Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Götter und Pharaonen von Manu

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

Vorwort

Diese Geschichte wurde ursprünglich auf der (ehemaligen) Seite 'Chevron26' veröffentlicht!
Kapitel Bemerkung: Spoiler: Wenn überhaupt der Film, spielt im alten Ägypten.

Anmerkung: Die Geschichte spukt mir schon eine ganze Weile im Kopf herum, aber ich war mir nicht sicher, ob ich sie wirklich schreiben soll. Betrachtet das ganze als ein Experiment. Bitte Feedback, ob es gelungen ist oder nicht und ob ihr Teil 2 überhaupt wollt. Diese Story ist die Vorgeschichte zu meiner Story "Amun der Verborgene". Ich habe versucht mich möglichst nah an die geschichtlichen Fakten über die 18. + 19. Dynastie zu halten, aber ob das Ergebnis dem wirklich entspricht kann ich nicht garantieren.
Götter und Pharaonen


Teil 1: Aton

Gleißend erhebst du dich im Lichtland des Himmels,
O lebender Aton, Schöpfer des Lebens!
Wenn du am östlichen Lichtland aufscheinst,
erfüllst du jedes Land mit Schönheit.
Schön bist du, groß und strahlend,
hoch über dem Land.
Deine Strahlen umarmen alle Länder
bis zum Rand deiner Schöpfung.
........

Lässt du im westlichen Lichtort dich nieder,
hüllt Dunkel die Erde,
Dunkel, als sei sie erstorben.
Und es schlafen verhüllten Hauptes die Menschen.
........

Einziger Gott, neben dem es keinen anderen gibt!
Nach deinem Willen hast du die Erde geschaffen, du allein,
Menschen, Rinder und Schafe:
Alles was auf Erden mit Beinen geht,
alles was sich auf Flügeln in die Lüfte erhebt.
........

In meinem Herzen bist du,
Niemand ist sonst, der dich kennt,
nur dein Sohn Nefercheperure, einziger Re,
ihn hast du eingeweiht in deine Pläne, deine Macht.

........

Ausschnitte aus dem Sonnengesang Echnatons

Epilog:

Ich liege hier auf den Knien, wie ein niederer Sklave vor ihnen. Sie, dass sind die Systemlords, die mächtigsten unter unserem Volk, den Goa`uld. Allen voran Ra und Amun. Ra, der Grausame und sein Bruder Amun, der Nachgiebige. Letzterem habe ich, Aton, mein Leben zu verdanken. Wenn es nach Ra ginge, und meist geht es nach ihm, würde ich in der Wüste ausgesetzt, ohne Wirt versteht sich. Ra liebt solche Grausamkeiten. So lautet die Strafe für meinen Aufstand Verbannung. Aber ich werde zurückkommen, und dann werde ich jeden einzelnen Systemlord vernichten, bis ich als einziger Gott übrig bleibe. Ra´s Jaffa schleifen mich aus dem Saal in Richtung Chaapa´ai, meine Verbannung beginnt sofort und ich muss Tau´ri jetzt verlassen und alle meine Besitztümer hier lassen. Als wir das Tor erreichen werfe ich einen letzten Blick auf die Umgebung, mehrere tausend menschliche Sklaven sind mit der Errichtung von Landeplätzen für die Mutterschiffe beschäftigt. Die fast fertig gestellt erste Pyramide ist das letzte was ich sehe, bevor die Jaffa mich durch das Chaapa´ai stoßen. Aber ich komme zurück, Ra, Amun, und dann werde ich allein über Tau´ri herrschen.

1

Fast tausend Jahre sind seit meiner Verbannung von Tau´ri vergangen. Noch immer stecke ich in einem verdammten Unas, aber endlich habe ich die Möglichkeit bekommen das zu ändern. Es ist mir gelungen Heru´ur ein Tel´tak abzuhandeln und nun bin ich auf dem Weg nach Abydos um mir einen menschlichen Wirt zu holen. Dann wird mich, Aton, niemand mehr aufhalten können.
Während sich mein Schiff dem Planeten nähert überdenke ich die Informationen die ich von Heru´ur erhalten habe. Viel ist in den vergangenen Jahrhunderten geschehen. Fast alle Goa`uld benutzen jetzt Menschen als Wirte. Amunet hat sich von Amun getrennt und sich Apophis angeschlossen, da haben sich zwei Schlangen gesucht und gefunden. Aber für mich ist nur eins von Bedeutung, nämlich das Ra Hathor eingesperrt hat und Heru´ur mir aus Rache geholfen hat. Natürlich kann er seinen Vater nicht selbst angreifen, also überläst er mir das.
Mein Schiff nähert sich Abydos. Mit den unförmigen Händen des Unas bediene ich die Scanner. Gut, kein Mutterschiff zu sehen, dass heißt, dass Ra nicht hier ist. Ich lande das Schiff auf der Nachtseite des Planeten und verlasse es. Die Nachtluft ist angenehm lau für einen Wüstenplaneten. Die Scanner haben ein kleines Zeltlager in der Nähe das Landeplatzes geortet, etwa eine Stunde entfernt. Schwerfällig mache ich mich auf den Weg dorthin.
Als am nächsten Morgen die Sonne aufgeht, und das Dorf aus seinem Schlaf erwacht, beobachte ich die Menschen genau, um den geeigneten Wirt für mich zu finden. Oh, ich muss Geduld haben, auch wenn es schwer fällt. So viele potentielle Wirte, aber ich muss den richtigen wählen. Jung und gesund muss er sein, aber nicht zu willensstark um unnötigen Wiederstand zu leisten. Wie es wohl ist, in einem Menschen zu stecken?
Als es endlich dunkel wird, habe ich meine Wahl getroffen, jetzt heißt es nur noch abwarten, bis wieder Ruhe eingekehrt ist. Ich will schließlich keinen Tumult auslösen, wer weis ob nicht doch ein paar von Ra´s Jaffa in der Gegend unterwegs sind. Es ist schon nach Mitternacht, als ich mich in das Lager und zwischen die Zelte schleiche.
Nach ein paar Minuten habe ich das Zelt meines Opfers erreicht. Ich frage mich, ob ein Mensch sich ebenso leise bewegen kann wie ein Unas. Gleich werde ich es wissen. Leise und vorsichtig schiebe ich den Zeltstoff auseinander, gut mein zukünftiger Wirt ist allein in seinem Zelt. Ich knie mich hinter den Schlafenden und öffne den Mund des Unas. Mit einem Ruck verlasse ich den alten nutzlosen Wirt. Hinter mir plumpst der tote Körper der Kreatur auf den Boden und der Mensch vor mir wacht durch das Geräusch auf. Bevor er sich aufrichten kann, stoße ich auf seinen Nacken nieder und dringe in ihn ein. Wie gut es tut, sich durch das nachgiebige Fleisch zu graben, innerhalb von Sekunden habe ich die Wirbelsäule erreicht und schlinge mich darum, ebenso schnell ist der Kontakt zum Gehirn hergestellt. Dem Wirt bleibt keine Zeit um zu reagieren, er versucht sich gegen mich zu wehren, aber er hat keine Chance gegen seinen Gott. So leise wie ich gekommen bin, ziehe ich mich zurück und verschwinde in der Nacht.
Für den Rückweg zum Tel´tak brauche ich nur die Hälfte der Zeit wie auf dem Hinweg. Ich verstehe nun nur zu gut, warum Ra die Menschen als Wirte ausgewählt hat und so eifersüchtig über seine Herrschaft über Tau´ri wacht. Diese Primitiven sind so einfach zu unterjochen. Ich habe nur kurze Zeit gebraucht, um meinen neuen Wirt zum schweigen zu bringen. Schmerzen haben schon immer dafür gesorgt, dass sie sich fügen, ganz gleich ob Unas oder Mensch.
Im Tel´tak angekommen, tausche ich die Lumpen die ich anhabe gegen die Gewänder aus, die Heru´ur mir gegeben hat. Gewänder, die mich als seinen Gesandten ausweisen. Als letztes ziehe ich die Handspange über die Finger. Sie ist für eine menschliche Hand gemacht und um soviel leichter und filigraner, als die Alte.
Ich betrachte mich im Spiegel, um mein Erscheinungsbild zu überprüfen. Was ich sehe gefällt mir, große braune Augen, schwarzes Haar, gebräunte Haut, alles in allem ein stattliches Bild. Zufrieden begebe ich mich an die Kontrollen und lenke das Schiff zur Pyramide mit dem Chaapa´ai. Ich lande direkt neben der Pyramide und gehe hinein, die Zeit des Versteckens ist endgültig vorbei.
Wie erwartet wird das Tor von Ra´s Jaffa bewacht, aber da Jaffa nicht denken sollen, sondern nur unsere Befehle befolgen, gibt es keine Probleme.
"Ich bin Lord Meri, Abgesandter des Systemlords Heru´ur. Mein Gebieter hat mich zu Ra geschickt um ihm eine Nachricht zu übermitteln."
Eine der Wachen antwortet mir. "Unser Gott Ra befindet sich zur Zeit auf dem Weg zu seinem Sohn Heru´ur."
"Dann ist mein Auftrag erledigt und ich werde nach Tau´ri zurückkehren. Sorgt dafür, dass Heru´ur sein Tel´tak zurückbekommt." Ich lasse die Wachen stehen und trete zum Wahlgerät. Mit sicherer Hand wähle ich die sieben Symbole, die mich nach Tau´ri zurück und meinem Traum von der Herrschaft näher bringen. Ich sehe wie sich der innere Ring aus Naquada dreht und nach dem siebten Symbol die Verbindung hergestellt wird. Dann durchschreite ich das Chaapa´ai.



2

Als ich das Tor auf der anderen Seite verlasse richten sich mehrere Stabwaffen auf mich. Ich lasse meine Augen aufleuchten und die Jaffa weichen vor mir zurück.
"Jaffa kree! Wie könnt ihr es wagen, einen Gott zu bedrohen!"
Die Waffen sinken zu Boden und ihre Träger gleich mit. Nur der Mutigste wagt es mir zu antworten. "Vergib uns Mächtiger, aber unser Gott Amun hat nichts von Eurer Ankunft gesagt. Soll ich Eure Ankunft melden?"
"Nein, meine Rückkehr soll eine Überraschung werden. Ihr könnt euch erheben. Ich werde von einer Bestrafung absehen, wenn ihr meine Ankunft vergesst." Damit lasse ich die Jaffa stehen, da ich sicher bin, dass sie gehorchen werden. Hinter dem Chaapa´ai erheben sich drei Landepyramiden für Mutterschiffe, aber nur auf einer, der größten, befindet sich auch ein Schiff, eines das gerade startklar gemacht wird.
Ich drehe mich um und winke den Jaffa zu mir, der schon vorher mit mir gesprochen hat. Der Mann sinkt vor mir auf die Knie und drückt die Stirn in den Staub. Einen langen Moment genieße ich diese Macht über ihn. "Weshalb wird dieses Schiff startklar gemacht?"
Ohne den Kopf zu heben antwortet er mir. "Unser Gott Amun wird sich mit Ra und Heru´ur treffen, um zwischen ihnen zu vermitteln. Es ist nicht gut, wenn die Götter sich streiten, das bringt Unglück."
Mit einem Nicken entlasse ich den Krieger. Oh ja, Streit unter den Systemlords bringt in der Tat Unglück, aber nicht für mich, ganz im Gegenteil. Zufrieden mache ich mich auf den Weg in die Stadt. Menefer ist erstaunlich gewachsen, seit ich den Planeten verlassen habe, aber der Palast überragt noch immer alles Andere. Auch hier halten Jaffa Wache, die mich zum Stadthalter führen. Im Thronsaal erwartet man mich. Eine junge Frau erhebt sich von ihrem Thron.
"Ich bin Uto, Stadthalterin von Menefer. Was führt dich hierher?"
"Mein Name ist Meri, ich stehe in den Diensten von Heru´ur. Aber da dieser meine Dienste im Moment nicht benötigt, bin ich hierher gekommen, um Amun zu dienen. Ich sehe zwar nicht so gut aus, wie manche seiner anderen Diener, aber das mache ich mit anderen Fähigkeiten wett."
Uto lächelt über mein Kompliment. Wenn ich sie als Verbündete gewinnen könnte, hätte ich schon einiges erreicht. Sie kommt von ihrem Podest herunter und reicht mir die Hand. "Seid willkommen in Menefer, Lord Meri. Bitte begleitet mich nach Waset, ich muss dort dem menschlichen Herrscher einen Besuch abstatten."
"Menschlicher Herrscher?!"
"Eine von Amun´s Ideen. Die Menschen lassen sich leichter kontrollieren, wenn sie von einem der ihren beherrscht werden. Deshalb setzten wir schon seit einigen Jahrhunderten menschliche Könige als Pharaonen ein. Sie sind uns treu ergeben, da es ihnen an nichts fehlt. Der Titel wird immer vom Vater an den Sohn vererbt, natürlich nur mit dem Segen der Götter." Uto lächelt bei diesen Worten hinterhältig.
"Und der jetzige Herrscher?"
"Amenhotep der Dritte. Ein treuer Diener seiner Götter, genau wie seine Königin Teje und der Kronprinz Tutmosis. Ihr werdet sie heute Abend kennen lernen." Sie dreht sich um und klatscht in die Hände. Ein halbes duzend Diener erscheint. "Jaffa, Lord Meri ist mein geschätzter Gast, sorgt dafür, dass es ihm an nichts mangelt." Die Diener führen mich in den Gästeflügel des Palastes, wo alle nur denkbaren Annehmlichkeiten auf einen Reisenden warten. Nach einem ausgiebigen Bad, einem guten Essen und einigen Stunden Schlaf erscheint ein junger Diener und führt mich zu Uto. Mit einem luxuriös ausgestatteten Tel´tak fliegen wir nach Süden und meine Gastgeberin klagt mir ihr Leid.
"Ach, ich hasse diese unnötigen Flüge. Es wäre viel besser gewesen, Menefer als Hauptstadt zu behalten, aber Amun musste sich ja ausgerechnet in Waset niederlassen und den dortigen Herrschern seine Gunst schenken."
"Es wäre sicherlich besser gewesen in der Nähe der Pyramiden zu bleiben, aber Amun wird schon seine Gründe haben."
Uto lacht laut auf. "Oh, es gibt einen Grund, der heißt Mut und ist seine Königin. Sie wollte nicht in den Spuren ihrer Vorgängerin Amunet wandeln."
"Hm... Amun war schon immer ... recht nachgiebig." erwidere ich vorsichtig.
"Und diese junge Königin hat es noch schlimmer gemacht. Ich wünschte Ra würde nach Tau´ri zurückkehren, aber er hat sich ja entgültig auf Abydos niedergelassen und kommt nur noch selten her." Uto seufzt leise, um ihre Meinung zu unterstreichen. Sie könnte in der Tat eine gute Verbündete für mich sein, aber noch ist es zu früh sie über meine wahre Identität zu informieren. Als Aton werde ich erst wieder in Erscheinung treten, wenn ich Tau´ri in der Hand habe.
Als das Tel´tak in den Sinkflug übergeht, erhebt sich Uto und winkt mich zu sich. Wir bleiben in den Transportringen stehen und sie flüstert mir etwas zu. "Wir werden direkt im Thronsaal erscheinen, ich liebe es, wenn die Menschen auf den Knien vor uns liegen und uns als Götter verehren." Mit einem Lächeln auf den Lippen aktiviert sie die Ringe.

3

Wir platzen mitten in das Festmahl, das der menschliche Herrscher gerade abhält. Für einen Moment sind die Menschen so erstaunt, dass sie sich nicht rühren. Dann ertönt eine laute Frauenstimme. "In den Staub mit euch ihr Narren, die Kronengöttin Uto ist unter uns erschienen. Verneigt euch vor der Göttin." Da die Stimme hinter mir ertönt drehe ich mich schnell um und sehe gerade noch eine kleine Frau auf der Thronempore auf die Knie sinken.
Uto nähert sich mit langsamen Schritten dem Podest. "Das ist Königin Teje. Neben ihr der Pharao Amenhotep und der Kronprinz. Auf dem niederen Podest seht ihr Teje´s Bruder und seine Töchter. Und ganz hinten sind einige Nebenfrauen und der jüngere Sohn des Pharaos, der junge Amenhotep."
Meine Begleiterin winkt einmal gönnerhaft. "Lasst das Fest weitergehen Amenhotep und folgt mir. Du auch Teje."
Uto schreitet an dem Podest vorbei hinaus in den Garten. Die beiden Menscher erheben sich gehorsam und folgen ihr hinaus. Ich schließe mich ihnen an. Uto ist zu einem Pavillon gegangen und hat sich darin niedergesetzt. Amenhotep und Teje knien vor ihr nieder. Der Pharao sagt kein Wort, stattdessen ist es wieder die Königin die als Erste spricht.
"Was wünschen die Götter von uns?"
Uto wartet einen Moment ab, bevor sie antwortet. Einen langen Moment, da sie ihre Macht über die Menschen genießt. "Amun wünscht, dass der Kronprinz sich in den Tempel begibt, um in die Geheimnisse der Herrschaft eingeweiht zu werden. Schickt ihn hin sobald der Monat Achet beginnt."
"Wie Amun es wünscht, so wird es geschehen."
"Gut. Wir werden einige Tage hier im Palast verweilen. Ihr werdet für alles notwendige sorgen." Mit einem Wink entläst Uto das Königspaar. Als die Beiden weg sind winkt sie mich zu sich. "Was haltet ihr von den Beiden Lord Meri?"
"Amenhotep ist leicht zu kontrollieren, er ist zufrieden, wenn er alles hat was er sich wünscht. Teje dagegen will Macht, sie will herrschen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie insgeheim an ihren Göttern zweifelt."
"Eure Bewertung ist kurz, aber zutreffend. Kommt, wir werden dieses armselige Fest mit unserer Anwesenheit beehren."
Wir gehen zurück in den Saal, als sich erneut alle vor uns auf die Knie werfen wollen winkt Uto ab. "Feiert weiter."
Wir setzten uns zu der königlichen Familie auf das Podest. Nach etwa einer Stunde hat sich die Stimmung wieder normalisiert und unsere göttliche Anwesenheit wird weitestgehend ignoriert.
Ich genieße gerade gebratene Entenbrust, als ein Gespräch hinter mir meine Aufmerksamkeit erregt. Um für Uto und mich Platz zu schaffen, wurden der Kronprinz und Königin Teje´s Nichten zu den Nebenfrauen und dem jüngeren Prinzen verbannt. Und zwischen den beiden Prinzen ist jetzt ein heftiger Streit ausgebrochen. Gerade tut Tutmosis lautstark seine Meinung kund. "Es steht dir nicht zu, die Götter zu tadeln. Sei froh, dass sie den Pharao mit ihrer Anwesenheit beehren. Du solltest stolz darauf sein." Er ist ganz offensichtlich mehr als nur leicht angetrunken.
Der junge Amenhotep erhebt sich. "Ich habe nicht die Absicht, mich mit dir zu streiten Tutmosis. Ich stehe zu meiner Meinung und würde sie sogar in Amuns Tempel kundtun."
"Ha, du bist doch nur eifersüchtig, dass ich der Auserwählte Amuns bin. Wenn ich erstmal Pharao bin, werde ich dich in einen Tempel stecken, da kannst du dann über deine Meinung nachdenken." Tutmosis greift sich einen weiteren Weinkelch und leert ihn in einem Zug. Dann fällt er wie ein Stein zwischen den Frauen nieder und ist gleich eingeschlafen. Sein jüngerer Bruder schüttelt angewidert den Kopf und verschwindet im Garten. Unauffällig folge ich ihm. Der Junge bleibt im Garten stehen und starrt den Mond an, eine gute Gelegenheit um ihn eingehend zu betrachten. Bei weitem kein so stattlicher Anblick wie der Kronprinz und ganz sicher kein potentieller Wirt. Der Oberkörper ist viel zu hager, die Hüften fast so breit wie bei einer Frau und das Gesicht viel zu lang und schmal. Als ich mich weiter nähere bemerkt er mich und fällt vor mir auf die Knie.
"Ich habe deinen Streit mit Tutmosis mitangehört. Worum ging es da?"
"Darüber möchte ich nicht reden."
"Ich bin einer deiner Götter, du kannst mir nichts verschweigen. Also rede, aber versuch nicht mich zu belügen!"
Nach einem Moment des Zögerns platzt es aus ihm heraus. "Tutmosis ist der Kronprinz, er ist dem König der Götter Amun treu ergeben."
Ah, Amun lässt sich also als König der Götter verehren, was Ra wohl dazu sagen würde? Das sage ich natürlich nicht laut. "Weiter." fordere ich den Jungen auf.
"Aber ich glaube nicht so stark an Amun wie er." Jetzt hebt er den Kopf und starrt mich an. "Wie kann ich einen Gott verehren, der nur im Verborgenen erscheint und sich nur dem Pharao und seinen Priestern zeigt? Ich verehre die Sonne und das will Tutmosis nicht gelten lassen."
"Die Sonne? Also verehrst du Ra."
"Nein Herr. Ich verehre Aton, seinen Sonnenkörper kann ich jeden Tag sehen und fühlen."
Was hat er gerade gesagt, er verehrt MICH, mich Aton? Ich muss mich beherrschen um nicht in lauten Jubel auszubrechen. Diesen Jungen hat mir der Himmel geschickt. Er ist das ideale Werkzeug um mir die Macht zu sichern. Jetzt muss ich nur noch Uto für meine Pläne gewinnen, aber dass sollte nicht schwer sein, so unzufrieden wie sie ist.
Aber zuerst muss ich den jungen Amenhotep weiter beobachten und prüfen um seiner sicher zu sein.

4

Tage werden zu Wochen, Wochen zu Monaten und Monate zu Jahren.
Fünf Jahre sind seit meiner Rückkehr nach Tau´ri vergangen. Uto ist zu meiner Geliebten geworden und in meine Pläne eingeweiht. Ich selbst habe in dieser Zeit den jungen Amenhotep in meinen Glauben eingeweiht. Nun kann ich sicher sein, dass er mir treu ergeben ist.
Uto räkelt sich neben mir im Bett, sie hat den Kopf auf eine Hand gestützt. "Ist es nicht langsam an der Zeit den nächsten Teil unseres Planes in Angriff zu nehmen?"
"Keine Sorge meine Geliebte, ich werde mich persönlich darum kümmern, aber noch hat die Beseitigung von Tutmosis Zeit."
Ich will mich gerade mit voller Aufmerksamkeit meiner Gefährtin widmen, als es an der Tür klopft. Uto reagiert wütend. "Wer wagt es uns zu stören?"
Die Tür geht auf und eine Dienerin kommt herein. "Auf die Knie mit dir." herrscht Uto sie an. "Was willst du? Ich hoffe für dich, dass es wichtig ist, sonst kostet es dich den Kopf."
Das Mädchen streckt ein Tablett mit einem Stück Papyrus aus. "Eine Nachricht der Göttin Mut."
Wütend erhebt sich Uto ohne sich zu bedecken und geht auf die Dienerin zu. Mit einem schnellen Griff reißt sie die Rolle an sich und das Mädchen beeilt sich zu verschwinden. Nachdem Uto die Nachricht gelesen hat schmeißt sie das Papier wütend auf den Boden und trampelt darauf herum. "Wie kann sie es wagen." Zornig blickt sie mich an. "Du musst schnell handeln Aton, Mut hat angeordnet, dass Tutmosis in zehn Tagen zum Regenten ernannt und mit seiner Cousine Nofretete vermählt wird. Offenbar steht es um die Gesundheit des Pharaos nicht allzu gut."
Wütend hat sie sich dem Bett soweit genähert, dass sie jetzt genau vor mir steht.
"Ich werde mich darum kümmern, aber erst nachdem ich mich um dich gekümmert habe." Damit küsse ich ihren Bauchnabel und lasse meine Lippen weiter nach unten wandern. Dabei kann ich das Begehren meines Wirtes fühlen, ein Begehren, dass ich teile. Uto genießt meine Aufmerksamkeit und gibt ein wohliges Gurren von sich. Widerstandslos lässt sie sich von mir aufs Bett ziehen und legt sich auf den Rücken. Langsam wandere ich mit meinen Lippen nach oben zu ihren festen Brüsten und fange an die Brustwarzen zu küssen. Sie stöhnt leise und fährt mit einer Hand durch mein Haar. Mit der anderen Hand greift sie nach unten und umfasst mein Geschlecht. Langsam und aufreizend beginnt sie den Penis zu reiben. Als sie merkt, dass ich mich kaum noch beherrschen kann lacht sie leise. "Menschliche Wirte sind wirklich wahre Freudenspender." "Du sagst es meine Geliebte." Sie lässt mich los und öffnet die Beine. Langsam und genüsslich dringe ich in sie ein und genieße es fast ganz wieder herauszugleiten und dann erneut fest zuzustoßen. Uto stöhnt laut und küsst mich. "Warte Geliebter." Sie windet sich unter mir hervor und bedeutet mir mich auf den Rücken zu legen. Als sie sieht wie mein Penis steif in die Höhe ragt lächelt sie und beugt sich über ihn. Mit geschickten Lippen fängt sie an daran zu saugen und zu lecken. Gleichzeitig schweben ihre gespreizten Beine genau vor meinem Gesicht. Ich brauche nur ein wenig den Kopf zu heben, um meine Zunge in ihrem Schoss zu versenken. Ein wohliges Stöhnen dringt aus ihrer Kehle. Nach einigen langen Augenblicken hat sie genug von diesem Spiel und setzt sich rittlings auf mich. Dabei kann ich sehen, wie mein steifer Penis langsam in ihrer Grotte verschwindet. Genauso langsam stemmt sie sich in die Höhe und lässt sich dann wieder sinken. Dabei bewegen sich ihre Brüste genau vor mir und ich greife nach ihnen um sie fest zu kneten. Nun ist es mit der Beherrschung meiner Geliebten entgültig vorbei. Immer schneller bewegt sie sich auf mir und zusammen steuern wir dem Höhepunkt entgegen. Als es soweit ist und wir gemeinsam kommen schreit Uto laut auf und bricht auf mir zusammen. Nach einigen Minuten hat sich ihr Atem ebenso wieder beruhigt wie mein eigener. Ich schiebe sie von mir und stehe auf um mich anzukleiden.
"Ich werde mich jetzt um Tutmosis kümmern, betrachte dieses Problem als gelöst meine Liebe."
"Beeil dich, damit du dich wieder ganz meinen Problemen widmen kannst."
Ich verlasse das Schlafzimmer und eile hinaus in den Hof, wo ein Tel´tak auf mich wartet. Vor dem Schiff bleibe ich stehen und lasse den Blick über den Hof gleiten. Mit der Hilfe meiner Geliebten habe ich bereits eine beachtliche Armee aufgestellt, ohne dass es von einem der anderen Goa`uld bemerkt worden wäre. Zu meinem Glück hält der Streit zwischen Ra und Heru´ur weiter unvermindert an und Amun versucht auch weiterhin zu schlichten, genauso vergebens wie in den letzten fünf Jahren. So ist der einzige ernst zunehmende Gegner hier auf Tau´ri Amuns junge Königin Mut, die ich in den letzten Jahren nur einmal kurz zu Gesicht gekriegt habe. Ich bedeute den Jaffa, mit ihrem Training fortzufahren und starte das Tel´tak in Richtung Wüste.
Laut meines Spions im Palast müsste der Kronprinz jetzt in der Wüste auf der Jagd sein und zwar allein. Die perfekte Gelegenheit um ihn zu beseitigen. Tatsächlich erblicke ich nach einigen Minuten Flug unter mir einen Streitwagen, der sich schnell hinter einer kleinen Gruppe Antilopen herbewegt. Ich lande das Schiff zwischen den Tieren und dem Verfolger. Tutmosis reißt wütend an den Zügeln und in einer Staubwolke kommt der Streitwagen zum stehen. Der Fahrer springt heraus und wirft sich in den Staub.
Ich verlasse das Schiff und bleibe vor dem Prinzen stehen. "Weißt du Tutmosis, eigentlich habe ich gar nichts gegen dich, aber du bist mir bei meinen Plänen im Weg." Er hebt den Kopf und sieht mich verwundert an. Ich lächle auf ihn herab als ich den Arm hebe und die Handspange aktiviere. Die Verwunderung auf Tutmosis Gesicht verwandelt sich in pures Entsetzten und dann schreit er vor Schmerzen auf. Ich erhöhe die Leistung der Spange und ignoriere dabei das Gezeter meines Wirtes, der versucht mich zu stoppen. Eine kleine Schmerzwelle bringt ihn wie üblich zum schweigen. Tutmosis ist unter der Handspange zusammengebrochen und liegt wimmernd auf der Seite. Noch mal erhöhe ich den Druck auf sein Gehirn, bis er sich nicht mehr rührt und Blut als ein kleines Rinnsal aus seinem Mundwinkel läuft.
Nachdem ich mich davon überzeugt habe, dass er wirklich tot ist lege ich ihn auf den Streitwagen und binde die Leiche fest. Ein leichter Schlag auf die Flanken setzt die Pferde in Bewegung. Es wird eine Weile dauern, bis die Tiere ihren heimatlichen Stall erreichen, aber sie werden auf jeden Fall zurücklaufen.
Ich blicke dem Wagen nach und lächle vor mich hin. Dieser Tag hat mich meinem Ziel schon ein großes Stück näher gebracht. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, kurzer Zeit, bis ich, Aton, über Tau´ri herrschen werde.

5

Ich bin problemlos zu Uto in den Palast von Menefer zurückgekehrt und habe den Rest des Tages und die ganze Nacht mit meiner Geliebten im Bett verbracht. Uto ist einfach unersättlich und dabei auch noch sehr erfinderisch. Solange sie mir weiter Freuden schenkt und ich ihre Unterstützung brauche werde ich sie an meiner Seite behalten.
Am nächsten Morgen reißt uns lautes Geschrei aus dem Schlaf. Das Gebrüll unserer Jaffa deutet darauf hin, dass jemand in unsere Privatgemächer eingedrungen ist. Draußen vor der Tür ertönt eine laute Frauenstimme.
"Jaffa kree, geht mir sofort aus dem Weg!" Offenbar sind die Krieger mir und Uto treu, denn im nächsten Moment fliegt die Tür unter dem Gewicht eines Jaffa auf, der durch eine Handspange dagegen geschleudert wurde. Dann kommt Mut in den Raum gestürmt. In kostbarstes Leinen gekleidet, mit der goldenen Geierhaube auf dem Kopf, unter der ihre langen blonden Haare hervorkommen starrt sie aus wütenden blauen Augen auf uns herab.
"Wo wart ihr gestern?"
"Hier." erwidert Uto ruhig.
"Oh, ihr habt also nichts mit dem Tod des Kronprinzen zu tun?"
"Tutmosis ist tot, wie?" mische ich mich ein.
"Er wurde ermordet, und zwar mit einer Handspange." Mut hat die Hände in die Hüften gestemmt und sieht uns immer noch misstrauisch an. Ich versuche sie zu beruhigen.
"Uto und ich waren die ganze Zeit hier und habe uns miteinander vergnügt. Allerdings verstehe ich, dass du uns verdächtigst, allzu viele Goa`uld gibt es ja zur Zeit nicht auf diesem Planeten. Aber den Mörder kann man immer noch suchen, viel wichtiger ist doch, einen neuen Kronprinzen zu ernennen."
"Das kann warten."
"Verzeihung, meine liebe Mut, aber die Menschen erwarten, dass in zehn Tagen ein Mitregent ernannt wird und eine Hochzeit stattfindet. Ich glaube nicht, dass es klug wäre dieses Ereignis zu verschieben. Sie könnten sonst das Vertrauen in ihre Götter verlieren."
"Leider gibt es keine Alternative zu Tutmosis."
"Was ist mit dem jungen Amenhotep?"
Mut bricht in lautes Gelächter aus. "Das meint ihr doch nicht ernst Lord Meri?! Der Junge ist verrückt."
"Er braucht doch nur die Krone zu tragen, wirklich herrschen können andere. Das sollte doch kein Problem sein."
"Gut, ich werde dafür sorgen, dass er gekrönt wird, aber die Herrschaft wird in den Händen von Teje und ihrem Bruder liegen. Und nun entschuldigt mich, ich habe noch viel zu tun." Damit rauscht sie wieder hinaus.
Uto dreht sich auf den Rücken und starrt nachdenklich zur Decke. "Ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach ist sie zu manipulieren."
"Sie ist jung und unerfahren. Wenn meine Pläne Erfolg haben, werden die Ereignisse sie schlichtweg überrollen." Ich küsse Uto zum Abschied. "Und jetzt werde ich unserem neuen Kronprinzen von seinem Glück berichten."
"Ich werde mich um unsere Jaffa kümmern, ich glaube sie haben noch ein bisschen Übung nötig." Dabei deutet sie auf den armen Kerl, der Mut zum Opfer gefallen ist und immer noch in der Ecke liegt und sich den Kopf hält.
Ich mache mich auf den Weg zum Palast von Malkata. Zu diesem Zweck hat Uto mir einen Gleiter geschenkt, so dass ich immer schnell von einem Ort zum anderen gelangen kann. Wie üblich treffe ich den jungen Amenhotep im Garten an, wo er die Sonne anstarrt.
"Nun mein junger Diener, wie geht es dir?"
"Mein Bruder ist tot, aber ich empfinde keine Trauer. Ich empfinde gar nichts, nur die Verehrung für meinen Gott Aton. Werde ich jetzt Pharao?"
"Ja, genau wie ich es versprochen habe. Dur wirst in zehn Tagen zum Mitregenten ernannt und deine Cousine Nofretete heiraten."
"Sie ist sehr schön, aber ich bin nicht sicher, ob sie mich mag."
"Das spielt keine Rolle, du wirst Pharao und sie hat dir zu gehorchen. Sobald dein Vater tot ist und du allein herrscht, werden wir die alten Götter vertreiben und nur ich, Aton werde bleiben."
"Ich bin dein gehorsamer Diener und werde alles tun, was du von mir verlangst."
"Sehr gut, ich bin sehr zufrieden mit dir. Sage niemandem, dass ich hier bin bis ich es dir erlaube."
"Wenn ich erstmal Pharao bin, werde ich dir zu Ehren eine neue Hauptstadt erbauen und meinen Namen ändern."

Seit meinen Gespräch mit den jungen Amenhotep sind sechs Monate vergangen. Der Junge wurde wie geplant mit Nofretete vermählt und zum Mitregenten gekrönt. Faktisch jedoch haben die Königin Teje und ihr Bruder Eje, der das Amt des Wesirs bekleidet die Macht. Der Pharao ist mittlerweile so krank, dass er nur noch sein Bett und die Ärzte beherrscht. Ich verbringe viel Zeit mit dem Kronprinzen und auch mit seiner Gemahlin. Nofretete ist ebenso von mir, von Aton, fasziniert wie der Prinz. Allerdings ist sie nicht so leicht zu beeinflussen wie Amenhotep. Aber erstaunlicherweise hat sie sich in den hässlichen jungen Mann verliebt und tut alles um ihm zu gefallen.
Uto verbringt viel Zeit damit unsere Jaffa auf den nicht zu vermeidenden Kampf vorzubereiten. Ich bin sicher, dass wir Mut zwar überraschen können, aber auch sicher, dass sie sich nicht kampflos geschlagen gibt. Zu unserem Vorteil hat sie gerade erst weitere Jaffa nach Abydos geschickt, um Amun zu unterstützen. Der versucht sein Glück immer noch als Vermittler und merkt darüber nicht, wie er die Macht über Tau´ri verliert. Wenn er es merkt, wird es zu spät sein.
Nach weiteren vier Wochen kommt endlich die Nachricht, auf die ich solange gewartet habe. Amenhotep der Dritte ist endlich gestorben. In 70 Tagen wird mein Schützling zum Pharao gekrönt werden und bald danach werde ich als alleiniger Gott über diese Welt herrschen.

6

Einige Jahre sind vergangen, Amenhotep der Vierte herrscht mit seiner großen königlichen Gemahlin Nofretete über dieses Land. Ich habe diese Zeit dazu genutzt, um den Einfluss von Teje und ihrer Getreuen, Eje und Haremhab zu untergraben. Gegen ihren Protest hat der Pharao mir zu Ehren seinen Namen in Echnaton umgeändert und eine neue Hauptstadt zu meinen Ehren erbaut. Auf mein Drängen hin hat er nun einer Erlass unterzeichnet, der mich zum alleinigen Gott erklärt und die Anbetung aller anderen Götter verbietet. Dieser Erlass wird morgen Früh in allen Städten verlesen. Endlich ist die Zeit zum handeln und herrschen gekommen.
Außer mir und Uto befindet sich nur noch Mut auf Tau´ri, alle anderen Systemlords haben sich längst eigene Welten gesucht, die sie uneingeschränkt beherrschen können. Die junge Königin ist also auf sich allein gestellt. Ich bin neugierig, wie sie sich schlagen wird.
Ich verbringe die Nacht zusammen mit meiner Gefährtin Uto. Am nächsten Morgen versammeln wir unsere Jaffa für den Angriff auf Amun´s Tempel in Waset. Wir haben genügend treue Krieger und sogar ein paar Gleiter, aber es ist die Überzahl an Kriegern, die den Kampf entscheiden wird. Da Mut in den letzten Jahren weitere Jaffa zu Amun geschickt hat, ist sie uns weit unterlegen.
Wir erreichen den großen Tempel kurz vor Sonnenaufgang, wenn noch alles in tiefem Schlaf liegt. Problemlos stürmen unsere Truppen den Tempel. Amun´s Jaffa und seine armseligen Priester wehren sich mit erstaunlichem Mut. Aber vergebens. Zusammen mit Uto betrete ich das Innere des riesigen Bauwerkes. Im zentralen Innenhof erwartet uns Mut. Ich muss zugeben, dass sie ihrem Namen alle Ehre macht.
"Lord Meri, Uto, was hat das zu bedeuten?"
Ich verbeuge mich ironisch vor ihr. "Mein Name ist nicht Meri. Ich bin Aton, und von heute an werde ich über Tau´ri herrschen, als alleiniger Gott der Menschen. Ihr werdet bis auf weiteres mein Gast sein."
"Geisel meint ihr wohl."
"Ihr könnt es nennen wie ihr wollt meine Liebe, aber ihr werdet ohne meine Erlaubnis nirgendwo hingehen."
"Ich fürchte, diesen Gefallen kann ich euch nicht tun, Verräter."
Schneller als irgendjemand reagieren kann, hat sie die Handspange an ihrem Arm berührt und aus dem staubigen Boden schießen Transportringe empor. Uto will wütend zu der Stelle stürmen, aber ich halte sie zurück.
"Warte, sie muss hier irgendwo ein Schiff haben."
"Wo, hier im Tempel könnte man nicht mal einen Gleiter verstecken."
"Nicht darin, aber darunter."
Tatsächlich fängt der Boden unter unseren Füßen an zu beben. Wir schaffen es gerade noch im nächsten Pylon in Deckung zu gehen, als auch schon ein Tel´tak aus dem Boden schießt und schnell an Höhe gewinnt. Ich starre ihm nach, bis es am Himmel verschwunden ist.
Jetzt heißt es abwarten. Abwarten, wie die Systemlords auf meine Dreistigkeit reagieren, abwarten, ob Ra und Heru´ur ihren Streit weiterführen oder nicht. Abwarten, ob Amun die liebe Verwandtschaft wichtiger ist, als Tau´ri.

Offenbar ist ihnen allen der Streit wichtiger, denn weitere Jahre vergehen, ohne das eine Reaktion auf meinen Verrat erfolgt. Ich genieße das Leben auf Tau´ri zusammen mit Uto, die sich als treue Gefährtin erwiesen hat. Ganz nach belieben lenke ich Echnaton und das Volk, sie alle sind nur zu meinem Vergnügen da. Die alte Teje und ihre Verbündeten sind in Malkata zurück geblieben, das inzwischen einer Geisterstadt gleicht. Die Königin Nofretete hat ihrem Gemahl in den letzten Jahren mehrere Töchter geschenkt, aber nur eine der Nebenfrauen, Kija heißt sie glaube ich, hat ihm einen Sohn geschenkt. Der Junge wurde zu meinen Ehren Tutanchaton genannt. Ich denke, ich werde schon bald mit seiner Erziehung beginnen.
Nach längerer Abwesenheit beschließe ich, heute wieder einmal meinen Tempel mit meiner Anwesenheit zu beehren. Wie üblich sind Echnaton und Nofretete die Einzigen, die das innerste Heiligtum betreten und direkt zu mir sprechen dürfen.
Heute machen Beide einen bedrückten Eindruck, als ob sie große Sorgen hätten.
Tatsächlich ist es so, wie aus ihren Gebeten zu hören ist.
"Allmächtiger Aton, wir bitten dich um die Heilung unserer Tochter Maketaton, die Prinzessin ist sehr krank und die Ärzte können ihr nicht helfen. Bitte lass dein göttliches Licht über ihr scheinen und errette sie vor dem Tod." So geht es den ganzen Nachmittag weiter, bis mich die ewige Wiederholung dieser Litanei langweilt. Ich beschließe den Pharao und seine Gemahlin auf die Probe zu stellen, und mich nicht um das Kind zu kümmern. Die Beiden haben genug Töchter, eine mehr oder weniger, darauf kommt es nicht an. Nach einigen Tagen stirbt die Prinzessin und wird nach den üblichen 70 Tagen begraben. Amüsiert verfolgen Uto und ich die offen zur Schau getragene Trauer der Eltern und vergessen die Angelegenheit gleich darauf.



7

Weitere Jahre sind vergangen. Gerade ist Uto von einer Reise durch die ägyptischen Gaue zurückgekehrt und kommt wütend in unsere gemeinsamen Gemächer gestürmt.
"Was ist los meine Liebe, worüber regst du dich so auf?"
"Zwei Dinge Aton, zwei Dinge, die unsere Herrschaft bedrohen könnten."
"Die meine Herrschaft bedrohen könnten?! Übertreibst du nicht ein wenig."
"Nein. Zum einen ist der Glaube an den einen Gott Aton nicht so verbreitet, wie du und dein Schützling Echnaton vielleicht glauben. Die Menschen haben insgeheim den alten Glauben an Ra, Amun, Anubis und die anderen Götter beibehalten."
"Wir können sie zwingen an mich zu glauben."
"Sicher, aber das andere Problem ist wichtiger. Nofretete muss beseitigt werden."
"Wieso das?"
"Sie ist nach Malkata gereist, wie du weißt. Um Teje´s Bestattung zu organisieren."
"Ich weis."
"Weist du auch, dass sie in Amun´s Tempel war und zu ihm gebetet hat. Sie hat um Vergebung für ihre Zweifel an den alten Göttern gebeten. Sie hat den Glauben an Aton schon verloren, als ihre Tochter gestorben ist."
"Ich werde mich um die Verräterin kümmern, ist sie noch in Malkata?"
"Ja, sie trifft sich dort mit ihrem Vater Eje und mit Haremhab."
"Ich werde dafür sorgen, dass sie nicht lebend nach Achet- Aton zurückkehrt."
Nach drei Tagen bringt einer meiner Spione in der alten Hauptstadt mir die Nachricht, dass Nofretete sich morgen auf den Heimweg machen wird. Es ist bereits spät am nächsten Tag, als ich mit meinem Todesgleiter aufbreche. Ich fliege den Fluss entlang in Richtung Süden. Schon bald kann ich das Schiff der Königin erkenne, dass am Flussufer festgemacht ist und ich kann Nofretete sehen, die sich in der Begleitung von zwei Dienern am Ufer die Füße vertritt. Ich mache mit dem Schiff und seiner Besatzung kurzen Prozess und jage es mit einer gezielten Salve in die Luft, dann lande ich vor der verängstigten Königin. Nofretete drückt genau wie ihre Diener die Stirn vor mir in den Staub. Wütend scheuche ich die beiden Männer davon und diese verschwinden in den Büschen.
Dann zerre ich die Frau vor mir an den Haaren hoch, so dass sie mir ins Gesicht sehen muss.
"So, du hast den Glauben an deinen Gott Aton verloren! Du wagst es mir, deinem Gott den Rücken zuzuwenden! Merke dir, du lebst weil ICH es will, zu MEINEM Vergnügen und du wirst sterben wenn ICH es will!" Ich schlage ihr mehrmals ins Gesicht, mit aller Kraft, bis sie wimmernd am Boden liegt und sich kaum noch rühren kann. Erneut zerre ich sie hoch und schreie sie an. "Ihr Menschen seid so einfältig, als ob ihr uns Göttern irgendetwas bedeuten würdet. Ich habe deine Tochter sterben lassen, weil es mir so gefallen hat." Ein plötzlicher Schmerz auf meinem rechten Arm führt dazu, dass ich sie los lasse. Erstaunt fällt mein Blick auf das kleine Messer in Nofretetes Hand, das sie schützend vor sich hält. Wütend reiße ich die Hand hoch und schleudere sie mit der Handspange fort. In einigem Abstand wird sie zu Boden geschleudert und bleibt reglos liegen.
Ich gehe zu ihr. "Steh auf, du armselige Närrin, um deine Strafe zu empfangen."
Sie bewegt sich nicht, nicht einmal, als ich sie noch lauter anschreie. Misstrauisch beuge ich mich herab um sie zu untersuchen und stelle fest, dass sie sich das Genick gebrochen hat. Bedauerlicherweise habe ich keinen Sarkophag hier um sie wiederzubeleben. Aber was soll´s, sie ist tot, und das wollte ich ja, wenn auch nicht so schnell. Mit einem Achselzucken lasse ich die Leiche liegen und befehle den beiden Dienern, sie in die Stadt zu bringen und zu sagen, dass es einen Unfall mit dem Schiff gegeben hat. Dann kehre ich in meine Stadt zurück.
Zwei Tage später legt ein Frachtschiff am Kai von Achet- Aton an. Einer der Diener erscheint und rennt zum Palast des Pharaos. Kurz darauf taucht Echnaton mit seinem Wagen auf und rast zum Landungssteg. Eine halbe Stunde später fährt der Wagen langsam auf der Hauptstrasse zum Palast, der Pharao hat die tote Königin vor sich auf dem Wagen liegen. Ich habe genug gesehen und ziehe mich in den Tempel zurück, da ich sicher bin, dass Echnaton später dort auftauchen wird um sich auszuweinen.
Tatsächlich kommt er kurz vor Sonnenuntergang allein in den Tempel und kniet vor einer Stele mit meinem Sonnensymbol nieder. Ich habe mich hinter dem Stein versteckt um zu lauschen.
"Oh Aton, haben wir nicht alles getan, was du von uns verlangt hast? Wir haben den alten Göttern abgeschworen und uns nur deiner Anbetung gewidmet. Sieh, ich habe dir eine neue Stadt erbaut und dir zu Ehren meinen Namen abgelegt. Warum hast du ihren Tod zugelassen? Warum hast du mich verlassen?"
Ich trete hinter der Stele hervor und der ahnungslose Narr drückt vor mir die Stirn in den Staub. "Sieh, du bist mir ein treuer Diener Echnaton, aber dein Volk ist nicht so treu wie du. Sie weigern sich an mich zu glauben und von den alten Göttern zu lassen. Vor allem die Priesterschaft des Amun ist dreist und frech. Sie waren sogar so frech, die Königin zu töten."
"Das würden sie nicht wagen."
"Wer sollte es den feststellen, die Diener des Herrn von Waset (Theben) sind gerissen, sie haben es wie einen Unfall aussehen lassen."
"Was soll ich tun, was wünscht du?"
"Ich wünsche, dass du die Anbetung aller Götter außer Aton verbietest. Und zwar bei Todesstrafe. Außerdem müssen die Priester des Amun bestraft werden, sie sollen alle sterben."
"Ich werde tun was du verlangst, sobald ich meine Gemahlin zu Grabe getragen habe."
"Du wirst sofort tun, was ICH von dir verlange. Der Wille DEINES Gottes ist wichtiger als Nofretetes Tod." schreie ich ihn an. "Mach Kija zur großen königlichen Gemahlin, immerhin hat sie dir einen Sohn geschenkt."
Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen verlasse ich den Tempel und gehe zu meinem Palast zurück um den Rest des Tages mit Uto zu verbringen.

8

Seit nunmehr fast 15 Jahren herrscht Echnaton über Ägypten, aber es hat angefangen zu gären im Land. Nach Nofretetes Tod hat der Pharao alle meine Anordnungen befolgt. Leider sind die Menschen widerspenstiger als ich erwartet habe. Sie weigern sich hartnäckig, den anderen Göttern abzuschwören und von meinem Spion in Waset habe ich erfahren, dass sich dort etwas zusammenbraut. Allem Anschein nach haben Ra und Heru´ur ihren kindischen Streit endlich beigelegt, sehr zu meinem Bedauern.
Echnaton beschränkt sich inzwischen fast nur noch aufs beten und die Regierung interessiert ihn nicht mehr. Einige seiner Diener behaupten sogar, der Tod seiner Königin habe ihn den Verstand gekostet. Vielleicht ist es an der Zeit ihn loszuwerden und auf den jungen Tutanchaton zu setzten.
Und Eje und Haremhab werde ich bei der Gelegenheit gleich mit beseitigen. Während ich noch über das wie nachdenke, kommt Uto in unsere Gemächer gestürmt. Die letzte Zeit scheint sie ständig in Eile zu sein.
"Aton, ich habe den Kontakt zu unserem Spion in Waset verloren. Er hat sich seit drei Tagen nicht mehr gemeldet."
"Vielleicht hat er sich betrunken und schläft irgendwo seinen Rausch aus."
"Nein, der Mann ist absolut treu, ein glühender Anhänger deiner Lehre." Uto läuft im Raum hin und her und ich spiele mit dem Gedanken sie auch gleich noch mit zu beseitigen. Langsam aber sicher geht sie mir auf die Nerven. "Irgendetwas geht in der Stadt, im Amun- Tempel vor sich. Wusstest du, dass Eje und Haremhab Achet- Aton verlassen haben?"
"Nein, aber ich werde sie beseitigen, sobald sie zurück kommen."
"Wenn sie zurück kommen." murmelt Uto düster vor sich hin. "Ich werde sicherheitshalber die Wachen im Palast verdoppeln." Weg ist sie und ich bin wieder allein, auch die Nach verbringe ich allein. Aber ich finde keinen Schlaf, auch mein Wirt ist heute nacht unruhig, das erstemal seit Jahren macht er sich wieder bemerkbar. Als ich am frühen Morgen immer noch keinen Schlaf finde, beschließe ich meinen Tempel aufzusuchen.
Ich bin noch ein paar hundert Meter vom Tempel entfernt, als das Verhängnis über meine Stadt hereinbricht. Zwei Duzend Todesgleiter mit Amun´s Widderkopf auf den Tragflächen nähern sich Achet- Aton und vor der Stadt kann man das dröhnen von Truppentransportern hören, die Fußtruppen absetzten. Die Bewohner der neuen Hauptstadt verkriechen sich in ihren Häusern. Vor unserem Palast taucht Uto auf, mit unseren treuen Jaffa im Gefolge. Ich drehe um, um zu ihnen zu gelangen, aber eine gezielte Salve aus einen gegnerischen Gleiter schneidet mir den Weg ab. Offenbar sind die feindlichen Jaffa bestens über meine Identität informiert. Weitere Salven lassen die Fassade des Palastes versinken und Uto verschwindet mit unseren Kriegern in einer Staubwolke. Ich habe keine Chance auch nur in die Nähe meiner Verbündeten zu kommen. Also bleibt mir nur der Weg in den Tempel, dessen Inneres ebenfalls in einem Staubschleier versunken ist. Als sich der Staub legt, sehe ich, dass ich nicht der einzige bin, der hier Zuflucht gesucht hat.
Echnaton hat sich ebenfalls hierher geflüchtet. Mit wütendem Funkeln in den Augen, das schon nah am Wahnsinn ist schreit er mich an. "Warum? Warum werden wir für unseren Glauben so bestraft?"
"Frag die da draußen." Ich überlege, wie meine Chancen zur Flucht stehen. Den Gleiter, den ich in der Nekropole von Achet- Aton versteckt habe, können meine Feinde unmöglich entdeckt haben, auch die Sachen, die ich in Nofretetes Grab versteckt habe sind sicher. Das einzige Problem ist, wie ich dorthin kommen soll, immerhin scheinen die Feinde über mein Aussehen bestens informiert zu sein. Und Jaffa pflegen mit feindlichen Göttern nicht gerade zimperlich zu verfahren.
Meine einzige Chance zur Flucht ist es den Wirt zu wechseln. Leider beschränkt sich die Auswahl auf meinen treuen Diener Echnaton, der vor meiner Sonnenstele kniet und seinen Sonnengesang herunterleiert.
Ich habe dieses Gedicht noch nie gemocht.
Ich trete hinter den Betenden. "Mein geliebter Sohn Nefercheperure, Echnaton, ich habe beschlossen, dir die höchste Ehre zu erweisen. Dein Körper wird mir zur Flucht verhelfen und später auch zur Rache."
Ich weis nicht, ob er irgendetwas von dem gehört hat, was ich gesagt habe, denn er reagiert nicht. Bevor er sich rühren kann, verlasse ich den alten Wirt, der mir die letzten Jahre vortreffliche Dienste geleistet hat und dringe in den Nacken des Mannes vor mir ein. Oh, wie habe ich dieses Gefühl der Eroberung vermisst, wenn der Wirt sich meines Handelns bewusst wird und anfängt sich zu wehren. Leider ist mir diese Vergnügen dieses mal nicht vergönnt, denn Echnaton macht keine Anstalten sich zu wehren. Also stelle ich problemlos den Kontakt zum Gehirn her und übernehme die Kontrolle über den Körper. Nachdem ich dem Toten die Handspange abgenommen habe mache ich mich auf den Weg zur Nekropole, wo mein Gleiter auf mich wartet. Echnaton ist die ganze Zeit seltsam still, so als würde er gar nicht mehr existieren. Als ich die Nekropole erreiche und vor Nofretetes Grab stehe, um meine Sachen zu holen, werde ich auf einmal von einer unglaublichen Welle der Wut überrollt. Natürlich, ich habe vergessen, dass der Wirt Zugriff auf meine Erinnerungen erhält. Und Echnaton hat gerade herausgefunden, dass ich seine Königin und seinen Bruder getötet habe.
- Mörder, DU hast sie umgebracht, DU hast sie beide ermordet! Warum?!? -
- Weil ich es so wollte, weil ich deine Welt beherrschen wollte, weil es mir Spaß gemacht und Vergnügen bereitet hat. -
- Du bist kein Gott. Ihr habt uns betrogen, schon seit Jahrtausenden! -
- Ich bin dein Gott und du hast keine Wahl als mir zu dienen, bis ich dich nicht mehr brauche Echnaton. -
- Ich bin Amenhotep der Vierte, Sohn von Amenhotep dem Dritten und der Königin Teje, ich verfluche den Tag, als ich diesen Namen abgelegt habe. -
Mit einer kurzen aber heftigen Schmerzwelle bringe ich ihn zum Schweigen. Inzwischen habe ich das Grabmal erreicht und geöffnet. Nachdem ich meine Sachen herausgebracht habe, kommt mir eine Idee, wie ich meinen neuen Wirt für seine Anmaßung bestrafen kann. Ich bleibe vor dem Sarkophag mit Nofretetes Mumie stehen und hebe die Hand mit der Spange. Bevor ich mein zerstörerischen Werk beginne, zwinge ich ihn genau hinzusehen. Ich drehe mich um und beginne mit den Bildern an der Wand, dann zerstöre ich die Grabbeigaben. Langsam habe ich mich einmal um die eigene Achse gedreht und nun deutet meine Hand wieder auf den Sarkophag. Gleich die erste Entladung läst Holz- und Knochensplitter in alle Richtungen fliegen.
Erneut steigt eine Welle aus Wut und Zorn aus dem verdrängten Verstand meines Wirtes auf, erneut versuche ich ihn durch Schmerzen zur Ruhe zu bringen, aber vergeblich. Alles was ich versuche schlägt fehl und Echnatons Zorn schlägt wie eine dunkle Welle über meinen Verstand herein.
- NEEEEEEEEEEEINNNNNNNN !!!!!!!!!!!!!!!!!!! -


weiter: Kapitel 2
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.