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Nichts als die Wahrheit von -M-

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Kapitel 3

"Warum muß sowas eigentlich immer mir passieren?", klagte Rodney niemand bestimmten an. Dann richtete er seine ganze Aufmerksamkeit auf Dr. Lins. "Haben Sie schon etwas herausgefunden?"

Die Ärztin seufzte und drehte sich von dem Tisch weg, auf den sie die Untersuchungsröhrchen abgelegt hatte. "Dr. McKay, ich habe Ihnen das Blut vor kaum einer Minute abgenommen. Wie soll ich da schon etwas herausgefunden haben?" Sie stemmte die Hände in die Hüfte und blickte den Wissenschaftler mit hochgezogenen Brauen an. Alle anderen bisher gemachten Tests zeigten keinerlei Veränderungen bei Rodney an.

"Vielleicht hat es sich ja verfärbt oder seltsam aufgespalten." Rodney reckte den Kopf. "Das kann ich von hier aus überhaupt nicht erkennen."

Lins seufzte. "Wie hat Dr. Becket das nur die ganzen Jahre mit Ihnen als Patient aushalten können?" Ohne eine Antwort abzuwarten drehte sie sich kopfschüttelnd um und begann damit McKays Blut zu untersuchen.

"Aber...", begehrte Rodney schon wieder auf, doch diesmal stoppte ihn Sheppard.

"McKay!"

Damit richtete sich dessen Aufmerksamkeit auf den Colonel. Wieder öffnete er den Mund, doch John reagierte schneller. "Wenn Sie den Dr. endlich in Ruhe ihre Arbeit machen lassen, erfahren Sie viel schneller, ob mit Ihnen etwas nicht in Ordnung ist."

"Da hat er Recht...", murmelte Ronon, wofür er einen bösen Blick von Rodney einfuhr. Im nächsten Moment sah Rodney das Argument jedoch schon ein, denn er sackte sichtlich geschlagen in sich zusammen.

"Und damit Dr. Lins noch ungestörter ist, werden wir Sie nun ebenfalls verlassen...", beschloß Teyla und begann Ronon am Arm aus der Krankenstation zu schieben.

Ronon warf einen kurzen Blick auf Rodney, dann auf die Tür. "In der Kantine gibt es heute wieder dieses sogenannte Schnitzel. Das hat das letzte Mal lecker geschmeckt."

"Essen?", murmelte Rodney fassungslos.

"Hey, ich hatte seit dem Frühstück nichts mehr." Ronon warf ihm noch ein Grinsen zu, während er schon dabei war die Krankenstation zu verlassen. Rodneys entsetztes "Sie können jetzt ans Essen denken?" ignorierte er gekonnt.

Teyla sah fragend zu John, der ihr nur Zeichen gab, daß er nachkommen würde. "Rodney!", meinte er eindringlich, während Teyla Ronon hinterherging.

"Ich könnte hier draufgehen!", beharrte Rodney darauf, daß er alles Mitleid bekommen mußte, was die Welt momentan zu bieten hatte.

"Sie werden nicht draufgehen!", sagte John streng. "Und wenn Sie jetzt nicht sofort aufhören, werde ich auch gleich in die Kantine verschwinden!"

Das wirkte. Zumindest in dem Sinne, daß Rodney ihn einen Moment sprachlos anstarrte. "Sie können mich hier doch nicht alleine lassen?"

"Mein Gott, McKay. Sie sind ein erwachsener Mann. Da werden Sie es doch wohl eine Weile auf der Krankenstation aushalten, ohne daß ich Ihnen Händchen halten muß." John schmunzelte - bis er an der Reihe war mit schockiertem Starren.

"Sie sollen auch kein Händchen halten. Sie könnten mich auch in den Arm nehmen und trösten. Sie wissen ja gar nicht, wie man sich fühlt, wenn man keine Ahnung hat, was mit einem los ist und hören Sie endlich auf mich so anzugrinsen, sonst werde ich gleich über Sie herfallen und Sie besinnungslos knutschen!"

Ein Moment herrschte Stille. Dann fragte Sheppard perplex. "Was?" Er mußte sich einfach verhört haben.

"Was, was?", fragte Rodney verwirrt.

"Wiederholen Sie nochmal, was Sie eben gesagt haben" und auf Rodneys Stirnrunzeln ergänzte er. "Ab dem Moment, wo Sie meinten, daß ich Sie nicht so angrinsen soll..."

"Sie sollten mich nicht so angrinsen, weil ich sonst über sie herfallen und..." Langsam sickerte es nun erst in Rodneys Verstand, was er eben gesagt und fast vollständig wiederholt hatte.

"...und Sie hatten gedroht mich besinnungslos zu knutschen..."

Hastig schlug Rodney sich die Hände vor den Mund. Seine Augen wurden immer größer und größer, während er John anstarrte.

"Oh Gott, habe ich... habe... habe ich das gerade wirklich gesagt?"

John nickte nur, wortlos zurückstarrend.

"DOOOOKTOOOOR", brüllte Rodney und rannte auf schnellstem Weg zu Dr. Lins. "Irgendwas stimmt nicht, Sie müssen mich heilen! Sofort!"

Lins grummelte genervt. Dann drehte sie sich zu Rodney und sah ihn mit strengem Blick an. "Was glauben Sie nun schon wieder bemerkt zu haben?"

Rodney schnappte nach Luft. "Ich bin doch kein Simulant!", beharrte er. "Sonst würde ich auch nicht... nicht solchen Blödsinn von mir geben!"

Die Ärztin seufzte. "Was für einen 'Blödsinn', meinen Sie nun schon wieder."

"Ich habe gerade gesagt, daß ich ihn...", begann Rodney mit einem Wink zu John, der inzwischen neben ihn getreten war, schlug sich jedoch die Hände vor den Mund, bevor er mit dem Satz fertig war, so daß Lins nur noch ein Murmeln hörte, was nicht zu verstehen war. Entsetzt blickte er zu John, der aussah, als ob er nicht wußte, ob er nun schockiert sein oder lachen sollte.

"Was haben Sie nun gesagt?", seufzte Lins.

Rodney starrte verunsichert, immer noch mit seinen Händen vor dem Mund, zu John und dieser Schritt zu seiner Erleichterung heroisch zu seiner Rettung ein. "Es tut nichts zur Sache, was er gesagt hat. Aber glauben Sie mir: Es kann einfach etwas nicht mit McKay stimmen, nachdem, was er gesagt hat. Definitiv!"

Dr. Lins starrte den Colonel an. Sein ernstes Gesicht zeigte ihr, daß tatsächlich etwas sein mußte und es nicht nur wieder eine der üblichen hyperventilierenden Reaktionen McKays war. "Nun gut. Ich werde sehr gründlich sein, bei der Blutanalyse und mir überlegen noch weitere größere Untersuchungen zu machen. Aber lassen Sie mich bitte so lange in Ruhe weiterarbeiten."

Rodney und John verstanden den Wink und verzogen sich wieder zu der Liege, auf der Rodney vorher gesessen hatte und John konnte sich nicht verkneifen zu fragen: "Haben Sie das vorhin eigentlich ernst gemeint?"

"Was?", fragte Rodney, bevor ihm klar wurde, was der andere meinte. "Oh...", machte er nur, doch Sheppards gehobene Augenbraue forderte ihn zu einer Antwort.

"Gott ja", brach es da aus ihm heraus. "Ich könnte Sie in den Boden knutschen, einfach über Sie herfallen und Ihnen die Klamotten vom Leib reißen und WARUM SAGE ICH DAS ÜBERHAUPT?" Rodneys Augen waren immer größer geworden, während seines Wortschwalls und inzwischen hielt er sich wieder den Mund zu, um weitere unkontrollierbare Aussagen seinerseits zu verhindern.

John blinzelte erst und begann dann zu grinsen.

"Wissen Sie eigentlich, wie anbetungs-...", begann Rodney und hielt sich wieder den Mund zu. Dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, hatte er eigentlich eine spitze Bemerkung gegenüber John abschießen wollen, doch das war eindeutig anders heraus gekommen.

John grinste noch mehr. "Keine Ahnung, was das Gerät bewirken sollte - aber was es bewirkt ...hat, ist...", begann er und endete nach einem zurechtweisenden "Grmbl" von Rodney mit einem neutralen "...faszinierend..."

"Könnten Sie wohl endlich mit dieser Kirk-Tour aufhören?", beschwerte sich Rodney. "Ihre Augen sind dabei immer noch viel anziehender..." Wieder starrte Rodney entsetzt, bevor er mit Panik, gemischt mit größtem Mut rief: "Ich muß hier raus!" Damit verließ er fluchtartig die Krankenstation.

John sah ihm hinterher, dann zu Dr. Lins, die ihm andeutete, daß es momentan ok war und sie Rodney gerade nicht benötigte. Daraufhin stürzte John Rodney hinterher. "Das war Spock, Sie Nerd, und überhaupt nicht so gemeint..."


weiter: Kapitel 4
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