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Tears von Katha

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Vorwort

Short-Cut: Sheppard und Teyla fühlen das Gleiche für Elizabeth und genau das verbindet Beide.
Spoiler: 3. Staffel
Charakter: Sheppard, Teyla
Kategorie: Romance, Smut, Frienship
Rating: R-16
Disclaimer: Stargate Atlantis und alles, was dazu gehört, ist Eigentum von MGM Television Entertainment. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld.
Feedback: katha.1988_h@yahoo.de

Tears


Die Sonne brach durch die Äste der Bäume und warf ein schönes Licht-Schattenspiel auf die kleine Lichtung. In der Luft lag der Duft von frischem Gras. Eine leichte Seebriese wehte ab und zu zu den beiden Personen herüber. Über ihnen am Himmel waren die ersten Wolken zu sehen, die Regen ankündigten.

In Mitten der Lichtung saßen John und Teyla auf einer Decke.

Sheppard saß schweigend da und wusste nicht so recht, was er sagen sollte.

Er hatte auf Empfehlung von Dr. Keller einen Tag Urlaub erhalten.
Laut der Ärztin solle er sich einmal Zeit für sich nehmen, die Ereignisse verarbeiten und sich entspannen. Als ob das nicht schon Widerspruch in sich war.

Aber John wollte nichts verarbeiten. Er wollte sich nicht entspannen und schon gleich gar nicht irgendetwas verarbeiten. Sheppard wollte sich in die Arbeit stürzen, einfach um sich abzulenken. So, wie er es die letzten Tage getan hatte. Einfach, um nicht an sie denken zu müssen.

Er wollte auf Missionen gehen, nur um nicht auf Atlantis sein zu müssen. Denn dort war sie allgegenwärtig.

Und nun saß er gezwungenermaßen hier und konnte an nichts anderes mehr denken als an Elizabeth. Wie sie sich geopfert hatte. Er hätte sie einfach retten müssen!

Teyla hatte Sheppard überredet, einen Tag auf das Festland zu gehen, um Abstand zu gewinnen. Sie wusste nur zu gut, wie er sich fühlte. Ihr ging es nicht anders. So verschieden wie sie und der Soldat, der neben ihr saß, auch waren, so hatten sie doch die gleichen Gefühle für Elizabeth gehabt. Auch wenn keiner von Beiden es je zugegeben hätte.

Teyla wollten John nicht alleine lassen. Wahrscheinlich auch deswegen, dass sie nicht alleine sein musste: "John?"

Der Leiter der militärischen Abteilung von Atlantis sah auf und blickte sie fragend an.

"Wollen Sie nicht darüber reden?"

Seine Augen wurden unendlich traurig: "Nein."

Teyla wusste, dass Sheppard so gut wie nie über seine Gefühle sprach.

Ein leichter Wind kam auf und trug den salzigen Duft der See mit sich.

"Wir vermissen sie alle."

"Ja", antwortete John knapp.

Wie sollte sie ihn nur zum Reden bringen? Teyla wusste, dass John sich insgeheim die Schuld daran gab. "Sie hätten es nicht verhindern können."

Sheppards Körper spannte sich an und er zog hörbar die Luft ein. "Ach nein?! Sie ist gestorben, weil sie uns schützen wollte! Es war meine Schuld, dass wir überhaupt dort waren. Ich hätte es verhindern können!" Die letzten Worte schrie John.

Teyla zuckte zusammen und sagte ganz ruhig und leise, so dass es schien, als würden ihre Worte vom Wind weggetragen werden: "Glauben Sie, Sie sind der einzige Mensch, der sich daran die Schuld gibt?"

John sah Teyla überrascht an. Sie sah betroffen zu Boden. Eine Träne bahnte sich den Weg über ihre Wange, nur um dann auf den Boden zu fallen.

"Teyla....."

Jetzt brach es aus seiner Kollegin heraus: "Nicht nur Sie hatten Gefühle für Elizabeth! Ich vermisse sie genauso wie Sie! Und mir tut es genauso weh wie Ihnen. Also stellen Sie sich nicht dar, als wären Sie der Einzige, der Elizabeth wirklich geliebt hat !" Teyla brach in Tränen aus. Sie konnte nicht mehr. Sie hatte immer versucht den Anderen beizustehen, aber nun brauchte sie selbst jemanden, der ihr half.

Sheppard hatte Teyla noch nie so zerbrechlich gesehen. So verletzlich.

Teyla saß auf der Decke. Ihr Körper bebte. Die Augen fest in den Himmel gerichtet, der sich mittlerweile völlig mit dunklen Wolken bedeckt hatte. Hin und wieder nahm der stärker werdende Wind eine Träne von ihr mit auf den Weg ins Nirgendwo. Ihre Augen waren voller Schmerz erfüllt, so voller Verzweiflung.

Die ersten Tropfen fielen vom Himmel und mischten sich mit ihren Tränen.

John saß einfach nur da und betrachtete Teyla. Was für ein verdammter Egoist er doch gewesen war. Hatte er wirklich annehmen könne, dass es nur ihm schlecht gehe?!

Sie sah so wunderschön aus.

Vorsichtig ging Sheppard auf seine Knie und fing eine Träne mit seiner Fingerspitze auf.

Teyla sah ihm fest in die Augen.

John hob seine Hand um berührte vorsichtig die Wange dieses zerbrechlichen Wesens.

Er wusste nicht, ob das, was er jetzt tat, richtig oder falsch war. Aber er wusste, dass er sich dieser Frau in diesem unendlichen Moment näher fühlte, als sonst irgendeinem Menschen im Universum.

Vorsichtig näherte er sich mit seinen Lippen ihrem Mund.

Teyla sah ihn an. Aber er konnte den Blick nicht deuten.

Er schloss die Augen und küsste sie zärtlich. Es dauerte einen Wimpernschlag und dann erwiderte sie seinen Kuss. Leidenschaftlich.

Es fühlte sich richtig an.

Sheppard nahm seine Hände von ihrem Gesicht und wanderte vorsichtig zu ihrer Hüfte. Langsam zog er ihr das Oberteil aus. Sie tat es ihm gleich.

Zwischen leidenschaftlichen Küssen zogen Beide sich aus.

Es fielen mehr Tropfen vom Himmel.

Er betrachtete Teyla.

Gott, war sie schön.

John drückte sie vorsichtig zu Boden.

Sie hatte noch immer Tränen in den Augen, aber irgendwie sah es anders aus. Nicht voller Verzweiflung oder Schmerz.

Er küsste sie.

John liebte Elizabeth und Teyla tat das auch.

Er wanderte mit seiner Zunge ihren Hals hinab.

John spürte, wie ihre Atmung schneller wurde.

Er wanderte über ihre Brust.

Ein leises Stöhnen entwich ihr.

John liebkoste Teylas Bauch.

Ihre Haut war so zart.

Die Athosianerin strahlte eine angenehme Wärme aus, die ihm das Gefühl von Geborgenheit gab.

Er wanderte weiter nach unten.

Teylas ganzer Körper spannte sich an.

John konnte ein leichtes Zittern in ihren Muskeln fühlen.

Ohne Vorwarnung erhob sich Teyla plötzlich und setzte sich auf Johns Schoß.

Er wollte etwas sagen, doch sie legte ihm zärtlich den Zeigefinger auf die Lippen und schüttelte nur den Kopf.

Er hatte endlich einmal wieder das Gefühl von Unbeschwertheit.

John schloss die Augen.


Beide lagen auf dem Rücken. Nur eine Handbreit voneinander entfernt.

Niemand von ihnen wusste so recht, was er sagen sollte.

John war normalerweise nicht sehr gut in solchen Dingen, aber trotzdem ergriff er diesmal das Wort. "Wir haben nichts Falsches getan."

Teyla hielt noch immer ihre Lider geschlossen und antwortete ganz leise: "Ich weiß. Was sich so richtig anfühlt, kann nicht falsch sein."

Jetzt setzte sich die Athosianerin doch auf. Langsam strich sie mit ihren Fingern durch sein Haar. "Wir haben diese Gefühle für Elizabeth gemeinsam und genau das ist es, was mir mehr Trost spendet, als alles Andere." Sie lächelte zögerlich und fuhr dann fort. "Jeder trauert anders um einen geliebten Menschen, den er verloren hat und so lange es hilft, was man auch immer tun mag, ist es auch richtig. Uns hat es gut getan. Das war eben unsere Art zu trauern."

John überlegte einen Moment.

Teyla hatte recht mit dem, was sie sagte.

John neigte den Kopf schräg und fragte: "Und was machen wir, wenn wir wieder Trost brauchen?"

Teyla legte ihre Hand auf seine Wange und antwortete: "Dann werden wir das tun, was uns hilft."

Eine Sonnenstrahl brach durch die dichte Wolkendecke, während beide nebeneinander lagen und an die Frau dachten, die sie ewig in ihren Herzen halten würden.

The END
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