Jetzt liege ich hier in meinem Bett und habe keine Ahnung, was ich als nächstes tun soll. Ich warte darauf, dass das Leben weitergeht, aber gleichzeitig will ich nicht dass es weitergeht. Ich will einfach nur die Zeit zurück drehen und ihn retten. Warum musste er es sein? Warum nicht ich? Warum wurde er nicht getestet? Warum? Warum? Warum? Das bringt nichts. Er ist tot! Für immer! Und ich kann es nicht ändern. Oh wie sehr ich mir wünsche, dass ich es könnte. Das einzigste worüber ich nachdenke ist, dass wir -ich- hätten etwas anders machen können. Etwas, dass sein Leben gerettet hätte. Ich hätte früher die Wahrheit sagen können. Dann wäre genug Zeit gewesen ihn zu testen. Wenn, wenn, wenn,... alles was wir hätten tun können, aber nicht gemacht haben. Es ist alles meine Schuld, dass er tot ist. Dass ich auf ihn schießen musste. Warum habe ich überhaupt abgedrückt? Wie konnte ich nur? Gott, wie sehr ich ihn vermisse. Sein Lächeln, seine Stimme, jedes Detail, dass ihn so besonders gemacht hat. Und ich werde es nie wieder sehen oder hören können. Was habe ich nur getan? Ich habe nicht geglaubt, dass ich noch mehr weinen könnte. Ich hatte geglaubt, dass jede einzelne Träne schon verweint gewesen wäre, aber jetzt fange ich wieder an. Ich weine mich in den Schlaf. Genau wie in den Tagen zuvor. Ohne Wille zum weiterleben mit all der Schuld und dem Verlust.

Ende