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The worst assumption (1) von moth-to-flame

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8. Kapitel: Die Rettung

SG1 hatte sich ein wenig abseits des Sees niedergelassen.

Am nächsten Morgen war Sam erstaunt, nicht neben Jack aufzuwachen. Aber das Plätschernd des Wasserfalles hatte auch sie geweckt. Jack saß am Ufer des Sees und starrte auf die sich kräuselnde Wasseroberfläche. Er bemerkte sie nicht sofort, als sie sich ihm von hinten näherte. Als sie ihm sanft ihre Hand auf die Schulter legte, wäre er beinahe vom Stein, auf dem er saß, gekippt, so zuckte er zusammen. Aber dann tauschte er den erstaunten Ausdruck gegen ein warmes Lächeln. "Morgen!", hauchte er und seine Stimme verursachte bei Sam eine Gänsehaut.
"Hi! Schön hier!"
"Oh ja, das ist es. Sehen Sie da drüben!", sagte Jack und zeigte auf das andere Ufer. Eine Hirschkuh mit ihrem kleinen Kalb hatte sich dem Ufer genähert um zu trinken. Sams Augen weiteten sich und sie lächelte. Leise nahm sie neben Jack platz und die beiden schauten den Tieren lange zu. Bis Daniel sie zum Aufbrechen ermutigte. Die vier hatten bald eine kleine Schneise entdeckt, die sich wie ein geheimer Pfad durch den Urwald schlängelte. Sie entdeckten seltsam gefärbte Vögel und hörten kehlige Rufe verschiedener Affen. Sie hatten sogar fast eine Begegnung der gefährlichen Art mit einer Schlange. Aber Jack - ein geheimer Schlangenfanat, erklärte die Würgeschlange für ungiftig und harmlos, solange man ihr nicht zu nahe kam.

Etwa zur Mittagszeit kamen sie auf eine Lichtung, in deren Mitte eine etwa vier Meter hohe Pyramide stand, deren Wände voller Schlingpflanzen waren. Die Tür war versiegelt und merkwürdige Symbole standen darauf geschrieben. Daniel putzte seine Brille und zitierte dann: "Hilfe bekommt der, der sie sucht und braucht!".
"Hey, das klingt doch vielversprechend, los Daniel, machen Sie die Tür auf!", forderte Jack den jungen Mann auf. Dieser zuckte mit den Schultern. Sam trat an die Steinmauer heran und legte ihre Hand darauf, doch nichts geschah. "Sesam öffne dich!", schrie Jack ironisch und erntete einen Grinser von Sam und einen verwirrten Blick des Jaffas. Schließlich trat Daniel an das Tor heran. "Wir suchen Hilfe und brauchen sie!"; rief er und wie durch ein Wunder öffnete sich die Tür, indem sie nach innen fiel. Jack nickte zustimmend und lies dann Teal'c den Vortritt. Daniel folgte und Sam betrat den Raum mit der Waffe im Anschlag. Jack sah sich unsicher noch einmal um, bevor er seinen Kameraden folgte. Der Raum war dunkel, nur in der Mitte stand eine Art Altar. Sobald alle vier darum versammelt waren, vernahmen sie plötzlich eine dunkle Stimme, die aus dem Altar zu kommen schien: "Fremde, ihr braucht Hilfe, dann werdet ihr sie bekommen.", besagte diese und Jack sah Sam an. Diese zuckte die Schultern. Daniel erklärte der Stimme ihr Problem. Dann kehrte Stille ein und plötzlich sprühten Lichtblitze aus dem Altar und ein Schmerz durchzuckte die Körper der vier Menschen.

Als Jack die Augen öffnete, blickte er in das unnatürlich helle Neonlicht der Krankenstation des SGC. Schnell schloss er seine schmerzenden Lider wieder. Er fühlte sich wie zertreten. Als er es schließlich wieder fertig brachte, die Augen zu öffnen, starrte er in die braunen Augen von Janet Frasier. Unwillkürlich musste er ihr Lächeln erwidern. Dann schloss er die Augen wieder und versuchte, sich zu orientieren. Da war der Schmerz in seinem Arm, die Pyramide, dann war alles schwarz. Was war passiert? Er öffnete die Augen. Langsam kam wieder Klarheit in seine Gedanken. "Was ist passiert?", wollte er fragen, aber über seine trockenen Lippen kam kein Laut. Doc. Frasier stand mit einem Wasserglas mit Strohhalm in der Hand nun vor ihm. Gierig nahm Jack ein paar Schluck. "Hi!", sagte sie und lächelte. "Hi, was ist passiert?", fragte er. "Sie vier waren drei Wochen lang vermisst, heute früh wurden Sie in einem Waldstück ein wenig abseits der Basis gefunden.", erklärte sie. Jack schüttelte verwirrte den Kopf. "Und die Goa'uld und die Iris?" fragte er weiter. "Was? Von was reden Sie, Col.?". Dann fiel Jack ein, was die Stimme gesagt hatte, wahrscheinlich hatten sie die Hilfe wirklich bekommen, die sie so lange gesucht hatten. Wie um einen Beweis für die Vorfälle zu suchen, griff er an seinen linken Oberarm. Schmerz durchzuckte ihn. Ja, die Wunde war eindeutig noch da. "Tja Sir, keine Ahnung wo sie die her haben, wissen Sie's?", fragte sie. Er schüttelte wissend den Kopf. Dann fielen ihm die ganzen Ereignisse der letzen Woche ein. "Wie spät ist es? Was ist mit den anderen?", fragte er besorgt. "Es ist fünf Uhr nachmittags Teal'c ist schon seit Stunden wach, auch er hat am Anfang immer so komisches Zeug geschwafelt, aber dann kein Wort mehr darüber verloren. Daniel ist vor einer halben Stunde aufgewacht und Sam ist gerade dabei, denke ich.", schloss sie und sie hatte noch nicht einmal fertig gesprochen, da war Jack schon aufgesprungen und schlüpfte in seine Uniform, so gut es eben einarmig ging. Janet schüttelte den Kopf und zog dann den Vorhang zur Seite. Sam lag auf die Seite gedreht in dem Krankenhausbett und schaute mit verhangenem Blick vor sich hin. Jack setzte sich auf den Stuhl vor ihrem Bett. Sie lächelte schwach. "Hi!"
"Hi Carter, na wie geht's?", fragte er. "Ich bin müde. Und verwirrt. Ich hatte einen furchtbaren Alptraum...", sagte sie. "Es war kein Alptraum!", sagte Jack und zeigte ihr seine Wunde am Oberarm. Sie nickten sich wissen zu.

Eine Stunde später waren alle vier Mitglieder von SG1 wieder halbwegs auf dem Damm und saßen müde gähnend in der Krankenstation, nachdem sie sich in der Cafeteria die leeren Mägen vollgeschlagen hatten.
Der General lies sie ihre Version ihres dreiwöchigen Verschwindens erklären, schien ihnen das ganze aber nicht unbedingt abzukaufen. Jedenfalls forderte er ausführliche Berichte und gab dem Team einstweilen Urlaub, den sie jedoch auf der Basis zu verbringen hatten.
Unklar war allen, was mit ihren größten Helfern in der Vergangenheit - den Asgard - passiert war.

Jack ging sofort in sein Quartier, er war sehr müde. Trotzdem konnte er nicht schlafen, irgendetwas fehlte...und er wusste auch was.
Wie auf Kommando klopfte es an der Tür.
Verärgert öffnete Jack die Tür, im Glauben die Person dahinter sofort zum Teufel zu wünschen. Doch dann klärten sich seine Gesichtszüge, als er in die wunderschönen blauen Augen von Samantha Carter sah. Fragend sah er sie an. Sie sagte gar nichts, dann fing sie an wild zu gestikulieren. "Ich...äh...kann nicht schlafen...irgendetwas fehlt dabei...ich schätze es ist mir zur Gewohnheit geworden...", stammelte sie. Jack ließ sie grinsend reinkommen. Sam setzte sich zögernd auf Jacks Bett.
"Wissen Sie...ähm...weißt du, Sam, mir ist auch etwas abgegangen, ich schätze es ist mir echt zur Gewohnheit geworden, neben jemandem aufzuwachen."
Damit setzte er sich neben sie aufs Bett. Unangenehme Stille breitete sich aus. "Wie geht's deinem Arm?", fragte Sam unschuldig. "Es geht schon. Wird schon wieder. Unkraut vergeht nicht!"; antwortet er nervös. Zehn Minuten später waren beide mehr als müde und schliefen eng aneinander gekuschelt in Jacks Bett ein.
Am Morgen wachten beide fast gleichzeitig auf. Sam und Jack sahen sich genau in die Augen. Und dann konnte sie nicht anders.
Es war einfach zu viel. Seine Nähe, seine ausdruckstarken Augen, all die Jahre, in denen sie ihn still geliebt hatte, all das was sie in den letzten Tagen entgegen allen Regeln der Natur durchgemacht hatten...Sie beugte sich ein wenig vor und legte ihre Lippen vorsichtig auf die seinen. Sie fühlten sich so zart an, wie sie es erwartet hatte und sie wollte dieses Gefühl, in zu küssen nie wieder missen. Jack glaubte zu träumen. Sie hatte so weiche Lippen und er konnte es immer noch kaum glauben, das der Impuls von ihr ausging. Er erwiderte den Kuss scheu und zaghaft, als könnte er sie dabei zerbrechen. Schließlich ließen sie voneinander ab und schauten sich lange an. Jack legte eine Hand auf Sams Wange. "Ich liebe dich.", flüsterte er leise. Sam kämpfte gegen Tränen an. "Ich liebe dich auch, Jack!"; raunte sie. Dieses Mal beugte Jack sich vor und küsste sie zärtlich. Sie vertiefte den Kuss und ihre Zungen tanzten einen verbotenen Tanz. Es war die Erfüllung eines Traumes für die beiden. Langsam schob Sam ihre warme Hand unter Jacks Shirt und zeichnete kleine Kreise auf seinen Brustkorb. Er zog sie fest an sich und umarmte sie mit seinem gesunden Arm einfach nur. So viel Geborgenheit hatte er schon lange nicht mehr gespürt. Dann fuhr er langsam unter ihr Oberteil und sah ihr dabei fragend in die Augen. Aber Sam hatte die Augen geschlossen und genoss seine Berührungen mehr als alles andere.
"Sam?", hauchte er.
"Hm?", gurrte sie.
"Ich will nur sichergehen, dass das nicht alles zu schnell geht?!", flüsterte er mit gesenkter Stimme und ein wenig verlegen.
"Jack, ich habe die letzten vier Jahre auf diesen Moment gewartet, ich glaube das war lange genug!"; erwiderte sie ebenso leise und Jack kicherte leise.

Daniel ging missmutig den Flur entlang, er wollte Jack noch einmal wegen der Sache mit Sam interviewen, das ließ ihm einfach keine Ruhe mehr. Er klopfte, aber nichts tat sich. Ohne zu zögern trat er ein und staunte nicht schlecht, als er Sam und Jack halbnackt im Bett liegen sah, in einen innigen Kuss vertieft. Beide schauten ihn verlegen an, aber er lächelte nur wissend.
"Endlich!...Äh...SORRY!", damit verschwand er wieder. Seine schlechte Laune hatte sich in Luft aufgelöst und er marschierte pfeifend durch die Gänge.
"Was meinte Daniel mit ENDLICH?", fragte Sam.
"Keine Ahnung!", log Jack und zog Sam wieder enger an sich.

Ende vom Teil (1)
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