Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Freunde und Verräter von Selana

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
Teil 6

John wagte nicht mehr, sich zu rühren. Sheppard hörte Teyla wütend aufschreien und Rhianas ebenso erregte Stimme. Er wollte sich aufrichten, doch als die Schwertspitzen drohend näher kamen, blieb er am Boden liegen.

Eine Gestalt erschien in seinem Blickfeld, es war ein Eingeborener. Der Mann trug im Gegensatz zu allen anderen Bewohnern keine Kopfbedeckung. Sheppard glaubte, so etwas wie Belustigung im Gesicht seines Gegenübers zu sehen. Der Mann war etwa in seinem Alter, und besaß kurzes aschblondes Haar. Seine Augen funkelten ihn im tiefsten Blau an.

Der Mann gab seinen Leuten ein Zeichen und die Schwertspitzen verschwanden. Sheppard wurde gepackt und hochgezogen.

„John!“ Rhiana blickte erleichtert zu ihm herüber. Sheppard sah, dass die Frauen unverletzt waren und atmete erleichtert auf. Er blickte wieder den Einheimischen an.

Eine weitere Gruppe brachte Jordan und Ronon herbei, die etwas mitgenommen aussahen. Sie hatten sich wohl gewehrt, aber die Übermacht war zu groß gewesen.

Sein Gegenüber ließ Sheppard keine Sekunde aus den Augen. Jetzt überzog ein leichtes Lächeln dessen Gesicht. „Sie sind der Anführer, nicht wahr?“

„Ja, Colonel John Sheppard. Und wer sind Sie?”

„Lin-Nakor“, stellte der Mann sich vor.

„Der Räuberhauptmann!“ entfuhr es Ronon erstaunt.

Lin-Nakor sah Ronon amüsiert an. „Ja, manche nennen mich so.“

„Dann stimmt das nicht?“ fragte Sheppard.

„Ja und nein, ich versuche nur, mein Eigentum zurückzubekommen. Und dafür brauche ich Ihre Hilfe, Fremder von einem anderen Stern.“

Jetzt war Sheppard noch mehr erstaunt. „Woher wissen Sie das wieder?“

„Ich weiß noch viel mehr“, dabei sah er Jordan prüfend an. „Und ich weiß, dass Sie nicht zu den Fremden in meiner Burg gehören. Deshalb haben wir Sie angehalten“, er gab seinen Leuten einen Wink.

Diese ließen Sheppard los und senkten auch die Waffen, die sie drohend auf den Rest der Gruppe gerichtet hatten.

„Wie meinen Sie das?“ fragte Sheppard jetzt neugierig werdend.

Lin-Nakor zeigte auf die Burg. „Sie gehört mir. Die Fremden von den Sternen haben sie einfach besetzt. Sie vertrieben uns oder nahmen meine Leute gefangen. Meine Landsleute nennen die Fremden Dämonen. Auch ich wurde gefangen, doch mir gelang mit ein paar Getreuen die Flucht. Das war vor einer Sonnenumdrehung. Ich sammelte noch einige Freunde um mich. Um alle zu ernähren, muss ich manchmal zu unlauteren Mitteln greifen, das gebe ich zu. Aber ich überfalle nur solche, die auch Geld haben.“

„Ein Robin Hood also“, sagte Sheppard. „Sie überfallen die Reichen und geben es den Armen.“

„Ich weiß nicht, was ein Robin Hood ist, aber es ist richtig, was Sie da sagen. Verzeihen Sie die ungewöhnliche Kontaktaufnahme, aber ich wollte kein Risiko eingehen.“ Er zögerte einen Moment kurz und strich sich über das Haar. „Sie können ebenfalls unsere Hilfe gebrauchen.“

Sheppard stimmte dem zu. Lin-Nakor neigte sich zu ihm herüber. „Sie haben wunderbare Frauen dabei.“

„Danke! Darf ich vorstellen? Rhiana Remor, meine Lebensgefährtin, Teyla Emmagan und das sind Ronon Dex, Han Sung-Joon und Jordan Sheppard. Er ist ein Verwandter von mir.“

Lin-Nakor sah Jordan wieder an. „Ja, das ist er.“

„Haben Sie schon einen Plan?“ fragte Sheppard.

„Ja. Wir kennen einen geheimen Zugang zur Burg. Sind wir erst einmal im Inneren, brauchen wir Ihre Hilfe, um die Fremden zu vertreiben.“

„Wenn Sie es wirklich fertig bringen, uns ungesehen in das Innere der Burg zu bringen, sollte der Rest kein Problem sein. Wir können leicht Verstärkung von unserer Heimatwelt holen.“

„Das wird vielleicht nicht nötig sein.“ Lin-Nakor sah ihn geheimnisvoll an. „Lassen Sie sich überraschen.“

„Dann sollten wir keine Zeit mehr verlieren“, meinte Sheppard.

Lin-Nakors Leute hatten inzwischen die Reittiere herbeigeschafft, und alle saßen auf. Sheppard lenkte sein Reittier neben das von Lin-Nakor. „Sie sagten etwas von einem geheimen Zugang.“

„Es gibt einen Fluchttunnel aus der Burg. Meine Vorfahren legten ihn an, für den Fall, dass die Burg von Feinden erobert werden sollte. Durch diesen gelang mir auch die Flucht. Er beginnt weit vor dem Schloss und endet im Inneren der Burg. Allerdings müssen wir weit unter die Erde. Das bedeutet, dass wir die Tiere zurücklassen müssen. Schaffen das die Frauen?“

Jetzt musste Sheppard lachen. „Besser als mancher Mann!“

„Wenn Sie meinen! Versuchen wir es.“ Lin-Nakor lenkte sein Anu um einen Felsen herum. Der Einheimische sprang mit einem Satz vom Rücken des Anu und hantierte am Fuße des Felsens herum. Er schob einige Blätter und auch einige kleine Steine und Dreck zur Seite. Ein Holzverschlag kam zum Vorschein. Lin-Nakor hob ihn hoch.

Sheppard sprang ebenfalls vom Anu und trat neben den Mann. Er schaute nach unten. Eine Holztreppe führte hinunter, und daran schloss sich ein Gang an. Die Treppe sah nicht gerade vertrauenswürdig aus.

John warf einen Blick zur Burg hinüber. Nur die oberen Zinnen waren noch zu sehen. Der Colonel schätzte die Entfernung auf einen Kilometer. Soweit würden sie unterhalb der Erde gehen müssen. Und das bei nicht gerade vertrauenswürdigen Bedingungen, denn wer wusste schon, ob der Tunnel nicht einstürzte. Oder weiter vorne nicht schon eingestützt war und den Weg versperrte?

Doch sie hatten keine andere Wahl. Außerdem war Lin-Nakor vor einem Jahr mit Freunden diesen Weg gegangen.

Zwei der Einheimischen blieben bei den Tieren zurück. Lin-Nakor stieg als erster in die Unterwelt, und Sheppard folgte ihm als nächster. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen und war erleichtert, als er die Treppe sicher hinter sich hatte. Er blieb stehen und drehte sich um. „Rhiana, du bist die nächste. Sei vorsichtig.“.

Sie kamen nur langsam voran. Die Luft war stickig und heiß. Es roch modrig. Dies war jedoch nicht verwunderlich, schließlich wurde der Gang selten benutzt. Einmal war der Gang sogar eingestürzt, und sie hatten den Weg frei räumen müssen. Von Zeit zu Zeit knackte es in den alten Holzbalken und jedes Mal warfen sie einen erschrockenen Blick in die Höhe. Hoffentlich hielt die Decke!

Sheppard marschierte mit unbewegtem Gesicht durch den Gang. Innerlich fühlte er sich jedoch bei weitem nicht so selbstsicher, wie er sich äußerlich gab. Unter der Erde fühlte er sich nie so wohl. John hoffte, dass sie inzwischen das Meiste des Weges hinter sich hatten. Ihm kam es jedenfalls so vor, als würden sie schon seit Ewigkeiten durch diese unheimliche Unterwelt wandern.

Lin-Nakor, der etwas vor ihm ging, blieb plötzlich stehen.

"Was haben Sie, Lin-Nakor?" fragte Sheppard.

Der Madril hob die Hand und bedeutete Sheppard zu schweigen. Er schien in sich hineinzulauschen.

Sheppard wartete!

Schließlich entspannte sich Lin-Nakor, dann drehte er sich zu Sheppard herum. "Wir können weitergehen."

"Was war los?" fragte Sheppard nochmals.

Lin-Nakor schüttelte nur den Kopf und ging wortlos weiter.

Sheppard folge ihm wütend. Er hatte es nicht gerne, einfach ignoriert zu werden.

Der Madril wandte sich an Sheppard: "Wir sind da. Das Ende des Tunnels. Es wird Zeit, dass wir uns äußerlich etwas verändern. Was glauben Sie würde geschehen, wenn wir als Madril verkleidet die Burg betreten?"

„Keine Ahnung“, sagte Sheppard.

„Alle Madril, die hier als Diener und Sklaven arbeiten, tragen Bekleidung der Fremden. Deshalb werden wir uns jetzt umziehen."

Lin-Nakor sprach mit seinen Leuten. Sheppard und seine Mannschaft zogen die langen Übergewänder der Madril aus und die Bekleidung, die ihnen von Lin-Nakors Männern gereicht wurde, an. Jetzt sahen sie aus, wie die Saat-Bhai, die Sheppard an Bord der Pandora gesehen hatte.

Sheppard musterte seine Streitmacht eingehend: "Dann kann es ja losgehen, Herrschaften."

Sheppard und Lin-Nakor öffneten vorsichtig die Tür, die im Moment noch den Zugang zur Burg versperrte. Sie kamen in einem gefüllten Kleiderschrank heraus. Sie schoben die Bekleidung etwas zur Seite und öffneten die äußere Tür.

"Sollen wir?" fragte Sheppard und als Lin-Nakor nickte, sah Sheppard vorsichtig hinaus. Der Schrank stand in einem Gang. Zu ihrem Glück war niemand zu sehen. Die beiden schlüpften ins Freie und traten zur Seite, damit auch die anderen den Schrank verlassen konnten.

Sheppard bemerkte mehrere verschlossene Türen. Eine von diesen öffnete sich leise und eine Gestalt trat heraus. Es war ein Madril.

Lin-Nakor trat zu ihm und sprach leise mit ihm. Sheppard fragte sich, wie der Madril von ihrer Ankunft wissen konnte.

"Glauben Sie nicht, dass man uns schon lange gesehen hat, Sheppard? Sicher werden die Gänge überwacht", warf Ronon ein.

Lin-Nakor hatte die Wörter gehört. „Nein, meine Leute haben dafür gesorgt, dass niemand unsere Ankunft bemerkt hat.“

„Wie?“ wollte Sheppard wissen.

„Das erzähle ich zu gegebener Zeit. Jetzt sollten wir meine Leute befreien. Sie wissen, dass wir kommen.“

Sheppard fragte nicht, wie sie das wissen konnten. Er hätte doch nur gehört: alles zu seiner Zeit. Sie folgten ihrem Führer durch enge dunkle Gänge. John vermutete, dass diese Gänge von den Saat Bhai nicht genutzt wurden. Deshalb gab es wohl auch keine Überwachungsgeräte.

Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen. „Dahinter ist eine Unterkunft meiner Leute“, erklärte ihnen Lin-Nakor.

„Da kommen wir aber nicht rein“, meinte Sheppard und zeigte auf das Kästchen, das nur mit Code-Karte zu öffnen war.

"Mag sein, aber wir haben keine andere Wahl."

"Wenn nicht im Guten, dann eben mit Gewalt", meinte Ronon und hob seinen Strahler.

"Was wollen Sie machen, Ronon?" fragte Jordan besorgt.

Sheppard wollte Ronon zurückhalten, doch es war schon zu spät. Ronon drückte auf den Abzug und schoss. Das Kästchen zerschmolz. "Jetzt können wir eintreten."

"Wenn man uns bisher noch nicht bemerkt hat, dann spätestens jetzt", meinte Jordan. "Wäre das nicht auch anders gegangen?"

"Wie denn?" Ronon schüttelte den Kopf und trat gegen die Tür, die sich jetzt leicht öffnen ließ.

Wie zur Antwort leuchteten überall rote Lichter auf und ein schrilles Alarmsignal war zu hören. Sheppard verfluchte innerlich Ronons eigenmächtiges Handeln.

"Sehen Sie? Das haben Sie mit Ihrer Gewaltaktion erreicht, Ronon“, meinte Jordan.

"Ach was!" Ronon winkte ab und trat ein. Der Raum war riesig. Es schien der Wohnbereich vieler Lebewesen zu sein. Es fiel jedoch sofort auf, dass alle Fenster vergittert waren. Die Madril, die sich ihm Raum aufhielten, sahen die Neuankömmlinge neugierig an.

"Hier werden meine Leute festgehalten, wenn Sie nicht für die Fremden arbeiten müssen", erklärte ihnen Lin-Nakor.

Zumindest war der Wohnbereich behaglich eingerichtet - wenn man ein Madril war.

Lin-Nakor sprach mit seinen Leuten, denn es galt, keine Zeit zu verlieren. Die Madril ließen alles stehen und liegen und folgten Lin-Nakor. So schnell sie konnten, verließen sie den Wohnbereich durch die gewaltsam geöffnete Tür und verschwanden in einem der Geheimgänge. Nur Sekunden später tauchten auch schon die ersten Wachen auf. Vor der gewaltsam aufgebrochenen Tür blieben sie stehen.

Die Fliehenden waren inzwischen schon weiter geeilt. Doch nun waren die Saat Bhai gewarnt und ließen sich nicht mehr so leicht abschütteln. Die Wachen waren ihnen dich auf den Fersen.

Vor ihnen öffnete sich eine Wandtür und die Flüchtenden sahen sich einer Anzahl Wachposten gegenüber. Anscheinend kannten die Saat Bhai auch entsprechende Geheimgänge.

Die Atlanter zogen nun ihre Strahler hervor und es kam zu einem erbitterten Schusswechsel, die Sheppards Gruppe für sich entschied. Doch im Gegensatz zu ihnen hatten die Saat Bhai keine Betäubungswaffen verwendet. Einige der Madril lagen tot am Boden.

Lin-Nakor wandte sich an Sheppard: "Ohne Sie und Ihre überlegenen Waffen wären wir jetzt schon verloren gewesen. Vielen Dank! Meine Leute lenken die Wachen nun weiter ab, während ich Sie und Ihre Freunde in das Herz der Burg führe. Ich kenne die Zentrale von meiner Gefangenschaft her und weiß, wie wir ungesehen hineinkommen."

"Eine Frage, Lin-Nakor. Warum haben Ihre Leute nicht die Geheimgänge zur Flucht benutzt? Warum blieben sie hier?" wandte sich Jordan an den Madril.

„Anfangs flüchteten sie, aber die Fremden haben einfach wieder neue Gefangene gemacht und gedroht viele von uns umzubringen, wenn wir uns weigern für sie zu arbeiten. Seitdem warten wir auf eine Gelegenheit, unsere Freiheit zurück zu bekommen. Als ich Sie und Ihre Gruppe sah, ahnte ich, dass das die Gelegenheit war, auf die ich immer gewartet hatte."

Lin-Nakor führte sie durch geheime Gänge und endlich zurück auf einen breiten Hauptgang. Er zeigte auf eine Tür in ihrer Nähe. "Wir sind da! Das da vorne ist die Zentrale."

"Wie kommen wir hinein?" Jordan warf Ronon einen bedeutsamen Blick zu. "Wieder auf Ihre Art, Ronon?"

"Nein, ganz normal", entgegnete Ronon und zeigte nach vorne.

Als die anderen Ronons Blick folgten, sahen sie zwei Männer aus der Tür der Zentrale kommen. Sie nützten die Chance und liefen los. Bevor sich die Tür schließen konnte, hatten sie diese erreicht. Die beiden Männer waren leicht zu überwältigen. Die Anwesenden in der Schaltzentrale sahen überrascht auf, als die Angreifer hereinstürmten und sich im Raum verteilten.

"Was soll das?" fragte einer. Er sah sie genauer an. "Wer sind Sie überhaupt? Ich habe Sie noch nie hier gesehen. Und was macht der Eingeborene hier?"

Die Gruppe richtete ihre Waffen auf die Saat Bhai. "Treten Sie weg von den Computern", befahl Sheppard hart. „Und lasst die Waffen fallen.“

„Das Gleiche wollte ich gerade zu Ihnen sagen, Sheppard!“

Die kalte Stimme ließ Sheppard herumfahren. Er sah sich Lara Hunter und acht weiteren Männern gegenüber, die Waffen auf sie gerichtet hatten. „Wir haben Sie hier erwartet.“

Sheppard überwand die Überraschung jedoch schnell. Bevor Lara und ihre Männer es sich versahen, waren sie in ein Handgemenge verwickelt. Teyla, Han, Jordan, Ronon und Rhiana reagierten genauso schnell. Sie griffen die Wachposten an. Auch Lin-Nakor setzte sich zur Wehr.

Sheppard hatte keine Zeit sich um die anderen zu kümmern. Ein Schuss aus dem Strahler betäubte einen der Wachposten. Ein Geräusch veranlasste ihn dazu, sich instinktiv umzudrehen. Ein großer Mann, fast einen Kopf größer als er, stand mit einem Strahler in der Hand hinter ihm. John verschwendete keine Zeit, warf sich mit einem Satz vorwärts und drehte sich Sprung, um seinem Angreifer die Waffe aus der Hand zu treten.

Sein Gegner ließ überrascht die Waffe fallen, fasste sich aber schnell wieder. Kaum hatte John wieder Boden unter den Füßen, griff der Wächter an, schlang die Arme um Sheppards Schultern und schob ihn rückwärts. Doch John war genauso schnell. Er schob ein Bein zwischen die Füße seines Gegners und setzte zu einer Drehbewegung an, die den Griff um seine Arme schwächen sollte.

Sein Gegner stieß seine Stirn in Johns Gesicht, was diesen halb betäubte. Sein Gegenüber riss eine Hand los und schlug zu, aber Sheppard wich dem Schlag aus, und trat mit beiden Füßen gegen die Brust des Mannes, was diesen nach hinten schleuderte. Er kam jedoch schnell wieder auf die Beine. John schlug wieder zu und seine Rechte traf den Mann im Gesicht, schnell ließ er einen linken Haken folgen. Dies genügte, der Mann stürzte bewusstlos zu Boden.

Rhiana sah sich inzwischen Lara Hunter gegenüber. Die Antikerin hatte ihren Strahler nicht zur Hand, doch sie griff blitzschnell hinter sich und zog ihre beiden Kampfstöcke heraus. Sie war froh, mit John und Teyla die letzten Monate so viel geübt zu haben. Sie sprang auf Lara zu und schlug ihr den Strahler aus der Hand. Lara schrie vor Schmerz und Wut auf.

„Du kleine Hexe! Das wirst du büßen! Das kann ich auch!“ Ihr Schlag traf Rhianas linke Hand von unten und schleuderte einen ihrer Stöcke in weitem Bogen in den Gang hinein.

Lara hechtete hinterher und bekam den Stock zu fassen. Sie verwandelte ihren Sturz in eine Rolle und stand gewandt wieder auf den Beinen. Nun standen sich die beiden Frauen kampfbereit gegenüber.

weiter: Kapitel 7
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.