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Atlantis, Mittelerde und andere Legenden von Selana

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2. Auf dem Anduin

Am anderen Morgen fuhren sie den Anduin hinunter. Haldir erklärte ihnen, dass dies der größte Fluss in Mittelerde war. Die ersten drei Tage legten sie so etwa 100 Kilometer zurück. Es war eine eintönige menschenleere Ebene, auf der kaum was zu sehen war. Auch Menschen siedelten hier nicht mehr. Am Morgen des vierten Tages änderte sich die Landschaft. Der Anduin machte nun eine große Schleife und bog dann in ein hügliges Land hinein.

Haldir nannte es die nördliche Biegung, die Hügel die Brauen Lande. Nun fuhren sie durch hohe Schluchten, die Hänge gingen bis dicht ans Wasser heran und ließ kaum eine Landung der Boote zu. Der Fluss machte einen neuen großen Bogen und das Wasser wurde reissender. Das hatte den Vorteil, dass sie schneller vorankamen und nicht mehr so viel Paddeln mussten.

Haldir erklärte, dass sie weiter unten um einige Stromschnellen herumlaufen mussten, weil sie unpassierbar waren. Doch im Moment ging es noch, und so fuhren sie bis tief in die Nacht hinein, bis sie zu der südlichen Biegung kamen. Hier wurden die Hügel niedriger und sie konnten die Boote an Land ziehen und eine Ruhepause einlegen.

Bis hierher war die Fahrt gefahrlos verlaufen. Haldir versicherte ihnen, dass dies auch so bleiben würde bis zur Grenze von Gondor. Doch ab da bestand dann die Gefahr von Orks überfallen zu werden. Orks waren hässlich aussehende Kreaturen, die aus dem Schattengebirge kamen und das Land von Ithilien verwüstet hatten. Sie bedrängten die Gondor-Menschen und vertrieben die Bewohner. Zwar patrouillierten die Ritter von Gondor durch das Land, aber sie konnten nicht überall sein.

Am anderen Tag erreichten sie ein neues Gebirge, die Emyn Muil. Auch hier waren die Wände der Schluchten hoch und reichten oft bis ans Wasser. Erst bei den Argonath, riesige Statuen zweier Könige der alten Númenorer würden sie rasten können. Hinter den Argonath lagen die Raurosfälle, die sie nicht befahren konnten. Hier würden sie die drei Boote nacheinander über die Nordtreppe nach unten tragen müssen.

Danach war der Weg bis nach Pelargir frei, und sie würden schließlich dichter bewohntes Gebiet erreichen, wie etwa die Pelennor-Felder, die unterhalb der Festung Minas Tirith lagen. Haldir erzählte viel von der Festungsstadt und die Atlanter konnten es kaum erwarten, sie mit eigenen Augen zu sehen.

Wie von Haldir angekündigt, mussten sie bei der Fahrt durch die Emyn Muil mehrmals kurz aussteigen und lebensgefährliche Stromschnellen umgehen. Zum Glück gab es hier entsprechende Stellen zum Anhalten, um die reisenden Fluten umgehen zu können. Schließlich weitete sich der Fluss zu einem kleinen See und sie bemerkten, dass die Wasser noch schneller zu fließen begannen. Und sie sahen die von Haldir beschriebenen Figuren: die Argonath. Die Monumente waren aus Stein gehauen und die gewaltigsten Statuen, die sie je gesehen hatten.

„Die sind unglaublich!“ Teyla konnte ihre Begeisterung kaum bremsen. Allein die Füße der Statuen waren fast so hoch wie ein Mensch.

Haldir steuerte sein Boot neben das der anderen. „Sie stellen die großen Könige von Gondor und Arnor dar: Isildur und Anárion. Sie wurden vor etwa 1500 Jahren gebaut. Hier beginnt das Land von Gondor. Hinter dem See liegen die Raurosfälle. Wir müssen die Boote einzeln über die große Treppe nach unten tragen. Das schaffen wir noch bis zum Abend. Unten können wir dann unser Lager aufschlagen.“

Von Haldir geführt steuerten sie das Ufer an und umfuhren so den See. Am Ende des Sees ragte eine steile Felseninsel aus dem Wasser, sie wurde Tol Brandir genannt. Hinter der Insel ragten senkrechte Klippen in die Höhe, über die das Wasser abstürzte und so den Wasserfall bildeten.

Sie steuerten das Ufer an und begannen das erste Boot zu tragen. Die Frauen schleppten das jeweilige Gepäck aus dem Boot nach unten. Die Treppe war steil und es war nicht einfach nach unten zu kommen. Doch sie schafften es bis zur Dämmerung die Boote hinunter zu tragen, da die Kanus nicht allzu schwer waren.

Das Rauschen des gewaltigen Wasserfalls in den Ohren, begannen sie ihr Abendlager aufzuschlagen. Holz gab es genug in dem angrenzenden Wald zu holen. Haldir erzählte ihnen wie jeden Abend Geschichten von den Elben. Wie sie aus den unsterblichen Landen auszogen und nach Mittelerde kamen. Und auch die Legende des Aures. Demnach sollte das eine von zwei riesigen Lampen gewesen sein, die einst das Reich der Elben beleuchtete, vor der Zeit der Sonne.

„Sehr witzig“, meinte Rodney, als Haldir geendet hatte. „Lampen, die das Land erhellen und nicht die Sonne. So etwas gibt es nicht. Aber deiner Beschreibung nach könnte das Aure eine Art ZPM sein. Mit seiner Energie kann man viel betreiben. Und die Geschichte um die Lampen entstand im Laufe der Zeit. Ohne eine Sonne gibt es kein Leben.“

„Das mag sein, Rodney“, bestätigte Haldir. „Doch das ändert nichts daran, dass es das Aure gibt.“

„Warum habt ihr es noch nicht geholt?“, fragte Sheppard.

„Wir benötigen solche Energiequellen, wie ihr sie beschrieben habt nicht. Außerdem liegt es im Gebiet des Feindes. Wir Elben werden von den Haradrim sofort umgebracht, wenn wir uns in ihr Gebiet trauen. Die Feindschaft unserer beider Völker ist schon uralt. Das gilt auch für die Gondorianer und die Haradrim. Ihr müsst also sehr vorsichtig sein.“

„Aber wir sind nicht aus Gondor“, meinte Rodney.

„Das macht nichts. Ihr seht aus, wie sie, und seid aus dem gleichen Volke. Die Haradrim werden nicht lange danach fragen, wer ihr seid.“

„Also erst schießen und dann fragen“, meinte John.

„Typisch Militär!“, meinte Rodney empört.

„John hat recht“, sagte Haldir. „Wir Elben lieben den Frieden, aber auch wir können und werden uns verteidigen, wenn wir angegriffen werden.“

Am anderen Morgen fuhren sie auf dem Anduin weiter. Der Fluss führte nun an einem großen Sumpfgebiet vorbei. Hier flossen einige Flüsse in den Anduin und der Fluss wurde dadurch wasserreicher und auch breiter. Nach einem weiteren Tag wurde die Landschaft lieblicher und die Sumpflandschaft blieb zurück.

„Das ist Nord-Ithilien. Früher dicht besiedelt, nun verlassen von seinen Bewohnern.“

„Wo sind sie hin?“, fragte Sheppard.

„Die meisten haben Zuflucht in Minas Tirith gefunden. Oder sie leben auf den Pelennor-Feldern, im Schutze von Denethors Soldaten und der großen Festung. Denethor ist der Truchsess von Gondor. In der Zeit der Abwesenheit des Königs ist er der Regent von Gondor.“

„Wo ist der König?“, erkundigte sich Rhiana.

„Gondor hat seit tausend Jahren keinen König mehr. Seither regieren die Truchsesse das Land. Leider hat Gondor das meiste seiner früheren Macht verloren, und nun kommt noch die Gefahr von Sauron und seinen Orks dazu. Außerdem sind da noch die Haradrim, die auf der Seite Saurons kämpfen werden, wenn es zum Krieg kommen sollte“, Haldir zeigte auf das riesige Gebirge, das vor ihnen auftauchte. „Das ist das Schattengebirge, das Reich von Sauron und seinen Orks. Ihr müsst es meiden.“

Am nächsten Tag tauchte vor ihnen mitten im Fluss eine Insel auf. „Das ist Cair Andros. Dort ist der erste Stützpunkt der Gondorianer. Ich werde euch dort verlassen.“

„Was? Warum willst du nicht mitkommen?“, fragte Sheppard enttäuscht. Er hatte in dem Elb in den letzten Tagen einen Freund gefunden.

„Galadriel hat es mir verboten. Ihr wusstet das von Anfang an.“

Auch die anderen waren sehr enttäuscht, denn auch sie hatten die Gesellschaft des Elben sehr genossen. Doch als sie die Insel erreichten und an Land gehen wollten, sahen sie schon von weitem, dass etwas nicht stimmte. Die Insel war nicht sehr groß und auch nicht sehr breit. Normalerweise hätte die Soldaten von Gondor sie schon längst begrüßen müssen. Doch keiner war zu sehen.

Sie machten die Boote an einem Landungssteg fest und betraten die Garnison. Sie war verlassen worden, und wie es aussah in großer Hast.

„Das sieht nicht gut aus“, meinte Haldir. „Ich glaube, ihr müsst meine Gesellschaft doch noch länger ertragen.“

„Wir haben nichts dagegen“, sagte Sheppard erleichtert.

Mit etwas mulmigem Gefühl im Magen stiegen sie in die Boote und fuhren weiter. Doch nun war die fröhliche Stimmung verflogen und ein ungutes Gefühl machte sich in allen breit.

„Spürst du das auch, John?“, fragte Rhiana und beugte sich etwas zu John nach vorne.

„Ja, es ist, als liege etwas Unheimliches in der Luft.“

„Sollten wir nicht lieber umkehren?“, meinte Rodney mit Panik in der Stimme. Es ängstigte ihn sehr, dass auch er, als rationaler Wissenschafter das spürte. So etwas durfte es nicht geben.

„Das ist die Atmosphäre des Landes von Mordor. Was ihr spürt, ist Saurons Ausstrahlung“, sagte Haldir.

Am anderen Tag erreichten sie Osgiliath, oder das, was von der ehemaligen Hauptstadt von Gondor noch übrig war. Jetzt waren es nur noch Ruinen, doch selbst jetzt konnte man seine ehemalige Herrlichkeit noch erspüren. Und hier trafen sie zum ersten Mal auf Menschen.

Sie fuhren gerade mitten durch einige Ruinen, denn der Anduin floss mitten durch die Stadt und teilte sie so in zwei Hälften.

Eine laute barsche Stimme erklang: „Halt! Wer da? Gebt euch zu erkennen.“

„Ich grüße Euch, Soldaten von Gondor!“, rief Haldir mit lauter und klaren Stimme. „Hier sind einige harmlose Reisende aus Edoras.“

„Was ist der Zweck eurer Reise?“

„Wir sind auf dem Weg nach Pelargir. Dort wollen wir Handel treiben.“

Haldir hatte ihnen vorher gesagt, dass sie besser nicht verraten sollten, was sie vorhatten, und lieber ihm das Reden überlassen sollten. Die Atlanter waren einverstanden gewesen, schließlich kannten sie sich in diesem Lande nicht aus.

Hinter einer Mauer erhoben sich nun vier Soldaten in der Landestracht von Gondor. Ihr Blick war immer noch misstrauisch, doch als sie die beiden Frauen sahen, wurden sie sofort freundlicher.

„Was macht ein Elb bei Menschen aus Rohan? Und ihr solltet in diesen unsicheren Zeiten keine Frauen mit euch nehmen“, sagte der Sprecher, ein etwas älterer Soldat. „Es gab in letzter Zeit Überfälle von Orks.“

„Auf meiner Reise durch Mittelerde traf ich auf die Reisegruppe, und so schloss ich mich ihnen zu meinem und ihrem Schutze an. Wir haben gesehen, dass Cair Andros verlassen wurde“, erklärte Haldir.

„Das stimmt! Eine große Armee von Orks überrannte die Insel. Der Besatzung blieb nur die Flucht. Doch eine neue noch größere Bemannung ist schon auf dem Weg zurück. Und Heerführer Boromir ist mit seinen Rittern auf Orkjagd. Sie werden sie zurück in das Gebirge treiben. Trotzdem ist es gefährlich auf dem Fluss.“

„Unsere Geschäfte sind dringend.“

„Dann bleibt wenigstens über Nacht. Ein Elb und Menschen aus Rohan sind bei uns willkommen. Fahrt einhundert Meter weiter, dort ist ein Heerlager. Da findet ihr Unterkunft und ein warmes Essen. Die Herrinnen werden es begrüßen.“

Rhiana und Teyla widersprachen dem nicht. Sie dankten den freundlichen Soldaten und fuhren weiter. Bald sahen sie das Lager vor sich. Auch hier wurden sie angesprochen, doch dann freundlich aufgenommen.

Sie bekamen warmes Essen und eine bequeme Unterkunft. Den Abend verbrachten sie im Kreise der Soldaten, denen es sichtlich gefiel, zwei Frauen unter sich zu haben.

Am anderen Morgen ging es früh weiter. Und nun sahen sie Minas Tirith vor sich liegen und Haldir erzählte ihnen kurz seine Geschichte. Minas Tirith war in sieben Stufen auf einem Felsvorsprung des Mindolluin erbaut worden. Jede Stufe war mit einer starken Mauer aus hellem Gestein umgeben. Das große Außentor und das Tor der obersten Stufe, der Zitadelle, blickten nach Osten, doch die Tore dazwischen waren nach Süden und Norden versetzt, sodass der Weg im Zickzack zwischen ihnen hinaufführte. Die siebte Stufe lag etwa zweihundert Meter über der Ebene des Pelennor. Dort stand, nicht ganz einhundert Meter hoch, der Weiße Turm, von König Calimehtar um etwa 1900 Drittes Zeitalter erbaut, als Minas Tirith noch Minas Anor, Turm der Sonne, hieß. Neben dem Turm war der Palast der Könige von Gondor gebaut worden. Auf dem Hof, vor dem Palast, stand neben einem Springbrunnen der Weiße Baum, der jedoch verdorrt war.

Gerne hätten sie die Festungsstadt näher besichtigt, doch die Zeit drängte. Vielleicht gab es auf dem Rückweg Gelegenheit dazu. Nun führte der Fluss über die Felder des Pelennor. Diese waren dicht bebaut und die Bauern auf den Feldern winkten ihnen zu, wenn sie an ihnen vorbeifuhren.

Eine kleine Hügellandschaft schob sich vor das Schattengebirge, die Emyn Arnen, wo früher die Fürsten von Ithilien gewohnt hatten. Dahinter änderte sich die Landschaft wieder. Nun fuhren sie durch das weitgehend fruchtbare, aber verlassen Süd-Ithilien. Eine wunderschöne Landschaft, aber wie Nord-Ithilien von den Bewohnern wegen den Orküberfällen aufgegeben.

Bis nach Pelargir würden sie nun noch drei Tage brauchen. Am Abend des ersten Tages geschah es. Sie hatten gerade ihr übliches Lager aufgeschlagen. Ein Feuer wagten sie nicht anzuzünden, weil sie die Orks nicht anlocken wollten.

Sheppard bemerkte, dass Haldir plötzlich aufmerksam lauschte. Der Elb hatte weit bessere Ohren als sie alle.

Plötzlich sprang er wie von einer Tarantel gestochen auf. „Orks! Zu den Waffen.“

Sofort waren alle auf den Beinen. Sie zogen ihre Schwerter und warteten. Noch war nichts zu sehen, doch Sheppard war sicher, dass Haldir sich nicht irrte. Da stürmten die Orks plötzlich mit lautem Geschrei aus der Dunkelheit auf sie zu.

Sheppard sah sich sofort in einen Kampf mit drei Orks verwickelt. Da es dunkel war, konnte er im ersten Moment ihre Hässlichkeit nicht erkennen. Er hatte genug damit zu tun, sich der Übermacht zu erwehren. Den ersten Ork tötete er mit einem blitzschnellen Stoß, dann zog er sein Schwert heraus und fuhr herum. Dabei erwischte er den zweiten Angreifer. Dann spürte er einen heftigen Stich in der Brust und wurde zu Boden geworfen.

„Jetzt hat’s mich erwischt!“, war sein erster Gedanke. Der Angreifer war jetzt über ihm und John stieß sein Schwert nach oben. Die Klingen prallten mit lautem Klirren aufeinander und Sheppard spürte einen heißen übelriechenden Atem über sich. So heftig er konnte stieß er mit dem Schwert nach oben und spürte, wie es in den Körper seines Gegners drang. Dieser fiel über ihn und rührte sich nicht mehr. John schaffte es mit Mühe, den reglosen Körper von sich zu stemmen.

Mit einem Satz war er wieder auf den Beinen. Der Kampf war noch im Gange, doch überall lagen tote Gegner herum. Und dann ergriffen die Orks die Flucht.

„Alle in Ordnung?“, rief John laut aus.

Teyla und Rhiana tauchten neben ihm aus der Dunkelheit auf. Sie schienen nur leichte Kratzer abbekommen zu haben, auch wenn sie beide heftig keuchten.

„Uns geht es gut. Einer dieser hässlichen Gestalten hat mich mitten in die Brust getroffen, doch dieser unglaubliche Panzer hat den Stoß aufgehalten“, sagte Teyla. „Alles, was ich habe ist ein blauer Fleck.“

John fiel ein, dass auch er getroffen worden war, doch als er an sich heruntersah, bemerkte er nichts. „Dann war das bei mir wohl auch so.“

Haldir tauchte auf. „Ich habe sie bis in den Wald verfolgt. Sie haben uns wohl für harmlose Reisende gehalten.“

Er holte eine Fackel heraus und leuchtete die Gegend ab. Jetzt sahen sie, dass mindestens sechs tote Gegner da lagen.

„Das waren aber mehr“, meinte der Elb. „Die Verwundeten müssen wohl geflohen sein.“

John sah sich um. „Wo sind McKay und Ronon?“

Haldir wischte sein Schwert sauber und steckte es in die Scheide. „Rodney!“, rief er laut.

Schon tauchte McKay aus der Dunkelheit auf. „Hier bin ich, unverletzt und unversehrt.“

Ein leichtes Lächeln überzog Haldirs Gesicht. „Ich habe dafür gesorgt, dass unserem Gelehrten nichts passiert.“

Sheppard lächelte den Elb dankbar an. Doch dann verdüsterte sich sein Blick. „Wo ist Ronon?“

Niemand wusste es. Sie suchten so gut es ging die Gegend nach ihm ab, doch Ronon blieb verschwunden.

Haldir kam zu ihm. „John, ich habe einen Trupp Orks gesehen. Sie kommen zurück. Ich befürchte, dass die Geflohenen Verstärkung geholt haben.“

„Ich lasse niemanden zurück.“

„Du hast keine andere Wahl. Sonst sterben wir alle. Es sind über dreißig Orks, gegen die haben wir keine Chance.“

Teyla, McKay und sogar Rhiana stimmten Haldir schweren Herzens zu. Plötzlich stürmten die Orks erneut aus der Dunkelheit auf sie zu. Als John die Übermacht sah, begriff er, dass Teyla, McKay, Rhiana und Haldir recht hatten. Wenn sie jetzt nicht flohen, waren sie tot. Sheppard gab widerwillig nach. Vielleicht hatte Ronon ja Glück und er konnte ihnen folgen. Oder sie konnten später umdrehen und ihn suchen.

In letzter Sekunde gelang es ihnen, die Boote zu Wasser zu lassen und zu flüchten. Das ganze Gepäck und den Proviant mussten sie aber zurücklassen.

weiter: Kapitel 3
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