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The worst assumption (1) von moth-to-flame

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6. Kapitel: Ein unwirtlicher Empfang

Daniel und Teal'c waren kurz darauf von ihrer ergebnislosen Erkundungstour zurück. "Völlig verlassen, hier war schon lange keine Mensch - äh... Alien mehr!"; kommentierte Daniel und blickte Jack verwundert an. "Hi!"; grinste dieser. "Schön, das es dir besser geht, O'Neill!", addierte der Jaffa kühl. "Danke, Kumpel!", sagte Jack und entlockte Sam ein Lächeln. Wieder ganz der Alte...
"Was machen wir jetzt?", wollte Daniel wissen und plötzlich erinnerte sich Sam an die Kiste, die kurz vor ihrer Flucht durch das Stargate gekommen war. Sie erklärte es den anderen und die vier begaben sich dann auf die Suche nach einem DHD, welches sie nirgends entdecken konnten. Die Tok'ra haben sicher einen guten Grund, uns diese Adresse zukommen zu lassen, vielleicht finden wir dort Hilfe!", vermutete Daniel.
Teal'c nickte leicht. Sam strich mit ihrer Hand über die kalten Wände. Jack schaute sich im hinteren Teil des Raumes um. Plötzlich entdeckte Sam eine kreisförmige Einbuchtung in der Wand etwa einen Meter über dem Boden. Sie legte ihre Hand darauf und mit einem schmatzenden Geräusch fuhr ein DHD aus der Wand heraus. Jack hob die Augenbrauen und Daniel und Teal'c warfen erstaunte Blicke auf das Wahlgerät. Sam schaute kurz in die Runde bevor sie die Koordinaten, die sie im Kopf gespeichert hatte, nacheinander eingab und durch das Legen ihrer Hand auf die rote Mitte des Gerätes bestätigte. Das Wurmloch schaffte eine Verbindung und die vier traten darauf zu.

Empfangen wurde SG1 von einem unwirtlichem Planeten, kaum hatte sich der Ereignishorizont hinter ihnen verflüchtigt, wehte ihnen ein eiskalter Wind um die Nase. Die Außentemperatur betrug nicht mehr als 5° C. "Scheiße, hier sollen wir Hilfe finden?", empörte sich Jack.
Die vier lenkten ihre Schritte vom Stargate weg und sahen sich um. Das Gate war umgeben von einer riesigen Ebene, die fast ohne Pflanzenwuchs und ohne erkennbare Spuren einer Zivilisation schien. Am Horizont konnte man ein Gebirge erkennen. "Wir sollten so schnell wie möglich erst einmal einen Unterschlupf finden, ich fühle mich als hätte ich drei Jahre nicht geschlafen!"; addierte er mitleidig und fand die volle Zustimmung des Teams. Sie beschlossen, auf das Gebirge zuzugehen. Schon nach einer halben Stunde bemerkte Jack, dass das Pochen in seinem Arm stärker wurde und hielt sich die schmerzende Stelle. Sofort kam Sam an seine Seite. "Geht es?"; fragte sie besorgt. Jack schloss die Augen. "Kein Problem"; log er und biss die Zähne zusammen. Nach drei Stunden erreichte das Team schließlich den Fuß des Gebirges. Nach kurzem Suchen fand Sam eine kleine Höhle und die vier gingen hinein, die Dämmerung hatte auf dem Planeten gerade eingesetzt. Es war stockdunkel in der Höhle und kalt. Das Team hatte weder Schlafsäcke noch Wasser oder Nahrung und ihre Mägen knurrten um die Wette. Teal'c hatte gesagt, er würde sich in eine Ecke der Höhle zurückziehen und sich in seine Meditation vertiefen, um Energie zu sparen. Daniel lag den Geräuschen nach zu urteilen ungefähr in der Mitte der Höhle und trotz der Eiseskälte war er eingeschlafen und schnarchte leise. Jack wollte schlafen, aber die Schmerzen in seinem Arm ließen es nicht zu. Er lehnte sich sitzend gegen die Höhlenwand und wimmerte leise vor sich hin. Sam war noch einmal nach draußen gegangen. Er hörte ihre Schritte, die sich näherten. "Ist noch jemand wach?", flüsterte sie. Jack murrte leise und kurz darauf war sie seinen Geräuschen gefolgt und setzte sie sich neben ihn. "Die anderen schlafen schon!"; raunte er leise. "Wie geht's dem Arm?"; fragte Sam. "Es wird schon gehen.", log er. Aber Sam wusste es besser. Er würde schon lange schlafen, wenn er nicht große Schmerzen haben würde. "Ich weiß das Sie lügen, Sir!"; erwiderte sie deshalb. Jack grunzte nur. Ihm war kalt. Sam bemerkte sein Frösteln und sie selbst zitterte noch mehr, schließlich war ihre Jacke für Jacks Verband draufgegegangen. Schließlich zögerte sie nicht lange und rutschte näher an Jack heran. "Sie sollten sich wirklich ausruhen, wir müssen morgen fit sein!", riet sie ihm. Er spürte ihren leisen Atem ganz nah an seinem Ohr und bekam eine Gänsehaut. Plötzlich fühlte er ihre Hand auf seiner Brust, die ihn sanft nach unten auf den Boden drückte. Er gehorchte der stillen Anweisung. Und er glaubte zu träumen als er bemerkte, dass Sam sich neben ihn legte und sich eng an ihn kuschelte. Wären die Schmerzen in seinem Arm nicht gewesen, hätte er jetzt nicht gewusst, was er tun würde. Aber durch die Klarheit des Pochenden Schmerzes in seinem Arm ernüchterte er und fühlte einfach nur die Wärme, die ihr kleiner Körper ihm spendete und die er zurückgab. Zögernd legte Sam einen Arm um seine Taille.
"Okay?", flüsterte sie. "Wärmer als vorher...", raunte Jack und der dunkle Klang seiner Stimme jagte nun Sam ihrerseits warme Schauer über den Rücken. Sam glaubte schon, er würde schlafen, als Jack plötzlich flüsterte: "Hatten Sie gerade auch ein Déjà-vu Erlebnis?". Sam kicherte leise. Sie erinnerte sich noch als wäre es gestern gewesen an ihre Erlebnisse in der Arktis...
Wenig später fand Jack endlich den lange ersehnten Schlaf, was größtenteils an der Person lag, die eng an ihn gekuschelt leise ihren Atem gegen seinen Nacken streifen lies.

am nächsten Morgen
08.30 Uhr

Teal'c war schon lange im Wachzustand und das einfallende Tageslicht, das die Dunkelheit gierig verschlang, bewog ihn dazu, aufzustehen und die Höhle zu verlassen. Dabei weckte er Daniel, der sich auch gähnend aufrichtete und seine schmerzenden Muskeln nach der unbequemen Nacht auflockerte. Er rieb sich die Augen und lächelte warm, als er beim Verlassen der Höhle Jack und Sam eng aneindergekuschelt noch schlafen sah. Es war ein schönes Bild und er meinte, auf den beiden Gesichtern den Anflug eines Lächelns entdecken zu können. Er fragte sich, wie lange es wohl noch dauern würde, bis die beiden endlich zueinander fanden und sich über die dummen Regeln der USAF hinwegsetzen würden. Kopfschüttelnd trat er aus der Höhle und fröstelte bei der Kälte, die ihm ins Gesicht schlug. Teal'c saß auf einem kleinen Felsen und beobachtete die Gegend. "Guten Morgen, Daniel Jackson!"; begrüßte ihn der Jaffa und Jackson nickte ihm kurz zu. "Ich habe etwas Interessantes entdeckt!", sagte der große Mann und zeigte Daniel ein paar Symbole, die in einen Felsen neben dem Höhleneingang geritzt waren. Daniel erkannte eine alte mexikanische Inka-Schrift und las vor: "über die Berge". Teal'c hob erstaunt eine Augenbraue. Daniel ging in die Höhle, um die beiden Schlafmützen zu wecken. Normalerweise war Sam ja kein Langschläfer, sie war auch schon lange wach, aber sie genoss einfach die Nähe zu Jack und blieb, wo sie war. Auch Jack war schon wach, aber das wusste sie nicht. Daniel stand vor den beiden und lächelte in sich hinein. Er räusperte sich und starrte dann schlagartig in zwei Augenpaare. Jack schloss die Augen sofort wieder, nicht Willens, der Aufforderung des Wissenschaftlers nachzukommen. Sam errötete und sprang schier auf die Beine. Daniel grinste unverschämt. Sam schaute ihn böse an. Dann drehte sie sich um und half Jack auf. Dieser richtete sich fluchend auf. "Was wollen sie zu so früher Stunde, ich hätte endlich mal gut geschlafen"; sagte er mit einem nervösen Seitenblick zu Sam, die wieder errötete. Daniel erzählte den beiden Gähnenden von Teal'cs Entdeckung und eine Stunde später waren die vier auf dem Weg über die Berge. Ein schmaler Pfad führte steil nach oben. Sam und Teal'c gingen voraus, gefolgt von Jack, der immer noch gegen den Schmerz in seinem Arm kämpfte. Daniel bildete die Nachhut und hielt nach weiteren Symbolen Ausschau.

Nach etwas mehr als zwei Stunden bemerkte Sam, das Jack fix und fertig war und bat Teal'c, eine Pause einzulegen. Dieser nickte und Jack lies sich erschöpft auf einen Stein fallen. Er wischte sich mit der gesunden Hand den Schweiß von der Stirn und leckte sich seine trockenen Lippen. "Ein Königreich für ein kaltes Bier", versuchte er zu scherzen. Die anderen fanden das weniger lustig, schließlich hatte jeder von ihnen Durst. "Was wohl gerade auf der Erde passiert?", bemerkte Daniel plötzlich und alle senkten betreten die Köpfe. "Wir müssen hier Hilfe finden!", erwiderte Sam bestimmt. Jack nickte. "Ja, das müssen wir!"

weiter: Kapitel 7
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