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Ghostdoc von Afaim

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Vage Spoiler für „Grace Under Pressure" (Unter Druck/ Halluzinationen)

Nach längeren Überlegungen habe mich entschieden, dass diese Geschichte zwischen „Grace Under Pressure" (Unter Druck/ Halluzinationen) und „The Tower" (Der Turm) spielt.

3. Kapitel

Rodney blinzelte den Fremden ein paar Sekunden lang dümmlich an. Dann hatte er sich von der ersten Überraschung erholt und legte los: „Wer sind Sie? Woher kennen Sie meinen Namen? Was machen Sie in meinem Quartier? Und wie kommen Sie dazu so etwas zu behaupten? Woher weiß ich überhaupt, dass Sie real sind und nicht eine Manifestation meines durchdrehendes Geistes, denn obwohl ich das wahrscheinlich nicht sagen sollte, wäre das nicht das erste Mal, das mir so etwas passieren würde!"

Er legte eine kurze Pause ein um gleich darauf weiter zu machen, doch der Fremde hob bittend die Hand. „Dr. McKay, bitte. Ich werde alle Ihre Fragen beantworten, wenn es Sie glücklich macht. Aber geben Sie mir eine Chance dazu", meinte er.

Rodney nahm sich ein paar Sekunden um das Erscheinungsbild des Fremden noch einmal zu mustern. Er trug komische goldene Kleidung, hatte dunkle schwarze Haare und grüne Augen, war rasiert und sah eigentlich recht freundlich aus, fand zumindest Rodney.

„Sind Sie ein Antiker!", entfuhr es dem Wissenschaftler dann, als ihm einfiel, dass der andere zuvor gesagt hatte, er wäre ebenfalls ein Opfer des Würfels geworden, „Und warum haben Sie einen ganzen Körper und ich nicht! Ich finde das unfair!"

Der Fremde seufzte tief. „Sind das jetzt alle Fragen gewesen oder kommen noch welche?", erkundigte er sich vorsichtig.

Rodney dachte kurz nach. „Nein, das wäre fürs erste alles", befand er dann.

Der Fremde wirkte erleichtert. (Was Rodney schon ein wenig verärgerte). „Also, wie ich schon gesagt habe, tut mein Name nichts zur Sache. Aber da Sie offensichtlich darauf bestehen mich irgendwie nennen zu können – nennen Sie mich Thogs."

„Thogs?", wunderte sich Rodney.

„Ja. Nun, wo war ich? Ach, ja. Bei mir. Ich kann Ihnen versichern, dass ich überaus real bin. Und wenn ich das Produkt Ihrer Phantasie wäre, dann würde ich doch sicherlich nicht Thogs genannt werden wollen, nicht wahr?", fuhr „Thogs" fort.

„Na ja…." Irgendwo hatte das ja eine gewisse Logik, andrerseits…

„Des Weiteren, ja ich gehörte zu denen, die Sie die Antiker nennen. Allerdings bin ich schon relativ lange hier. Deswegen kenne ich auch Ihren Namen, Dr. McKay, und deswegen wusste ich auch, wo sich Ihr Quartier befindet und habe beschlossen hier auf Sie zu warten, da ich wusste, dass Sie früher oder später hierher kommen würden. Ich wollte mit Ihnen sprechen und Sie davon überzeugen, dass Ihr Bemühen mit Ihren Freunden in Kontakt zu treten sinnlos ist. Ich sollte es wissen, denn immerhin bin ich schon lange genug in dieser Lage."

„Sie behaupten also, dass Sie schon seit der Zeit der Antiker hier in dieser Stadt herumspuken?" Rodney war nicht geneigt diesen Thogs so einfach zu glauben.

„Ja. Ich war schon lange hier als Ihre Expedition angekommen ist. Ich habe Ihr Tun seitdem beobachtet und war überaus beunruhigt als Sie begannen mit dem Würfel herumzuspielen. Leider konnten Sie mich ja nicht hören. Und nun sind Sie ebenfalls hier."

Rodney nickte nachdenklich. Dann schwebte er plötzlich auf Thogs zu und rammte ihn eine Faust in den Arm.

„Au!", empörte sich Thogs und rieb sich den Arm, „Wieso haben Sie das getan!"

„Ich wollte herausfinden, ob an Ihrer Geschichte etwas dran ist", erklärte Rodney, „Offenbar sagen Sie zumindest in der Hinsicht auf Ihren Zustand die Wahrheit."

Thogs rieb sich beleidigt den Arm. „Natürlich sage ich die Wahrheit. Sind Sie immer so misstrauisch?", beschwerte er sich.

„Ja. Sie haben mir noch immer nicht gesagt, warum Sie ganz hier sind, während ich nur noch in der oberen Hälfte vorhanden bin!", kehrte Rodney zu seinen Anfangsfragen zurück.

„Nun das … hängt vermutlich mit Willenskraft zusammen. Ich hatte lange genug Zeit um zu üben", meinte Thogs. Rodney glaubte ihm das zwar nicht so ganz, ließ es dann aber dabei bewenden.

„Na gut", meinte er dann, „Mir sind ein paar Dutzend neue Fragen zu unserem jetzigen Zustand eingefallen."

Thogs seufzte. „Das hatte ich befürchtet."

„Müssen wir essen oder andere menschliche Bedürfnisse erfüllen?"

„Nein."

„Aha. Wie sieht es mit Schlafen aus?"

„Nun, so sehr es nützen könnte um die Langeweile zu vertreiben… Das funktioniert jetzt nicht mehr."

„Wieso sollte ich Ihnen das alles eigentlich glauben? Nach allem, was ich weiß, könnten Sie ein verrückter Axtmörder sein, der von Antikern als Strafe hierher verbannt wurde."

„Ich versichere Ihnen, dass dem nicht so ist. Wenn ich ein Mörder wäre, denken Sie nicht, ich würde mich Ihnen gegenüber dann nicht anders verhalten?"

„Nicht, wenn Sie mich dazu bringen wollen Ihnen zu vertrauen und Sie aus Ihren jetzigen Zustand zu befreien!"

Thogs ließ den Kopf hängen. „Mir war gar nicht bewusst, dass Genie und paranoid im selben Atemzug zu nennen sind", kommentierte er bedrückt.

Rodney funkelte ihn an. „Ich glaube Ihnen einfach nicht", meinte er, „Sie würden das an meiner Stelle genauso wenig tun. Sie haben nämlich einen Kapitalfehler begangen!"

„Ach ja?"

„Sie haben mit keinem Wort erwähnt, wozu der Würfel eigentlich gut ist, und wie es Sie hierher verschlagen hat!", triumphierte Rodney.

Thogs seufzte erneut. „Doch nur, weil Sie mir dazu keine Gelegenheit gelassen haben", erklärte er müde.

„Also gut. Dann schießen Sie los. Ich bin ganz Ohr!", forderte Rodney und sah den Anderen erwartungsvoll an. Und Thogs begann zu erzählen. Und Rodney glaubte ihm kein Wort.

Sie hatten sich wieder alle im Konferenzraum versammelte. Dr. Weir saß am Haupt des Tisches und sah erwartungsvoll in die Runde. Colonel Sheppard, Dr. Zelenka, Dr. Beckett, Dr. Heightmeyer und Laura Cadman waren anwesend.

„Er hat also eine neue Nachricht hinterlassen?", begann Elisabeth und sah Cadman an.

Laura nickte. „Ich bin nicht alleine", erklärte sie, „Was immer das bedeuten soll."

Radek seufzte. „Mir wäre es lieber, er würde mir eine Gebrauchsanleitung für diesen dummen Würfel zukommen lassen. Ich komme einfach nicht weiter", gestand er unglücklich, „Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Nur noch frustrierender."

„Ich bin mir sicher, Sie und Ihr Team sind in der Lage die Funktionsweise des Gerätes zu klären", meinte Weir doch Zelenka schüttelte den Kopf.

„Im Augenblick sehe ich schwarz", meinte er, „Der einzige, der uns vielleicht weiterhelfen könnte, wäre Rodney. Aber in seiner derzeitigen Lage, wie auch immer die genau aussieht, ist er wohl kaum in der Lage uns zur Hand zu gehen."

„Wir sollten auch noch etwas anderes bedenken", mischte sich Kate Heigthmeyer ein, „Rodney befindet sich in einer sehr isolierten Situation. Er hat uns zwar die Nachricht, er wäre nicht allein, hinterlassen, aber selbst dann ist wohl immer noch so, dass er sich ohne Vertraute oder Freunde in einer neuen, für ihn frustrierenden, Situation befindet. Möglicherweise kann er uns sehen, unsere Gespräche mit anhören, aber wir können ihn nicht wahrnehmen. Das wäre selbst für eine belastbare Psyche eine kaum auszuhaltende Situation. Für jemanden wie Rodney hingegen…"

Sheppard sah sie schief an. „Wollen Sie damit sagen, dass er langsam aber sicher durchdreht?", erkundigte er sich wenig freundlich.

Heigthmeyer hob um Frieden bittend die Hand. „Ich sage nur, dass er erheblichem Stress ausgesetzt ist, und das nicht gut für ihn sein kann."

„Warum bestehen Sie darauf mich wie einen Feind zu behandeln? Ich habe Ihnen doch erklärt, dass wir den Würfel entwickelt haben, um uns vor den Wraith auf einer anderen Ebene der Existenz zu verstecken, ich aber bei einem der Tests hierher verschlagen wurde." Thogs rannte dem schnell vor ihm davon schwebenden Rodney nach.

„Lassen Sie mich in Ruhe! Ich glaube Ihnen kein Wort!", rief Rodney während er stur weiterschwebte.

„Ich verstehe nicht, warum Sie immer noch versuchen mit Ihren Freunden zu kommunizieren. Ich habe Ihnen doch erklärt, dass das sinnlos ist", argumentierte Thogs, „Ihr Freund, der Tscheche, wird nicht in der Lage sein die Funktionsweise des Würfels zu verstehen. Sie sollten sich endlich mit Ihrer Situation abfinden!"

„Nur über meine Leiche!"

Thogs blieb seufzend stehen und starrte den davon schwebenden Rodney McKay hinterher.

„Sie werden Ihre Meinung noch ändern", prophezeite er düster, „Sie werden noch zur Vernunft kommen."

A/N: Ich weiß die Kapitel werden immer kürzer, aber ich fand diesen Punkt ganz schön um das Kapitel zu beenden.

Im nächsten Kapitel gibt es hoffentlich wieder ein wenig von Teyla zu sehen und vielleicht auch wieder was von Lorne (ich liebe Major Lorne).

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