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Nichts als die Wahrheit von -M-

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Kapitel 6

Es war phantastisch gewesen. John - war phantastisch gewesen.

Rodney strich dem Schlafenden durch die wirren dunklen Haare. "Er wird einiges an Haargel brauchen, um das wieder hinzubekommen...", murmelte er schmunzelnd.

Johns Hand rutschte an Rodneys Oberkörper hinab und ihn an der Hüfte haltend, wurde dieser noch näher herangezogen. Zufrieden lächelnd vergrub John seinen Kopf tiefer an Rodneys Schulter.

Rodney drehte sich in Johns Umarmung, wovon dieser aufwachte.

"Morgen", murmelte er. "Ist es überhaupt schon morgen?", fragte er dann, schläfrig ein Auge öffnend.

"Ja", antwortete Rodney.

"Dann haben wir das Abendessen verpaßt...?"

Rodney nickte. "Und das Frühstück." Und sein Magen bestätigte diese Aussage mit einem kräftigen Knurren.

Das brachte beide zum Kichern.

Als wieder Stille einkehrte starrte Rodney nachdenklich auf die Hand, die kleine Kreise auf seine Brust zeichnete.

"Hast du das wirklich ernst gemeint, heute Nacht?" Ängstlich blickte er zu John. Er war sich immer noch nicht sicher, was das für den Colonel bedeutete.

"Ich stand nicht unter dem Einfluß des Geräts, Rodney", erinnerte ihn John lächelnd. „Aber ich sage auch so die Wahrheit."

"Das heißt...", begann Rodney. "Wir sind jetzt zusammen?" Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit - und Hoffnung.

"Willst du das denn?", fragte John und sah fragend in Rodneys Gesicht.

Dieser senkte die Lider. Er öffnete den Mund, schloß ihn wieder und zuckte dann unsicher mit den Schultern.

"Der Strahl hat seine Wirkung verloren?", fragte John, der sofort wußte, was das bedeutete, überrascht.

Wieder überlegte Rodney. "Scheint so...", meinte er nach einem Moment der Selbstanalyse erfreut. Dann blickte er wieder John an. "Ändert das etwas - ich meine, an uns?"

Er sah so unsicher und verletzlich aus, daß John ihn nur noch fester an sich ziehen mußte. "Wenn es bei dir nichts ändert?"

Rodney brauchte einen Moment. Dann schüttelte er vehement den Kopf.

"Gut", meinte John zufrieden lächelnd. "Dann ändert es bei mir auch nichts." Damit gab er Rodney einen sanften Kuß, den dieser ebenso sanft erwiderte.

Bevor jedoch mehr daraus werden konnte, wurden sie von einem quälenden Piepsen gestört.

John griff über Rodney hinweg nach seinem Sprechfunkgerät, das auf dem Nachttisch lag. "Sheppard hier?", sagte er, sobald er es am Ohr hatte.

Es war Elisabeth, die ihm vorhielt, ihn schon den ganzen Morgen erfolglos erreichen zu wollen. Er hörte ihr kurz zu, blickte dann zu Rodney. "Ja, ich werde es McKay sagen, wenn ich ihn sehe." Er nickte. "Sheppard Ende."

"Was wollte sie?", fragte Rodney, kaum daß das Gerät wieder auf dem Nachttisch lag.

"Uns mitteilen, daß sie fertig mit übersetzen ist."

"Uuuund?"

"Sie hat rausgefunden, daß die Wirkung höchstens 24 Stunden anhält. Sie sollte also nun vorbei sein."

"Uhuuuu", machte Rodney mit einem ironischen Unterton in der Stimme. "Das ist ja jetzt was ganz Neues."

"Sie konnte doch nicht ahnen, daß wir das inzwischen selbst herausgefunden haben", meinte John, Rodney einen Kuß auf die Nase gebend, bevor er wiedersprechen konnte. "Außerdem hat sie gesagt, daß es sicher keine verbleibenden Schäden verursachen sollte."

"Guuut", meinte Rodney erleichtert.

Sie lagen eine Weile einfach so da, das zusammensein genießend. Da knurrte Rodneys Magen erneut.

"Sollen wir mal sehen, ob die Kantine noch was für uns übrig hat?", schlug John grinsend vor.

"Gute Idee", stimmte Rodney zu. "Aber zuerst duschen", meinte er noch. "Muß ja nicht jeder gleich wissen, was zwischen uns passiert ist."

John grinste erleichtert zurück. Rodney hatte gleich verstanden, warum er Elisabeth nicht gesagt hatte, daß er bei ihm war.

"Und davor noch...", begann Rodney dann, ohne seinen Satz zu beenden.

"Was?", fragte John, verwirrt dem an der Bettdecke ziehenden Rodney zusehend.

"Das hier...", meinte Rodney grinsend. Dann machte er sich erstmal daran John eine ganze Weile vom artikulieren vernünftiger Worte abzuhalten.

Und diesmal konnte er es wirklich genießen, weil er wußte, daß er es durfte.

Das war nichts als die Wahrheit.

Ende

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