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Ghostdoc von Afaim

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Spoiler für „Duett", und vage Spoiler für die 9. Staffel von SG-1.

5. Kapitel

Rodney hielt erschrocken die Luft an. Oder hätte sie angehalten, wenn er noch über einen ganzen normal funktionierenden Körper verfügt hätte. Thogs war es offensichtlich irgendwie gelungen Kontrolle über Lornes Körper zu erlangen und nun wollte er ihn umbringen. Der falsche Antiker hob seine Hand um einen Knopf auf den Würfel zu drücken und grinste immer noch diabolisch.

In diesem Moment kam Miko zu ihnen herüber. „Was machen Sie denn mit den Würfel, Major?", erkundigte sie sich. Rodney segnete die junge Frau in Gedanken und bereute all die vielen Male, die er sie angeschrieen hatte, zutiefst.

„Doktor Zelenka hat mich gebeten den Würfel für ihn zu programmieren", sagte Lorne bzw. Thogs.

„Hat er das?" Miko runzelte die Stirn und sah ganz und gar nicht überzeugt aus. Rodney beschloss, dass er irgendetwas unternehmen musste. Also tat er das einzige, das ihm einfiel. Er schwebte auf Miko zu und durch sie hindurch.

Lorne warf ihm einen Blick zu, der eindeutig „Anfänger" sagte. Gut, ich gebe zu, dass das nicht so geklappt hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber Thogs hat es auch irgendwie mit Lorne geschafft und ich zweimal bei Cadman. Sie hat zwar geschlafen, aber das hier kann auch nicht viel anders sein!

Er startete einen neuen Versuch, während Miko und Lorne/Thogs noch diskutierten. Ich muss es schaffen, bevor er sie überzeugt hat, sonst ergeht es mir mit Sicherheit schlecht.

Er schwebte wieder auf Miko zu und versuchte diesmal rechtzeitig stehen zubleiben. Er öffnete die Augen und sah Lorne. Dann hob er seine rechte Hand in sein Sichtfeld und sah nicht seine eigene Hand, sondern die zarte weibliche Hand seiner asiatischen Assistentin.

Es hat geklappt!

/Dr. McKay/

„Stimmt etwas nicht?", erkundigte sich Lorne/Thogs, der Rodney Versuch natürlich mitbekommen hatte und sich nun über Mikos Schweigen wunderte, „Nicht so einfach wie es aussieht, was Dr. McKay?"

„So leicht mache ich es Ihnen nicht, Thogs!", verkündete Rodney. Allerdings nicht mit seiner Stimme, sondern mit der von Miko, auch wenn sie durchaus einen gewissen pathetischen Klang angenommen hatte, der mehr nach Rodney als Miko klang.

Okay, jetzt weiß ich, wie Cadman sich gefühlt haben muss. Das ist echt merkwürdig.

/Dr. McKay, sind Sie das? Wieso kann ich Sie hören?/

Rodney beschloss, dass sie keine Zeit für so etwas hatten, drehte sich um und wollte die Flucht ergreifen. Leider war er schon längere Zeit ohne Beine unterwegs gewesen, weswegen es schaffte über seine bzw. Mikos Beine zu stolpern und am Boden zu landen.

Lorne/Thogs begann erneut auf den Würfel herumzutippen. Rodney versuchte Mikos Körper aufzurichten.

Verdammt, Sie könnten gefälligst mithelfen!

/Wieso hat Major Lorne mit Ihnen gesprochen? Wieso kann ich Sie nicht sehen? Wieso macht mein Körper nicht mehr das, was ich von ihm will/

Hören Sie, ich bin in Ihnen. In Ihrem Kopf, sowie Cadman in meinen Kopf war, erinnern Sie sich? Gut, und jetzt: weiter im Text. Wir müssen hier schleunigst weg. Major Lorne ist von einem bösen Wesen besessen und will mich umbringen. Noch Fragen?

Es gelang ihm mit ein wenig Hilfe von Miko den Körper aufzurichten und die Flucht zu ergreifen. Lorne/Thogs rief ihnen hinterher sie sollten stehen bleiben, doch Rodney dachte gar nicht daran. Er brauchte dringend Hilfe.

„Es tut mir Leid, Radek. Ich habe Sie nicht zu mir rufen lassen. Major Lorne muss da irgendetwas verwechselt haben", sagte Dr. Weir gerade. Zelenka schien über ihre Eröffnung nicht gerade glücklich zu sein.

„Ich war mitten in meiner Arbeit und war gerade dicht davor einen Weg zu finden um Rodney zu retten und…", begann er bereits sich zu beschweren, als plötzlich Miko in den Raum gestolpert kam. Sie wäre wirklich fast gestolpert, konnte sich aber im letzten Moment gerade noch rechtzeitig abfangen, bevor sie auf der Nase landete.

„Gibt es ein Problem im Labor?", erkundigte sich Radek besorgt. Miko sah vollkommen auggelöst aus, sie schien gerannt zu sein und Panik spiegelte sich in ihren Augen.

„Radek! Elisabeth! Sie müssen mir helfen! Thogs will mich umbringen!", verkündete Miko in einem besonders panischen Tonfall, der so gar nicht zu ihr zu passen schien.

Elisabeth blinzelte verwirrt. „Bitte?", erkundigte sie sich.

„Wir haben nicht viel Zeit! Er wird bald hier sein!", fuhr Miko fort, „Er hat sich am Würfel zu schaffen gemacht. Ich weiß nicht, woher weiß, wie der funktioniert, aber es offensichtlich, dass er mich angelogen hat. Und ich glaube auch nicht, dass er ein Antiker ist. Vielleicht ist er ein Ori!"

„Ein Ori? Hier?" Dr. Weir schien überaus besorgt zu sein.

„Wer ist kein Antiker?", wunderte sich Radek.

„Thogs! Hören Sie mir denn nicht zu! Das habe ich Ihnen doch gerade eben erklärt!", empörte sich Miko.

„Vielleicht", meinte Elisabeth Weir langsam, „sollte ich lieber die Sicherheit rufen…"

„Oh, Elisabeth, bitte. Wir haben keine Zeit für Spielchen. Ich glaube, er will nicht, dass ich gerettet werde, weil dann irgendetwas mit ihm passieren würde", meinte Miko.

„Rodney!", entfuhr es Weir und Radek im gleichen Augenblick.

„Natürlich. Hatte ich das nicht erwähnt?"

Thogs hatte den Würfel erneut umprogrammiert. Leider hatte er diesen in Major Lornes Körper nicht aus dem Labor entfernen können. Das wäre zu auffällig gewesen. Also machte er sich auf die Suche nach Rodney McKay.

Er nahm nicht an, dass McKay sich noch immer in dem Körper der Wissenschaftlerin befand. Vermutlich versteckte er sich in einem anderen Körper vor ihm. Wahrscheinlich hatte er außerdem die Zeit genützt und seinen kostbaren Freunden alles erzählt.

Deswegen blieb Thogs auch nichts anderes über als Lornes Körper bei der ersten Gelegenheit zu verlassen. In seinem neuen Körper, dürfte es ihm viel leichter fallen McKay wieder zu finden.

„Sie wollen mir erzählen, dass sich McKay in ihr steckt?" John Sheppard schüttelte ungläubig den Kopf und sah dabei zu wie Carson Miko untersuchte und ihr einige Fragen stellte.

„Wenn er das kann, wieso hat er nicht gleich versucht auf diese Art mit uns Kontakt aufzunehmen?", wunderte er sich dann.

„Offenbar wusste er bis vor kurzem nicht, dass er das kann", erklärte Zelenka, „Dieser andere, dieser Thogs, hat ihn auf die Idee gebracht."

„Und Rodney denkt, er will ihn umbringen?", vergewisserte sich John.

„Ich weiß, dass sich das ein bisschen merkwürdig anhört", gab Elisabeth zu, „Aber …"

John sah sie an. „Ein bisschen?"

„Aber", fuhr sie fort, „Ich bin mir sicher, dass Rodney sich das ganze nicht nur einbildet. Major Lorne hat von einer merkwürdigen Erfahrung berichtet und streitet ab Radek jemals eine Nachricht von mir überbracht zu haben."

„Okay, also Lorne hatte ein Blackout zu der gleichen Zeit in der angeblich dieser Thogs in ihm war, ja? Worauf warten wir dann noch. Ich habe genug Berichte über gefährliche körperlose Wesen und Besessenheit aus dem Stargate-Centre gelesen um mir vorzustellen zu können, was alles schief gehen kann. Wie finden und erledigen wir ihn?" John war vollauf bereit auf Gespensterjagd zu gehen.

„Immer mit der Ruhe, John", versuchte Elisabeth ihn zu beruhigen, „Rodney sagt, dieser Thogs würde behaupten, er wäre ein Antiker."

„Scheint mir kein besonders netter Antiker zu sein."

„John!"

Sheppard hob abwehrend die Hand. „Schon gut", meinte er, „Kann ich dann wenigstens mit Rodney sprechen?"

„Rodney?" Sheppard näherte sich mit einem etwas unsicheren Gesichtsausdruck und Teyla im Schlepptau dem Krankenbett.

„Ja, ich bin's, Colonel. Mehr oder weniger", sagte Rodney.

„Das ist eine etwas ungewohnte Situation", meinte Teyla vorsichtig.

„Nun, vor gar nicht allzu langer Zeit hatte ich Cadman in meinem Kopf. Andrerseits bin ich diesmal die Stimme im Kopf, also haben Sie so gesehen wahrscheinlich recht", gab Miko/Rodney zu.

„Das ist unheimlich. Einerseits klingen Sie wie Rodney, andrerseits…" Sheppard verstummte und musterte Miko unbehaglich.

„Glauben Sie mir. Mir wäre ein anderer Körper auch lieber gewesen", erwiderte Miko/Rodney.

/Was bitte stimmt denn nicht mit meinem Körper/

Das ist nichts Persönliches. Sie sind eine Frau. Das ist alles.

„Auf jeden Fall sind wir froh, dass es Ihnen gut geht", versuchte Teyla die Situation zu retten, „Und was ich auf jener Mission zu Ihnen gesagt habe…"

„Alles vergeben und vergessen, Teyla. Machen Sie sich keinen Kopf", unterbrach Rodney ihre Entschuldigung schnell.

„Wo wir gerade bei Entschuldigungen sind", begann Sheppard, aber Rodney winkte ab. „Ich weiß, was Sie sagen wollen, Colonel, aber ich habe nach Ihnen auf dem Würfel herumgedrückt. Keiner weiß, wer von uns beiden ihn auf das programmiert hat, was er getan hat, also…"

Carson kam mit einigen Scans zurück. „Soweit ich das sagen kann, scheinen Sie beide vollkommen gesund zu sein. Auf Rodney Gegenwart in Ihrem Kopf deutet nichts hin. Ich war nicht in der Lage ein zweites Gehirnwellenmuster oder etwas Ähnliches festzustellen", erklärte er.

„Aber das ist gut, oder?", meinte Rodney, „Das bedeutet, dass ich ihr nicht wehtue, anders als bei Cadman und mir damals."

Carson zögerte kurz. „Ja", meinte er dann, „Ich denke schon."

In diesem Moment kam Major Lorne herein. „Doktor, ich…", begann er, doch Rodney hörte Thogs gar nicht mehr weiter zu, da er nämlich vor Schreck aus Mikos Körper herausgefahren war.

Miko schüttelte verwirrt den Kopf. „Was – was ist passiert?", erkundigte sie sich unsicher, „Wo bin ich?" Offensichtlich konnte sie sich nicht an Rodneys Anwesenheit in ihrem Körper erinnern.

Lorne, der ein wenig verwirrt wirkte, sah überhaupt nicht in Rodneys Richtung. Dieser verfluchte seine eigene Dummheit. Natürlich war Thogs nicht so dumm in Major Lorne zu bleiben, nachdem Rodney wusste, dass er dort gewesen war.

Aber Körperwechseln ist vielleicht gar keine so blöde Idee. Rodney schwebte unsicher zwischen Sheppard, Carson, Teyla und Miko umher. In diesem Augenblick betrat Ronon hinter Lorne die Krankenstation und sah Rodney eindeutig an.

Erschrocken fuhr der Wissenschaftler in den nächstgelegenen Körper.

Toll, das hat er jetzt natürlich gesehen.

/Rodney/

A/N: In wessen Körper befindet sich Rodney jetzt wohl? Und wo ist Thogs? Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel.

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