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Fünf Farben von Timelord

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Rot

Aus dem Tagebuch eines Colonels

Ich rannte durch den Korridor zur Brücke des Schiffes, begleitet von den Worten „Roter Alarm“. Kurz nachdem ich meinen Vater zu dem Shuttle gebracht hatte, das ihn auf die OLYMP bringen sollte, waren Schiffe des Gegners aus dem Hyperraum gefallen und hatten Kurs auf uns gesetzt.

Als ich auf der Brücke angekommen war, merkte ich, dass mein Fitnesstraining in letzter Zeit nachgelassen hatte. Der Sergeant an den Sensoren salutierte und erstattete mir Bericht. Ich erfuhr, dass sich gleich ein gesamtes Geschwader unserem Schiff nähern würde. Ein ganz klein wenig spürte ich so etwas wie stolz auf mich und meine Mannschaft. Immerhin kam es nicht oft vor, dass der Feind ein komplettes Geschwader, das aus 66 Schiffen bestand, gegen ein einziges von uns schickte.
Tja Michelle, anscheinend haben du und die Crew der TEAL´C VON CHULAK, doch mehr Staub aufgewirbelt, als gut für  Euch war.  Es musste der Mannschaft komisch vorkommen, dass ich aufgrund dieser gefährlichen Situation mein Grinsen einfach nicht los werden konnte.

Ich befahl meinem XO, den Schirm zu aktivieren und da sah ich sie. Seit nunmehr 10 Jahren führten wir einen Krieg gegen diesen Gegner. Das erste Mal war das damalige SG1 Team unter dem Kommando von Colonel Matthew Draxx einem Schiff dieser Art begegnet.

Es war auf einem Planeten abgestürzt und hatte ein Notsignal gesendet. Kurze Zeit später stand die Flotte des Feindes vor unserer Haustür und griff uns an. Wir hatten nie einen dieser Aliens persönlich gesehen. Immer nur diese unheimlichen schwarzen, diskusförmigen Schiffe.

Der Deckoffizier meldete mir, dass das Shuttle mit meinem Vater die Landebucht verlassen hatte und in den Hyperraum eingedrungen war. Schwermut breitete sich in mir aus.
Es bestand nur noch eine Chance, diesen Krieg und gegen die Überlegenheit des Feindes zu gewinnen.
Die OLYMP war unser erstes selbstgebautes Stadtschiff und kaum, dass sie die Docks verlassen hatte, sollte sich auch wieder geopfert werden und mein Vater würde den Kopf drücken.
Die ersten Salven des Feindes schlugen in unsere Schilde ein und brachten unser Schiff ganz schön ins Wanken.

Ich befahl einen Fluchtkurs, der uns so schnell wie möglich hier weg bringen sollte.
Stunden später hatten wir uns in der Corona einer Sonne versteckt. Die Strahlung verhinderte, dass die Sensoren des Feindes uns entdecken konnten. In den Hyperraum hatten wir es nicht mehr geschafft. Der Einschlag einer Salve hatte die Energieleitungen zum AG-Kern zerstört. Wir hatten nur noch genug für einen systeminternen Sprung, also hatte ich beschlossen, den Kern abzu-  und dann zu sprengen und mit der Restenergie in die Corona zu flüchten.

Zum Glück funktionierten die Schilde unabhängig vom AG- Kern, sonst wären meine Mannschaft und ich schon längst geröstet und gut durch. Nick betrat die Brücke und wollte nur mal schauen, wie es mir geht.
Yeah… genau derselbe Nick, der bei der Rede meiner Mutter auf meinem Schoss gesessen hatte. Nur war er jetzt ein stattlicher Mann, der sehr nach seinem Vater Daniel schlug und nun mit mir verheiratet war.

Auf der Konsole der Kommunikation blinkte ein Licht. Eine Nachricht erreichte unser Schiff. Ich wusste den Inhalt schon, bevor ich den Ausdruck in Händen hielt. Ich bekam eine Gänsehaut  und Tränen rannen …
Mit zitternden Händen nahm ich den Zettel des Lieutenants entgegen und las die wenigen Zeilen.
„Operation erfolgreich. OLYMP hat Mission ausgeführt. Schiffe des Feindes auf dem Rückzug. Weiterhin Alarmbereitschaft für alle Schiffe.“

Ich ließ den Ausdruck fallen, lehnte mich an Nicks Schulter und begann hemmungslos zu weinen. In diesem Moment war es mir egal, was die Crew davon halten würde, dass ich meine Emotionen so offen zeigte… aber man verlor seinen Vater schließlich nicht jeden Tag.

ENDE
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