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The worst assumption (1) von moth-to-flame

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4. Kapitel: Invasoren

drei Wochen später

SG1 befand sich geschlossen im Besprechungsraum und wartete auf General Hammond, der eine Sitzung einberufen hatte, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Endlich rauschte der kahlköpfige Mann herein, nickte seinen Untergebenen kurz zu und bat sie, sitzen zu bleiben.
"Meine Damen und Herren, was sind ihre Meinungen?", eröffnete er die Debatte.
"Also ich finde die Tok'ra haben ein wenig überreagiert, wir können nicht noch mal drei Wochen den ganzen Haufen hier herunten in ständige Alarmbereitschaft versetzen, schließlich gibt es auch Leute, die mal schlafen wollen!"; begann Jack wie immer recht flapsig. Sam schmunzelte. "Ich würde es zwar anders formulieren, aber ich bin ganz Jacks Meinung!", sagte Daniel. "Die Tok'ra ist um unser Wohl besorgt, aber wahrscheinlich haben sie den Ernst der Lage falsch eingeschätzt. Wir sollten es ihnen aber nicht allzu übel nehmen, schließlich hätte übertriebene Vorsicht in der Vergangenheit manchmal gut getan.", addierte er.
"Ich stimme Dr. Jackson zu!", gab der Jaffa an.
"Tja Sir, ich habe mir alle möglichen Varianten durch den Kopf gehen lassen, Situationen nachgestellt und Energiestrahlungen und deren Auswirkungen auf das Metall Titan untersucht. Und bin zu dem Schluss gekommen, das die Goauld mit den Möglichkeiten, die sie bis jetzt hatten, eine Überbrückung unserer Iris nicht schaffen würden!", versicherte die junge Frau.
"Danke, das wollte ich hören, Major!", antwortete der General.
"Aber", addierte sie zaghaft, "es wäre mit stärkeren Energiestrahlen, wie Beispielsweise die Asgard sie verwenden, durchaus möglich, die aus Titan bestehende Iris so zu erhitzen, dass sie explodieren würde. Dann hätten die Invasoren freien Zugang."
Jack seufzte tief.
Stille war eingekehrt. "Na schön, ich werde den roten Alarm morgen beenden, wir sollten aber trotzdem die Augen offen halten, Danke. Sie können jetzt wegtreten.", beendete der General.

am selben Abend
22.00 Uhr

Sam war gerade aus der Dusche gehüpft, als es an der Tür ihres Quartiers klopfte. Wer konnte das jetzt sein? "Wer ist denn da?", rief sie ein wenig genervt. "Carter, ähm...ich bin's!", kam eine männliche Stimme von hinter der Tür. Jack? Was wollte er denn noch hier??
Jack wuselte sich nervös mit der Hand durchs Haar. Er war eigentlich auf dem Weg zu seinem Quartier, aber aus irgendeinem Impuls heraus hatte er vor Sams Tür angehalten und geklopft. SHIT! Wahrscheinlich war sich nicht gerade glücklich über sein Auftauchen. Ihm blieb fast die Spucke weg, als die junge Frau nur mit einem Hauch von nichts, nämlich einem an sich gedrückten Handtuch bekleidet, die Tür öffnete. Ihm stieg die Röte ins Gesicht und er wollte die Flucht ergreifen. "Hi Col., was gibt's?", fragte diese cool. "Also...Ähm...eigentlich...wollte ich nur ein bisschen plaudern, mir war langweilig, weil wir ja eigentlich nichts zu tun haben, solange Hammond Missionen nicht genehmigt und...ist ja egal, ich äh...geh dann mal wieder...", sprudelte er los. Sam musste sich einen Lacher verkneifen. "Wenn Sie noch zehn Sekunden hier vor der Tür warten, schlüpfe ich schnell in was und dann können wir ein bisschen plaudern, okay?", schlug sie vor. Jack nickte betreten und faltete nervös die Hände. "Gut äh...okay", stammelte er. Sam drückte ihm die Tür vor der Nase zu und schlüpfte schnell in ihre Uniform.
Eine Minute später öffnete sie die Tür wieder. Jack trat ein und bemerkte sofort, das Sam das Oberteil ihrer Uniform heute einen Knopf weiter unten zugeknöpft hatte als sonst, er konnte ihr Schlüsselbein sehen und die goldig schimmernde Haut unter ihrem Hals.
"Setzen Sie sich, wollen Sie ein Bier?"; lächelte Sam ihn an und wies auf ihr Bett. Nervös nickte er, folgte ihrer Einladung und lies sich mit dem Gedanken, dass diese Frau hier jede Nacht schlief, auf die weiche Matratze fallen.
Sam drückte ihm eine geöffnete Flasche Bier in die Hand und strahlte ihn mit ihren wunderschönen blauen Augen an. Sie stieß ihre Flasche gegen die des Col.'s und lächelte. "Cheers!", Jack hätte vor lauter Nervosität fast seine Flasche fallen gelassen. Er schaute Sam zu, wie sich ihre vollen Lippen um den Flaschenhals schlossen und sie einen tiefen Schluck nahm. Er wünschte, er könnte in diesem Moment mit dieser Flasche tauschen und das Gefühl ihrer Lippen auf den seinen auskosten.
Er schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu verdrängen, doch sie ließen sich nicht verdrängen.
Sam setzte sich mit etwas Abstand neben ihm aufs Bett. "Also, glauben Sie wirklich das die Goa'uld einen Weg gefunden haben, uns doch noch zu erwischen?", fragte Jack um das Gespräch zu beginnen.
"Na ja, nicht selbst jedenfalls, aber wenn sie eine Zivilisation mit der geeigneten Technologie überfallen haben..."; gab Sam zu denken. Jack nickte. Gerade hatte es Jack in Betracht gezogen, das Thema ihres Gespräches endlich zu wechseln, als plötzlich der Alarm ertönte. Sofort sprangen die beiden Offiziere auf und hasteten zum Kontrollraum.
General Hammond war schon anwesend und betrachtete besorgt die nacheinander einrastenden Symbole. Daniel und Teal'c waren auch gerade angekommen. "Unautorisierte Aktivierung von Außerhalb, Iris schließen!", bestimmte Hammond. Die Titanverkleidung verschloss nun den aktivierten Ereignishorizont. Sekundenlang tat sich gar nichts. Plötzlich ertönte ein schweißendes Geräusch. "Was zum Teufel ist das?", fragte Jack. "Ich glaube, das ist genau das, was wir befürchtet haben, die Iris wird mit hochkonzentrierten Energiestrahlen beschossen!", schrie Carter fast.
"Alle verfügbaren Einheiten in den Gateraum!", kommandierte Hammond über das Kommunikationsnetz. "Was sollen wir tun?", fragte Daniel Jackson und wuselte unruhig hin und her. "Versuchen Sie, uns rauszuwählen!", ordnete Carter dem jungen Mann am Steuerungscomputer für das Gate an.
"Keine Chance, Major! Bevor sich das Wurmloch nicht von selbst schließt, kann ich nichts machen!", gab dieser zur Antwort. Carter schnaufte. Verdammt! Plötzlich hörte das Schweißgeräusch auf und der Ereignishorizont fiel hinter der rot glühenden Iris in sich zusammen.
"Was ist passiert?", fragte Hammond verwirrt.
"Ich glaube das war nur ein erster Versuch der Goauld, aber es hat nicht auf Anhieb geklappt!", erklärte Sam.
"Ich glaube nicht das die so schnell aufgeben werden..:" befürchtete Jack und erntete ein demonstratives Nicken von Teal'c.
"Wir müssen Hilfe holen!", schlug Daniel vor.
"Was ist mit meinem Kumpel, Thor?", schaltete sich Jack ein.
"Ich weiß nicht wie wir die Asgard erreichen sollen. Wir bräuchten unheimlich viel Energie, um ihren Heimatplaneten noch einmal anwählen zu können!", sagte Sam.
"Carter, nehmen Sie sich so viele Leute wie sie brauchen und versuchen Sie schnell eine Lösung zu finden, um solch eine Energiemenge nutzbar zu machen!", kommandierte der General. "O'Neill, Teal'c, schließen Sie sich einer der Truppen an."
"Ja Sir!", kam die sofortige Antwort und alle Personen verließen den Raum.

Im Labor
23.57 Uhr

Daniel fühlte sich irgendwie nutzlos. Weder konnte er Sam bei ihren komplizierten Messungen und Versuchen helfen, noch konnte er wie alle anderen Soldaten mithelfen, den Stützpunkt zu verteidigen. Er lehnte auf einem Drehstuhl und sah Sam bei ihrer Arbeit zu. Sie war ziemlich nervös und schickte ihm immer wieder nervöse Blicke zu, wenn wieder einmal der Alarm losging und die Goauld eine neue Angriffswelle starteten. Bis jetzt hatten es die Invasoren nicht geschafft, die Iris zu schmelzen, aber bei jedem Anwählen wurde der Zeitraum des Strahlenbeschusses länger und die Iris weiter aufgeheizt.
Sam fühlte sich hilflos. Alle verließen sich auf ihre Arbeit, aber sie war selber ratlos. Die Tok'ra wüssten sicher, was zu tun war, aber die hatten selber Probleme.
"Daniel, würden Sie mir einen Gefallen tun und mal in den Kontrollraum hoch gehen, um zu sehen, wie es aussieht! Bitte!", flehte Sam ihn schließlich an.
Daniel erhob sich mit einem kurzen Nicken und Sam wandte sich wieder hochkonzentriert ihrer Arbeit zu.

Als Daniel im Kontrollraum eintraf stand die Iris gerade wieder unter Strahlenbeschuss und alle Blicke waren nervös auf das Stargate gerichtet, dessen Titanverkleidung sich bereits rötlich verfärbt hatte. Wenn Daniel nicht alles täuschte, hatte die Iris sich an ihren Rändern bereits ein wenig verformt. "Wie sieht es aus, General?", fragte er vorsichtig. Dieser warf ihm einen äußerst besorgten Blick zu. "Noch einem solchen Beschuss wird die Iris nicht standhalten, fürchten wir! Die Angriffe kommen in Abständen von zehn Minuten." Wie auf ein unsichtbares Signal hin gab das Metall plötzlich quietschende Geräusche von sich. Daniels Augen weiteten sich, er nahm nur am Rande wahr, dass der gesamte Gateroom voller Soldaten war, an deren Spitze sich Jack und Teal'c gruppiert hatten und nervöse Blicke tauschten.
Daniel lief wieder in das Labor herunter und teile Sam die schlechten Neuigkeiten mit. Sam schluckte. "Daniel, ich glaube ich weiß jetzt wie wir soviel Energie aufbringen könne, aber wir brauchen gute Verbindungen und viel Glück!", sagte sie und die beiden hechteten zum General.
Das Wurmloch war wieder geschlossen. Sam teilte dem General ihre Idee mit, alle Elektrizität aus den Kraftwerken der Umgebung vorübergehend gänzlich an die Basis umzuleiten, das bedeutete eine unheimliche Überlastung des Stromnetzes und außerdem keinen Strom für alle Haushalte im 200 Meilen Radius. Trotzdem stimmte Hammond ohne zu zögern dem Vorschlag zu und leitete alles mit Telefonaten in die Wege. "Das Ganze wird mindestens 20 Minuten dauern, ich fürchte aber die Zeit haben wir nicht!"; gab er schließlich mit langem Gesicht bekannt. Trotzdem gab er die Nachricht an die Soldaten im Gateraum weiter. Sam entdeckte Jack, der auf der Rampe stand und sein Maschinengewehr starr auf das Gate gerichtet hatte. Am liebsten wäre sie jetzt an seiner Seite gestanden und hätte sich mit ihm zusammen dem Feind gestellt. Seufzend bereitete sie jetzt im Kontrollraum alles vor, um für die Anwahl des Asgard-Heimatplaneten gerüstet zu sein.

weiter: Kapitel 5
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