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INIMIGO - Durch die Augen des Feindes (3) von moth-to-flame

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5. Kapitel

"Ich bringe Ihnen einen Kaffee.", sagte Jack und klopfte Jacob Carter freundschaftlich auf die Schulter. Die beiden hatten sich die letzten Tage an Sams Krankenbett abgewechselt. Bei Daniel konnte man nicht abschätzen, wann er wieder zu Bewusstsein kommen würde. Aber Sam sollte eigentlich schon längst aufgewacht sein. Und nicht nur O'Neill und Carters Vater machten sich Sorgen. Auch Janet wich nur selten von Sams Seite und Teal'c und Hammond waren ebenfalls Dauergäste der Krankenstation. Shoshana hatte man ein Quartier zugewiesen, das sie vorerst nicht verlassen durfte. Nicht solange nicht feststand, dass sowohl Daniel als auch Sam wieder gesund wurden.

***

Jacob hatte seine Tochter in den letzten 24 Stunden nicht eine Minute lang alleine lassen wollen. Jack sorgte dafür, dass er wenigstens aß und trank. Selbst Selmac konnte ihn nicht davon überzeugen, dass er sich ein wenig ausruhen sollte.

Gerade als Jack sich umdrehte und die Krankenstation Richtung Kantine verlassen wollte, flüsterte Jacob leise: "Jack."

Dieser drehte sich um und kam zurück. O'Neill sah, wie Sam die Augen öffnete. Er stellte sich neben sie ans Bett. Jacob war ebenfalls von seinem Stuhl aufgestanden.

Jacob nahm ihre Hand in die seine und drückte sie fest. Sam drückte zurück und öffnete die Lider schließlich vollständig. Sie seufzte.

"Hi.", sagte sie krächzend.

"Hi? Fällt Ihnen nichts besseres ein?", gab Jack glücklich zurück und beugte sich über sie. Sam sah doppelt Zwei Jacks beugten sich über sie. Sie kniff die Augen zusammen und blinzelte heftig. Die zwei Gesichter verflossen zu einem einzigen großen Gesicht.

"Wie geht's dir, Sam?", fragte Jacob und schob Jack zur Seite.

"Besser als ich gedacht hätte. Die Schmerzen waren schlimm. Aber jetzt fühle ich mich ganz gut. Nur ein wenig schwach.", sagte sie leise.

Jacob nickte lächelnd. "Wie geht es Daniel?", fragte sie.

"Der hält noch ein kleines Nickerchen. Aber er wird wieder!", versicherte Jack.

Sam schloss erleichtert die Augen.

***

Nach zwei weiteren Tagen konnte Janet Sam aus der Krankenstation entlassen. Sie schien auch psychisch gesund zu sein. Aber die Langzeitfolgen des Geschehenen konnte man noch nicht abschätzen. Zumindest war sie sichtlich erleichtert, die sterilen Wände der Krankenstation nicht mehr 24 Stunden täglich vor sich haben zu müssen.

Und vor allem war sie froh, nicht mehr rund um die Uhr von ihrem Vater fast mütterlich umsorgt zu werden. Seine Besorgnis war rührend, aber mit der Zeit ziemlich nervend. Sam war regelrecht froh, als er eine Nachricht der Tok'ra bekam, wonach er dringen auf ihrem derzeitigen Heimatplaneten verlangt wurde. Zum Abschied bestand er darauf, dass sie nach Hause fahren und sich ausschlafen sollte. Mit einem Augenrollen verabschiedete sie ihren Vater durch das Stargate.

***

Manchmal hatte sie noch blitzartige Visionen von Dingen, die Daniel auf Konshim widerfahren waren oder sah Szenen aus seinem Leben, bevor er zu SG1 kam. Spürte manchmal die Trauer um seine tote Frau und den unglaublichen Hass gegen die Goa'uld, der nun nur noch stärker geworden war. Aber das war alles halb so schlimm. Sam war unendlich froh, dass es vorbei war. Sie konnte im Unterschied zu damals bei Jolinar wenigstens genau sagen, welche Gedanken und Gefühle ihr, und welche Daniel gehörten. Er war ihr Freund, deshalb kannte sie ihn ziemlich gut und konnte seine Emotionen und Empfindungen unterscheiden und einordnen.

Sie würde nicht nach Hause fahren. Sam wusste, dass sie nicht schlafen können würde, bevor sie nicht wusste, dass Daniel aufgewacht war. So beteiligte sie sich trotz Jacks Einwände an der schichtweisen Überwachung Daniels.

weiter: Kapitel 6
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