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Die goldene Göttin von Manu

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Kapitel Bemerkung: Spoiler: Staffel 2, nach "Die Tok'ra"
Inhalt: SG 1 macht sich mit der Hilfe von Indiana Jones auf die Suche nach der goldenen Göttin.
Anmerkung: Ich bitte um Feedback. Da ich ein Großer Indy Fan bin, hat es mich geradezu in den Fingern gejuckt, meine beiden Lieblingsarchäologen aufeinander treffen zu lassen. Schöne Grüße an Jess, ich habs endlich geschafft die Story fertig zu kriegen.
Kapitel 3

Der Bericht von Dr. Jones hat im Cheyenne Mountain für eine Menge Aufregung gesorgt.

Nachdem General Hammond Rücksprache mit dem Präsidenten gehalten hat, gibt er Daniel Jackson den Befehl Dr. Jones und Kathrin Langford zum Stargatecenter zu bringen.

Gleich nach der Ankunft führt Daniel die beiden in den Besprechungsraum des Generals. Als sich alle versammelt haben begrüßt General Hammond die beiden Besucher.

"Dr. Langford, Dr. Jones, willkommen im Cheyenne Mountain Komplex. Nach Rücksprache mit dem Präsidenten, und um diese Angelegenheit zu klären, haben wir beschlossen, Sie in unsere Arbeit hier einzuweihen. Ich muss Sie darauf hinweisen, dass alles was Sie hier hören werden, absoluter Geheimhaltung unterliegt, Dr. Jones. Dr. Jackson wird Ihnen nun alles erzählen, was Sie wissen müssen."


Daniel berichtet nun davon, wie Kathrins Vater das Stargate gefunden hat und wie es ihm und anderen Wissenschaftlern gelungen ist dessen Funktionsweise herauszu-bekommen. Er erzählt von den Reisen durch das Stargate und der Erforschung fremder Welten. Welche Rolle die Goa`uld und andere Außerirdische in der irdischen Mythologie gespielt haben und dass einige dieser Außerirdischen nun erbitterte Feinde der Menschen sind, während andere zu Freunden wurden.

Indiana Jones hört ihm aufmerksam zu ohne ihn zu unterbrechen, erst als Daniel seinen Bericht beendet hat stellt er ihm einige Fragen.

"Sie reisen also zu anderen Welten, ja ? Durch dieses Stargate ?"

"Genau so ist es."

"Und Uto, sie ist so ein außerirdischer Parasit, ein Goa`uld, genau wie alle anderen ägyptischen Götter auch?"

"Ja. Die Goa`uld benötigen Menschen oder andere humanoide Lebewesen als Wirte. Nur so können sie überleben."

"Dann hat sich Uto also einfach Sarah Morgan als Wirt genommen. Warum hat sie sich nicht für Sallah oder für mich entschieden? Wir waren beide unverletzt."

Samantha Carter antwortet an Daniels Stelle.
"Sehr wahrscheinlich ist Uto eine Goa`uld Königin. Von den Tok´ra wissen wir dass das Geschlecht des Wirtes eigentlich keine Rolle spielt, aber eine Königin benötigt einen weiblichen Wirt. Und Sarah Morgan war die einzige Frau, die zur Verfügung stand."

"Was geschieht mit einem Menschen, der zum Wirt gemacht wird ?"

"Die Persönlichkeit des Wirtes wird völlig unterdrückt, der Mensch wird zum Gefangenen im eigenen Körper. Man wird gezwungen Dinge zu tun, die man nicht tun will und wenn man nicht gehorcht, fügt der Goa`uld dem Wirt starke Schmerzen zu."

Auf diese Erklärung Carters folgt erst mal betretenes Schweigen. Dr. Jones beendet die Stille nach einigen Minuten.

"Wissen Sie was aus Mrs. Morgan geworden ist ? Sie haben doch bestimmt Nachforschungen angestellt um meine Geschichte zu überprüfen. Immerhin sind wir hier beim Militär."

Major Carter blickt ihren Vorgesetzten fragend an, und als General Hammond zustimmend nickt beantwortet sie die Frage.

"Sie haben recht Dr. Jones, Dr. Jackson und ich haben in den letzten Tagen einige Nachforschungen angestellt. Wir haben herausgefunden, dass Dr. von Stratten mit seinen Fundstücken unter denen sich auch das DHD unseres Stargate befand nach Deutschland gereist ist und das Uto ihm nach Berlin gefolgt ist.
Ihre Spur verliert sich in den Wirren, die gegen Ende des zweiten Weltkrieges in der deutschen Hauptstadt geherrscht haben. Nach Kriegsende haben die Russen die Fundstücke mitgenommen und seitdem sind die Statuen und das DHD verschollen. Mal ganz abgesehen davon, dass die Russen wohl kaum zugeben werden, dass sie die Sachen haben."

Carter macht eine kurze Pause und räuspert sich bevor sie fortfährt.

"Dr. von Stratten ist nach dem Krieg nach Kanada ausgewandert und dort 1957 unter mysteriösen Umständen bei einem Unfall ums Leben gekommen. Zeugen wollen am Unfallort eine Frau gesehen haben, auf die Sarah Morgans Beschreibung passt. Danach verliert sich ihre Spur wieder und wir konnten sie auch nicht wiederfinden."

Nachdem er kurz über Daniels vorhergegangene Erklärungen nachgedacht hat, stellt Dr. Jones ein paar Überlegungen an.

"Also Dr. Jackson, Sie sagten doch, dass die Goa`uld immer nach Macht und Herrschaft streben."

"Ja, so ist es. Wir haben zuerst gedacht, dass sie sich genau wie Seth einen Kreis von Anhängern geschaffen hat, so wie bei einer Sekte. Aber unsere Nachforsch-ungen haben keinen einzigen Beweis dafür erbracht."

"Um Macht auszuüben braucht man hier auf der Erde in erster Linie Geld, nicht war. Und wenn man genug davon hat, dann lassen sich manche Menschen freiwillig beherrschen."

"Worauf wollen Sie hinaus Dr. Jones ?" General Hammond kann denn Überlegungen des alten Wissenschaftlers nicht ganz folgen.

"Ich will darauf hinaus, dass Sarah Morgans Vater über eine große Ölfirma herrschte und mehrfacher Millionär war."

Den Anwesenden ist anzusehen, dass sie noch immer nicht verstanden haben worauf Dr. Jones hinaus will. Aber nach ein paar Minuten dämmert es Sam Carter.

"Sie glauben also dass Uto Sarah Morgans Vater und alle möglichen anderen Erben aus dem Weg geräumt hat, so dass sie sich nur noch ins gemachte Nest setzten musste ?"

"Ja, so in etwa könnte ich es mir vorstellen."

Wieder herrscht Schweigen im Besprechungsraum, das erst von General Hammond unterbrochen wird.

"Captain Carter, Sie und Colonel O´Neill überprüfen Dr. Jones Theorie. Sobald Sie etwas in Erfahrung gebracht haben treffen wir uns wieder hier. Dr. Jackson, Sie kümmern sich um unsere Besucher. Zeigen Sie ihnen die Basis wenn sie wollen und weisen Sie ihnen ein Quartier zu. Wegtreten."

Während sich Carter und O´Neill an die Arbeit machen, führt Daniel die beiden Besucher durch die Basis zum Kontrollraum über dem Stargateraum. Von dort haben sie einen guten Ausblick auf das Tor, vor dem sich gerade SG 5 versammelt und zum Aufbruch bereit macht.

Nachdem die Techniker den Countdown beendet haben und alle sieben Chevrons eingerastet sind schießt eine blaue Fontaine aus dem Stargate. Als sich der Ereignishorizont stabilisiert hat durchschreitet SG 5 das Tor, und dieses schließt sich hinter ihnen wieder.

Dr. Jones ist von dem Anblick natürlich fasziniert.
"Besteht die Möglichkeit, dass ich auch mal da durch gehen kann, Dr. Jackson ?"

"Ich werde den General mal fragen, aber ich kann nichts versprechen. Ich werde Sie jetzt in ihre Quartiere bringen." Mit diesen Worten führt Daniel die beiden Besucher zu den Gästeräumen und fügt dann noch hinzu: "Wenn Sie noch etwas benötigen, sagen Sie es dem Wachposten. Gute Nacht."



Am Nachmittag des nächsten Tages haben Captain Carter und Colonel O´Neill ein paar Informationen zusammengetragen und so treffen sich alle im Besprechungs-raum wieder, wo Carter gleich mit ihrem Bericht beginnt.

"Dr. Jones Vermutung scheint zu stimmen. Wir haben herausgefunden, dass alle Mitglieder der Familie Morgan unter mysteriösen Umständen Ende der 50er Jahre ums Leben gekommen sind. John Morgan, der Vater hat angeblich Selbstmord begangen, genau wie Sarah Morgans Verlobter. Die Familie ihres jüngeren Bruders ist bei einem Großbrand auf dem Anwesen der Morgans ausgelöscht worden.
Der geheimnisvolle Erbe, angeblich eine Frau, hat das Anwesen verkauft und die Firmenleitung einem Geschäftsführer übertragen.
Der Sitz der Firma Morgan Oil ist in New York, aber wo der Besitzer lebt ist nicht bekannt."

"SG 1, sie fliegen nach New York und nehmen diese Firma mal genau unter die Lupe. Der Geschäftsführer wird ja wohl wissen, wer sein Boss ist und wo er zu finden ist. Sie haben die Erlaubnis zu allen notwendigen Mitteln zu greifen um den Aufenthaltsort dieser Goa`uld Königin herauszufinden."

Mit diesen Worten entläst General Hammond sein bestes Team. Colonel O´Neill und seine Leute machen sich auf den Weg nach New York, während Kathrin Langford, Indiana Jones und General Hammond nichts anderes übrigbleibt, als im Cheyenne Mountain Komplex auf die Rückkehr von SG 1 zu warten.



Am nächsten Morgen ist SG 1 erneut in New York angekommen, dieses mal jedoch zur Arbeit und nicht zum Vergnügen wie vor ein paar Tagen.
Nachdem sie sich in einem Hotel einquartiert haben fahren sie zum Firmengebäude der Morgan Oil Company. Der große gläserne Wolkenkratzer macht mit seinen dunklen Scheiben keinen sehr einladenden Eindruck.
Die Dame am Empfang ist auch nicht gerade sehr freundlich als Colonel O´Neill sie nach dem Geschäftsführer fragt.

"Wenn Sie keinen Termin haben kann ich sie nicht zu Mister Parker lassen. Ist das so schwer zu verstehen ?"

Bei diesen Worten starrt die Frau gelangweilt an O´Neill vorbei in Richtung Tür. Der Colonel ist dadurch schon wieder auf 180 und muss sich zusammenreißen um nicht auszuflippen. Jetzt versucht es auch Daniel auch noch mal mit aller Höflichkeit.

"Hören sie Miss, hier geht es um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit. Vielleicht ist unser aller Leben in Gefahr."

Ein pikiertes Gähnen zeigt Daniel wie wenig die Frau ihm glaubt und läst bei O´Neill den Geduldsfaden entgültig reißen.
Als die Empfangsdame wieder zu Bewusstsein kommt ist sie nicht nur in einer Besenkammer eingesperrt sondern auch noch gefesselt und geknebelt.

"Also wirklich Carter, ich wusste gar nicht dass Sie so einen kräftigen rechten Hacken haben."

Einmal mehr ist O´Neill über die Fähigkeiten seines Captains erstaunt. Carter starrt an die Decke des Fahrstuhls als sie ihm antwortet.

"Ich habe Sie und Teal´c mal beim Boxtraining beobachtet. Außerdem wollte ich verhindern, dass Sie auf die Frau losgehen, Sir."

Da der Fahrstuhl nun das oberste Stockwerk erreicht hat, kommt Jack nicht mehr dazu Sam eine passende Antwort zu geben oder auf Daniels Gekicher zu reagieren. Teal´c schiebt ihn nämlich einfach aus der Kabine nachdem die anderen sich bereits an ihm vorbei gedrängt haben und zum Büro des Geschäftsführers laufen.
Als Jack und Teal´c die beiden eingeholt haben, versucht Daniel Jackson bereits die ältere Sekretärin im Vorzimmer von der Wichtigkeit ihres Besuches zu überzeugen, allerdings ohne großen Erfolg.

"Wir müssen aber dringend mit Mr. Parker sprechen. Wie ich schon sagte geht es um die nationale Sicherheit."

"Sie haben keinen Termin, also kann ich Sie nicht zu ihm lassen. Wenn Sie nicht augenblicklich gehen, werde ich unseren Sicherheitsdienst rufen, damit diese Sie aus dem Gebäude führen."

"Bitte, es ist wirklich dringend."

Jack flüstert Carter unterdessen etwas ins Ohr. "Wie wäre es wenn Sie noch mal Ihre Boxkünste einsetzten Captain ?"

"Was denken Sie von mir Colonel, ich schlage doch keine alte Frau." zischt Carter zurück.

Gerade als Jack sich in Daniels Gespräch einmischen will geht die Tür zum Büro des Geschäftsführers auf und ein Mann kommt heraus. Er wendet sich an die Sekretärin und fragt sie was die Fremden in seinem Büro zu suchen haben.

O´Neill antwortet an deren Stelle. "Mr. Parker, ich bin Colonel Jack O´Neill. Meine Kollegen und ich sind in einer Angelegenheit der nationalen Sicherheit hier und müssen dringend mit Ihnen sprechen."

"Was glauben Sie wie oft ich diese Ausrede schon gehört habe. Jeder Spinner der meint, dass unser Öl zu teuer ist kommt mit diesem oder einem ähnlichen Spruch an. Maggie, rufen Sie den Sicherheitsdienst. Die sollen diese Leute rausschmeißen."

Die Sekretärin greift zum Telefon, aber O´Neill nimmt ihr den Hörer aus der Hand.

"Sie haben doch nichts dagegen, dass ich noch ein kurzes Gespräch führe, bevor Sie uns rausschmeißen können."

Er wählt eine längere Nummer und spricht ein paar Worte als die Verbindung zustande kommt.

"Guten Tag, Sir. Hier ist Colonel Jack O´Neill."
Pause.
"Ja, genau deshalb rufe ich an, Sir. Der Geschäftsführer von Morgan Oil ist leider nicht sehr hilfsbereit."
Pause.
"Natürlich, Sir. Einen Moment."

Nach diesen Worten hält O´Neill Mr. Parker den Hörer hin und dieser ergreift ihn zögernd. Erst sagt er kein Wort, wird dann aber immer bleicher. Am Ende bringt er nur ein gestottertes "Ja natürlich Mr. Präsident." heraus.
Nachdem er wieder aufgelegt hat, wendet er sich an seine Sekretärin.

"Maggie, sagen Sie alle Termine für heute ab, und keine Telefonate mehr, ich möchte nicht mehr gestört werden."

Jack fügt noch hinzu "Wenn Sie schon mal dabei sind Maggie, können Sie auch dafür sorgen, dass ihre Empfangsdame im Erdgeschoss aus der Besenkammer befreit wird."

Die ältere Dame starrt ihnen mit offenem Mund nach, als Mr. Parker die vier Besucher in sein Büro führt.
Nachdem alle Platz genommen haben möchte der Manager wissen was eigentlich los ist.

"Also Colonel O´Neill, was kann ich für Sie tun ?"

"Wir haben nur eine einzige Frage an Sie. Wo finden wir Ihren Boss ?"

"Mrs. Morgan ? Was hat die denn mit der nationalen Sicherheit zu tun ?"

"Das kann ich Ihnen nicht sagen, beantworten Sie nur die Frage."

"Ich habe keine Ahnung wo sie wohnt, ich hatte noch nie Kontakt mit ihr."

"Sie müssen sie aber doch schon mal getroffen haben. Sie haben doch sicher einen Arbeitvertrag unterschrieben, Sie arbeiten doch für sie." Daniel kann es gar nicht glauben.

"Das ist alles über einen Vermittler abgelaufen. Einen alten Mann, Mrs. Morgans Hausdiener glaube ich." Parker zuckt ratlos mit den Schultern.

"Kann ich mal Ihren Computer benutzen ?" fragt Captain Carter nun.

Mr. Parker nickt nur und Sam macht sich an die Arbeit.

"Was genau suchen Sie Carter ?" fragt O´Neill sie.

"Ich suche nach weiteren Immobilien der Firma hier in New York. Nach einer Villa oder einem Penthouse. Ah, da haben wir doch schon was. Ein Gebäude am Centralpark mit einem Penthouse auf dem Dach. Keine Angaben über die Bewohner, aber auch kein Mietvertrag."

"Vielen Dank für Ihre Hilfe Mr. Parker. Sie sind ein wahrer Patriot." Damit verabschiedet sich O´Neill von dem verdutzten Mann und wendet sich zum gehen.

Draußen vor dem Gebäude winkt O´Neill ein Taxi heran und die Gruppe läst sich ins Hotel zurückfahren. Dort überlegen sie , was sie weiter unternehmen werden.

"Ich finde wir sollten dieses Penthouse stürmen, uns diesen Goa`uld schnappen und ins Stargatecenter zurückkehren. Dann kann Doc Fraiser den Schlangenkopf aus der Frau rausschneiden, und die Sache ist erledigt."

Für Jack steht schon fest wie sie vorgehen werden, aber Daniel und Sam sind von diesem Plan alles andere als begeistert.

"Colonel, wir können da doch nicht einfach reinstürmen, wir wissen doch gar nicht ob wir dort überhaupt richtig sind."

"Carter, wir haben es mit einer Goa`uld Königin zu tun. Oder haben Sie schon vergessen, was bei Hathors Besuch passiert ist."

"Natürlich habe ich das nicht vergessen, Sir. Ich bin nur der Meinung, dass wir vorsichtig sein sollten."

"Wir werden ja auch vorsichtig sein Captain." Mit diesen Worten öffnet O´Neill seinen zweiten Koffer und holt für jeden eine Zat-Waffe heraus. "Wir fahren heute Nacht zu diesem Penthouse und schnappen uns die Schlange."

Damit ist die Diskussion beendet und jeder sucht sein Zimmer auf um noch ein paar Stunden zu schlafen, bevor sie in der Nacht aufbrechen.


Es ist schon weit nach Mitternacht, als sie das Hotel in Einsatzkleidung und bewaffnet verlassen.
Am Ziel angekommen betreten sie das Gebäude. Alles ist still, kein Mensch scheint sich in dem Haus aufzuhalten. Vorsichtig schleichen sie im Treppenhaus nach oben.
Im 40.ten Stock angekommen öffnet O´Neill vorsichtig die Tür und späht um die Ecke. Daniel lehnt derweil neben der Tür und schnappt nach Luft.

"Sehen Sie irgendetwas, Sir ?" fragt Carter neugierig.

"Nein, scheint genauso verlassen zu sein wie der Rest des Gebäudes."

Jack winkt Teal´c zu sich heran und bedeutet ihm voraus zu gehen. Daniel hat sich mittlerweile auch erholt und nun nähern sie sich vorsichtig der Tür zum Penthouse.
Daniel betrachtet die Eingangstür aufmerksam, besser gesagt er konzentriert sich auf die Türgriffe.

"Ich glaube wir sind hier richtig. Seht euch die Türgriffe an, sie stellen die Uräusschlange dar, das Zeichen der Göttin Uto."

"O.K. Leute, Teal´c, du öffnest die Tür, Carter, Sie übernehmen die recht Seite, ich die Linke. Daniel, Sie bleiben in Deckung und kommen nach wenn die Luft rein ist."

Nachdem alle ihre Positionen eingenommen haben, tritt Teal´c die Tür ein und O´Neill und Carter stürmen die Wohnung. Im Flur stellt sich ihnen ein alter Mann in den Weg.

"Wer sind Sie ? Was wollen Sie hier ?" Verwirrt blickt er von einem zum anderen.
"Sie können hier doch nicht einfach so reinplatzen."

"Das ist schon in Ordnung Alfred. Mr. Parker hat unsere Gäste bereits angekündigt, also führen sie die Besucher zu mir." Eine ruhige Frauenstimme ist aus dem Wohnbereich zu hören.

O´Neill bedeutet dem alten Mann vorauszugehen. Dieser führt sie in ein großes Zimmer, das mit alten Möbeln und Antiquitäten ausgestattet ist. Mitten im Raum steht eine junge Frau.

"Sind Sie Sarah Morgan ?" fragt O´Neill.

"Ja, die bin ich. Was kann ich für Sie tun ?" Die Tatsache, dass vier Bewaffnete ihr Wohnzimmer stürmen scheint die Frau nicht zu beeindrucken.

Jack wendet sich an seinen Captain.

"Carter ?"

"Ja, Sir."

"Entschuldigen Sie die Störung Mrs. Morgan." Ehe jemand reagieren kann hat Jack seine Zat-Waffe gehoben und einmal abgedrückt. Dann greift er zum Telefon und wählt die Nummer von General Hammond.

"Ja, General, wir haben sie. Der Helikopter ist schon unterwegs ? Gut, wir warten auf dem Dach auf die Maschine. Könnten Sie dafür sorgen, dass unsere Sachen aus dem Hotel geholt werden, Sir ? Ich habe die Schlüssel beim Portier hinterlegt. Vielen Dank, Sir."

Während Jack telefoniert, blickt Daniel Jackson seine Kameraden verwirrt an.

"Habe ich hier irgendwas verpasst ? Wieso hat Jack gleich geschossen und was hat das mit dem Helikopter zu bedeuten ?

Captain Carter erklärt es ihm nachdem sie den alten Butler in die Küche geschickt und ihm befohlen hat dort zu bleiben.

"Bevor wir nach New York geflogen sind, haben Colonel O´Neill und ich zusammen mit General Hammond unsere Vorgehensweise abgesprochen. Dank Jolinar bin ich in der Lage die Nähe eines Goa`uld zu spüren. Also haben wir abgemacht, dass der Colonel mich etwas fragt und ich einfach nur mit ja antworte, wenn es ein Goa`uld ist.
General Hammond hat in der Zwischenzeit für eine Transportmöglichkeit gesorgt."

"O.K. Leute, Teal´c, du kümmerst dich um die Gefangene, sorg dafür, dass sie nicht zu früh aufwacht. Carter, Sie kümmern sich um den Butler, sagen Sie ihm, dass er sich einen neuen Job suchen muss. Daniel, Sie gehen schon mal vor aufs Dach und sagen uns bescheid wenn der Helikopter kommt."

Nachdem Sam Carter sich um den alten Mann gekümmert hat, beginnt sie zusammen mit Jack O´Neill das ganze Penthouse zu durchsuchen. In der Zwischenzeit hat Teal´c die Gefangene gefesselt und geknebelt. Carter kommt nun aus dem Schlafzimmer und hält eine Goa`uld Handwaffe hoch. Jack O´Neill gibt daraufhin den Befehl zum Aufbruch.

"Also gut. Verschwinden wir von hier."

Auf dem Weg nach oben kommt ihnen bereits Daniel entgegen und meldet, dass der Helikopter angekommen ist. Als alle eingestiegen sind, hebt die Maschine ab und fliegt zur Cheyenne Mountain Basis, wo General Hammond, Dr. Fraiser, Kathrin Langford und Indiana Jones bereits auf das Team warten.



Der Helikopter mit SG 1 und der Gefangenen landet am nächsten Morgen sicher vor der Basis. Die noch immer betäubte Goa`uld wird in die Krankenstation geschafft, an ein Bett gefesselt und eingehend von Dr. Fraiser untersucht.
Auch General Hammond und Indiana Jones sind dorthin gekommen.

"Ja, das ist Sarah Morgan, kein Zweifel. Sie hat sich in den letzten Jahrzehnten nicht im Geringsten verändert." Dr. Jones erkennt die Frau sofort wieder.

Dr. Fraiser hat ihre Untersuchung inzwischen beendet und wendet sich an den General.

"Die Frau trägt eindeutig einen Goa`uld in sich, Sir. Leider gibt es keine Möglichkeit den Parasiten zu entfernen, da dieser ihr Immunsystem zerstört hat. Wird der Goa`uld entfernt, stirbt der Wirt nach ein paar Stunden, höchstens nach einem Tag."

"Ist ja ein ganz schön hinterhältiges Biest." meint Jack dazu. "Können Sie sie aufwecken Doc ?"

Als General Hammond zustimmend nickt, spritzt Dr. Fraiser der Gefangenen ein Mittel gegen die Betäubung. Nach ein paar Minuten beginnt dieses zu wirken und die Frau wacht auf.
Als sie feststellt, dass sie gefangen und gefesselt ist, läst Uto ihrem Zorn freien Lauf.

"Ihr nichtsnutzigen Sklaven, wie könnt ihr es wagen eure Göttin gefangen zu nehmen. Mein Zorn wird euch alle vernichten."
Da erblickt sie Teal´c.
"Jaffa, mach mich sofort los."

"Ich diene nicht länger den Goa`uld. Ihr seid nur falsche Götter die andere Wesen benutzen und quälen." stellt Teal´c klar.

"Ihr Narren, dafür wird Ra euch bestrafen."

Wütend starrt sie von einem zum anderen. Jack O´Neill beugt sich über das Bett und es bereitet ihm sichtlich Freude Uto auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen.

" Ra ist tot." Er betont jedes Wort laut und deutlich. "Und Sokar, und Hathor, und Amunet, außerdem haben wir Apophis eine empfindliche Schlappe zugefügt. Und wir haben uns mit den Tok´ra verbündet. Du solltest dir deine Drohungen also gut überlegen Schlangenkopf, sonst ergeht es dir genau wie Ra. Peng !"

"Glaubt ihr Narren wirklich, dass ich mich von euren Drohungen einschüchtern lasse? Ihr habt bisher nur Glück gehabt. Ich habe mehrere Jahrzehnte damit verbracht eure Welt zu studieren. Die Menschen haben sich zwar weiterentwickelt, aber seid ihr auch bereit die Wahrheit über uns zu erfahren? Was glaubt ihr wird geschehen, wenn ich die Wahrheit über die Goa`uld und das Chaapa´ai verbreite? Die Mehrheit der Menschen würde aus Angst vor uns kriechen, die anderen würden sich ohne zu zögern an uns verkaufen. Und bevor es soweit ist, wird eure Welt im Chaos versinken."

Die Goa`uld Königin lächelt jetzt ganz entspannt obwohl Jack sie wütend anfaucht.

"Du bist unsere Gefangene, schon vergessen. Du wirst keine Gelegenheit bekommen irgendjemandem irgendetwas zu erzählen. Und du brauchst auch nicht zu versuchen dir die Männer hier zu Willen zu machen, das hat schon bei Hathor nicht funktioniert."

General Hammond wendet sich jetzt an seine Leute.
"Dr. Fraiser betäuben Sie die Gefangene wieder. Colonel O´Neill sorgen Sie dafür, dass immer zwei Wachen vor der Tür stehen. Doktor, es muss immer jemand hier im Raum sein um aufzupassen. Wir treffen uns morgen Früh um 9.00 im Besprechungs-raum wieder. Wegtreten."

Dr. Jones hält den General im Flur noch einmal auf.

"Was haben Sie den jetzt mit Sarah Morgan vor ?"

"Wir werden die Tok´ra kontaktieren, ob diese eine Möglichkeit haben den Goa`uld aus Mrs. Morgan zu entfernen. Aber wenn die Tok´ra keinen Weg finden ohne das der Wirt dabei stirbt, bleibt uns nichts anderes übrig, als die Gefangene für den Rest ihres Lebens einzusperren."
Nach einer kurzen Pause fährt Hammond fort "Wir sind Ihnen für Ihre Mithilfe zu großem Dank verpflichtet Dr. Jones. Aber ich denke es ist an der Zeit, dass Sie uns wieder verlassen. Dr. Jackson wird Sie und Kathrin Langford morgen zum Flughafen bringen, damit Sie nach New York zurückkehren können."

"Jetzt wo es spannend wird wollen Sie mich loswerden General ? Tut mir leid, aber so einfach wird das nicht. Ich fühle mich immer noch für Mrs. Morgan verantwortlich, immerhin habe ich sie damals nach Ägypten mitgenommen. Außerdem hat Dr. Jackson mir versprochen, dass ich einmal durch das Stargate gehen kann."

Als General Hammond Daniel Jackson einen wütenden Blick zuwirft wehrt dieser ab.
"Ich habe nur erwähnt, dass ich Sie fragen werde General, aber versprochen habe ich gar nichts!"

"Ich werde darüber nachdenken Dr. Jones. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte."

Nachdem der General gegangen ist will Daniel dem alten Mann noch ein paar Worte sagen und die Situation klarstellen, aber der läst ihn einfach stehen und begibt sich in sein Quartier.



Im Stargatecenter ist es Nacht geworden. Außer den Wachen und der Nachtschwester auf der Krankenstation scheint niemand mehr wach zu sein.
Aber das täuscht, auch Uto ist noch wach und überlegt krampfhaft wie sie wieder freikommt. Da ihr nichts einfällt, beginnt sie aus lauter Frust ihre Wirtin zu quälen, indem sie der Frau Schmerzen zufügt.
Daraufhin fängt eines der Geräte neben ihr an zu piepen und erregt die Aufmerksamkeit der Nachtschwester. Als sich die Pflegerin dem Bett nähert keimt in Uto neue Hoffnung auf.
Natürlich, sie braucht ja nur die Wirtin zu wechseln und in dem neuen Wirt durch das Chaapa´ai zu fliehen. Diese Wächterin scheint jung und unerfahren zu sein, es sollte also leicht sein sie zu übernehmen.
Kurzentschlossen hält Uto die Atmung ihrer alten Wirtin an.
Wie erwartet gerät die junge Nachtschwester in Panik und vergisst darüber Dr. Fraiser ´s Befehl sich von der Gefangenen fernzuhalten.
Sie reagiert instinktiv so wie sie es gelernt hat auf den Atemstillstand, indem sie sich über die Patientin beugt und mit Mund zu Mund Beatmung beginnt.
Erst als die Goa`uld in die junge Frau eindringt begreift diese welch fatalen Fehler sie gemacht hat.

Uto braucht nur einen Moment um diese neue Wirtin unter Kontrolle zu bringen. Wie erwartet ist ihr Wille zu schwach um nennenswerten Wiederstand zu leisten.
Nachdem sich Uto das Wissen der neuen Wirtin angeeignet hat kommt sie zu dem Entschluss, dass es besser ist hier zu bleiben und so zu tun als ob nichts passiert wäre. Sie manipuliert die Geräte mit denen die Lebenszeichen ihrer alten Wirtin überwacht werden, so dass es aussieht, als ob sie noch in ihr wäre.
Später muss sie dann nochmals den Wirt wechseln um durch das Tor gehen zu können, da diese Wirtin dazu leider nicht befugt ist und auch nicht über das notwendige Wissen verfügt.
Kurzerhand versetzt die Goa`uld ihre neue Wirtin in Tiefschlaf um in aller Ruhe über ihr weiteres Vorgehen nachzudenken.



Als Dr. Fraiser am nächsten Morgen in die Krankenstation kommt scheint alles unverändert zu sein. Die Gefangene schläft noch und die Nachtschwester bestätigt, dass nichts besonderes passiert ist.

Nachdem Janet die Anzeigen überprüft hat schickt sie die Nachtschwester weg.
"Sie können jetzt Schluss machen Rachel. Ich habe noch zwei Stunden Zeit bis zur Besprechung. Bis dahin ist auch ihre Ablösung längst hier."

"Danke Dr., ich bin auch ganz schön müde und werde jetzt gleich ins Bett gehen."
Die junge Frau verläst gähnend die Krankenstation.

Janet Fraiser hat sich an ihren Schreibtisch gesetzt um noch ein paar Berichte anzufertigen. Nach einer Weile wird sie durch ein leises Stöhnen abgelenkt. Die Quelle des Geräusches ist schnell ausgemacht, nämlich die ans Bett gefesselte Goa`uld. Vorsichtig nähert die Ärztin sich der Gefangenen, nicht ohne vorher die beiden Wachen zu benachrichtigen.
Die Gefesselte versucht der Ärztin flüstern etwas mitzuteilen.

"Doktor......"

"Ja ?"

"Sie ist weg. Sie ist verschwunden."

"Wer?"

"Uto. Die Goa`uld, sie ist weg."

"Die Anzeigen sagen aber etwas anderes. Außerdem wissen wir, dass ihr durchaus mit menschlicher Stimme reden könnt, wenn es für euch von Vorteil ist."

"Monitore können lügen, Anzeigen kann man manipulieren Doktor."

Janet glaubt ihr zwar nicht, aber sicher ist sicher. Als sie jedoch die Geräte untersucht wird sie bleich. Sie dreht sich um und schreit die Wachposten an.

"Lösen Sie sofort Alarm aus und benachrichtigen Sie General Hammond und SG 1. Ich befürchte wir haben ein großes Problem."

Die beiden Wachen beeilen sich die Befehle der Ärztin auszuführen und stürzen aus der Krankenstation. Dr. Fraiser kümmert sich derweil um Sarah Morgan.



Nachdem Uto die Krankenstation verlassen hat, macht sie sich erst einmal auf den Weg in das Quartier ihrer neuen Wirtin. Unterwegs begegnet ihr ein weiblicher Leutnant, ein Mitglied von SG 8. Diese spricht sie an, in dem Glauben die Nachtschwester Rachel Howard vor sich zu haben.

"Hallo Rachel, wie wäre es mit einem Kaffee in der Kantine? Ich bezahle auch."

"Ich wollte eigentlich in mein Quartier und schlafen gehen. Ich habe gerade eine Nachtschicht bei der Gefangenen hinter mir. Vielleicht morgen."

"Morgen wird nicht gehen. Wir brechen doch in zwei Stunden nach PX-158 auf, das habe ich dir doch gestern erzählt."

"Tut mir leid, aber das hatte ich ganz vergessen. Dann gehen wir eben jetzt in die Kantine. Ein, zwei Stunden werde ich es wohl schaffen wach zu bleiben"

Mit diesen Worten hackt sich Uto bei der anderen Frau ein und läst sich von dieser zur Kantine führen. Sie ist fest entschlossen diese als Wirtin zu übernehmen bevor SG 8 zu seiner neuen Mission aufbricht.



Zur gleichen Zeit haben sich SG 1, General Hammond, Kathrin Langford und Indiana Jones in der Krankenstation bei Dr. Fraiser versammelt und der General möchte wissen was los ist.

"Doktor, was ist passiert, warum wurde der Alarm ausgelöst ?"

"General, ich fürchte der Goa`uld hat den Wirt gewechselt und läuft jetzt frei in der Basis herum. Ich nehme an , dass Uto heute Nacht irgendwie auf Rachel Howard übergesprungen ist. Dann hat sie die Geräte und die Anzeigen so manipuliert, dass niemand etwas davon bemerkt hat. Wenn Sarah Morgan nicht aufgewacht wäre und mich darauf aufmerksam gemacht hätte was passiert ist, ich hätte nichts gemerkt."

"SG 1, Sie suchen nach der Flüchtigen. Findet sie und wenn Sie dazu die ganze Basis auf den Kopf stellen müssen, dann tun Sie es."
Während Colonel O´Neill und sein Team die Krankenstation verlassen, wendet sich der General Janet zu.
"Dr. Fraiser, kann ich mit Mrs. Morgan sprechen ?"

"Ja, aber Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass die Frau im Sterben liegt. Ohne die Unterstützung der Goa`uld ist ihr Immunsystem völlig zusammen gebrochen. Sie hat höchstens noch ein paar Stunden zu leben."

Janet Fraiser ist am Fußende des Bettes stehen geblieben, Dr. Jones und Kathrin haben sich auf das Nachbarbett gesetzt und General Hammond bleibt neben dem Bett stehen und spricht die darin liegende Frau an.

"Mrs. Morgan, können Sie mich hören ?"

"Ja."

"Ich bin General Hammond, der Leiter dieser Einrichtung. Haben Sie eine Ahnung was Uto jetzt vorhat ?"

"Sie will von der Erde fliehen, durch etwas das sie als Chaapa´ai bezeichnet hat. Ich wollte die Nachtschwester warnen, aber ich konnte es nicht. Als Uto weg war wurde alles schwarz um mich herum."

"Wissen Sie ob Uto irgendwo Waffen oder Technologien versteckt hat ? Wissen Sie was sie hier auf der Erde vorhatte ?"

"Nein. Ich glaube sie war damit zufrieden über die Morgan Oil Company zu herrschen." Sie dreht den Kopf in Richtung Dr. Fraiser. "Warum bin ich so müde Doktor und mir ist kalt."

"Es tut mir leid, aber der Goa`uld hat ihr Immunsystem zerstört. Ich kann nichts tun um Ihnen zu helfen."

"Es muss Ihnen nicht leid tun Doktor, der Tot ist eine Erlösung für mich." Nun blickt Sarah Morgan Indiana Jones an. "Was mir passiert ist, ist nicht Ihre Schuld Dr. Jones. Sie hätten es nicht verhindern können."
Jetzt wendet sie sich mit letzter Kraft General Hammond zu.
"General, dieses Monster hat mich gezwungen meine ganze Familie zu vernichten. Versprechen Sie mir, dass Sie Uto töten werden, versprechen Sie es mir."

"Ich verspreche es." Um seine Antwort zu bekräftigen nimmt General Hammond Sarah Morgans Hand und drückt sie kurz. Diese erwidert den Händedruck , dann erschlaft ihre Hand und ihr Kopf sinkt zur Seite.
Dr. Fraiser drängt den General zur Seite, aber sie kann nur nach Sarah Morgans Tot feststellen.



In der Zwischenzeit haben Colonel O´Neill, Captain Carter, Daniel Jackson und Teal´c den Größten Teil der Basis abgesucht und sind auf dem Weg zur Kantine, als ihnen die gesuchte Rachel Howard entgegen kommt. Die junge Frau macht einen sehr verwirrten Eindruck.
Jack hat sofort seine Waffe hochgerissen und drückt die erschrockene Kranken-schwester an die Wand.

"Keine Bewegung Schlangenkopf."

"Colonel O´Neill, was ist denn los, was habe ich denn getan ?"

Jetzt mischt sich Sam Carter ein.

"Colonel, sie ist kein Goa`uld ! Ich kann Uto nicht in ihr fühlen. Ich fürchte die Goa`uld hat erneut die Wirtin gewechselt."

Daraufhin läst Jack die junge Frau los und die blickt Carter ungläubig an, die ihr jetzt ein paar Fragen stellt.

"Erinnern Sie sich an die letzten Stunden Rachel ?"

"Nein, ich erinnere mich nur noch daran, dass ich Nachtdienst in der Krankenstation hatte und daran, dass ich vor ein paar Minuten im Abstellraum hinter der Kantine aufgewacht bin. Das ist alles. Ich bin doch nicht verrückt, oder Captain Carter ?"

"Nein Sie sind nicht verrückt, Rachel, aber so wie es aussieht können Sie froh sein, dass Sie noch leben. Sie sagten im Abstellraum hinter der Kantine sind Sie wieder aufgewacht. Erinnern Sie sich daran ob Sie in der Kantine gewesen sind ?"

"Ich bin nicht sicher, aber ich glaube ich war mit Leutnant Jennings von SG 8 dort.
Wir haben Kaffee getrunken. Das glaube ich jedenfalls."

Die Krankenschwester ist immer noch sehr verwirrt und nur allmählich dämmert ihr was eigentlich passiert ist.
Jack dagegen dämmert gerade etwas ganz anderes. Er dreht sich um und rennt in Richtung Kontrollraum. Carter und Teal´c ist ebenfalls aufgegangen was los ist und die beiden folgen O´Neill sofort. Nur Daniel ist mal wieder etwas langsamer von Begriff und auch nicht so schnell zu Fuß.
Als er die Treppe zum Kontrollraum hoch rennt hört er Jack schon schreien.

"Haltet sie auf verdammt noch mal."

Daniel kommt genau wie General Hammond, Dr. Fraiser, Indiana Jones und Kathrin Langford gerade noch rechtzeitig um zu sehen wie SG 8 durch das Stargate verschwindet und Colonel O´Neill vor sich hin flucht.

"Verdammt, jetzt ist sie uns entwischt." Er dreht sich zu General Hammond um. "Sir, SG 1 ist in 10 Minuten abmarschbereit."

"Was ist hier eigentlich los Colonel ? Erklären Sie mir erst mal was passiert ist."

"Sir, wir haben allen Grund zu der Annahme, dass Uto auf Leutnant Jennings von SG 8 übergesprungen ist. Und SG 8 ist gerade nach PX-158 aufgebrochen."

"In Ordnung. Folgen Sie ihnen sobald sie bereit sind."

Ein paar Minuten später durchschreitet SG 1 den Ereignishorizont nach PX-158 und den Zurückgebliebenen bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten.



Seit dem Aufbruch von SG 1 sind bereits mehr als 36 Stunden vergangen, als plötzlich der Alarm losgeht.
Dr. Jones, der im Kontrollraum gewartet hat blickt durch das Panzerglas nach unten zu den Ankömmlingen. Aber deren düstere Gesichter verheißen nichts gutes.
General Hammond kommt in den Raum gestürzt und greift sich ein Mikrofon.

"SG 1, haben Sie SG 8 gefunden ?"

"Ja Sir, wir haben sie gefunden. Alle vier Mitglieder von SG 8 sind tot. Die drei Männer wurden schon beim Stargate erschossen. Die Leiche von Leutnant Jennings haben wir einen halben Tagesmarsch von Stargate entfernt in der Nähe eines Dorfes gefunden. Laut Aussage der Dorfbewohner ist eine Frau aus ihrer Gemeinschaft seitdem verschwunden."

Captain Carter ergänzt Colonel O´Neill ´s Bericht.

"Wir haben keine Spur von der verschwundenen Frau finden können, General. Ich nehme an, dass Uto PX-158 gleich nach dem Wechsel der Wirtin verlassen hat."

"Kommen Sie in einer Stunde in mein Büro SG 1."



Seit der Besprechung mit General Hammond sind zwei Tage vergangen. Es ist beschlossen worden nicht weiter nach der verschwundenen Goa`uld Königin zu suchen, da man ohnehin nicht weis wohin sie gegangen ist oder wie sie jetzt aussieht.
Dr. Jones hat auf eine Reise durch das Stargate verzichtet, und ist nachdem Sarah Morgan beerdigt wurde zusammen mit Kathrin Langford auf dem Weg zurück nach New York.
Daniel Jackson fährt die beiden zum Flughafen und begleitet sie noch bis zum Terminal. Nachdem man sich bereits voneinander verabschiedet hat, dreht sich Indiana Jones nochmals zu Daniel um.

"Dr. Jackson, ich wünsche Ihnen und Ihren Freunden viel Glück im Kampf gegen unsere Feinde. Und denken Sie auf ihren Reisen immer daran, es gibt Dinge die besser nicht von Menschen gefunden werden sollten. Sei es nun der heilige Gral, die Bundeslade..............oder die goldene Göttin Uto."


Ende

Schlusswort:
Anmerkung: Hier endet die Geschichte von Indiana Jones und der goldenen Göttin, aber die von SG 1 und der Goa`uld Uto geht an anderer Stelle weiter.

© Manu 05/2001
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