Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Sternentor Kommando - Staffel 1 von Phoenix36

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +

1.17 Jagd auf Washington

„Wo bin ich?", war Johnsons erster Gedanke als sie aufwachte.

Sie schaute sich um. Der Raum hatte die Ausmaße 3x2,5m und enthielt nur die Pritsche auf der sie lag, ein Klo und ein Waschbecken, Fenster waren keine vorhanden.

Man hatte ihr eine einfache Jogginghose und ein oliv grünes T-Shirt angezogen.

„Das ist aber nicht der Himmel.", sagte sie zu sich selbst, dann fiel ihr es wieder ein.

Sie war in ihrer sicheren Wohnung gewesen, dann wurde sie entdeckt und die hatten sie mit Blei nur so durchsiebt.

„Warte mal, seit wann glühen Kugeln rot?"

Sie zog hastig das T-Shirt hoch.

Nichts! Keine Wunden! Nicht eine Narbe!

Sie war verwirrt, hatte sie das alles nur geträumt? Nein, das war kein Traum gewesen, doch was war es dann?

Die Tür ging auf und es standen zwei Gestalten, komplett in Schwarz gekleidet, mit Westen und Sturmmasken.

„Aufstehen!", befahl ein der der beiden.

Sie legten ihr Handschellen an und stülpten ihr einen Leinensack über den Kopf.

Sie wusste genau, was die damit signalisierten. Sie hatte vielleicht noch eine Chance hier raus zu kommen, wenn sie kooperierte.

Wenn sie ihr ihre Gesichter gezeigt hätten, wäre das das Zeichen gewesen, dass sie nie wieder Tageslicht sehen würde.

Sie wurde einen Gang entlang geleitet, dann wurde eine Tür geöffnet und sie wurde hindurchgeführt.

Ihre Bewacher drückten sie auf einen Stuhl. Sie machten sich nicht einmal die Mühe sie an den Stuhl zu fesseln, bevor sie ihr den Sack vom Kopf nahmen.

Sie wurde von einer Lampe geblendet.

Sie schien in einem Raum mit einem Tisch und zwei Stühlen zu sitzen.

„Rang, Name, Nationalität, Agency!", sagte die Gestalt, die ihr gegenüber saß, in dem stärksten Befehlston, den sie je gehört hatte.

„Major, Erin Johnson, US Army, NID.", antwortete sie bevor sie überhaupt wusste was sie gesagt hatte. Der Verdammte Drill!

„US Army Major Erin Johnson, was war ihr Auftrag?", fragte die Gestalt erneut mit befehlender Stimme.

Erin schwieg.

„OK Major wenn sie das nicht anders wollen.

Sie wissen, dass es in Deutschland keine Todesstrafe gibt und da sie nicht offiziell hier sind und die USA sich nicht einmal inoffiziell dazu bekennt, heißt das für sie, keine Erlösung, keine Befreiung, kein Austausch! Sie werden niemals mehr natürliches Licht sehen! Nach ein, zwei Jahren werden sie die Wärter anflehen sie zu erschießen!"

Aus Erins Gesicht wich immer mehr die Farbe:

„Das könnt ihr nicht machen, das ist gegen die Menschenrechte."

Eine Wache im Raum lachte: „Seit wann kümmert einen Amerikaner die Menschenrechte. Ihr steht doch über ihnen."

„Sie werden sehen, dass wir das sehr wohl machen können. Sie sind ein Kriegsgefangener in einem Krieg, zu dem sich ihr Land nicht einmal inoffiziell bekennt, also wird es auch keinen Waffenstillstand, kein Ende und somit keine Heimkehr geben.", sagte die Gestalt in scharfen Ton.

„Was war ihr Auftrag!"

Sie schwieg immer noch.

„Major, sie verstehen den Ernst der Lage wohl nicht! Wenn sie nicht wegen eines Gasangriffes auf einen Bundeswehrtransports mit Todesfolgen und der Hinrichtung eins Bundeswehrsoldaten angeklagt werden wollen, wofür sie vermutlich einige Jahre Isolationshaft bekommen, dann reden sie jetzt!"

„Gasangriff mit Todesfolge! Es war Betäubungsgas!"

„Seid ihr beim NID alle solche Anfänger? Sie sollten sich über ihre Einsatzmittel informieren, bevor sie sie einsetzen.

Das war Nachtschatten was sie verwendet haben! Das ist ein Gas auf Basis einer Droge. Es verursacht bei den Betroffenen eine Reizüberladung, welches ihn außer Gefecht setzt. Das Schlimme an ihm ist aber, dass der Körper sich von dieser Droge nicht entgiften kann, wodurch das Opfer einen lange und qualvollen Tod stirbt.

Bis zum Ende seines Lebens ist man auf dem wohl schlimmsten Entzug den es gibt!"

„Beschaffung eines Gegenstandes, Ausmaße 50x125x65cm.", flüsterte sie schon fast ohne weitere Umschweife: „Wir hatten nur die Route und das Kennzeichen des Transporters.",

Sie sah flehend auf: „Ich hatte keine Ahnung! Wir hatten eindeutig den Befehl keinen zu töten, außer wenn es sich nicht vermeiden lies.

Reagan hat das Gas vorgeschlagen. Er meinte es sei das beste Betäubungsgas das es gäbe. Er hat auch den Fahrer erschossen."

„Reagan ist in Deutschland!", sagte die Gestalt entgeistert und war dabei so rasch aufgestanden, dass sein Stuhl umgefallen war.

Johnson nickte.

„Gebt eine Fahndung mit höchster Gefahrenstufe raus. Ich will dass jeder verfügbare Polizist nach ihm sucht!"

Eine der Wachen nickte und verschwand aus dem Raum.

Damit hatte Johnson nicht gerechnet. Sie hatte diese Typen mit einem Namen aus der Fassung gebracht. Was hatte Reagan angestellt, dass sie so auf ihn reagierten?

„Wieder zu ihnen Frau Johnson.", sagte die Gestalt die sich langsam wieder beruhigte: „Wohin sind sie mit dem Gerät unterwegs?"

Vor der dt. Insel Oldoog, Nordsee

Reagan mit dem Rest seiner Einheit und dem Zielobjekt auf einem kleinen Schnellboot.

Er hielt mit einem Nachtsichtgerät Ausschau.

Da! Er hatte gefunden wonach er gesucht hatte. Ein Periskop ragte keine 300m von ihnen entfernt aus dem Wasser.

Er wies einen seiner Leute an das vereinbarte Signal zu geben, worauf ein U-Boot mit etwa 100 Metern Länge auftauchte.

Sie verluden die beiden Kisten und gingen an Bord, nicht ohne vorher ein paar große Löcher in das Schnellboot zu schießen, damit dieses sank.

Dann tauchten sie ab.

Fregatte F127 Bayern, Nordsee

„Herr Kapitän, wir haben einen Befehl vom Flottenkommando bekommen.", der Nachrichtenoffizier reichte sie an den Kapitän weiter.

Fregattenkapitän Schatz nahm die Befehle entgegen: „Das ist wohl ein Witz!"

„Kapitän?", fragte ihn sein 1. Offizier.

„Wir sollen ein U-Boot der Washington-Klasse jagen und mit allen Mitteln aufhalten. Es ist im Notfall zum Abschuss freigegeben.

Offiziell ist das eine U-Jagd Übung. Inoffiziell ist das ein U-Boot, welches Terroristen in die Hände gefallen ist.

Dieser Befehl ging an alle Einheiten in der Nordsee."

„Aber die Washington-Klasse ist ausgemustert und verschrottet worden!", meinte sein 1. Offizier verwirrt.

„Da ist was faul.", murmelte er und gab dann die Befehle das U-Boot zu jagen.

U28, Nordsee

Es herrscht starke Anspannung. Irgendwo hier musste es sein.

Diesen Fall hatten sie lang trainiert, doch das war natürlich nichts, im Vergleich zum Ernstfall.

Die Washington-Klasse war ein nuklearbetriebenes Raketen-U-Boot, wodurch es schneller war, wie die der 206er, die einen konventionellen Diesel hatte.

Doch dieser vermeintliche Trumpf war ihre größte Schwäche.

Die mochten zwar schneller sein als sie, doch sie konnten nicht mit Vollgeschwindigkeit fahren oder man würde sie entdecken. Der nukleare Antrieb selbst war schon eine Schwäche, da man die radioaktive Strahlung orten konnte.

Die USA und Russland hatten in ihrem Wahn das bessere Atom-U-Boot zu besitzen

nicht beachtet, dass der Antrieb selbst eigentlich der größte Nachteil war und für ein U-Boot, das unbemerkt in das feindliche Gewässer eindringen sollte, um aus geringer Distanz seine Marschflugkörper abzufeuern, vollkommen ungeeignet war.

Kapitänleutnant Laube wollte gerade den Befehl geben, auf einen anderen Kurs zu gehen, da meldete der Sonaroffizier: „Kontakt, 20 Grad Steuerbord, 200m Tiefe."

„Steuermann versuchen sie uns hinter sie zu setzen.", befahl Laube.

Sie hatten sich gerade in ihr Fahrwasser begeben, als der Sonaroffizier aufschrie: „Diese verrückten Cowboys haben gerade 6 Torpedos in alle Richtungen abgefeuert!"

„Warnung an alle Einheiten, Irrer Cowboy! Sie sollen alles unternehmen um die Torpedos abzufangen und wenn sie das ganze Gebiet über den Jordan bomben, die Torpedos dürfen kein ziviles Schiff treffen.", befahl Laube: „Täuschkörper mit Maximalwucht ausstoßen!"

Zwei der Torpedos, die in die Richtung von U28 schossen fielen auf die Täuschkörper herein und explodierten ohne Schaden anzurichten, abgesehen davon, dass die Explosionswucht U28 kräftig durchschüttelte.

„Kapitän, es wurden mehrere Täuschkörper von der Oberfläche gestartet.", meldete der Sonaroffizier: „Drei der Torpedos scheinen den Köder zu schlucken. Sie steuern direkt auf die Täuschköper zu. Einer immer noch auf Kurs.

Berichtige, er ändert den Kurs, er scheint ein Ziel gefunden zu haben.

Oh Verdammt!"

„Was ist?"

„Er hat eine Schiffsschraube erfasst, die eines Frachters, es kann auch ein Tanker sein."

Die Druckwelle einer Explosion in einiger Entfernung erfasste U28.

Alle wussten sofort was das bedeutete.

Für einige Sekunden herrschte bedrückende Stille, da rief der Sonaroffizier erneut auf: „Die laden nach!"

„Wir werden dem Spuk ein Ende bereiten!", meinte der Kapitän: „Torpedorohre 1 und 2 bereit machen. Haben die uns schon bemerkt?"

„Kein Anzeichen von Ausweichmanöver, um uns aus dem Geräuschschatten zu bringen."

„Gut, die werden nicht wissen was sie getroffen hat. Torpedo 1. abfeuern!", befahl der Kapitän.

Der Torpedo verlies sein Rohr und machte sich im Fahrwasser direkt auf den Weg in Richtung der Washington.

Die Sekunden kamen der Besatzung wie Minuten vor. Es war still, nur unterbrochen von den Entfernungsangaben des Sonars.

Erneut wurde U28 von einer Druckwelle erfasst, diesmal näher.

„Keine Anzeichen des U-Bootes.", meldete der Sonar nach einer weile.

Eine Welle der Erleichterung ging durch das Boot.

Air Force Stützpunkt Rammstein, 2 Tage später

Ein schwarzer Transporter hielt außerhalb der Sicht des Pförtners, die Schiebetüren gingen auf und Johnson wurde von zwei Männer mit Sturmmasken aus dem Wagen geleitet.

Ihre Tasche wurde ihr hinterher gereicht und sie ging in Richtung des Stützpunkteingangs.

Man hatte ihr gesagt, dass sie nie wieder nach Europa kommen solle, denn das nächste Mal wenn sie sich Deutschland auch nur auf 3000 Kilometer nähern sollte, würde sie ohne weitere Umwege in isolierter Einzelhaft landen.

Sie schaute an der Pforte noch einmal zurück.

Sie grinste nur. Was sie sah, hatte sie nicht erwartet.

„Der Arsch hätte ruhig mal Hallo sagen können!", dachte sie sich grinsend, dreht sich um und ging.


weiter: Kapitel 18
Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.