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PX0709 - Pon'enum von moth-to-flame

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3. Kapitel

Sam fing an, den mitgebrachten Proviant und das Equipment des Teams zu checken. "Col. wir haben Wasser und Nahrung für drei Tage. Außerdem noch genügend Munition.", schloss Sam ihre Bestandsaufnahme ab und blickte fragend zu ihrem Vorgesetzten.

Jack nickte als Zeichen, dass er verstanden hatte, hob seinen Arm und zeigte auf den kleinen Wald vor ihnen.

"Auf geht's, das Wandern ist....ach vergesst es. Los, machen wir uns auf die Socken."

Stunden später befand sich SG1 mitten in dem Wald, der immer dichter wurde. Sie hatten nicht gerade viele Worte miteinander gewechselt, jeder versuchte auf seine Weise mit der ungewöhnlichen und auch ein wenig beängstigenden Situation fertig zu werden. Bis Daniel das Schweigen brach:

"Könnten wir nicht mal kurz anhalten? Ich bin fix und fertig.", keuchte er.

"Aber Dr. Jackson, wir sind doch erst seit drei Stunden auf den Beinen! Sie werden doch nicht schon schlapp machen?", warf ihm Whichey vor.

"Captain, ich glaube wir sollten alle uns jetzt langsam auf die Suche nach einem schönen warmen Plätzchen für die Nacht machen, wir haben schon eine ziemliche Strecke zurückgelegt und Daniel hat auch ganz schön was geleistet. Es wird bald dunkel, wenn jemand einen passenden Unterschlupf oder so was entdeckt, ich bin offen für alles.", erwiderte Jack feierlich und machte eine ausladende Handbewegung.

Whichey verzog einen Mundwinkel, seufzte geschlagen und trottete den anderen drei mit gesenktem Blick hinterher. Er fragte sich, ob er den in diesem eingespielten Team überhaupt eine Bedeutung hatte. Es kam ihm aber überhaupt nicht in den Sinn, das vielleicht sein Verhalten Mitschuld an der ablehnenden Haltung des Team ihm gegenüber sein könnte.

Wieder war eine geschlagene Stunde verstrichen. Jack und Sam gingen schnellen Schrittes und ohne Ermüdungserscheinungen voran und hielten angespannt Ausschau nach einer Höhle oder Ähnlichem. Whichey folgte den beiden auf den Fersen und murmelte mürrisch vor sich hin. Daniel kam in einigem Abstand und hatte sichtlich Mühe, mitzuhalten.

Jack traute seinen Augen kaum, als er plötzlich vor sich eine kleine Höhle in einer Felswand entdeckte. Er rempelte Carter an: "Hey, Sie sehen das doch auch, oder?", fragte er und zeigte auf das schwarze Loch im Fels.

Sam kniff die Augen zusammen. "Ja, Sir, das ist eine Höhle!", rief sie dann aufgeregt.

Als schließlich alle vier Teammitglieder vor dem Höhleneingang versammelt waren und Daniel wieder einigermaßen Luft bekam, wandte sich Whichey an den Col.: "Sir, glauben Sie, dass es auf diesem Planeten auch so was wie Höhlenbären gibt?", fragte er ernsthaft.

Jack grinste kurz und schubste den Captain dann in die Höhle. "Finden Sie's doch raus, mutiger Abenteurer!", rief er ihm nach, schnappte sich eine Taschenlampe aus seinem Rücksack und wies Sam an, mitzukommen.

"Daniel, Sie bleiben hier und halten.....Wache!".

Die drei verschwanden in der Höhle. "Wache halten....das Gefährlichste was hier rumläuft sind Eichhörnchen!", murmelte Daniel Jackson zu sich selber und lauschte auf die sich entfernenden Schritt seiner Teamkollegen. Er seufzte und machte es sich auf dem harten und felsigen Untergrund so bequem wie es eben ging.

In der Höhle

Auch Whichey und Carter hatten ihre Taschenlampen gezückt und das starke Licht, das von den Lampen ausging warf verzerrte Schatten an die Felswände. Der Major hatte die Führung übernommen, dicht gefolgt von O'Neill und Whichey. Der Innenraum der Höhle war groß und bot sehr viel Platz. Nirgendwo waren Anzeichen von hier hausenden Lebewesen zu sehen oder gar irgendwelche Relikte von Menschen. Die Höhle war vollkommen verlassen. Jack schickte Whichey nach draußen, um Daniel zu holen und schob sich einen großen Stein in der Mitte des runden Zentrums der Höhle zurecht, um sich darauf niederzulassen. Sam tat es ihm gleich. Sie entledigten sich ihrer Rucksäcke und warteten auf die anderen zwei.

"Carter, was denken Sie, gibt es wirklich ein zweites Stargate hier? Und werden wir es schaffen, dort hin zu gelangen?", fragte Jack nur damit die Stille gebrochen wurde.

"Wenn die Inschriften nicht so etwas wie ein prähistorischer Witz sind, können wir mit einem zweiten Stargate rechnen. Allerdings wird es uns einiges abverlangen, Wüste, Dschungel...und die Rede war, dass wir andere Menschen finden. Wer weiß ob die uns wohlgesonnen sind? Und unsere Nahrungsvorräte sind auch begrenzt. Trotz allem, ich glaube wir schaffen es, wir haben schon schlimmeres durchgestanden, nicht wahr?", versuchte Sam zu lächeln. Jack lächelte zurück, obwohl er in der dämmrigen Finsternis der Höhle ihr Lächeln nicht sehen konnte, er spürte es.

Whichey und Jackson waren jetzt auch eingetroffen und alle vier Mitglieder von SG1 saßen in der Dunkelheit.

"Also, wer macht Feuer und wer holt die Würstchen?", versuchte Whichey zu scherzen. Um Jacks Ehre zu retten, lachte weder Daniel noch Sam.

"Captain, ich schlage vor, Sie nehmen sich Daniel und holen draußen so viel Feuerholz, wie sie tragen können.", er scheuchte die beiden hinaus und machte sich dann an seinem Rucksack zu schaffen. Die vier Taschenlampen lagen aufgerichtet auf den Steinen, spendeten aber nur unzureichend Licht und wurden immer schwächer. "Shit, ich glaube die zwei sollten sich beeilen, die Batterien geben bald ihren Geist auf, und dann sitzen wir im Dunkeln hier.", meinte Jack nicht ganz ernst.

Später mühte sich Jack ab, aus dem mitgebrachten Holz, ein wenig trockenem Gras und einem kleinen Holzstab, den er auf einem Stein rieb, ein Feuer zustande zu bringen. Whichey, Daniel und Sam sahen ihm erwartungsvoll zu. Sam grinste in sich hinein.

Schließlich nahm sie sich ein Herz, packte Jack sanft an der Schulter und schob ihn weg. Sie kniete sich nieder und führte Jacks Arbeit weiter, der sie misstrauisch beäugte. Nach fünf Minuten hatte SG1 ein schönes Lagerfeuer und sie aßen gegrilltes Brot und Wurst aus ihren Rucksäcken.

Jack hatte sich nicht weiter über seine Blamage ausgelassen und bewunderte Sam heimlich dafür. Sam empfand eine kleine Welle der Genugtuung.


Am nächsten Morgen

Mit der festen Überzeugung, dass der Rest des Teams noch schnarchte, schlüpfte Sam aus ihrem Schlafsack und verließ die Höhle. Sie genoss die frische Luft im Vergleich zu der rauchigen Höhle und lauschte auf die typischen Waldgeräusche des Morgens. Am Himmel zeichnete sich ein so vollkommener Bilderbuchtag ab, wie man ihn sonst nur auf Werbefotos und in Märchenbüchern finden konnte. Sie dachte nach. Über ihre Situation auf diesem Planeten. Ja, sie hatte gestern die Wahrheit gesagt. Sie war kein Mensch, der schnell aufgab. Sie würden das hier schon schaffen. Es war bis jetzt ein Honigschlecken, verglich man es mit den diversen anderen gefährlichen Situationen in der Vergangenheit. Ihre Gedanken schweiften ab zu Teal'c. Wie musste es ihm jetzt ergehen. Würde er jemals wieder zurückkehren? Würde er wieder bei SG1 sein wollen? Oder würde ihn dieser Whichey entgültig ersetzen? Sie hoffte nicht, er war zwar ziemlich attraktiv, aber er war ein Großkotz und sehr überzeugt von seiner männlichen Stärke und seinem nichtvorhanden Humor. Trotzdem würden sie diesen Planeten verlassen können! Sie glaubte fest daran.

Sie machte mit ihrem Team lieber einen auf Hänsel und Gretel hier im Wald, als dass sie sich wieder mal mit irgendwelchen Schlangenköpfen, wie Jack es treffend formulierte, herumschlug. Jack...sie dachte in letzter Zeit immer öfter über ihn nach. Es hatte eine Zeit gegeben, die noch gar nicht so lange zurücklag, da hatte sie ihn rein als ihren Vorgesetzten gesehen. Aber das hatte sich geändert. Er war gutaussehend, witzig, er war einfach Jack. Sie liebte ihn. Aber das war unmöglich und sie würde es nie zugeben, ja sie hatte schon Schwierigkeiten damit, es sich selbst einzugestehen! Und die Regeln der Air Force taten den Rest dazu. Außerdem glaubte sie nicht, das Jack ihr die gleichen Gefühle entgegenbrachte. Sicher, Sie wusste spätestens seit dieser Zartarc-Geschichte, dass er gewisse Gefühle für sie empfand, aber war das nicht nur übertriebene Fürsorge? Sam schüttelte den Kopf, um diese schmerzhaften Gedankengänge zu vertreiben.

Sie hatte, in ihre Gedanken versunken, gar nicht bemerkt, wie weit sie sich schon von der Höhle entfernt hatte. Vor ihr tauchte plötzlich wie aus dem Nichts ein kleiner See auf. Als sie näher zum Ufer kam, sah sie, dass es in dem Tümpel vor Fischen nur so wimmelte. Das würde Jack freuen. Obwohl, er hatte ja gar keine Angel dabei....dachte Sam amüsiert. Sie übersah den gepanzerten Körper, der sich langsam durch die Wasseroberfläche schob und immer näher kam...

In der Höhle

Als Jack aufwachte, sah er als erstes, dass nur mehr er und Daniel in ihren Schlafsäcken lagen. Schnell stand er auf und hoffte, draußen auf Sam zu treffen. Er hatte heute von ihr geträumt. Wieder einmal. Diese Frau machte ihn fertig...

Vor der Höhle stieß er aber nur auf Whichey, der gerade seine Notdurft verrichtete und ihn verschlafen ansah. Jack rieb sich den Schlaf aus den Augen, konnte den Major aber nirgendwo entdecken. "Haben Sie Major Carter gesehen?", murrte er. Er erntete dafür ein Kopfschütteln von Whichey. Er wollte sich schon auf die Suche nach ihr machen, als Whichey plötzlich sprach: "Sie ist scharf, was?".

Jack riss die Augen auf und glaubte, sich verhört zu haben.

"Was?", schrie er.

"Na Samantha. Sie sieht richtig gut aus! Wenn man die Uniform gegen etwas anderes tauschen würde.....HO HO!", redete der Captain unverschämt weiter und formte mit seinen Händen eine äußerst weibliche Figur nach.

Jack konnte sich nicht mehr halten. Er ging auf den Captain zu, sah ihm mit seinen böse funkelnden in die Augen. "Sie verdammter Bastard! Major Carter ist ein dreimal so guter Soldat wie Sie! Lassen Sie ja die Finger von ihr, sonst bekommen Sie es mit mir zu tun!", drohte er dem erstaunten jungen Mann.

"Ach kommen Sie schon, Jack! Ich merk' doch, wie Sie sie ansehen und umgekehrt. Sie haben es voll auf die Kleine abgesehen, nicht war?", neckte dieser weiter.

Das reichte. Jack holte aus und versetzte dem blonden Mann, der ihn um einen Kopf überragte, einen derartigen Kinnhaken, dass dieser nach hintern geschleudert wurde und sich benommen das Kinn rieb. Jack schüttelte seine schmerzende Faust. "Nennen Sie mich nicht Jack, Captain Whichey!", sagt er zum Abschluss und wollte wieder in der Höhle verschwinden. Ein gellender Schrei, der die Luft zerriss, hinderte ihn dabei. Wie angewurzelt blieb Jack stehen. Er wusste, wessen Stimme das war!

Er nahm seine Beine in die Hand und folgte dem Hilfeschrei. Er kam zu einem See und was er sah, haute ihn fast um...

weiter: Kapitel 4
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