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Dass erst so etwas passieren muss von moth-to-flame

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Chapter 5

Daniel, Teal'c und eine völlige verzweifelte Sam waren auf dem Rückweg zum Sternentor, um auf die Erde zurückzukehren. Ohne Jack. Jack war tot. Sam konnte es immer noch nicht glauben.

"Alles okay?", fragte Daniel und auch Teal'c sah sie traurig an.

"Ob alles okay ist? Nichts ist okay! Jack ist tot!", schluchzte sie und sank zu Boden. Daniel kniete sich neben sie und legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter. "Schon gut.", beruhigte er sie erfolglos.

"Versteh' doch! Ich...habe ihn...ich habe ihn...", begann sie.

"...geliebt, ich weiß!", beendet er ihren Satz und sie sah ihn mit glasigen Augen an, bevor sie weiterweinte. Schließlich konnten die beiden Männer Sam doch noch so weit bringen, weiterzugehen.

Plötzlich hörten sie ein knackendes Geräusch im Dickicht des dichter werdenden Waldes, den sie bereits erreicht hatten.

Der Jaffa-Krieger richtete sofort ruckartig seine Waffe auf das Gebüsch.

"Autsch...hey, Kinder, ich bin's!", hörte man. Die drei sahen sich verwirrt an und konnten es nicht glauben, bis Jack in eine lange, zerschlissene Robe gehüllt, vor ihnen stand und dümmlich grinste.

Er sah in die Runde und als er bemerkte, dass Sam weinte, trat er mit gerunzelter Stirn auf sie zu. Sam lief auf ihn zu und fiel ihm in die Arme.

"Hey hey...was ist denn los?", fragte er ein wenig überrascht und schlang seine Arme verwirrt um ihren zitternden Körper.

Sie fühlte sich endlich wieder geborgen und seine Hände auf ihrem Rücken sendeten kleine Stromstösse durch ihren Körper.

"Jack, ich...", begann sie zögernd.

Jack glaubte, sich verhört zu haben. Hatte sie ihn wirklich bei seinem Vornamen genannt? Das war doch nicht möglich. Das tat sie nur in wirklich...außergewöhnlichen Situationen...Wie lange wartete er schon darauf? Wie lange?

"Jack?", fragte er laut.

"Kein Colonel, kein Sir? Einfach Jack?", addierte er.

Sam sah ihn verwirrt an und wischte sich die Tränen von den Wangen. Sie war so froh, ihn wiederzusehen und zu wissen, dass er am Leben war. "Ich hatte solche Angst um dich...", flüsterte sie fast unhörbar.

"Wir dachten, du wärst geopfert worden.", sagte Teal'c kühl.

"Ist ne' lange Geschichte.", sagte Jack und sah lächelnd auf seinen Major, der ihn immer noch fest umarmt hielt.

"Die Tochter der Prinzessin hatte Mitleid mit mir und hat die anderen abgelenkt, da bin ich so schnell wie möglich abgehauen. Dann hat sie noch einen der Männer mit Gold bestochen, dass er euch frei lässt.", erklärte er.

Sam hörte sein Worte zwar, aber sie verstand den Sinn nicht. Alles was wichtig war, war, ihn zu berühren, sich zu versichern, dass er wirklich da war. Das Heben und Senken seines Brustkorbes zu fühlen und den Duft seines Rasierwassers, den sie so mochte, und der von irgend einem anderen, seltsam riechenden Duft fast überdeckt wurde, einzuatmen.

"Musstest du mit dieser Frau schlafen?", fragte Teal'c und plötzlich sah ihn auch Sam traurig an. Jack grinste verschlagen. "Ich konnte nicht. Ich habe mich so gewehrt, bis sie anfing zu weinen und mich die anderen Frauen beschimpften und zu der Prinzessin Mol...irgendwas gebracht haben...", feixte er und Sam fiel ein Felsbrocken vom Herzen.

Als Daniel sah, wie Jack und Sam sich plötzlich ansahen, tippte er Teal'c an die Schulter und deutete ihm, mitzukommen und die beiden alleine zu lassen.

Sam schniefte immer noch. Jack fuhr ihr durch ihr strubbeliges Haar.

"Hey, schon gut. Ich bin nicht tot, du kannst aufhören zu weinen.", sagte er sanft und Sam kicherte leise.

"Ich bin nur so froh, dich gesund wiederzuhaben."; sagte sie leise und sah ihn an. Er legte ihr seine Hand auf die Wange und seine Augen leuchteten warm. Sam lächelte.

"Dass erst so etwas passieren muss, damit ich es endlich herausfinde!", raunte er leise in ihr Ohr und verursachte Sam eine Gänsehaut. Sie drückte ihn fester an sich und auch Jack durchwanderten wohlige Schauer.

"Was?", flüsterte sie leise.

"Na, dass du auch etwas für mich empfindest...ich liebe dich, Sam. Mehr als mein eigenes Leben oder sonst irgend etwas.", sagte er leise und Sam sah ihn verliebt an.

"Ich liebe dich auch, Jack! Du weißt gar nicht wie.", sagte sie und sie sahen sich lange gegenseitig in die Augen. Bis Jack sich ein wenig herunterbeugte und seine Lippen vorsichtig auf die ihren legte. Lange war es ein abwartender und zärtlicher Kuss, aber Sam legte schließlich ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn weiter zu sich, um den Kuss zu vertiefen. Schließlich brachen die beiden den Kuss ab und lächelten sich an.

"Wow.", kommentierte Jack und grinste. Nach etlichen Minuten machten sich die beiden Hand in Hand endlich schweren Herzens zurück auf den Weg zum Stargate, um auf die Erde zurückzukehren. Beim Sternentor warteten schon Daniel und Teal'c, die beide (!) grinsten und ungeduldig wählte Daniel die Heimatkoordinaten. Bevor Sam und Jack durch das Tor traten, meldete sich Jack noch einmal. "Das nächste Mal erschießt du mich, wenn ich mich von Danny zu irgend etwas überreden lassen sollte.", flüsterte er Sam ins Ohr und sie fing an zu kichern. Daniel sah sie noch einmal kopfschüttelnd an, bevor er Teal'c durch das Wurmloch folgte.

Jack küsste Sam noch einmal, bevor sie sich trennten und hintereinander durch den Ereignishorizont traten.

Auf der Erde fiel die liquide Materie mit einem schmatzenden Geräusch in sich zusammen und Sam warf Jack einen verliebten Blick zu, bevor sich SG1 mit acht Stunden Verspätung zum Gesundheitsscheck auf die Krankenstation und danach zur Abschlussbesprechung mit General Hammond meldete, der sicher wieder die ein oder andere Standpauke auf Lager hatte.

Ende

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