder auf den Beinen. Sheppard stand neben ihm und richtete wider besseren Wissens seine nutzlose Waffe auf den Dämon. Adramelech lachte belustigt auf. Manche Menschen lernten es einfach nie! Die Harpyien ignorierten die beiden wie befohlen. Adramelech sah, dass seine Harpyien sich auf die übrigen Menschen stürzten. Schüsse klangen auf, doch der Dämon hatte keine Zeit, sich darum zu kümmern, wie seine Diener sich schlugen.

Er ging langsam auf Sheppard und Dean zu. Eine Bewegung seiner rechten Hand riss die Waffe von Sheppard aus dessen Händen. Sie flog weit in die Höhle hinein. Eine weitere Handbewegung ließ den Menschen durch die Luft fliegen. Adramelech achtete nicht mehr auf ihn, sondern bewegte sich auf Dean zu. Dieser wich nun vor ihm zurück, hinein in den Seitengang. Der Dämon wollte ihm schon folgen, als ihm etwas an der Decke auffiel. Ein dröhnendes Lachen verließ die Kehle des Dämons. Natürlich, dieser dumme Mensch hatte ihn in eine Falle locken wollen.

„So nicht, Dean“, lachte der Dämon ihn aus und studierte die Falle aus sicherer Entfernung. „Hast du wirklich geglaubt, mich in eine solche jämmerliche Falle locken zu können? Der Schlüssel Salomons, nicht schlecht, wirklich, aber nicht gut genug für mich.“

Dean verzog sein Gesicht. „Ein Versuch war es wert“, meinte er. „Na komm schon! Mach es zu Ende.“

Eines musste Adramelech dem jungen Menschen zugestehen: er hatte Mut. Doch auch dieser würde ihn nicht retten.

Nicht dieses Mal.

Eine weitere, fast achtlose Handbewegung beförderte Dean aus dem Seitengang heraus, direkt auf ihn zu. Das Gesicht des Menschen verzerrte sich vor Pein, als der Dämon ihm mit größtem Vergnügen die Luft abdrehte.

Ein Schlag traf ihn von hinten und Adramelech ließ verärgert von dem jungen Winchester ab. Er blickte nach unten und sah ein Messer in seinem Körper stecken. Wer wagte es, ihn auf so dreiste Art zu unterbrechen? Er blickte in das Gesicht von Sheppard.

„Lass ihn los, du Monster!“

Der Dämon warf einen verächtlichen Blick auf das Messer. „Glaubst du mich mit dem Messer töten zu können?“

Adramelech hob die Hand, packte Sheppard und schleuderte ihn nach hinten. Jetzt war plötzlich der andere Winchester bei ihnen. Doch Adramelech beförderte auch ihn durch die Höhle. Dann ging er auf Sam zu. Dieser Winchester nervte ihn noch mehr wie Dean. Diesmal würde er ihn ohne zu zögern töten. Warum nur flohen diese drei Menschen nicht vor ihm, wie die anderen? Hatten sie solche Todessehnsucht?

Sam wich nun doch ängstlich vor ihm zurück. Wenigsten einer, der Furcht vor ihm zeigte. Adramelech folgte ihm, doch im letzten Moment sah er die zweite Falle. Sam hatte den Fehler gemacht, den Bruchteil einer Sekunde nach oben zu blicken. Dem Dämon war dies jedoch nicht entgangen.

Nicht zu fassen! Eine zweite Falle!

Diese drei Menschen hatten es fast geschafft, ihn hereinzulegen. Die erste Falle hatte nur dazu gedient ihn zu täuschen. Und hätte Sam nicht den fatalen Fehler gemacht, kurz hochzusehen, er wäre glatt darauf herein gefallen. Der Dämon raste nun vor Wut. Das durfte er sich nicht länger gefallen lassen.

Adramelech war nun über Sam und schleuderte ihn mehrere Meter weit durch die Luft, wo er hart gegen die Felswand schlug und reglos liegen blieb. Sofort wandte sich der Dämon den beiden übrigen Männern zu. Sie blickten entsetzt zu der Stelle wo Sam reglos lag.

„Du Monster! Du hast meinen Bruder getötet!“, rief Dean außer sich vor Zorn und stürzte sich auf den Dämon.

„Dean, nein!“, rief Sheppard, doch es war zu spät.

Adramelech bekam Dean zu packen und auch ihn beförderte er durch die Luft. Sein Aufprall war noch härter, als der von Sam. Jetzt war Sheppard an der Reihe. Anschließend würde Adramelech sich davon überzeugen, dass sie wirklich alle tot waren.

Als Adramelech sich daraufhin Sheppard zuwandte, wich dieser ängstlich vor ihm zurück. Er schien nicht ganz so mutig zu sein, wie die Winchester-Brüder oder vielleicht hatte ihn auch nur das Ende der Brüder entsetzt. Er wich jedoch nicht in einen Seitengang zurück sondern zum anderen Ende der großen Halle. Dort gab es einen weiteren Gang, wie der Dämon sah. Schmal und niedrig und dort dachte der Mensch wohl, dass er sich in Sicherheit bringen konnte. Das wollte der Dämon jedoch nicht zulassen und so folgte er Sheppard unverzüglich. Gleich würde er ihn haben und seine Rache an ihm würde umso schrecklicher sein. Das Gesicht seines menschlichen Wirtes verzog sich zu einer diabolischen Fratze und ein unmenschliches Lachen verließ seine Kehle.

Gleich, gleich war es soweit!

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