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INIMIGO - Durch die Augen des Feindes (2) von moth-to-flame

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8. Kapitel

Selmac und Jacob hatten ebenfalls nicht herausfinden können, wie sich das Transportsystem auf dem Planeten aktivieren ließ. Zusammen mit SG1 waren sie bereits am nächsten Tag auf die Erde zurückgekehrt. Trotz der im Moment ziemlich angespannten Situation bei den Tok'ra hatte Jacob vor, seiner Tochter ein paar Tage zur Seite zu stehen. Der aussichtlose Zustand ihres Freundes machte ihr mehr zu schaffen, als sie jemals einem anderen Menschen gegenüber zugeben würde. Zudem hatte er sich in den letzten Jahren ziemlich rar gemacht und vermisste den Kontakt zu Sam. Jack und Teal'c gaben ihr zwar kameradschaftlichen Halt, aber er war sicher ihr würde ein wenig Zeit zusammen mit ihrem Vater auch gut tun.

***

In Ermangelung eines Testamentes hatte man beschlossen, Daniel so lange am Leben zu Erhalten, bis eine Nachricht der Asgard eintraf. Solange dies nicht länger als zwei Wochen dauerte. Das war Daniel Jacksons letzte Hoffnung. Und dieser Hoffnungsschimmer war klein, denn die Asgard konnten sonst wo in ihrer Galaxie sein.

Jack verbrachte Stunden am Krankenbett seines Freundes und redete mit ihm.

Er kannte den alten Spruch, dass Menschen im Koma alles um sich herum mitbekamen, nur nicht darauf reagieren konnten.

Aber traf das auch auf klinisch Tote zu?

Nichts desto trotz redete er einfach drauflos. Das ein oder andere Mal, als er gerade eines von SG1s' Abenteuer aus seiner Sichtweise schilderte, erwartete er geradezu einen Widerspruch von Daniel. Einen Einwurf, um ihn dazu zu bringen, bei den Fakten zu bleiben, nicht zu übertreiben. Aber ein Blick auf die blauen, geschwollenen Lippen und das blasse Gesicht des Kameraden riefen es ihm zurück ins Gedächtnis, dass er praktisch ein Selbstgespräch mit einem eigentlich toten Körper führte, dessen Kreislauf nur von piepsenden Geräten aufrecht erhalten wurde.

Trotz dieses Monologes wurde Jack aber nicht müde, bei seinem Freund zu sitzen.

Teal'c war schon mehrmals aufgetaucht und hatte ihm Gesellschaft geleistet. Nur Sam hatte Daniel noch nie besucht. O'Neill wusste warum und konnte es gut verstehen. Auch für ihn war es schwer, in dem leblosen Körper, der übersäht von Schläuchen, Kanülen und Elektroden war, seinen Freund zu erkennen.

Er hätte ihn damals auf dem Planeten nicht einfach zornig wegrennen lassen dürfen. Wenigstens Sam erlauben sollen, ihm zu folgen. Dann würde Daniel jetzt nicht so vor ihm auf dem Krankenbett liegen.

weiter: Kapitel 9
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