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Charlie lebt! von moth-to-flame

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CHAPTER SEVEN

"Bleiben Sie wo Sie sind. Glaube Sie mir, ich werde schießen!", schrie sie aufgebracht. Die Männer traten zurück. Dann rief Sam die örtliche Polizei an und fesselte die elf Männer so gut es ging. Sie zielte noch einmal auf die Männer und ging dann zu Jack, der immer noch bewusstlos und halbnackt war. Sie drehte sich noch einmal um und gab einen einzigen Schuss auf Dervill ab, der noch auf dem Boden lag. Die Männer zuckten ängstlich.

Mit ungeheurer Kraftaufwendung schaffte Sam es, Jack aus dem Gebäude zu zerren und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass die Tür am Gitterzaun offen sein möge. Scheinbar wurden ihre Gebete erhört und mit letzter Kraft zog sie den leblosen Körper in den Jeep. Sie lauschte ein letztes Mal auf Geräusche innerhalb des Gebäudes und hörte die Polizeisirenen näherkommen. Ohne weiter zu zögern startete sie den Wagen und fuhr schnell ab. Sie sah ein paar Mal zu ihrem bewusstlosen Begleiter, der sich aber immer noch nicht rührte.

Sie nahm Dervills Handy und rief im Stargate-Center an. Sie schilderte die Erlebnisse und informierte den Stützpunkt vom Tod des Generals. Erst wollte man ihr keinen Glauben schenken, aber nach einigen Minuten sicherten die diensthabenden Offiziere Unterstützung der Polizei von Vancouver zu. Wahrscheinlich war dieser Dervill nur ein einzelner habgieriger Ganove, der sich das große Geld aus dieser Aktion versprochen hatte und eigentlich keinen Mord geplant hatte. Seine Unerfahrenheit und Nervosität hatten ihn dazu gebracht, einen hochrangigen AirForce-Offizier zu töten und einen anderen zu verletzen. Die einzige zu klärende Frage war, wer der Spion, von dem Dervill angeblich sämtliche seiner Informationen hatte, war. Es musste ein Mitglied des innersten Stabs sein, denn die Wachoffiziere und andere bekamen keine detaillierten Informationen über das Stargate oder gar die Expeditionen auf andere Planeten.

Colonel Jefferson, der nun einstweilig der neue Leiter des Stützpunktes war, sicherte einen Sicherheitscheck und ein Verhör mit Hilfe der Tok'ra eines jeden Offiziers auf der Basis zu, um den Verräter ausfindig zu machen und weitere Sicherheitslecks zu vermeiden.

Sam sollte sofort ohne Umschweife mit dem verletzten Colonel auf den Stützpunkt kommen.

"Aber er muss in ein Krankenhaus, er könnte innere Verletzungen haben!", warf sie beunruhigt ein. Jefferson wehrte jede auswertige Behandlung ab und Sam hätte ihn am liebsten angeschrieen, doch als ihr Vorgesetzter hatte er volle Befehlsgewalt über sie.

Mehr als ein "Ja, Sir!", konnte sie deshalb nicht vorbringen und legte auf. Sie beschleunigte das Tempo und hielt nur um zu tanken. Jacks Bein hatte aufgehört zu bluten und wenigstens das beruhigte Sam ein wenig.

Sie fuhr starr über das Lenkrad gebeugt und fixierte die Straße, als Jack plötzlich anfing zu stöhnen. Augenscheinlich war er dabei, aufzuwachen. Über Sams Gesicht huschte Erleichterung gepaart mit Sorge, als er ruckartig die Augen aufriss, nur um sie sofort wieder zu schließen.

Sam fuhr auf eine kleine Raststätte und parkte den Wagen. Sie beugte sich zu dem Verletzen hinüber. "Colonel?", flüsterte sie. Jacks Lider flatterten, als er wieder versuchte, seine Augen zu öffnen. Schließlich gelang es ihm und Sam konnte endlich wieder seine braunen Augen sehen. "Oh Mann.", raunte Jack. Sam legte vorsichtig ihre Hand auf seine Wange. "Hey! Schön, dass Sie wieder da sind.". Jack nickte weggetreten. Er versuchte, sich aufzusetzen, stöhnte aber vor Schmerz und ließ es bleiben.

"Kalt.", flüsterte er und erst jetzt fiel Samantha auf, dass er immer noch oben ohne war.

Sie kramte auf dem Rücksitz herum und fand ihre Uniform, die sie sorgsam über seinen nackten Oberkörper, den zahlreiche Blutergüsse zierten, legte. "Wie geht's Ihnen?", fragte sie. Jacks Augen klärten sich ein wenig, als er versuchte, zu antworten. "Ich fühle mich, als wäre ich zusammengeschlagen worden.", witzelte er. Sam lächelte erleichtert. So schlimm konnte es also nicht sein. "Was ist passiert?", fragte er und wischte sich das getrocknete Blut von der Lippe. "Ich konnte Dervill überwältigen und die Männer im Zaum halten, dann habe ich die Polizei gerufen und bin mit Ihnen abgehauen. Und den Stützpunkt verständigt. Und jetzt sind wir auf dem Weg dorthin.", erklärte Sam und Jack lauschte mit geweiteten Augen. "Wie haben Sie mich aus dem Gebäude bekommen?", scherzte er. Sam lächelte wieder. "Sie waren ganz schön schwer. Gott sei dank war das Tor offen.", flüsterte sie.

"Wie geht es dem Bein?", fragte sie nach einer Weile und sah ihn fragend an. Jack krempelte die Hose hinauf und ließ die Frau einen Blick auf die Wunde werfen. "Sie hatten recht, es ist glücklicherweise nur eine oberflächliche Wunde.", kommentierte sie.

Sam startete den Wagen wieder.


weiter: Kapitel 8

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