Stargate Fanfic Login
HilfeImpressumLexikon
Erweiterte Suche

Dass erst so etwas passieren muss von moth-to-flame

[Reviews - 0]   Drucker Kapitel oder Geschichte Inhaltsverzeichnis

- Schriftgröße +
CHAPTER 2

Der Wald hörte fast abrupt auf und eine savannenähnliche Steppe kam zum Vorschein. "Seltsam.", kommentierte Sam die radikale Veränderung der Flora von dichtem Wald in karge, nur von vereinzelten Gewächsen unterbrochener Steppe.

"In der Tat, Major Carter.", pflichtete ihr Teal'c bei.

"Seht mal, da vorne! Ein Brunnen!", rief Daniel euphorisch und war im Begriff, loszurennen. Jack packte ihn von hinten am Kragen. "Langsam mit den jungen Pferden, Danny.", schimpfte er und Daniel wollte protestieren, riss sich aber nur los und schwieg.

Daniel und Teal'c gingen voraus und Jack und Sam bildeten die Nachhut.

Keiner der Vieren bemerkte die zwei vermummten Menschen, die am Waldrand standen und sie beobachteten.

"Na, immer noch Verfolgungswahn?", neckte Jack. Sam lächelte. "Nein, nicht mehr."

Als die beiden endlich bei dem Brunnen angekommen waren, hatten Teal'c und Daniel längst die Umgebung ins Visier genommen. "Teal'c hat Fußspuren gefunden. Der Planet ist also doch bewohnt. Wir müssen uns sofort auf die Suche machen!", rief Jackson aufgeregt.

"Immer mit der Ruhe. Ich denke, wir sollten uns nicht zu weit vom Tor entfernen!", warnte Jack. "Der Colonel hat recht, es ist zu gefährlich. Wir wissen nicht was uns erwartet.", stimmte ihm Sam zu.

Jack nickte dankbar.

Daniel gab sich nicht geschlagen und seufzte. "Aber...das können wir nicht machen, ich meine...welche Möglichkeiten uns durch die Lappen gehen könnten!", versuchte er, die anderen zu überzeugen.

"Wir gehen noch eine halbe Stunde, wenn wir dann nichts finden, kehren wir sofort um!", ließ sich Jack breitschlagen. Daniel grinste dankbar.

"Haben Sie mich verstanden? Ich will ein klares und deutliches JA hören!", versicherte er sich.

"JA!", rief Daniel, packte seinen Rucksack und ging weiter.

Teal'c folgte ihm dicht auf den Fersen und auch Jack machte sich seufzend wieder auf den Weg.

eine halbe Stunde später

"Die Vegetation wird immer spärlicher.", stellte Sam fest. Jack nickte. "Und es wird jeden Meter noch heißer.", addierte er.

Die Sonne brannte unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel und die beiden hatten sich ihre Sonnenhüte aufgesetzt. Jack sah zu Daniel und Teal'c, die etwa hundert Meter Vorsprung hatten.

Sam zog sich ihre Uniformjacke aus und warf sie achtlos in den Sand. Jack folgte dem Beispiel und nahm einen großen Schluck aus seiner Feldflasche.

"Die halbe Stunde ist um!", rief er den beiden zu. Jackson und Teal'c stoppten und warteten.

"Jack, ich glaube, da vorne hinter dem Hügel ist etwas!", rief Daniel und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

"Warum lasse ich ihm alles durchgehen?", maulte Jack leise zu Sam. Für Belehrungen war es zu spät, Daniel stolperte bereits auf den Hügel zu.

Nach etlichen Minuten stand SG1 schließlich versammelt auf dem Hügel und blickte auf ein kleines Dorf hinunter, in dem zahlreiche Menschen herumwuselten. "Ich habe es doch gesagt, habe ich?", freute sich Daniel.

Jack nickte nur ergeben. "Dann beeilen wir uns, es ist verdammt heiß!", sagte er. Augenscheinlich schien auch Daniel so zu empfinden, denn er entledigte sich seines Shirts und rannte mit freiem Oberkörper den Hügel hinab. Teal'c legte konfus den Kopf schief.

"Gar nicht mal so eine schlechte Idee von ihm!", sagte Jack und warf sein T-Shirt ebenfalls auf den Boden. Sam war schon vorgegangen und warf einen Blick zurück. Beim Anblick des Colonels wäre sie fast den Rest des Hügels hinuntergefallen. Sie zwang ihre Augen, sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren und riss sich von der delikaten Vorderseite des Mannes los.

"Oh mein Gott.", murmelte sie zu sich selbst und versuchte das Bild aus ihrem Kopf zu bekommen. Sie schaffte es nicht und seufzte.

Sie hätte sich alles von dieser Routinemission erwartet, aber nicht, Jack mit nacktem Oberkörper zu sehen. Das war einfach zu viel. "Reiß dich zusammen, Mädchen! Er ist dein Vorgesetzter...", ermahnte sie sich flüsternd.

Am Fuße des Hügels wartete Daniel und Sam gesellte sich zu ihm.

Als alle versammelt waren, gingen sie langsam auf das fremde Dorf zu.

"Daniel, vorsichtig!", ermahnte Jack.

Daniel ließ sich von diesen Worten nicht beeindrucken und ging auf die Menschenmenge zu, die sich staunend am Stadtrand versammelt hatte.

Wenige Meter vor der Meute blieb SG1 stehen. "Wir sind friedliche Reisende vom Planeten Erde.", begann Daniel. "Mein Name ist Daniel, das sind Sam, Jack und Teal'c.", fügte er hinzu, doch die Menschen, die alle lange, bunt bestickte Roben trugen, rührten sich nicht. Daniel versuchte noch einige andere Sprachen, die er auf Lager hatte, aber ebenfalls erfolglos. Plötzlich ertönten Trommelschläge aus dem Stadtinneren und die Menge teilte sich aufgeregt murmelnd. Zwei muskelbepackte, braungebrannte Männer trugen eine riesige, goldverzierte Sänfte durch die Menge und stellten sie vor den Vieren ab. Einer der Männer schob den Vorhang zu Seite und eine junge, verschleierte Frau trat heraus.

"Vu sez ihi?", fragte sie mit hoher Stimme. Alle sahen fragend zu Daniel, der aber nur die Schultern zuckte.

"Wer seit ihr?", wiederholte die Frau.

"Sie spricht unsere Sprache!", staunte Sam.

"Ihr seid Fremde.", stellte die Frau kühl fest und trat einen Schritt näher. Sie musterte die Vier von oben bis unten. Dann sagte sie etwas unverständliches zu ihren beiden Dienern, die in der Menschenmenge verschwanden, nur um kurz danach mit einigen weiteren Männern, die ebenfalls nicht gerade freundlich aussahen, zurückzukommen.

"Bringt Sie in das Fel-lezo!", befahl die geheimnisvolle Fremde und zog sich wieder in ihre Sänfte zurück. Die Männer packten SG1 unsanft, bevor sie mit ihren Waffen irgendetwas ausrichten konnten und schleiften sie durch die jubelnden Menschen.

"Was für ein Begrüßungskomitee.", rief Jack ärgerlich.

Die vier wurden in eine Zelle geworfen und die Männer verschwanden ohne ein weiteres Wort.

Jack stand sofort auf und sah sich um. Es war ein dreckiges, dunkles und stinkendes Loch. "Die Luxussuite mit allem Drum und Dran.", kommentierte er sarkastisch, aber keinem der anderen war zum Lachen zu mute. "Ich hätte sagen können, nicht, es ist gefährlich, seien Sie vorsichtig oder, entfernen wir uns nicht zu weit vom Gate... ...stopp...das habe ich ja gesagt?", stellte er fest und kratzte sich am Kopf. Daniel sah ihn wütend an.


weiter: Kapitel 3

Du musst login (registrieren) um ein Review abzugeben.