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I'll win for you von moth-to-flame

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2. Kapitel

"Hey, alles klar?", fragte er.
"Geht schon wieder.", erwiderte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
"So ein Schlag in die Nieren ist nicht...", begann Jack. "Er hat nicht die Niere getroffen...", unterbrach sie ihn. Jack nickte ein wenig erleichtert.
Sie schob ihr Shirt ein wenig nach oben und Jack sah wie ihre weiche Haut seidig in dem fahlen Licht glänzte. "Darf ich es mir mal ansehen?", fragte er leise. Sam nickte gepresst und schon fühlte sie seine weiche Hand auf ihrer nackten Haut, die sanft Druck ausübte. "Tut es sehr weh?", fragte er besorgt.
"Es geht. Wird wohl nur ein blauer Fleck.", sagte sie und versuchte zu lächeln. Jack nickte wenig überzeugt und zog seine Hand ruckartig zurück.
Er stand auf und ging zu den Gitterstäben, um dagegen zu klopfen.
"Was haben wir eigentlich getan?", rief er, aber schon nach kurzer Zeit erkannte er die Sinnlosigkeit dieses Unterfangens und ließ sich neben Sam wieder auf den kalten Steinboden sinken.
"Jetzt können uns nur noch Teal'c und Daniel helfen...", sagte er nachdenklich, als plötzlich Schritte durch die Gemäuer hallten. Kurz darauf saßen auch Daniel und Teal'c neben ihnen und Jack stöhnte.
"Hatte ich nicht gesagt, ihr sollt dort stehen bleiben?", fragte er vorwurfsvoll.
"Was hätten wir denn tun sollen, ihr seit einfach nicht mehr aufgetaucht.", entgegnete Daniel. Teal'c nickte bekräftigend.

drei Stunden später

Jack saß neben Sam, Daniel und Teal'c ihnen gegenüber. Jack scharrte unruhig mit den Schuhen über den Boden.
"Haben die uns vergessen?", sagte er.
"Ich meine...normalerweise müssten die schon lange einen von uns geholt haben, um ihn zu foltern...", überlegte er zynisch.
"Wahrscheinlich ist jetzt auf diesem Planeten die Nacht angebrochen und alle schlafen.", gab Teal'c von sich.
"Das klingt logisch. Wir sollten dasselbe machen.", sagte Sam und gähnte. "Solange wir noch Gelegenheit dazu haben...", meldete sich Daniel.
Alle nickten und Ruhe kehrte ein.

am nächsten Morgen

Jack erwachte, weil er wieder Schritte hörte und wäre sofort aufgesprungen, wenn nicht Sams Körper an den seinen gelehnt wäre und ihr Kopf auf seiner Schulter gelegen hätte.
So flüsterte er leise. "Carter?...Major...Wachen Sie auf!", raunte er. Sam grunzte schlaftrunken und sah ihn einige Momente lang völlig perplex an. Dann wurde ihr ihre Position bewusst und sofort brachte sie Abstand zwischen sich und Jack. "Ich höre Schritte...", erklärte Jack ohne davon Notiz zu nehmen. Sam sah ihn ängstlich an, aber bevor sie etwas sagen konnte, standen vier Männer vor der Zelle und forderten sie auf, mitzukommen.
Widerwillig sprangen Daniel, Teal'c und Jack auf die Füße und Jack reichte Sam die Hand.
Die ersten Schritte schickten starke Schmerzen von ihrem Becken ausgehend in sämtliche Körperteile, aber dann ließen die Schmerzen nach und sie konnte Jacks besorgte Blicke mit einem beruhigenden Nicken beantworten.
Dieser wich nicht von ihrer Seite, bis die bewaffneten Fremden sie in eine heller erleuchtete Halle führten und vor einer Art Thron auf die Knie zwangen.
"Wie oft bin ich schon vor einem Thron gekniet, auf dem irgend so ein Schweinehund sitzt...", gab Jack von sich und sprach damit aus, was sich alle anderen dachten.
Ein älterer Mann mit einer turbanartigen Kopfbedeckung saß darin und musterte seine Gefangenen.
"Ihr habt heiligen Boden betreten.", stellte er fest.
"Das wussten wir nicht.", warf Daniel dazwischen.
"Schweig, Fremder. Sprich nur, wenn du dazu aufgefordert wirst.", antwortete der Mann ruhig.
"Oh, die Leier wieder...", murmelte Jack verdrossen.
"Ich bin Sultan Achman und ihr unterwerft euch meinem Willen.", bestimmte er.
Jack stöhnte.
"Und was ist dein Wille?", fragte Daniel wieder. Der Sultan warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
"Ihr müsst mir etwas geben, dass eure Freiheit wert ist.", sagte er kühl.
"Oh, wir haben nicht viel...", sagte Jack.
Der Sultan erhob sich, ging auf die vier Knieenden zu und musterte sie.
Er blieb vor Sam stehen, die seinem durchdringenden Blick standhielt.
"Ich will die Frau, ihr drei könnt eures Weges ziehen.", erklärte er. Jack glaubte, sich verhört zu haben und schnappte nach Luft.
"Auf keinen Fall. Entweder wir gehen alle, oder wir bleiben alle hier!", schrie er bestimmt.
"Ich will die Frau.", wiederholte er.
"Nur über meine Leiche!", spuckte ihm Jack buchstäblich entgegen. Sam sah ihn an. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und blitzten böse.
"Du willst dein Leben für sie opfern? Welch ein Gedanke...", schien der Sultan zu überlegen.
Jack musterte ihn weiter hasserfüllt.
"Ich unterbreite dir einen Vorschlag, mutiger Fremder. Du musst wissen, mein Herz ist nicht aus Stein und ich empfinde durchaus Mitleid mit euch...", sagte er und begann, höhnisch zu lachen.
"Komm zur Sache!", rief Jack und der Mann hörte auf zu lachen und sah ihn funkelnd an.
"Du wirst im Zweikampf gegen einen meiner Männer antreten. Verlierst du, bekomme ich die Frau und deine Freunde sterben. Gewinnst du, seit ihr frei.", sagte er.
Jack schien nachzudenken. "Sir, das ist...Selbstmord!", rief Sam und sah ihn traurig an. Er sah ihr in die Augen. Sie glitzerten glasig.
"Ich habe auch noch ein Wörtchen mitzureden. Ich werde niemals bei dir bleiben!", schrie sie den Fremden an. Der Sultan lachte wieder kehlig.
Daniel und Teal'c musterten O'Neills Gesichtszüge aufmerksam.
"Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, ohne Schusswaffen ausgetragen. Jeder der Kämpfer erhält ein Messer. Die Regeln sind einfach. Du hast erst gewonnen, wenn dein Gegner tot ist, und verloren, wenn du tot bist...", erklärte der Alte.
Jack schien immer noch zu überlegen.
"Ich werde es tun. Aber versprich mir, wenn ich verliere, dass du meine Freunde nicht umbringst.", sagte er nach einer Weile.
"Na gut, ich werde sie foltern und versklaven, aber nicht töten. Du sollst mein Wort haben.", beschloss er und Jack senkte den Kopf.
Sam kullerte eine Träne über die Wange, aber Jack bemerkte es nicht.
"Ruhe dich aus, Fremder, damit du ausgeruht bist. Morgen ist es soweit.", sagte er noch und verschwand dann.
Die Männer brachten SG1 wieder zurück in die Zelle. Vier Teller mit Früchten standen darin.
"Das ist reiner Selbstmord, Jack. Er wird den Besten seiner Männer aussuchen.", sagte Daniel besorgt. "Ich weiß.", antwortete er ungerührt und probierte eine Feige.
"Du hast wirklich kaum eine Chance. O'Neill.", stimmte Teal'c zu.
"Ich weiß.", wiederholte er.
Sam saß ihm gegenüber und starrte Löcher in die Luft. Er sah sie an und plötzlich sah sie auf und sie starrten sich in die Augen.
Sam wandte sich verlegen ab.

Abend

"Sie sollten schlafen, Sir.", sagte Sam sanft und setzte sich neben ihn.
"Ich weiß.", sagte er und seufzte.
Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander und lauschten auf Daniels und Teal's Schlafgeräusche.
"Ich habe nicht viele Chancen. Aber das schlimmste ist, wenn ich gewinnen will, muss ich meinen Gegner umbringen.", sagte er nach einer Weile.
"Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Es ist sicher schwer...", erwiderte sie sanft.
"Sie müssen sich vorstellen, er würde keine Sekunde zögern, wenn sie es wären...", fügte sie hinzu.
"Sie meinen, dann fällt es leichter?", fragte er.
Sie nickte.
Wieder herrschte Schweigen.
"Jack, ich...", begann sie.
Jack sah sie verwirrt an und überlegte, ob er schon Halluzinationen hatte oder ob sie ihn wirklich nur Jack genannt hatte. Er ließ sich trotzdem nichts anmerken.
"..was ist?", raunte er und sah sie abwartend an.
"Ich weiß, es klingt vielleicht idiotisch, aber immerhin besteht die Möglichkeit, dass Sie...dass........du...... morgen......... Und ich könnte mir es nie verzeihen, dir vorher nicht etwas Wichtiges gesagt zu haben.", begann sie leise.
Jack war nun wirklich konfus.
Sam fing leise an zu schluchzen.
Jack legte zögernd einen Arm um ihre Schulter. "Hey, so schlimm?", flüsterte er.
"Jack ich....liebe dich", hauchte sie und Jack hätte es fast umgehauen. Ja, ein Traum, eindeutig....ein schöner, letzter Traum....
"Könntest du das noch einmal sagen?", stammelte er überwältigt von der Wucht ihrer Worte.
Sam liefen Tränen über die Wangen.
"Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dich morgen zu verlieren. Ich kann ohne dich nicht mehr leben...glaub mir, ich habe es versucht.", schluchzte sie.
Jack starrte sie minutenlang nur an. Sam sah ihn abwartend und traurig zugleich an. Jack schüttelte ungläubig den Kopf. Colonel Jack O'Neill fehlten die Worte...!
"Oh Mann...Sam! Ich dachte, ich wäre der einzige von uns beiden, der so fühlt. Ich liebe dich auch. Und ich werde morgen gewinnen...", sagte er schließlich.
Sam lächelte gequält.
"Ich habe es jahrelang versteckt, aber es ist zu stark geworden. Ich will dich nicht verlieren und schon gar nicht so sinnlos!!!", sagte sie unter weiteren Tränen.
Jack lächelte tröstend. "Und ich will nicht sterben. Nicht jetzt, wo ich weiß, dass meine Liebe erwidert wird. Ich werde diesen Typ morgen in Grund und Boden stampfen!", erwiderte er.
Sam nickte wenig überzeugt. Sie wollte es ja so gerne glauben!
"Glaub mir, Sam, ich gewinne...für dich!", sagte er.
Sam legte ihren Kopf auf seinen Brustkorb und seufzte. Jack legte ihr zögernd eine Hand auf den Kopf und streichelte über ihr wirres Haar.
Sie lächelte und sah ihn an. Dann beugte sich Jack ein wenig zu ihr hinunter und küsste sie sanft. Sam schlang ihre Arme um seinen Körper und konnte gar nicht genug von dem Kuss bekommen. Sie lächelten sich an. "Darauf habe ich lange gewartet...", murmelte Sam.
"Ja, und es war besser als das erste Mal...", fügte Jack grinsend hinzu.
"Was?", fragte Sam verwirrt.
"Ist ne' lange Geschichte. Ich gebe dir ein Stichwort: Zeitschleife...", sagte er und lächelte warm.
Sam sah ihn gespielt verärgert an. "Du hast...?!", sagte sie ungläubig.
"Oh, ich hab so einiges gemacht. Ich bin mit dem Fahrrad in der Basis rumgeflitzt, hab getöpfert, mit Teal'c Golf durch das Stargate gespielt....und meinen Rücktritt eingereicht....du hättest Hammonds Gesicht sehen sollen!", erklärte er und lachte leise.
"Und dann hast du einfach...", hakte sie nach.
Jack nickte. "Es war...fantastisch. Aber ich hatte ein schlechtes Gewissen...danach.", gab er zu.
Sam sah ihn fragend an. "Na ja... ich...ähm... habe es zeitlich so gesetzt, dass ich deine Reaktion nicht erleben konnte...ich wusste ja nicht, dass du......obwohl...es schien dir auch gefallen zu haben. Jedenfalls fühlte ich mich danach schlecht, weil du dich nicht mehr daran erinnern konntest...beziehungsweise es für dich niemals passiert war!", erklärte er leise.
"Das ist...überwältigend. Ich wusste, dass du uns etwas vorenthalten hast, aber...", sagte sie und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Aber?", fragte er konfus.
"Aber durch das Stargate Golf zu spielen, schlägt alles...", raunte sie grinsend und legte ihre Lippen ehe er es sich versah auf die seinen. Er lächelte in den Kuss hinein.
Irgendwann schlief Sam selig mit ihrem Kopf auf Jacks Oberschenkel ein.

Morgen

"Steh auf, Fremder!", rief der vermummte Mann und stieß mit seiner Flinte gegen die Gitterstäbe. "Man erwartet dich...", fügte er zynisch hinzu.
Jack erhob sich und Sam packte ihn an der Schulter und warf ihm einen abgrundtief traurigen Blick zu.
Jack hätte sie am liebsten in die Arme genommen und nie mehr losgelassen, aber so strich er ihr kurz mit der Hand über die Wange und nickte ihr zu.
Sam warf einen Blick auf Daniel und Teal'c, die ebenfalls aufgestanden waren und Jack mitleidig hinterher sahen. Dann warf sie sich gegen seinen Körper und küsste ihn leidenschaftlich.
Der Fremde zog Jack schließlich von ihr weg und Sam fing an zu weinen. Dann sank sie auf den kalten Zellenboden.
"Viel Glück, Jack!", rief Daniel.
"Wann werden wir über den Ausgang des Kampfes unterrichtet?", wollte Teal'c noch wissen.
"Unterrichtet? Ihr werdet zusehen!!!", höhnte der Mann und scheuchte Jack weiter den Gang hinauf.
Daniel setzte sich neben Sam, die ihre Knie mit den Händen umschlungen hatte, den Kopf in ihrem Schoß vergrub und leise schluchzte.
"Sam?", sagte er sanft und sie sah ihn mit verweinten Augen an.
"Was war das denn?", wollte er leise wissen.
"Was soll die dumme Frage, Daniel! Sie haben doch gesehen, was ich getan habe.", sagte sie und wandte sich ab.
"Sie haben Jack geküsst. Ziemlich stürmisch, wenn ich das so sagen darf.", stellte er fest. Sam wischte sich die Tränen von den Wangen.
"Kapieren Sie es wirklich nicht? Ich liebe ihn und ich habe verdammte Angst davor, ihn zu verlieren.", sagte sie eindringlich.
Daniel sah sie mit offenem Mund an.
"Verstehe...", stammelte er und legte ihr vorsichtig einen Arm um die Schultern.
"Es tut so weh, ihm nicht helfen zu können...", flüsterte sie.
"Ich weiß.", sagte Daniel und sah sie mitleidig an.
Auch ihm fehlten die Worte. "Er wird gewinnen. Er muss...ich kann ohne ihn nicht leben. Es ist als würde mir jemand weismachen wollen, ab morgen würde die Sonne nicht mehr scheinen!", sagte sie und neue Tränen sammelten sich hinter ihren Lidern.
"Er wird es schaffen. Er ist gut ausgebildet und er steht auf Nahkampf...", versuchte Daniel sie aufzumuntern. Sam lächelte ein winziges Lächeln.
"Wenn er nur seine Boxhandschuhe mitgenommen hätte.", fügte Daniel hinzu.
"...dann wäre er unschlagbar...", sinnierte Sam und ihr Blick glitt in die Ferne. Dann zogen sich ihre Mundwinkel nach unten und sie seufzte.

weiter: Kapitel 3
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