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Die Dämonen des Himmels von Selana

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Teil 10

Es mussten an die zwanzig dieser Furcht erregenden Wesen sein. Und leider hatten nicht alle soviel Glück bei der Abwehr wie er. Obwohl sein Team alles tat, um die Zivilisten zu schützen, bekamen die Wesen doch einige von ihnen zu fassen. Doch schließlich gelang es mit vereinter Kraft sie zurückzuschlagen. Viele von den Wesen lagen inzwischen tot am Boden, während die Überlebenden mit lauten Kreischen, dass den Menschen durch Mark und Bein ging, abzogen.

„Evan!“, Joane kam zu ihm gelaufen. „Alles in Ordnung?“

„Ja, mir ist nicht viel passiert. Was ist dir und den anderen?“

„Jonas hat eine kleine Verletzung am Bein davon getragen. Ich habe auch einige Kratzer an den Armen. Matti scheint auch nicht ohne Blessuren davon gekommen zu sein. Doch bei allen ist es nichts Ernstes. Leider ist das bei den Menschen, die wir befreit haben nicht so.“

„Lass uns nachsehen und die Zivilisten einsammeln.“

Joane und er gingen hinüber zu Jonas und Engel, die sich um die Menschen bemühten. Leider war es so, wie Joane gesagt hatte. Vier Menschen fehlten ganz, drei fanden sie tot am Boden liegend. Sie waren von den Wesen regelrecht zerfleischt worden. Grausend wandte sich Joane ab.

„Was sind das für Kreaturen?“, fragte sie dann mit einem Blick auf eines der toten Wesen. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“

„Das sind Harpyien“, erklärte einer der Zivilisten, der in der Nähe am Boden saß und eine junge Frau verarzte.

„Harpyien?“, fragte Lorne. „Ich wusste nicht, dass es die wirklich gibt.“

Joane gab dem Kadaver einen Stoß. „Diese Geschöpfe muss dieser Adramelech auf uns gehetzt haben.“

„Wir müssen dafür sorgen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, meinte Lorne mit einem Blick auf die Toten. Er sah McKay bei Jonas stehen und ging zu den beiden hinüber. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Dr. McKay?“

„Ja, aber nicht dank Ihnen“, erwiderte Rodney empört. „Sie haben mich direkt in die Schusslinie dieser widerlichen Missgestalten gestellt.“

Lorne warf einen Blick auf die toten Zivilisten. „Wenn ich es recht sehe, sind Sie im Gegensatz zu diesen armen Seelen noch gut dran. Der Angriff der Harpyien konzentrierte sich mehr auf die Zivilisten. Als ob sie ahnten, dass diese unbewaffnet wären.“

„Außerdem konnte Evan nicht ahnen, dass solche Wesen angreifen“, fügte Jonas hinzu. „Was sind das überhaupt?“

„Harpyien“, sagte Lorne.

„Harpyien?“, Rodney sah ihn ungläubig an. „Die gibt es nur in den Legenden.“

„Ja, genauso wie Dämonen, Alien, Vampire und andere seltsame Wesen. Seit ich dem Stargate-Kommando beigetreten bin, verwundert mich nichts mehr“, meinte Lorne.

Dem musste Rodney nun allerdings auch zustimmen. Nie hätte er gedacht, dass es Vampire gab, die einem die Lebensenergie aussaugen konnten.

„Was mich mehr beunruhigt, ist die Frage, ob der Colonel auch auf diese Wesen getroffen ist und wenn, ob sie diese besiegen konnten. Es ist kein gutes Zeichen, dass der Schild immer noch steht“, fügte Jonas hinzu.

„Wenn einer das schafft dann Sheppard“, meinte Rodney, doch gleichzeitig warf er einen besorgten Blick in die Richtung, wo er den Colonel vermutete.

„Wir müssen ab sofort noch wachsamer sein. Die Harpyien könnten zurückkommen und vielleicht noch andere gruselige Wesen. Ab sofort bilden wir eine eng zusammen bleibende Gruppe. Ringsum gehen wir Wache“, befahl Lorne.

Doch ihre Befürchtungen wegen einem weiteren Angriff bewahrheiteten sich nicht. Entweder waren das alle Angreifer gewesen oder sie waren mit Team Sheppard beschäftigt. Hin und wieder griff Lorne zu dem Satelliten-Telefon und versuchte das Stargate-Kommando zu erreichen, jedoch immer ohne Erfolg. Langsam begann er sich immer mehr Sorgen zu machen, bemühte sich jedoch, dies vor den anderen nicht zu zeigen. Zum Glück griff sie auch kein Wraith mehr an. Diese Wesen zumindest schienen sie besiegt zu haben.

Immer wieder schweifte Lornes Blick in die Richtung, wo Team Sheppard sein musste. Plötzlich hörten sie einen titanenhaften Schrei, die Erde erzitterte und die Menschen blickten sich ängstlich an.

Was war passiert?



Einige Stunden vorher

Sheppard hörte sich aufmerksam den Plan der Winchester-Brüder an. Das, was sie da vorhatten, war mehr als raffiniert. Der Dämon musste schon superschlau sein, um darauf nicht herein zu fallen. Zwar hatte John keine Ahnung, was die Brüder da machten, doch er und auch sein Team sahen ihnen gespannt und neugierig zu, als sie anfingen ihre Falle aufzubauen. Zuerst zeichneten sie mit einem Stift einen Kreis auf dem Boden, in einem Gang der Höhle, und begannen diesen mit allerlei Zeichen auszufüllen.

Schließlich siegte Johns Neugierde und er wollte es genau wissen. Deshalb ging er zu Dean hinüber, der gerade einen großen schwarzen Kreis auf den Boden gezeichnet hatte.

„Was genau machen Sie da, Dean?“

Dean blickte nur kurz von seiner Arbeit auf. Dann fing er an zu erklären. „Was ich hier mache, nennt man auch einen Schlüssel von Salomon. Er symbolisiert den Schlüssel zu König Salomons geheimen Lehren und seinem verborgenen Wissen. Salomon soll der Verfasser der Ars Goetia sein, eines magischen Grimoires, das auch ''Der Schlüssel Salomons'' genannt wird und mächtige Zauber zur Dämonenbeschwörung oder Bekämpfung enthält. Im vorliegenden Fall wollen wir einen Dämon austreiben.“ Dean zeigte auf den äußeren doppelten Ring. „Die Wörter in lateinischer Sprache sind ein Austreibungsspruch. Dann folgt ein doppeltes großes Viereck, das Pentagramm, dessen Linien sich kreuzen. Zuletzt ein Skorpion, das Symbol des großes Kriegsgottes Mars.“

„Und das soll einen Dämonen besiegen?“, fragte John ungläubig nach, während er das Pentagramm skeptisch studierte.

„Nein, aber es hält ihn gefangen. Wenn wir es schaffen Adramelech in diesen Kreis zu locken, kann er ihn nicht mehr verlassen. Selbst ein mächtiger Dämon wie er nicht.“

„Und was soll uns das nützen? Erschießen wir ihn dann?“

„Das würde ihn nicht töten, sondern nur den Körper des Menschen, welchen er in Besitz genommen hat. Und selbst diesen kann er wieder heilen, zumindest solange, wie er sich darin aufhällt. Nein, was ihn endgültig in die Hölle verbannt, ist der Austreibungstext, ein Exorzismus, wenn man es so sagen will.“

„Ein Exorzismus? Das gibt es wirklich? Ich meine, ich habe natürlich „Der Exorzist“ gesehen, aber das immer als Erfindung abgetan.“

Dean sah von seiner Arbeit auf, an der bei seiner Erklärung immer weiter gearbeitet hatte. „Das glauben die meisten Menschen. So, ich bin fertig.“

In der Tat sah das Gebilde sehr eindrucksvoll aus. Der doppelte große Ring, wie bei einem Stargate, das innere Pentagramm und darin in einem weiteren kleineren Kreis ein Skorpion. Dazu die Schriftzeichen in Lateinisch. Für John war das nur großer Bahnhof, doch Dean machte einen zufriedenen Eindruck. Er schien zu wissen, was er tat.

„Wir müssen nur darauf achten, dass die Zeichnung keine Unterbrechung aufweist. Die kleinste Zerstörung der Zeichnung, eine winzige Durchbrechung und Adramelech kann der Dämonenfalle entkommen.“

„Na schön, ich will Ihnen mal abnehmen, dass Sie wissen, was Sie tun, Dean. Die große Frage ist nun, wie wir Adramelech in diese Falle locken.“

„Nun, da gibt es nur eine Möglichkeit. Wir verwenden einen Köder, den er unbedingt haben will: Sammy und mich.“

„Das ist aber sehr gefährlich“, meinte John skeptisch. „Zumal Adramelech sicher mit so etwas rechnet. Und ich halte den Dämon für so schlau, auf diese Falle nicht hereinzufallen.“

„Richtig! Und genau darauf baue ich. Schließlich haben wir noch Plan B parat.“

John wollte es darauf ankommen lassen. Hoffentlich hatte wenigstens kein Wraith die Explosion überlebt, so dass sie sich ganz auf Adramelech konzentrieren konnten. Sheppard sah zu den anderen hinüber. Sam nickte ihm zu und auch der Rest seines Teams stand auf den angegebenen Positionen. Alles war bereit, nun musste nur noch Adramelech auf dem Bildfläche erscheinen. Doch der Dämon ließ sich Zeit. Auch seine Diener tauchten nicht mehr auf.

Doch das beruhigte John in keiner Weise, im Gegenteil, es war anzunehmen, dass Adramelech sich ebenfalls eine besondere Überraschung für sie ausgedacht hatte.

weiter: Kapitel 11
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