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Stargate Highlander (1) - The Source von Timelord

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Ein kleines Anwesen in Honduras...

Isabelle Pontand, a.k.a. Grace Chantel kniete vor ihrem Blumenbeet und beschnitt einen Blume. Die Sonne stand hoch am Himmel und brannte erbarmungslos hernieder. Deswegen trug die Unsterbliche einen riesigen Sonnenhut. Die Hitze selber machte ihr nichts aus, sie war es gewohnt in wärmeren Gegenden zu leben.
Jedes Mal wenn sie sich um ihre Blumen kümmerte, hing sie auch ihren Erinnerungen nach. Daran wie sie 1402 n.C. unsterblich wurde. Sie wurde von Menschen ihres Dorfes in dem sie damals lebte gesteinigt. Weil ihre Kenntnisse als Heilerin dem örtlichen Priester zuwider waren, brandmarkte er sie als Hexe.
Ihr schauderte es jedes Mal, selbst jetzt nach 600 Jahren, wie sie in ihrem eigenen Blut wieder aufwachte. Unwissend wer und was sie war, bis sie auf Charles von Strasbourg traf
Doch ihre sanfte, freundliche und friedliche Art weckte bei den meisten Unsterblichen einen Beschützerinstinkt und so kam es das sie ihre Herausforderungen in den seltensten Fällen alleine bestritt.
In diesem Zusammenhang schweiften ihre Gedanken zu Duncan Macleod und ihre erste und letzte Begegnung.

Evreux, Frankreich, 1660

Die junge Frau vor ihr schrie vor Schmerzen. Immer wieder sagte Grace zu ihr sie solle pressen. Sie roch den Schweiß der Anstrengung dieser Frau. Sie spürte wie sich das Kind im Geburtskanal bewegte.
"Gleich ist es da, weiter immer weiter."

Sie hörte die Hufe des Pferdes bevor sie die Annäherung spürte. Kurz darauf stürmte ein großgewachsener Mann in den kleinen dunklen Raum, mit gezogenem Schwert.
"Mein Name ist Duncan Macleod vom Clan der Macleods."

"Mein Name ist Grace Chandel. Holt mir lieber etwas Wasser und steckt das Schwert weg."
Unbeeindruckt von den Gebärden des Mannes zog sie das Kind, dessen Kopf aus dem Geburtskanal ragte sanft aus dem Leib der Mutter. Sie gab ihm einen leichten Klaps auf den Hintern. Das Baby fing an zu schreien und sie bettete es in eine dicke Wolldecke und reichte sie den Eltern.

Danach stand Grace auf und stellte sich an die Seite des Mannes.
"Lasst uns draußen weiter reden."

Gemeinsam verließen sie den kleinen Raum.
Draußen war es kalt. Sie schlang die Arme um die Schultern und zitterte. Sie sah dem Mann direkt in die Augen.
"Wenn ihr meinen Kopf wollt so macht es gleich und lasst mich nicht länger in dieser Kälte warten.

Doch der Mann, der sich als Duncan Macleod vorgestellt hatte steckte sein Schwert wieder zurück in die Scheide.
"Das wird nicht nötig sein."

Paris, Frankreich, 1993

Grace hörte den Motor des wartenden Taxis hinter sich. Sie und Macleod sahen sich tief in die Augen. Die Dankbarkeit die sie ihm gegenüber empfand schien ihr grenzenlos. Dankbarkeit dafür, dass er sie von ihrem Übel Carlos Sendaro erlöst hatte.
Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, was ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Danach verabschiedete sie sich von Tessa und Richie.
Kurz bevor sie sich in den Wagen setzte, drehte sie sich herum und sah sich alle drei noch mal an. Dieses Bild wollte sie mit nach Honduras nehmen und nie wieder vergessen.
"Bestellt Darius einen schönen Gruß von mir."
Mit diesen Worten stieg sie in den Wagen und fuhr los.

Ein kleines Anwesen in Honduras... heute

Tränen liefen ihre Wangen hinunter, als sie an Darius dachte und seinen unwürdigen Tod auf geweihtem Boden durch einen Sterblichen. Sie wusste dass dieser feige Mord von Macleod gerächt worden ist. Doch auch die Erfüllung der Rache lindert den Schmerz des Verlusts nicht.
Als sie ausstand und sich den Dreck von ihrer Khakihose wischte spürte sie es. Jemand war hier. Es musste jemand unvorstellbar altes sein, bei der Stärke dieser Präsenz.
Es ist wohl besser wenn ich ins Haus gehe.
Doch soweit kam sie gar nicht.
Jemand großes brach durch das Gebüsch.
Angst und Abscheu vor diesem Wesen machte sich in ihr breit.
Dieses Wesen zog sein Schwert.
Die Klinge war mindestens anderthalb Meter Lang und bestand aus dunklem Metall. Sie war an den Rändern gezackt. Von dem Schaft standen noch zwei kleinere Klingen ab. Der Griff schien ebenfalls aus Metall zu bestehen dessen in einem kleinen Kreis endete der an den Rändern in 39 kleine abschnitte unterteilt war in denen seltsame Symbole zu sehen waren. Im Innern des Kreises war ein größeres Zeichen, das einem Dreieck ähnelte. Über der Spitze dieses Dreiecks war ein kleiner Kreis zu sehen.

Dieses Wesen stand direkt vor ihr und sie fühlte den fauligen Atem, der ihr ins Gesicht blies. Es sprach zu ihr, doch sie konnte die Worte nicht verstehen.

Das ist also mein Ende...
Sie schloss die Augen und verabschiedete sich in Gedanken von den Menschen die ihr etwas bedeuteten.
Das Letzte was sie hörte war, wie das Schwert die Luft entzwei schnitt, bevor es ihr den Kopf von den Schultern trennte.

Die kleine Chartermaschine landete sanft auf einer Sekundärlandebahn des Goloso Airports. Einem kleinen Flughafen im Herzen Honduras.
Langsam aber sich rollte die Maschine auf ihren Parkplatz und kam zum Stillstand.
Wie aus dem Nichts erschienen Flugtechniker und blockierten die Reifen.

Nicht weit von diesem Schauplatz entfernt saß eine langhaarige Blondine auf der Motorhaube eines Geländewagens.
Die lange Khakihose die sie trug betonte ihre langen schlanken Beine und das dünne Hemd das sie trug ließ mehr erahnen, als es eigentlich verdecken sollte.
Sonnenhut und Brille waren sehr tief in die Stirn gezogen.
Man konnte an dem wippenden Fuß Doktor Sarah Gardners eine leichte Ungeduld erkennen.

Nach einer kleinen Ewigkeit kam Bewegung ins Spiel. Die Einstiegsluke des Flugzeugs öffnete sich und zwei Männer kamen die kleine Treppenrampe heruntergelaufen.
Colonel O’Neill trug eine normale grüne Uniform ohne Abzeichen. Seine Brille und sein Cap saßen, wie bei ihr, tief im Gesicht.
Als sie Daniel hinter dem Militär entdeckte musste sie unwillkürlich schmunzeln. Sein Outfit schien aus dem Buch "Dschungelexpedition für Anfänger" zu stammen.
Die kurze braune Hose, die ihm bis knapp über die Knie reichte. das kurzärmelige Hemd und der riesige Tropenhut, den man leicht mit einer fliegenden Untertasse verwechseln konnte.

Sarah wartete bis die beiden die kurze Entfernung zu ihrem Auto überwunden hatte, dann begrüßte sie den Colonel mit einem freundschaftlichen Handschlag. Bei Daniel hielt sie inne.
Seitdem sie von ihrem Goa’uld befreit worden war schien so etwas wie eine Mauer zwischen ihnen zu existieren. Sarah konnte dies natürlich verstehen. Zu frisch waren die Erinnerungen daran, was sie als Osiris mit ihm und anderen Menschen angestellt hatte.
Daniel überwand als erster dieses unsichtbare Hindernis und nahm sie in die Arme.
"Hallo Sarah! Es ist schön dich zu sehen."

Leichte Tränen der Erleichterung flossen in ihren Augenwinkeln, als sie die Umarmung erwiderte.
Als die beiden sich voneinander lösten wischten sie die Tränen verstohlen beiseite und bedeutete den beiden SG1-Mitgliedern in ihrem Wagen Platz zu nehmen.
Daniel öffnete die Beifahrertür, weil er eigentlich neben Sarah Platz nehmen wollte, doch Jack kam ihm zuvor.
Mit seinem typischen Lächeln auf dem Gesicht bedankte er sich bei dem Archäologen.
Jackson wollte sich beschweren, unterließ aber dann doch und schlug die Tür zu (vielleicht etwas fester, als es eigentlich nötig gewesen wäre) und nahm auf der Rückbank Platz.

Sarah reichte ihm von vorne eine Aktenmappe, bevor sie losfuhr, mit mehreren Fotos, die er eingehender studierte.
"Sind das Aufnahmen aus der Kammer?"
"Ja. Wir haben aber inzwischen rausgefunden, dass es nur eine Art Vorkammer ist. Den Zugang zur Hauptkammer konnten wir noch nicht entdecken."

Daniel sah sich die Bilder noch genauer an. Sie zeigten die Kammer in einer Gesamtansicht und mehrere Abschnitte der Wände, auf denen Schriftzeichen zu sehen waren, in der Nahaufnahme.

Bei einem der Fotos hielt er inne.
Das ergibt doch keinen Sinn, dachte Daniel, laut sagte er:
"Kämpfe nur von Angesicht zu Angesicht, Kämpfe auf heiligem Boden und du bist dem Untergang geweiht. was hat das zu bedeuten?"

Obwohl Daniel sich diese Frage mehr an sich selbst stellte, nahm Sarah sie auf.
"Wenn wir das wüssten, wärst du nicht hier."

weiter: Kapitel 6
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